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Mit SoIC & CoPoS: TSMC will gestapelte Chips ab 2028 auch aus den USA liefern


Mit SoIC & CoPoS: TSMC will gestapelte Chips ab 2028 auch aus den USA liefern

SoIC steht für System-on-Integrated-Chips und kommt etwa für die gestapelten Chips beim AMD Ryzen X3D zum Einsatz. Und CoPoS steht für Chip-on-Panel-on-Substrate – das kommende Packaging auf Panel-Level. Ab 2028 wird das Packaging-Werk von TSMC in den USA gebaut, das gemäß neuer Meldungen direkt neben den Fabs stehen wird.

Fab und Packaging gehen Hand in Hand

Direkt neben Phase 3 der TSMC-Fab 21 in Arizona könnte die Advanced-Packaging-Einrichtung (AP1) entstehen. In Fab 21 P3 sollen schließlich auch Chips in N2-Fertigung und später eventuell auch in A16 entstehen. Diese Lösungen dürften für ein anschließendes Packaging direkt nebenan prädestiniert sein. Denn in Zukunft wird vermutlich nahezu jeder Chip in irgendeiner Form fortschrittlicher verpackt als nur auf ein Substrat gesetzt, weshalb die Ausbauten überhaupt erst nötig werden.

TSMCs Advanced-Packaging-Einrichtungen in den USA sollen am Ende zwei moderne Gebäude umfassen. Vermutlich wird der zweite Bau zusammen mit der Fab 21 Phase 5 und 6 errichtet, eventuell aber bereits nach der Fab 21 P4 – exakte Zeitpläne gibt es nach außen hin noch nicht. Der Bau von AP1 soll 2028 beginnen.

Passendes Packaging für US-Kundschaft

Für die US-Kunden ist es genau das passende Packaging: SoIC soll in Zukunft nicht nur von AMD genutzt werden, auch Apple wird dies nachgesagt. SoIC wird von AMD aktuell genutzt, um zwei Chips mittels TSVs übereinander zu stapeln – etwa beim X3D-Cache unterhalb des Ryzen-CPU-Dies. Und CoPoS wird ohnehin vermutlich das nächste große Packaging-Verfahren, das CoWoS ablöst respektive ergänzt.

CoPoS steht für „Chips on Panel on Substrate“. Panel bezieht sich in dem Fall auf die Fertigung der passenden und viel größeren Substrate, die nun nicht mehr von einem runden Wafer bezogen werden, sondern einem rechteckigen Panel. Auch in anderen Bereichen soll das Panel-level Packaging (PLP) gegenüber dem Wafer-level Packaging (WLP) in Zukunft an manchen Stellen Vorrang erhalten, es verspricht nämlich eine höhere Wirtschaftlichkeit.

CoWoS, „Chips on Wafer on Substrate“, ist die aktuelle Packaging-Technologie, mit der Nvidia, aber auch AMD und weitere Firmen, beispielsweise GPU-Dies zusammen mit HBM auf einem Package vereinen und so erst den nutzbaren KI-Beschleuniger hervorbringen. Sie dürfte nicht direkt abgelöst werden, aber im High-End-Segment wird CoPoS die Ergänzung sein.

In Medienberichten hieß es zuletzt, TSMC werde im kommenden Jahr eine Pilotlinie für CoPoS errichten. Dort soll die Umsetzung für die Praxis weiter erforscht und entwickelt werden. Ziel sei es, bis Ende 2027 ein brauchbares Programm vorzuweisen, das 2028 durch Partner abgenommen wird. Vor Ende 2028/Anfang 2029 wird es erste Lösungen mit der neuen Packaging-Art vermutlich aber nicht geben – das wiederum passt aber zum Zeitplan der US-Einrichtung, die vor 2030 kaum in Serie produzieren dürfte.



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Googles heimliches Pixel-Update – warum Ihr jetzt installieren solltet



Während sich alle auf die neu auf den Markt gebrachten Samsung Galaxy Foldables und Galaxy Smartwatches zu konzentrieren scheinen, hat Google die Pixel-Besitzer mit einem unerwarteten Update für berechtigte Pixel-Handys und -Uhren überrascht. Dieses Update ermöglicht den Zugriff auf Veo 3 für das Pixel 9 Pro und Gemini auf der Pixel Watch.

Google war mit den Pixel-Geräten in Bezug auf Software-Updates sehr großzügig. Neben den vierteljährlichen Pixel Feature Drops, regelmäßigen Sicherheitspatches und größeren Firmware-Releases veröffentlicht das Unternehmen auch Überraschungs- und Notfall-Updates. Das ist auch heute nicht anders, denn es gibt einen unerwarteten Pixel Drop, der auf den Pixel-Smartphones und -Watches ankommt.

Gemini AI Pro-Abo umsonst – aber nicht für jeden

Mit dem Update, das Teil des neuen Pixel Drop ist, erhalten Besitzer des Pixel 9 Pro, 9 Pro XL (Testbericht) und 9 Pro Fold ein einjähriges kostenloses Gemini AI Pro-Abonnement, das den Zugriff auf den neuen Veo 3 AI-Videogenerator beinhaltet. Dieser Tarif kostet normalerweise 21,99 Euro pro Monat zusätzlich zu einem Google One-Abo. Allerdings sollten Nutzer:innen beachten, dass der Zugang zu Veo 3 immer noch auf den schnellen Modus beschränkt ist und nicht den vollen Zugang, der mit dem Gemini AI Ultra-Abo möglich ist.

Es ist unklar, wie berechtigte Nutzer:innen das kostenlose Gemini AI Pro-Abonnement einlösen können, einschließlich derjenigen, die den Plan bereits abonniert haben. Es sollten jedoch Benachrichtigungen verschickt werden, sobald diese Geräte auf die besagte Firmware aktualisiert wurden.

Die Pixel Watch erhält Gemini-Integration

Google führt Gemini auch auf der Pixel Watch 3, Watch 2 und der Original Watch ein. Mit dem Chatbot auf der Uhr können die Nutzer:innen natürliche Sprache nutzen, wenn sie Gemini Fragen stellen oder Befehle erteilen. Der Chatbot ist auch in die Google Workspace-Apps integriert. Das heißt, er kann Aufgaben wie das Abrufen von E-Mail- oder Nachrichteninformationen direkt am Handgelenk erledigen.

Gemini auf Wear OS wurde zuerst für die Galaxy Watch 8 (Classic) und die Galaxy Watch Ultra 2 angekündigt, die am selben Tag wie der Pixel Drop im Juli (9. Juli 2025) vorgestellt wurden. Da die neuen Galaxy Watches aber erst später in diesem Jahr auf den Markt kommen, werden die Besitzer der Pixel Watch wohl zuerst in den Genuss von Gemini kommen. Generell sei jedoch gesagt, dass die Features, die durch das Update auf Eure Smartwatches und Pixel-Handys kommen, Euch das Leben erleichtern – weswegen eine schnelle Installation ratsam ist.

Neben dem Pixel Drop im Juli wird Google voraussichtlich im September seinen nächsten vierteljährlichen Pixel Drop veröffentlichen.



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Akko Mod 007 V3 HE Year of Dragon im Test


Die Akko Mod 007 V3 HE Year of Dragon ist eine schwere Metalltastatur mit Drachen-Tattoo und analoger Einstellung. Die Tastatur schöpft zum Preis von 240 Euro im Test aus dem Vollen. Sie positioniert sich grundsätzlich vorteilhaft, ist aber dennoch etwas für den ganz besonderen Geschmack.

Die Drachen-Tastatur Akko Mod 007 V3 HE Year of Dragon* entpuppt sich im Test als besonderer Fall. Sie ist hochwertig, auffällig und für das, was sie bietet, angemessen bepreist (zum Testzeitpunkt 240 Euro abzgl. 10 Prozent Rabatt). Für Jedermann ist sie dennoch ungeeignet, selbst wenn die Geldbörse gut bestückt wird. Man muss das, was sie liefert, wirklich wollen. Alle Details liefert der Test.

  • Hochwertige Taster
  • Klarer, „ploppiger“ Sound
  • Frei programmierbar
  • Komplettes Analog-Featureset
  • Software nur Englisch, kein Web-Treiber
  • Hörbares Klangprofil
  • Drehregler könnte besser greifbar sein
  • Griffmulden am Gehäuse zu klein

Akko Mod 007 V3 HE im Überblick

Für gut 240 Euro schöpft Akko nach Möglichkeit aus den Vollen, ungeachtet der Rationalität. Das gefällt nach wie vor, zumal ein 2 Kilogramm schweres Gehäuse nicht nur angenehm massiv wirkt, sondern auch klanglich Vorteile bietet. Äußerlich ändert sich am 75%-Layout nichts, selbst der Drehregler behält seine nicht ganz optimale Größe. Die Sonderedition fällt allerdings durch das dreifarbig eloxierte Drachenmotiv auf.

Einige Tastenkappen beschriftet Akko mit Symbolen
Einige Tastenkappen beschriftet Akko mit Symbolen
Lieferumfang: FR4-Plate, Kurzanleitung, Ersatzschrauben, Werkzeug, Tastenkappen für Mac & andere Sprachen, Kabel (nicht abgebildet)
Lieferumfang: FR4-Plate, Kurzanleitung, Ersatzschrauben, Werkzeug, Tastenkappen für Mac & andere Sprachen, Kabel (nicht abgebildet)
Fester Winkel: Stellfüße gibt es bei Akko weiterhin nicht
Fester Winkel: Stellfüße gibt es bei Akko weiterhin nicht
Ein Gewicht mit Drachen-Symbol beschwert die Tastatur
Ein Gewicht mit Drachen-Symbol beschwert die Tastatur

Verbesserungen finden sich erst im Inneren der Tastatur. Eine höhere Scanning Rate, d.h. eine größere Abfragefrequenz der Taster und die auf 8.000 Hz erhöhte Polling Rate versprechen Vorteile, die aber praktisch dem Papier vorbehalten bleiben. Die Switch Plate aus Aluminium, neue Taster und ein anderer Aufbau wirken im Datenblatt hingegen unscheinbar, machen aber gravierende Unterschiede aus. Gegenüber der normalen Mod 007B HE (Test) entfällt zudem die Option auf einen kabellosen Betrieb.

Taster: Mechanische Auswahl

Neben die erhöhte Polling Rate treten neue Taster als Baustein für maximierte Eingabegeschwindigkeit, die die Yellow-Cream-Modelle ablösen. Astrolink-Switches sind linear abgestimmt und besitzen einen Gesamthub von 3,4 Millimetern. Mit einem anfänglichen Widerstand von 36 Gramm und einem Endwiderstand von 46 Gramm sind sie leichtgängig ausgelegt. Stärkere Magnete ermöglichen es, den Auslösepunkt in Schritten von 0,01 Millimeter einzustellen. Das sieht nett aus, ist nicht zwingend nützlich, aber für die Preisklasse in der Tat geboten.

Abstimmung und Qualität im Detail

Qualitativ sind die Taster ein Fortschritt. Einzelne Taster kratzen je nach Betätigungsart minimal an den Führungen, etwas, das Wooting bisland femd war. Ansonsten gleiten sie homogen und sanft ein. Hier wurde die Qualitätskontrolle zwar schon verbessert, sie muss aber noch strenger werden.

Der kürzere Hub und die leichtgängige Abstimmung sorgen für gefühlte Agilität und Reaktionsschnelligkeit. Positiv fällt die höhere Rückprallkraft sowie die größere und der Preisklasse angemessenereGeschmeidigkeit gegenüber den etwas undifferenzierten Creamy-Switches auf. Zusammen mit dem geringen Anstieg der Federkraft verstärkt das den agilen Eindruck über den gesamten Hub hinweg. Erkauft wird diese Eigenheit mit etwas schwerer Dosierbarkeit. Die um 20 Gramm ansteigende Kraft beispielsweise bei Wooting-Switches erlauben eine klarere Regelung.

Akko lässt die Taster deshalb in der Voreinstellung mit Bedacht bei 2 Millimeter auslösen. Aufgrund des im Vergleich zur gängigen Universalabstimmung gesenkten Wiederstandes werden die Taster bei sehr frühem Auslösepunkt anfälliger für Fehlauslösungen. Dabei sind nicht nur versehentliches Antippen, sondern auch das Streifen benachbarter Taster oder Doppelauslösungen ein Problem. Hier ist der Astrolink nicht ganz so souverän über sein gesamtes Spektrum nutzbar wie ein Lekker-60-Taster. Dabei handelt es sich allerdings um eine Geschmacksfrage, zum Gaming-Fokus passt die Abstimmung durchaus.

Taster können auch gegen Modelle anderer Hersteller getauscht werden
Taster können auch gegen Modelle anderer Hersteller getauscht werden
Noch neu für analoge Taster: Der geschlossene Boden
Noch neu für analoge Taster: Der geschlossene Boden

Wichtig ist außerdem der Materialmix. Polycarbonat wird immer verwendet, POM für das Gehäuse-Oberteil lässt Taster tiefer klingen, das für die Unterseite verwendete Nylon produziert einen „Thocky“-Sound und zugleich einen etwas weicheren Anschlag. Im Premium-Segment ist der Mix deshalb häufig anzutreffen. Noch relativ neu für Hall-Effekt-Taster ist der geschlossene Boden, der Klangunterschiede zu mechanischen Modellen reduziert, indem er dumpfere Anschläge generiert.

Passend dazu hat Akko die Stabilisatoren überarbeitet. Sie produzieren nun kaum noch Nebengeräusche und gehen im Klangbild erfolgreich unter. Dass das mehr als nur Voodoo-Magie ist, zeigt der Direktvergleich mit Creamy-Tastern. Astrolink klingen voller und satter, sie haben weniger klackigen Nachhall und sind akustisch klar angenehmer.

Analoge Optionen unter der Lupe

Softwareseitig setzt Akko alle gängigen Features inklusive Rapid Trigger und der umstrittenen Shooter-Hilfen um. Mit Ausnahme von echten Analog-Outputs um Thumbsticks und Co zu emulieren besitzen die Taster ein komplettes Feature-Set, darunter die Option, zwischen Antippen und Durchdrücken eines Tasters im Sinne einer Doppelbelegung zu unterscheiden.

Damit auch für Rapid Trigger bei allen Tastern minimale Auslösepunkte genutzt werden können, hat Akko die Software um einen „RT Stabilizer Modus“ ergänzt, der unbeabsichtigte Eingaben bei einer Empfindlichkeit von 0,01 Millimeter durch eine auf Tastern aufliegende Hand, Signalschwankungen oder unbeabsichtigte Tastendrücke mit vier Filterstufen eliminieren soll. Dieser sei nicht für alle Taster nötig, schreibt Akko. Die mittlere Stufe eine „ideale Balance zwischen Schnelligkeit und Stabilität“ – was das gesamte Prinzip von Rapid Trigger mit minimalen Wegstrecken ad absurdum führt beziehungsweise sich über dort größere Toleranzen erreichen ließe.

Kompatibel ist die Tastatur nicht nur mit Astrolink-, Glare- und Windy-Tastern von Akko, sondern auch mit ausgewählten HE-Tastern anderer Hersteller. Die Kompatibilitätsliste umfasst aktuell Gateron Jade, Jade Pro und Jade Gaming sowie die TTC Uranus und King. Werden Taster gewechselt, muss das entsprechende Modell in der Software ausgewählt und die Tastatur dann einmal kalibriert werden. Für andere Taster gibt Akko keine Garantie auf Funktion und die versprochene Eingabe-Genauigkeit von 0,01 Millimetern. Die Fähigkeit, auch klassische mechanische Taster zu verbauen, verliert die Dragon-Ausgabe der Tastatur zudem.

Bei normaler Helligkeit ist die Tastenfeld-Beleuchtung kaum wahrnehmbar
Bei normaler Helligkeit ist die Tastenfeld-Beleuchtung kaum wahrnehmbar
Licht leuchtet nur zwischen den Tastenkappen hindurch
Licht leuchtet nur zwischen den Tastenkappen hindurch

Aufgrund der mehrfarbigen Gestaltung greift Akko für die Tastenkappen auf ein Dye-Sublimation-Verfahren zurück, bei dem Farbe in den PBT-Kunststoff eingearbeitet wird. Die Hintergrundbeleuchtung muss deshalb um die Tasten herumleuchten und dient mehr dem Ambiente als allem anderen.

Alltag & Akustik

Das bewährte Layout und zumindest nutzbare, wenn auch nicht mit letzter Konsequenz gemachte Software machen die Mod 007 weiterhin zu einer angenehmen Alltagsbegleitung. Und die zeigt Präsenz: Konzipiert ist sie für knackige Anschläge.

Akustik: Der Sportauspuff

Das auffällige Design der Dragon-Edition geht einher mit auffälligem Klang. Es geht der Tastatur nicht um leise, es geht um „Ploppen“: Anschläge „knallen“ ein wenig, klingen knackiger als gewöhnlich, vergleichbar vielleicht mit einem Sportauspuff am Auto. Dafür sorgt ein geänderter Aufbau mit PET-Folie und VHB-Tape, aber auch Poron als Dämmmaterial, das Anschläge nicht ganz so tief und satt macht wie Silikon. Dezent ist das nicht, wohl aber überraschend schön anzuhören, zumindest für eine Weile. Denn ihre akustische Präsenz kann die Tastatur nicht abschalten. Sie bleibt, auch bei langsame Tippen noch als Rest, was eigentlich einen frühen Signalpunkt und das bloße Antippen der Taster nahelegt.

Aufbau der Mod 007 V3 – zwei Folienschichten formen die Akustik
Aufbau der Mod 007 V3 – zwei Folienschichten formen die Akustik (Bild: Akko)

Das ist immer noch weit besser als eine steckende, klackernde Celeris 1800, aber weniger dezent als eine Corsair Makr 75, die Anschläge nur ein wenig betont und besser ausgeblendet werden kann. Akko lehnt sich in präsenten Klang, selbst beim vorsichtigen Tippen bleibt die Tastatur deshalb gut hörbar, bei forcierten Angaben mit normaler Alltagskraft ist der „poppige“ Klangteppich zwar gerade noch auf der hinnehmbaren Seite, allerdings wenn, dann für den Nutzer, nicht für Personen, die sich im Raum aufhalten. Dazu kommt die ungedämmte Leertaste, die akustisch ein wenig zu sehr heraussticht – im Premium-Segment ein Faux Pas.

Wer dieses Klangbild etwas abdämpfen möchte, kann außerdem die mitglieferte FR4-Switch-Plate montieren. Für den Umbau muss etwa eine Stunde eingeplant werden, er erfordert das Abziehen aller Kappen, Taster und das Lösen der Schrauben, die PCB und Plate sowie beide Gehäuseteile miteinander verbinden. Die alternative Switch Plate nimmt den Anschläge ihre Spitze, sie werden eine Spur dumpfer und tiefer. An der grundlegenden Klangcharakteristik und Präsenz der Tastatur ändert sich nichts. Der knackige, klare Rückhall der Standardkonfiguration erschien im Test als der gelungenere.

Dezenten Klang weißt die zuvor getestete Mod007 auf. Ihr Anschlag ist heller, aber auch klarer und präziser. Sie tippt am Ende viel dezenter, trotz eines leisen Rest-Klackerns, das den Tastern geschuldet ist. Noch einmal besser ist in diesem Punkt die Keychron Q-Serie: relativ dezent, präzise und klar, aber ohne das ploppende Klackern. Diese akustisch „begrenzte“ Präsenz kann gut ausgeblendet werden. Eine Wooting 80 HE mit Metallgehäuse bleibt hingegen tiefer und deutlich leiser. Das ist einer Mischung aus Tastern, Gehäuse und Aufbau geschuldet: Astrolink-Taster in der Wooting machen Anschläge deutlicher und knackig, aber ohne die ploppende Lautheit. Wooting-Taster in der Akko lassen das Klangprofil hingegen dumpfer werden; hörbar bleibt es aber auch dann.

Die FR4-Switch-Plate lässt die Tastatur etwas dumpfer werden
Die FR4-Switch-Plate lässt die Tastatur etwas dumpfer werden
Akko Mod 007 V3 HE Year of Dragon (Akko Astrolink)

Akko Mod 007 V3 HE Year of Dragon (FR4-Plate + Akko Astrolink)

Alltag: Funktioniert

Das Layout hat sich unzählige Male beweisen, das Chassis schon in der ersten Mod 007 – es bleibt unverändert. Etwas größere Griffmulden würden das Umsetzen erleichtern, Stellfüße spart sich der Hersteller.

Fluch und Segen sind die Tastenkappen. Ihr einzigartiges Design schafft hohen Wiedererkennungswert und einen Hingucker, der sich als visuelles Herzstück des Peripherie-Setups in Szene setzt. Hingucken muss man dafür genau, denn die Ablesbarkeit einiger Ziffern wie „G“ erfordert Übung, bei Pfeil- und Funktionstasten bleiben gar nur Bilder. Auf hellblauen Tasten fällt der Kontrast der Beschriftung fast zu gering aus. Man kann das verschmerzen, weil sich die Funktion schnell einprägt und Vielnutzer, die Zielgruppe teurer Tastaturen sind, in der Regel blind tippen können.

Einige Tastenkappen beschriftet Akko mit Symbolen
Einige Tastenkappen beschriftet Akko mit Symbolen
Die Ablesbarkeit wird zweitrangig; die Zielgruppe der Tastatur sind ohnehin Vielnutzer
Die Ablesbarkeit wird zweitrangig; die Zielgruppe der Tastatur sind ohnehin Vielnutzer
Wäre der Drehregler noch höher, schmaler oder weiter außen, ließe er sich besser greifen
Wäre der Drehregler noch höher, schmaler oder weiter außen, ließe er sich besser greifen

Software: Feinschliff nötig

Programmiert wird die Mod 007 über den „Akko Cloud Driver“, der zwischenzeitlich ein Redesign erhalten hat. Es gibt ihn allerdings nur auf Chinesisch oder Englisch. Feature-seitig wird das volle Programm inklusive einer praktischen Option zum Teilen von (LED-)Profilen geboten. Der Aufbau gerät an sich zufriedenstellend, bei Akko geht, was Mainstream-Anbieter nicht wollen oder können, etwa das Neubelegen der FN-Taste. An anderen Stellen gehen Dinge jedoch nicht, etwa das direkte Ausweisen neuer Tastenfunktionen. Im Allgemeinen lässt sich der Cloud Driver jedoch gut nutzen, Funktionen zügig finden.

Fazit: Für den besonderen Geschmack

Die Drachen-Tastatur entpuppt sich als besonderer Fall. Sie ist hochwertig, auffällig und für das, was sie bietet, angemessen bepreist. Für Jedermann ist sie dennoch ungeeignet, selbst wenn die Geldbörse gut bestückt wird. Man muss das, was sie liefert, wirklich wollen.

Vollmetall, Gaming-Features, gute Software und leichtgängige, „agile“ Analogtaster bilden hier nur die angemessene Grundlage für ein rund 240 Euro teures Konzept, das in jeder Hinsicht auffallen will. Auf dem Datenblatt mit hohen Zahlen wie der Polling Rate und winzigen Erfassungsabständen, beim Hinschauen mit einem besonderen Design auf Gehäuse und Tastenkappen, das sich nicht in alle Umgebungen bruchfrei einfügt, beim Anheben mit einem Gewicht von über zwei Kilogramm. Und beim Tippen mit einem ploppenden, präsenten Klangbild. Darauf zielt der Aufbau ab, darauf sind Tastatur und Taster ausgelegt.

Gut, aber speziell: Die Year of Dragon bedient besonderen Geschmack
Gut, aber speziell: Die Year of Dragon bedient besonderen Geschmack

Dafür gibt es eine Zielgruppe, die gut bedient wird. „Laut“ und „hörbar“ bedeutet schließlich nicht, dass der Klang schlecht wäre, nur, dass er tendenziell am Massengeschmack vorbeigeht, der an sich überzeugend rund ist, aber leicht anstrengend werden kann. Die Year of Dragon ist gewissermaßen eine Tastatur mit Widersprüchen. Wer das sucht, bekommt passenden Gegenwert. Natürlich kann man, das zeigt der Tastertausch, das Klangprofil noch modifizieren, dann aber auch gleich ein anderes Produkt in Erwägung ziehen. Alternativen gibt es reichlich: Wootings 80 HE, mit Metallgehäuse teurer, aber deutlich leiser und in der Software ungeschlagen gut, eine Monsgeek M1 V5 als günstigere, nicht-analoge Alternative, oder Keychrons Q1 HE.

  • Hochwertige Taster
  • Klarer, „ploppiger“ Sound
  • Frei programmierbar
  • Komplettes Analog-Featureset
  • Software nur Englisch, kein Web-Treiber
  • Hörbares Klangprofil
  • Drehregler könnte besser greifbar sein
  • Griffmulden am Gehäuse zu klein

ComputerBase hat die Mod 007 V3 HE Year of Dragon von Akko leihweise zum Testen erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht.

(*) Bei den mit Sternchen markierten Links handelt es sich um Affiliate-Links. Im Fall einer Bestellung über einen solchen Link wird ComputerBase am Verkaufserlös beteiligt, ohne dass der Preis für den Kunden steigt.

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TechRiders 2025 – Deutschland kann eben doch KI



Ja, das TechRiders-Event hat richtig viel Spaß gemacht. Grund genug für Johanna, als Host des überMORGEN-Podcasts mit mir über den Summit zu sprechen, der uns in Deutschland ein wenig optimistischer in die Zukunft sehen lassen sollte. 

Mit den TechRiders haben wir eine neue Veranstaltung auf der Deutschlandkarte, was Digital-Events angeht. Es ist eine B2B-Geschichte, die sich primär also an die Wirtschaft und direkt an Unternehmen wendet. Aber erfreulicherweise konnten wir dort trotzdem einiges für uns und somit für Euch rausziehen, also Relevantes für Konsument:innen. 

TechRiders 2025: Digitale Souveränität dominiert

Als Medienpartner des ersten TechRiders-Festivals hatten wir uns natürlich viel vorgenommen. Eine dreistellige Zahl an Speakern und Ausstellern traf schließlich auf die IT-Entscheider der Unternehmen. Dementsprechend haben wir die Eindrücke in uns aufgesaugt, mit spannenden Leuten geredet, und unseren eigenen Livestream durchgezogen. Als Thema stand die digitale Souveränität ganz oben auf dem Zettel, selbstverständlich ging es aber auch sehr viel um künstliche Intelligenz, Datensicherheit und alles mit einem deutschen oder europäischen Fokus.

Die Expertenmeinung zum Event im Podcast

Wir waren mit einem achtköpfigen Team vor Ort und ich war als unser Experte für Innovation & digitale Gesellschaft und mit starkem Fokus auf künstliche Intelligenz auch mit von der Partie. Deswegen hat mich die liebe Johanna für den überMORGEN-Podcast rangewunken. Ihr bekommt also meine Meinung zu der Veranstaltung, eine Einschätzung, wie es um Tech-Deutschland bestellt ist und auch ein paar O-Töne von meinen Interviewgästen. 

Und hier geht es direkt zur Folge bei Eurem Podcast-Anbieter:

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Nächste Woche ist dann wieder die Casa Casi an der Reihe – wie immer mit Fabi und meiner Wenigkeit. 





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