Künstliche Intelligenz
Mittwoch: Titanic-Tauchgang trotz Problemen, WhatsApp-Funktion gegen Scammer
Auf dem Weg zur Titanic implodierte im Sommer 2023 das Kohlefaser-Tauchboot Titan. Eine Untersuchung lässt kein gutes Haar an den Betreibern von Oceangate. Demnach hat das Management Sicherheitsprobleme ignoriert, obwohl es darauf hingewiesen wurde. Das hat dem Oceangate-Gründer und vier Mitfahrern das Leben gekostet. Derweil wird WhatsApp bei Gruppenchat-Einladungen von unbekannten Personen künftig eine „Sicherheitsübersicht“ zeigen. So sollen Nutzer mögliche Betrugsversuche schneller erkennen können. Kriminell organisierte Scams per Messenger-Diensten sollen damit eingedämmt werden. Gestern hat AMD sein bisher bestes Umsatzquartal knapp geschlagen. Dabei wurden Rekordumsätze mit Ryzen-Prozessoren für Desktop-PCs und starke Epyc-Verkäufe verzeichnet. Allerdings dreht das US-Exportverbot für KI-Beschleuniger nach China das Betriebsergebnis ins Minus. Trotzdem macht AMD mehr als dreimal so viel Nettogewinn wie ein Jahr zuvor – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.
„Die Firma war finanziell schwer angeschlagen und daher haben sie Entscheidungen getroffen, die die Sicherheit beeinträchtigten.“ So zitiert der aktuelle Untersuchungsbericht des US Coast Guard Marine Board of Investigation einen ehemaligen Mitarbeiter der US-Firma Oceangate. Sie baute das Tauchboot Titan. Bei einer Besichtigungsfahrt zum Wrack der Titanic am 18. Juni 2023 implodierte Titan, alle fünf Personen an Bord waren sofort tot. Das Unglück, bei dem auch Firmenchef Stockton Rush ums Leben kam, war vermeidbar; das macht der über 300 Seiten dicke Bericht deutlich. Er lässt kein gutes Haar am Management der Firma, das etwa Warnungen eines Betriebsleiters ignoriert und diesen nach Hinweisen auf Sicherheitsprobleme sogar gefeuert hat: Vernichtender Untersuchungsbericht zum tödlichen Titanic-Tauchgang.
Um Sicherheit in anderem Sinne geht es bei einer neuen WhatsApp-Funktion, mit der mögliche Betrugsversuche innerhalb dieses Messengers bekämpft werden. Bei Einladungen zu Gruppenchats von Personen, die nicht in der eigenen Kontaktliste stehen, wird künftig eine „Sicherheitsübersicht“ mit Informationen zu dieser Gruppe eingeblendet. Damit sollen Nutzer eventuelle Scams schneller erkennen können. Zwar gibt es bereits eine kurze Kontextkarte nach Gruppenchat-Einladungen unbekannter Personen, doch die neue Sicherheitsübersicht geht einen Schritt darüber hinaus. Diese Funktion ist Teil einer Kampagne von WhatsApp-Betreiber Meta Platforms gegen kriminelle Scammer, die verschiedene Plattformen nutzen, um gutgläubige Menschen zu betrügen: WhatsApps neue Warnung bei Gruppenchat-Einladungen soll Scams eindämmen.
7,685 Milliarden US-Dollar hat AMD im zweiten Quartal 2025 umgesetzt. Die genaue Zahl ist wichtig, da erst die letzten beiden Nachkommastellen den firmeneigenen Rekord beweisen – Ende 2024 machte AMD 7,658 Milliarden Dollar Umsatz. Verglichen mit dem gleichen Vorjahreszeitraum wächst AMDs Umsatz um 32 Prozent. Dennoch bricht das Betriebsergebnis auf ein Minus von 134 Millionen Dollar zusammen. AMD begründet das mit dem zwischenzeitlichen Exportverbot eigens für China angepasster KI-Beschleuniger in Form der Instinct MI308. Dagegen verkaufen sich insbesondere die eigenen Epyc- und Ryzen-Prozessoren für Server und Desktop-PCs prächtig. Die Epyc-CPUs sollen „den Gegenwind durch die Instinct-MI308-Auslieferung nach China mehr als ausgeglichen“ haben: Wegen China-Bann macht AMD Betriebsminus trotz Rekordumsatz.
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Glasfaser-Verleger dürfen derzeit Wohnungen in Deutschland nur anschließen, wenn Eigentümer respektive Mieter zustimmen. Das macht die Sache doppelt ineffizient. Erstens müssen die Verleger für jeden Vertragsabschluss neu ausrücken, zweitens wird die Vernetzung selbst im Mehrparteiengebäude ineffizient. Bundesdigitalminister Karsten Wildberger (CDU) überlegt deshalb, ein „Recht auf Vollausbau“ zu schaffen, wie es bei Stromleitungen üblich ist. Damit hat er sich zwischen viele Stühle gesetzt. Die Wohnungswirtschaft läuft zusammen mit dem Breitbandverband Anga Sturm gegen die Überlegung. Grundsätzlich positiv äußert sich jetzt der Verband der Anbieter im Digital- und Telekommunikationsmarkt (VATM) zum Kampf um „Vollausbaurecht“ für Glasfaser: Jede Wohnung einzeln?
Fritzboxen, Fritz-Repeater, Fritz-Telefone und andere Produkte firmieren künftig nicht mehr unter dem Firmennamen AVM. Der Hersteller benennt sich 39 Jahre nach der Gründung von AVM GmbH in die FRITZ! GmbH um. Mit dem Wechsel will die Firma ihre Fritz-Marke in den Vordergrund stellen. Alle Produktmarken wie Fritzbox bleiben erhalten. „Die Namensänderung betrifft ausschließlich die Firmenbezeichnung – für Partner und Kunden ändert sich nichts“, betont das Unternehmen. Im Handel dürfte der Wandel schleichend stattfinden. Die meisten Shops führen die Produkte noch unter dem Firmennamen AVM. Produktverpackungen dürften mindestens über die nächsten Monate mit beiden Firmennamen auftauchen: AVM gibt seinen Namen für Fritzboxen & Co. auf.
Auch noch wichtig:
(fds)
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gamescom jobs & career powered by heise jobs
Vom 20. bis zum 24. August öffnet die gamescom, die größte Messe für Computer- und Videospiele sowie Unterhaltungselektronik, ihre Tore. Dort haben Besucher die Möglichkeit sich über die neuesten Entwicklungen im Soft- und Hardwarebereich zu informieren und in unserer gamescom jobs & career Area powered by heise jobs in Halle 10.1 ihren neuen IT-Traumjob zu finden.
Unser Bühnenprogramm
Namhafte Unternehmen präsentieren vakanten Stellen und stellen sich als Arbeitgeber auf unserer Bühne vor. Die Area bietet nicht nur die Möglichkeit, potenzielle Arbeitgeber persönlich kennenzulernen, sondern auch wertvolle Informationen und Impulse zur weiteren Karriereplanung. HR-Spezialisten und Coaches informieren auf der Bühne über aktuelle Job-Themen und Chancen im Berufsumfeld, inklusive Einblicke in die Gaming-Szene als Teil des spannenden Bühnenprogramms.
Hier einige Programmhighlights:
- „Fit für den Job“ von Dominik Hertrich
- „Gehälter in der IT – Was bin ich wert“ von Daniel Vogt
- „ESPORT – Vorstellung“ vom Hannover 96 Bundesligateam
- „Wie ich mein Potenzial entfalte und richtig durchstarte“ von Thorsten König
Zudem können IT-Jobsuchende kostenlos professionelle Bewerbungsfotos von sich machen lassen oder ihren Lebenslauf überprüfen lassen.
Wir freuen uns, dass folgende Aussteller bereits Teil der Area sind: Airbus, Atruvia AG, Bundesamt für Logistik und Mobilität, Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Bundesnachrichtendienst, Bundesnetzagentur, Bundeswehr, Commerzbank AG, Concat AG, Deutsche Bundesbank, Deutsche Rentenversicherung Bund, Ecovis, EDEKA IT, FERCHAU GmbH, KfW, RheinEnergie, Rheinmetall, Ritter Sport, Siemens, SoftwareOne Deutschland GmbH, Thales, TÜV NORD GROUP, TÜV Rheinland, Justiz NRW
Du erhältst kostenlosen Zugang zu der gamescom jobs & career Area mit dem gamescom Ticket, welches du hier erwerben kannst.
Weitere Informationen zur gamescom jobs & career gibt es unter:
(niki)
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Das iPhone als Scanner: Neun Apps im Test
Um ein Foto von einem Dokument zu machen und es als PDF zu speichern, benötigt man keine zusätzliche Anwendung. Aber eine gute Scanner-App erleichtert die Arbeit gehörig: Sie hilft beim Zuschnitt des Dokumentes, schaltet die LED zur Beleuchtung zu, gleicht die perspektivische Verzerrung aus, erfasst mehrere Seiten und korrigiert die Belichtung. Richtig nützlich wird eine App jedoch, wenn sie den Text mit Zeichenerkennung (OCR) auslesen und am besten als zusätzlichen Layer in das PDF einbinden kann. Diese Layer werden unter iOS oder auf dem Mac von Spotlight indexiert und lassen sich vom System durchsuchen. Anders als bei exportiertem Text bleibt das Abbild des Originals erhalten und man sieht zum Beispiel auch noch Logos oder andere Bildelemente.
- Wer öfter durchsuchbare PDFs anfertigen will, kommt nicht mit einer Gratis-App aus.
- Gute Apps sind ab 23 Euro im Jahr erhältlich, manche kosten auch deutlich mehr.
- Die Preismodelle der meisten Hersteller sind schwer durchschaubar.
Einige der Apps arbeiten nur online und schicken die Scans zur Erkennung an einen Server des Herstellers. Die meisten davon befinden sich nicht in Deutschland oder Europa, jedenfalls wirbt damit nur ein Anbieter. Viele Apps kann man auch offline nutzen, wobei die Ergebnisse manchmal andere sind.
Als Testgerät haben wir ein iPhone 16 Pro verwendet, das mit einem 48-Megapixel-Sensor über genügend Reserven bei der Auflösung verfügt. Die aufblitzende oder dauerhaft leuchtende LED haben wir, wenn möglich, abgeschaltet. Auf die kurze Distanz kann sie ein DIN-A-4-Blatt hardwarebedingt nicht gleichmäßig ausleuchten und führt zur Überbelichtung. Alle Kandidaten mussten eine typische Rechnung, eine farbige Seite aus der Mac & i mit negativem Text und eine Tabelle mit eingerahmten Zellen einlesen.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Das iPhone als Scanner: Neun Apps im Test“.
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iX-Workshop: OWASP Top 10 – Sicherheitsrisiken für Webanwendungen verstehen
Über die häufigsten Sicherheitslücken in Webanwendungen informiert das Open Web Application Security Project (OWASP) in seinen Top Ten Web Application Security Risks.
Im iX-Workshop OWASP Top 10: Kritische Sicherheitsrisiken für Webanwendungen verstehen erklärt und demonstriert Björn Kaidel die Schwachstellen aus der Top-10-Rangliste und ihre Auswirkungen. Sie lernen dabei nicht nur die Risiken kennen, sondern erfahren auch, wie Sie Schwachstellen in der eigenen IT aufspüren und beheben können, um sich so bestmöglich gegen Cyberattacken und Datendiebstahl zu schützen.
September 16.09. – 17.09.2025 |
Online-Workshop, 09:00 – 12:30 Uhr 10 % Frühbucher-Rabatt bis zum 18. Aug. 2025 |
November 25.11. – 26.11.2025 |
Online-Workshop, 09:00 – 12:30 Uhr 10 % Frühbucher-Rabatt bis zum 27. Okt. 2025 |
Sicherheitsexperte Björn Kaidel arbeitet bei der secuvera GmbH in den Bereichen Penetrationstests und Prüfstelle, wo er unter anderem eine Sicherheitsmethodik für einen internationalen Großkunden mitentwickelt und Produktprüfungen durchgeführt hat.
Der Workshop schult und sensibilisiert Entwickelnde, Product Owner, Scrum Master, Sicherheitsverantwortliche, Architekten und Administrierende für gängige Schwachstellen und empfohlene Gegenmaßnahmen.
(ilk)
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Philip Bürli › PAGE online
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