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Seit Juni Pflicht: Barrierefreie Dokumente umsetzen


Seit dem 28. Juni 2025 schreibt das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz vor, dass digitale Inhalte für alle zugänglich sein müssen. Viele Unternehmen sind noch nicht vorbereitet. So gelingt die Umsetzung barrierefreier Dokumente. Erfahre, warum sich das doppelt lohnt. [Anzeige]

Teilhabe ist ein Menschenrecht. Daher gilt seit dem 28. Juni 2025 in Deutschland das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG). Es verpflichtet Unternehmen, digitale Angebote so zu gestalten, dass sie für alle Menschen zugänglich sind – auch für jene mit Seh-, Hör- oder motorischen Einschränkungen. Angesichts von rund 84 Millionen Einwohner:innen in Deutschland betrifft das viele: Knapp 13 Millionen Menschen (jede:r Sechste) sind davon betroffen.

Doch nur etwa 20 Prozent der deutschen Online Shops erfüllen derzeit die Anforderungen des Gesetzes. Für viele der Menschen in Deutschland mit einer Beeinträchtigung bedeutet das im digitalen Alltag nach wie vor spürbare Hürden – selbst bei alltäglichen Online-Angeboten. Für Unternehmen bedeutet das nicht nur ein rechtliches Risiko, sondern auch verpasste Chancen. Unterstützung bietet in diesem Fall der Leitfaden von Adobe, um barrierefreie Dokumente systematisch umzusetzen.

Zwischen Fortschritt und Umsetzungslücke

Ein Monat nach Inkrafttreten zeigt sich: Viele Unternehmen haben die Umstellung noch nicht vollständig geschafft. Laut Adobe Insights sind weiterhin rund 80 Prozent der Online Shops in Deutschland nicht inklusiv. Das ist nicht nur ein rechtliches Risiko, sondern auch eine verpasste Chance für mehr Reichweite, bessere Nutzer:innenerfahrungen und messbare wirtschaftliche Vorteile.

Denn Unternehmen, die barrierefreie Produkte und Services anbieten, erzielen im Durchschnitt 1,6‑mal mehr Umsatz. Der weltweite Markt für Barrierefreiheit birgt ein Potenzial von rund acht Billionen US‑Dollar. Auch der Arbeitsmarkt profitiert: In Deutschland könnten etwa 166.000 zusätzliche Fachkräfte gewonnen werden, wenn das Potenzial von Menschen mit Behinderungen besser genutzt würde. Diese Zahlen verdeutlicht auch die untenstehende Infografik.

Infografik mit drei Kennzahlen: 1,6‑mal mehr Umsatz durch barrierefreie Angebote; 8 Billionen US‑Dollar Marktpotenzial weltweit; 166.000 zusätzliche Arbeitskräfte für den deutschen Arbeitsmarkt bei besserer Inklusion.
Wirtschaftliches Potenzial barrierefreier Angebote, © Adobe

Wie ein aktueller Applause-Report zeigt, sehen zwar 83,9 Prozent der Fachleute Barrierefreiheit als zentrale oder wichtige Priorität. Doch zwischen Anspruch und Realität klafft eine Lücke: Zwei Drittel der Unternehmen fehlt internes Know-how, mehr als ein Drittel hat keine festen Prozesse, um unzugängliche Inhalte zu verhindern. Fast die Hälfte weiß um bestehende technische Barrieren – hat sie aber noch nicht beseitigt.


BFSG 2025
– in 5 Schritten zur digitalen Barrierefreiheit für deine Videos


Barrierefreiheit ist mehr als eine gesetzliche Hürde

Inklusion ist kein reines Compliance-Thema. Sie zeigt Haltung und signalisiert gesellschaftliche Verantwortung. Unternehmen, die barrierefrei kommunizieren, öffnen sich für eine deutlich größere Zielgruppe, stärken ihr Markenimage und schaffen Vertrauen. Barrierefreiheit endet nicht bei optimierten Websites. Auch Dokumente wie Rechnungen, Formulare, Präsentationen oder Whitepaper müssen barrierefrei sein. Gerade PDFs sind im Digitalkontext zentral, aber oft der Knackpunkt, wenn es um die praktische Umsetzung geht. Die Gründe für die schleppende Umsetzung sind vielfältig. Häufig fehlen:

  1. Klare Orientierung: Die gesetzlichen Anforderungen und Standards wirken komplex oder vage formuliert.
  2. Know-how: Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen haben selten intern genügend Fachwissen.
  3. Technische Voraussetzungen: Bestehende Workflows lassen sich nicht ohne Anpassungen barrierefrei gestalten.
  4. Inklusive Unternehmenskultur: Barrierefreiheit ist nicht nur Technik – sie erfordert Zusammenarbeit und Bewusstsein in allen Teams.

Barrierefreiheit ab 2025:
Was Unternehmen über das neue Gesetz und digitale Zugänglichkeit wissen müssen


How to: In 5 Schritten zu barrierefreien Dokumenten

Auch wenn die Pflicht seit über einem Monat gilt: Die Umstellung ist machbar, wenn Unternehmen strukturiert vorgehen.

  1. Status prüfen: Mit einer Barrierefreiheitsprüfung lässt sich der Handlungsbedarf schnell ermitteln – zum Beispiel mit der Barrierefreiheitsprüfung in Acrobat Pro.
  2. Standards festlegen: Verbindliche Vorgaben auf Basis des BFSG und der WCAG-Standards definieren.
  3. Prozesse anpassen: Barrierefreiheit in bestehende Dokumenten-Workflows integrieren.
  4. Mitarbeitende schulen: Praxisnahe Trainings und Sensibilisierung sichern die langfristige Qualität.
  5. Regelmäßig kontrollieren: Auch nach der Umstellung Dokumente fortlaufend prüfen und optimieren.

Hilfreiche Ressourcen

Für alle Seitenbetreiber:innen, die ihre Inhalte schnell und unkompliziert an die neuen gesetzlichen Vorgaben anpassen möchten, stellt Adobe verschiedene praxisorientierte Materialien bereit – vom kompakten E‑Guide bis hin zur vertiefenden Webinar‑Reihe:

Beispiele aus der Praxis: So sieht Barrierefreiheit im Workflow aus

Status prüfen: In Adobe Acrobat Pro lässt sich mit der integrierten Barrierefreiheitsprüfung schnell ermitteln, wo ein Dokument noch Lücken hat. Das Tool zeigt etwa an, ob Alternativtexte fehlen, die Überschriftenstruktur nicht durchgängig ist oder Tabellen keine korrekten Kopfzeilen enthalten. Diese Hinweise erscheinen direkt im Dokument, sodass sich die Barrieren gezielt beheben lassen, bevor das PDF veröffentlicht wird.

Werbegrafik von Adobe Acrobat mit dem Text „Barrierefreie Dokumente erstellen – und alle erreichen“ und Beispieldokumenten auf Laptop, Tablet und Smartphone, inklusive geöffneter Barrierefreiheitsprüfung.
Barrierefreie Dokumente mit Adobe Acrobat erstellen, © Adobe

Prozesse anpassen: Hier geht es nicht nur um einzelne Korrekturen, sondern um die dauerhafte Integration von Barrierefreiheit in die Arbeitsabläufe. Dazu gehört, Vorlagen von Beginn an mit korrekter Struktur anzulegen und Workflows so zu gestalten, dass automatisch PDF/UA‑konforme Dokumente entstehen. Ebenso wichtig ist die klare Zuweisung von Verantwortlichkeiten, damit Barrierefreiheit im Tagesgeschäft nicht untergeht. Regelmäßige Prüfungen sollten fest im Freigabeprozess verankert werden – so bleibt die Qualität langfristig gesichert.

Auf diese Weise wird Barrierefreiheit nicht zur einmaligen Maßnahme, sondern zum festen Bestandteil der gesamten Content‑Produktion.

Mehr als nur gesetzliche Pflicht

Die Pflicht gilt und wer bisher gezögert hat, muss jetzt handeln. Das Gute daran: Barrierefreiheit ist nicht nur gesetzliche Vorgabe, sondern auch ein klarer Wettbewerbsvorteil. Unternehmen, die konsequent investieren, sichern sich rechtlich ab, verbessern die Customer Experience und erschließen neue Zielgruppen. Inklusive Dokumente senken Supportkosten, steigern die Sichtbarkeit in Suchmaschinen und stärken die Position als moderne, zukunftsfähige und inklusive Marke.

Wer tiefer einsteigen möchte, kann sich die Übersicht Accessibility Myths ansehen – eine Sammlung weitverbreiteter Irrtümer über barrierefreie Websites und deren Widerlegung.





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American Eagle opfert Vielfalt: Was die Werbebranche aus dem dummen Auftritt der Jeans-Marke lernen sollte


Die Schauspielerin Sydney Sweeney wirbt aktuell für die Jeans-Brand American Eagle – doch das sorgt für reichlich Kritik

Über die Kampagne des US-Modeunternehmens American Eagle Outfitters für seine Jeans-Marke American Eagle diskutiert alle Welt seit Tagen. Was offenbart der Auftritt über Haltung und Marketing? Ein Lehrstück über den Zeitgeist und Verantwortung von Marken.

Was war das jetzt, diese Kampagne für einen US-Modehersteller und seine Jeans-Marke mit einer blonden, blauäugigen und derzeit angesagten

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Schwedischer Elektroauto-Hersteller: Polestar wird Ärmelsponsor bei Borussia Dortmund


Polestar ist neuer Mobilitätspartner von Borussia Dortmund

Der schwedische Elektroauto-Hersteller Polestar will in Deutschland bekannter werden – und baut dazu jetzt auf eine aufmerksamkeitsstarke Partnerschaft: Das Unternehmen wird Mobilitätspartner und Ärmelsponsor bei Borussia Dortmund. Das Polestar-Logo wird ab der kommenden Saison auf den BVB-Trikots in Bundesliga, im DFB-Pokal sowie in der UEFA Champions League zu sehen sein.

Die Kooperation ist auf drei Jahre angelegt und Teil einer großen Deutschland-Offensive, mit der Polestar seine Markenbekanntheit in Europas größtem Automarkt massiv steigern will. „Deutschland ist wichtig für unsere Wachstumsstrategie in unserem Heimatmarkt Europa“, betont Michael Lohscheller, CEO von Polestar. „Mit Borussia Dortmund haben wir einen emotionalen und progressiven Partner gefunden, der super zu uns passt. Zusammen greifen wir jetzt an. Wir haben großartige Autos, die wir mit dem BVB erlebbar machen. Wir sind überzeugt, dass viele sich für Polestar entscheiden, sobald sie die Fahrzeuge sehen und testen.“

Hans-Joachim Watzke, Vorsitzender der Geschäftsführung beim BVB, ergänzt: „Wir freuen uns sehr, dass wir Polestar als Partner gewinnen konnten. Polestar ist ein modernes, dynamisches Unternehmen, das es wirklich ernst meint mit seiner Nachhaltigkeitsstrategie. Letzteres hat mich genauso sehr beeindruckt, wie das frische, schwedische Design der Autos. Gemeinsam möchten Polestar und der BVB in allen Wettbewerben angreifen.“

DFL

So frischt die Bundesliga zur neuen Saison ihren Look auf

Parallel zur nationalen Rechtevergabe überarbeitet die Deutsche Fußball Liga (DFL) alle vier Jahre ihren Markenlook. So auch 2025: Pünktlich zum Saisonstart frischt die DFL das optische Erscheinungsbild der 1. und 2. Bundesliga gemeinsam mit Mutabor auf. Im Fokus steht dabei die „Essenz des Fußballs“.

Als Mobilitätspartner liefert Polestar eine Flotte von 60 Fahrzeugen an den BVB, die schon im Trainingslager in Österreich zum Einsatz kommen und in Zukunft vom Team, vom Management und von Offiziellen genutzt werden können. So wollen beide Unternehmen ihren Beitrag dazu leisten, die CO2-Emissionen stetig zu reduzieren. Der Hersteller rückt zudem seinen Polestar-5-Prototypen in den Fokus der Partnerschaft. Bereits vor dem offiziellen Auftakt durften mehrere BVB-Profis, darunter Jobe Bellingham, Pascal Groß und Daniel Svensson, den Polestar 5 Probe fahren – und präsentierten das Auto überraschend beim Training.

„Die Kombination aus Nachhaltigkeit, Innovation, schwedischem Design, Kraft und Dynamik macht Polestar zum perfekten Partner für Borussia Dortmund“, ergänzt Carsten Cramer, Marketing-Geschäftsführer bei Borussia Dortmund. „Ich habe selten erlebt, dass sich Profis nach einer Produktpräsentation – die in diesem Fall eine ziemlich rasante Testfahrt war – so auf eine Kooperation gefreut haben wie auf diese.“

Neben der Logo-Präsenz auf den BVB-Trikots in allen Wettbewerben wird Polestar auch auf der offiziellen Pre-Match-Kleidung sowie vielen Werbeflächen im und am Signal Iduna Park in Dortmund vertreten sein. Zum ersten Mal tragen die BVB-Spieler die Trikots mit dem Polestar-Logo bei der Saisoneröffnung am kommenden Sonntag gegen Juventus Turin.



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OpenAI: 2 neue Megamodelle als Open Weight


Leistung auf einer einzigen Grafikkarte

gpt‑oss‑120B liefert in wichtigen Reasoning Benchmarks die gleiche Performance wie OpenAIs kommerzielles Modell o4‑mini – das sonst nur in der Cloud verfügbar ist. Der Clou: Das neue Modell läuft auf einer einzigen 80‑GB‑Grafikkarte. Das kleinere gpt‑oss‑20B ist noch zugänglicher: Es läuft schon auf Geräten mit 16 GB Speicher – das ist Hardware, die viele Entwickler:innen oder Forschungseinrichtungen bereits haben. So wird High‑End‑KI auch dort einsetzbar, wo Cloud‑Zugang teuer, schwierig oder aus Datenschutzgründen nicht gewünscht ist. Alle technischen Daten stehen auf der Produktseite.

Sicherheit als Teil des Pakets

OpenAI koppelt den Release an ein neues Sicherheitskonzept. Neben den Modellen veröffentlicht das Unternehmen ein Sicherheitspapier und eine Systemkarte, die ein Worst-Case-Fine-Tuning-Protokoll beschreiben. Dieses simuliert gezielt Missbrauchsszenarien, zum Beispiel im Bereich Biologie oder Cyber-Sicherheit, um Risiken früh zu erkennen. Externe Fachleute haben die Methode geprüft. Außerdem stellt OpenAI den Evaluierungs-Code, die verwendeten Prompts und die Bewertungsrichtlinien offen bereit. Ziel ist es, den Standard für Open-Weight-Modelle insgesamt anzuheben. Details dazu finden sich im offiziellen Blogpost.

Viele Fachleute begrüssen grundsätzlich die Philosophie von Open‑Weight‑Modellen, doch warnen zugleich vor Risiken. So schreibt The Decoder, OpenAI habe den Launch erneut verschoben, um zusätzliche Sicherheitstests durchzuführen. Der Publisher griff Altmans Aussage auf, dass veröffentlichte Modelle in Missbrauchsszenarien kaum mehr kontrollierbar wären. In der Praxis äußern manche Entwickler:innen außerdem Zweifel an den vollmundigen Leistungsversprechen. Auf Reddit schreiben Expert:innen etwa, dass bisweilen Benchmark-Ergebnisse stark übertrieben seien und viele Open‑Weight‑Modelle in realen Anwendungen nicht an proprietäre Modelle herankommen. Ein User kommentiert:

… it’s not even close… GPT‑3.5 has better world knowledge than some 70 B models.

Mit anderen Worten: Nur weil die Modelle in Tests glänzen, heißt das nicht automatisch, dass sie im Alltag jedes kommerzielle Modell schlagen.

Sofort nutzbar – mit breiter Tool-Unterstützung

Wer die Modelle einsetzen will, findet auf Anhieb passende Hilfen. OpenAI hat neue Entwickler:innenhandbücher und Tools veröffentlicht, um verantwortungsvolles Finetuning, Schutzmechanismen und Integrationen zu erleichtern. Unterstützt werden unter anderem Hugging Face, vLLM, Ollama und llama.cpp. Die fertigen Weights sind ab sofort auf Hugging Face abrufbar.

Freie Lizenz senkt die Einstiegshürden

Beide Modelle stehen unter der Apache‑2.0‑Lizenz. Damit können sie kommerziell und nicht‑kommerziell genutzt werden – auch in sensiblen Umgebungen, etwa in Forschungslaboren oder Unternehmen mit hohen Sicherheitsanforderungen. Gerade für Startups, Hochschulen oder Organisationen in Ländern mit eingeschränktem Cloud‑Zugang senkt das die Einstiegshürde massiv.

OpenAI‑CEO Sam Altman sieht darin einen zentralen Baustein, um KI‑Forschung und -Anwendung weltweit voranzubringen. Milliardeninvestitionen in die Entwicklung fließen so nicht nur in proprietäre Plattformen, sondern auch in offene Infrastrukturen, die von vielen genutzt werden können. Er erklärte:

Wir hoffen sehr, dass diese Veröffentlichung neue Formen von Forschung ermöglicht und ganz neue Produktkategorien hervorbringt.

Mehr als ein weiteres Modell‑Update

Mit gpt‑oss‑120B und gpt‑oss‑20B öffnet OpenAI nicht nur zwei sehr leistungsfähige Reasoning‑Modelle. Das Unternehmen zeigt auch, wie Open‑Weight‑KI in Zukunft sicherer und breiter nutzbar werden kann. Für die Branche ist das ein klares Signal: High‑End‑KI muss nicht in den Händen weniger Konzerne bleiben. Sie kann ein Werkzeug für viele Menschen werden, das Forschung, Entwicklung und Kreativprojekte beflügelt.


OpenAIs neuer ChatGPT Agent übernimmt jetzt deine To-dos

Illustration zeigt ChatGPT Agent beim Verbinden mit Gmail, um E-Mails zu prüfen und den Posteingang zusammenzufassen.
© OpenAI via Canva





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