Online Marketing & SEO
How to: Organic Reach: 10 Tipps, mit denen Marken ihre Social-Media-Strategie neu ausrichten
Organische Reichweite ist in Social Media kein Selbstläufer mehr – doch mit den richtigen Tipps bleibt Organic Reach ein wichtiger Hebel
Organische Reichweiten auf TikTok und Instagram sind längst kein Selbstläufer mehr. Stefanie Polster, Gründerin und Geschäftsführerin von Rock&Stars, erklärt anhand von zehn Empfehlungen, wie Marken ihre Strategie jetzt anpassen sollten: Mit klaren Zielen, relevanten Inhalten und einem strategischen Ansatz bleibt organischer Content ein wichtiger Hebel für Sichtbarkeit und Markenbindung.
Was bringt organischer Content heute wirklich? Die Antwort ist nicht schwarz-weiß. Strategisch geplant und klug eingesetzt, trägt organischer Content gezielt zur Wertschöpfung bei. Doch wie lässt sich das in der Praxis umsetzen? Wer organischen Content als strategisches Werkzeug versteht, sollte auf mehr achten als Reichweite oder Likes. Entscheidend ist ein ganzheitlicher Ansatz, der Inhalte, Plattformen und Community-Interaktion sinnvoll verbindet. Die folgenden zehn Empfehlungen zeigen, wie Marken organische Kommunikation erfolgreich gestalten können.
1. Digitale Visitenkarte und Customer Experience gestalten
Social-Media-Profile sind heute zentrale Recherchepunkte und erste Kontaktstellen. Ein konsistentes Erscheinungsbild mit klarer Bildsprache, erkennbarer Tonalität und aktuellen Inhalten schafft Vertrauen und Orientierung. Gleichzeitig prägt organischer Content die Customer Experience: Direkte Antworten, Reaktionen auf Kommentare und Nähe zur Community zeigen Wertschätzung und fördern langfristige Bindung.
2. Community-Kommunikation und Social Service verankern
Gezielte Interaktion im Kommentarbereich und aktives Einbringen in Diskussionen stärken Sichtbarkeit und Vertrauen. Outbound Engagement – auch in Creator-Posts – fördert Reichweite und Markenreputation. Ergänzend wird Social Customer Care zum Standard: Schnelle, persönliche Antworten, auch in Direktnachrichten, sind heute kein Nice-to-have mehr, sondern ein Muss.
3. Plattformdifferenzierung konsequent umsetzen
Erfolgreiche Strategien denken plattformspezifisch statt einheitlich. LinkedIn eignet sich für Thought Leadership, Employer Branding und Fachinhalte, während TikTok auch bei älteren Zielgruppen mit unterhaltsamer, schneller Interaktion und echtem Kaufinteresse punktet. Inhalte und Formate sollten immer zur Kultur der Plattform passen.
4. Short-Form und Long-Form Formate kombinieren
Kurze, pointierte Formate wie Reels, Shorts oder TikToks erzeugen hohe Aufmerksamkeit bei geringer Einstiegshürde. Gleichzeitig gewinnen Long-Form-Formate auf LinkedIn oder YouTube an Bedeutung, gerade im B2B-Umfeld. Die Kombination aus snackable Einstieg und vertiefenden Inhalten als Follow-up sorgt für maximale Wirkung.
5. Kreative Abweichung und Trends selektiv nutzen
Erfolgreiche Marken setzen auf kreative Brüche und unkonventionelle Inhalte, die zur Marke passen und überraschen dürfen. Originalität schlägt Perfektion – Trends wie „Creative Bravery“ zeigen, dass mutige Inhalte positiv aufgenommen werden. Wichtig ist dabei, Trends nicht blind zu kopieren, sondern gezielt und passend zur eigenen Positionierung zu interpretieren.
6. Relevanz durch Haltung, Konsistenz und Vertrauen schaffen
Organische Kommunikation wirkt, wenn sie glaubwürdig und konsistent bleibt. Das bedeutet, sich auf die Kultur jeder Plattform einzulassen, relevante Communities authentisch anzusprechen und klare Haltung zu zeigen. Konsistenz über Wochen und Monate ist entscheidender als kurzfristige Kampagnenwirkung – gefragt sind Persönlichkeit und Inhalte, die echt wirken.
7. Content als Testfeld und Trendradar nutzen
Organischer Content eignet sich hervorragend, um Themen, Tonalitäten und Formate zu testen. Social Listening und Analyse-Tools helfen dabei, Muster und Bedürfnisse frühzeitig zu erkennen. Qualitative Daten aus wenigen Wochen Community-Management lassen sich direkt für Paid-Kampagnen, PR oder Produktentwicklung einsetzen und ermöglichen eine kontinuierliche Verbesserung.
ntscheidend sind konsistente Inhalte mit Mehrwert, klare Prozesse zur Erfolgsmessung und die Bereitschaft, aktiv zuzuhören und zu lernen.
8. Datenbasierte Optimierung systematisch verankern
Wer Social Media erfolgreich steuern will, verlässt sich nicht auf Bauchgefühl. Regelmäßige Auswertungen zeigen, was kommentiert, geteilt oder ignoriert wird. Erfolgreiche Marken definieren dafür klare Kennzahlen: Sie messen Engagement-Raten, analysieren Kommentartiefe mit Social-Listening-Tools und optimieren View-Through-Rates. Scroll-Tiefe, Time Spent pro Beitrag, Earned Reach oder qualifizierte Dialoge liefern zusätzliche Hinweise. Diese Daten machen Social Media so zu einem strategischen Instrument.
9. Künstliche Intelligenz als Verstärkung integrieren
KI-Tools unterstützen bei Ideenfindung, Visualisierung und Analyse. Sie ermöglichen eine dynamische, verhaltensbasierte Personalisierung von Inhalten und entlasten Teams durch Automatisierung wiederholbarer Aufgaben. Wichtig ist, KI nicht als Ersatz, sondern als Verstärkung zu verstehen – für bessere Planung, Formatadaption und skalierbare Learnings.
10. Mitarbeitende und Creator-Kooperationen als Verstärker einbeziehen
Employee Advocacy entwickelt sich zu einem starken Hebel im organischen Marketing, besonders auf LinkedIn wirken Inhalte von Mitarbeitenden authentisch und vertrauensbildend. Ergänzend setzen immer mehr Marken – auch im B2B – auf Kooperationen mit externen Creators. Entscheidend sind nicht Reichweite allein, sondern Passung, Authentizität und Zugang zu relevanten Communities.
Fazit: Organischer Content bleibt relevant, wenn er strategisch gedacht ist
Organischer Social-Media-Content ist kein Selbstläufer, aber ein wirksames Werkzeug, wenn er strategisch geplant und zielgerichtet eingesetzt wird. Entscheidend sind konsistente Inhalte mit Mehrwert, klare Prozesse zur Erfolgsmessung und die Bereitschaft, aktiv zuzuhören und zu lernen. Organisch bedeutet nicht gratis – richtig eingesetzt ist der Return deutlich höher, als der Aufwand vermuten lässt. Ein häufiges Hindernis für Investitionen ist fehlender Buy-in im Unternehmen. Führungskräfte wünschen sich nachvollziehbare Daten. Daher gilt es, Kennzahlen wie Engagement-Rate, Share of Voice oder Earned Reach sichtbar zu machen und ihren Beitrag zu Leads, Kundenbindung oder Reputation klar zu belegen. Organische Kommunikation ist nicht „weich“, sondern komplexer zu messen – und deshalb umso wichtiger strategisch zu verankern.
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Instagram, Messenger, Facebook: Teen-Konten in Deutschland
Meta gibt bekannt, dass die im Herbst 2024 eingeführten Instagram Teen Accounts auch in Deutschland verfügbar sind. Damit werden Teenager bis 16 Jahre besser geschützt, potentiell aber auch eingeschränkt. Die Konten kommen ebenso für Messenger und Facebook.
UPDATE
Nach der Einführung der Teen-Konten für Instagram im Dezember 2024 bringt Meta diese Kontoversion für User von Facebook und des Messengers. Die Teen‑Konten werden ab sofort in der EU ausgeweitet. Diese Konten bieten automatische Schutzmechanismen, die einschränken, mit wem Jugendliche online kommunizieren, welche Inhalte sie sehen und wie viel Zeit sie auf Instagram verbringen.

Seit der Einführung der Teen‑Konten vor einem Jahr hat Meta weltweit bereits Hunderte Millionen Jugendliche auf Teen‑Konten auf Instagram, Facebook und Messenger umgestellt. Manche Eltern könnte das beruhigen; allerdings dürften Teenage User zum Teil auch versuchen, dieser Einordnung zu entgehen, um keine Einschränkungen fürchten zu müssen.
Dieser Beitrag erschien erstmals am 10. Dezember 2024.
Die Teenager Accounts auf Instagram sind da – jetzt auch in Deutschland. Bei den Teenager-Konten wird standardmäßig eingeschränkt, wer die jungen User kontaktieren darf und welche Inhalte sie sehen können. Wer das 16. Lebensjahr noch nicht vollendet hat, soll fortan automatisch ein Teenager-Konto erhalten. Möchte man sich dann den strengen Vorgaben entziehen, benötigt ein User die Erlaubnis von mindestens einem Elternteil. Zum Start in Deutschland erklärte das Presse-Team Instagrams:
Angesichts der bevorstehenden Weihnachtsferien ist jetzt ein wichtiger Zeitpunkt für Eltern, um mit ihren Teens über die sichere Nutzung von Social Media zu sprechen. Denn wenn die Schulen geschlossen sind, bleibt mehr Zeit für Social Media.
So werden jetzt in Europa und Deutschland ebenfalls automatisch alle Instagram-Konten von Teenagern auf die neuen Einstellungen angepasst. Mit den Schutzfunktionen können Eltern nachvollziehen, wie viel Zeit die Kinder auf der Plattform verbringen, welche Inhalte sie sehen und mit wem sie eigentlich chatten.

Alle umfassenden Details zu den noch jungen Teenager-Konten Instagrams findest du in unserem umfassenden Beitrag. Außerdem kannst du dir weiterführende Informationen im Hilfebereich der Plattform zu Gemüte führen.
Mit großen Einschränkungen:
Instagram launcht Konten für Teenager

Meta und Instagram setzen verstärkt auf Jugendschutz – Social-Media-Verbot im Hintergrund
Der Roll-out der neuen Teenager-Konten in Europa kommt kurze Zeit, nachdem Meta für alle Plattformen strengere Regeln für einen EU-weiten Jugendschutz in den Fokus gerückt hat. Entsprechende Entwürfe zur Altersverifizierung, zu elterlichen Zustimmungen und einheitlichen Standards für altersgerechte Inhalte reichte der Konzern bereits ein.
Meta präsentiert Entwurf für EU-weite Regelungen zum Jugendschutz in digitalen Medien

Dabei zeigte sich, dass viele Eltern in Europa Regelungen begrüßen, die sie bei der Kontrolle der Inhalte ihrer Kinder bis 16 Jahre miteinbeziehen.

© Meta
Meta betont entsprechend in einer Ankündigung:
Deshalb müssen wir als Branche mit den Gesetzgebern zusammenarbeiten, um einfache und effektive Lösungen zu finden, mit denen wir Eltern besser unterstützen können.
Es ist indes auch nicht verwunderlich, dass Meta sich in diesem Kontext kooperativ gibt. Denn der Konzern dürfte, wie andere Player mit großen Plattformen, ein Verbot von sozialen Medien für junge Menschen bis zum Alter von 16 Jahren fürchten, wie es in Australien jetzt vorhanden ist. Sollte diese Entwicklung als Präzedenzfall fungieren und zu weiteren ähnlichen Verboten führen, könnte das Meta, ByteDance, Snapchat und Co. vor große Herausforderungen stellen – und Advertiser sowie Brands und junge Creator gleich mit. In Deutschland haben sich in einer YouGov-Umfrage jüngst schon viele Menschen (77 Prozent der Befragten) für ein vergleichbares Verbot ausgesprochen.
Präzedenzfall:
Australien beschließt Social-Media-Verbot für Kinder

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Virtuelle Stars: Wie Japans VTuber die Welt erobern – und was Europa davon lernen kann
Sie tragen Kaninchenohren, Hai-Flossen oder Engelsflügel – und begeistern Millionen Fans. Virtuelle YouTuber, kurz VTuber, sind in Japan längst Mainstream: Sie singen, streamen Games, erzählen Geschichten und füllen Hallen, die einst nur realen Popstars gehörten.
Was 2016 mit Kizuna AI begann, ist heute ein globales Geschäft mit Milliardenumsätzen. Unternehmen wie Cover Corp., bekannt durch Hololive,
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Werben auf Pinterest: 3 Tools, die Marken 2025 kennen sollten
Die Inspirationsplattform Pinterest hat neue Werbelösungen vorgestellt, die Marken mehr Kontrolle und Sichtbarkeit bieten. Während Top-of-Search-Anzeigen die Spitzenplätze in den Suchergebnissen sichern, zeigen Local Inventory Ads Produkte in der Nähe in Echtzeit an.
Der Herbst ist da! Wie User, Creator und Marken die Jahreszeit visuell willkommen heißen, offenbart der diesjährige Pinterest Trendreport für den Herbst. Wir haben dir die wichtigsten Trends im Artikel aufbereitet – inklusive Umsetzungstipps für Marken.
Von Preppy bis Grunge:
Die Pinterest-Herbsttrends im Überblick

Auf dem Pinterest Presents Event 2025, dem globalen Werbegipfel der Plattform mit nunmehr 578 Millionen monatlich aktiven Usern, hat Pinterest neue Werbelösungen vorgestellt. Diese bieten Brands einen weiteren Anreiz, ihre Markenpräsenz auf der Plattform zu erweitern. Mit den Top-of-Search-Anzeigen, Local Inventory Ads und Media Network Connect erhalten Brands neue Möglichkeiten, leichter und effizienter mit potenziellen Käufer:innen in Kontakt zu treten.
Mit Top-of-Search-Anzeigen im Rampenlicht stehen
Die Top-of-Search-Anzeigen sichern Marken einen Top-Platz in den Suchergebnissen: Ihre Ads werden direkt unter den ersten Search-Treffern und neben relevanten Pins angezeigt, was für eine höhere Sichtbarkeit sorgt. Auch die Kataloge der Werbetreibenden erscheinen in einer exklusiven Position direkt oben in den Search Results. Derzeit befindet sich dieser Anzeigentyp in allen monetarisierten Märkten in der Betaphase.
Die Nutzung der Top-of-Search-Ads kann sich für Marken auszahlen: Erste Tests konnten, so Pinterest, eine um 29 Prozent gesteigerte Click-Through-Rate als bei klassischen Kampagnen feststellen. Zudem lag die Wahrscheinlichkeit, dass neue User auf die Anzeige klicken, ganze 32 Prozent höher.
Local Inventory Ads steigern die Performance
Lokale Händler:innen erhalten mit den Local Inventory Ads eine neue Möglichkeit, Kund:innen in der Nähe zu erreichen. Denn mit den Ads können sie in Echtzeit Preise für verfügbare Artikel im Umkreis des Geschäfts anzeigen und potenzielle Käufer:innen so darüber informieren, welche Produkte in ihrer Nähe verfügbar sind. Erste Merchants, die das Anzeigenformat testen konnten, berichten laut Pinterest von einer gesteigerten Reach und einer erhöhten Besuchsrate im Geschäft.

Mit Pinterest Media Network Connect bringt die Plattform zudem ein neues Self Service Tool in den Ads Manager. Es ermöglicht Media Networks, ihre Zielgruppen, Produktkataloge und Konversionsdaten sicher mit Werbepartner:innen zu teilen und Kampagnen zentral zu verwalten.
Die neuen Werbe-Tools machen deutlich: Pinterest wird für Brands, aber auch für interessierte Shopper immer relevanter. Dass diese Entwicklung von der Plattform gezielt verfolgt wird, bestätigte uns Ben Wood, Senior Director Agencies Europe für Pinterest, im Podcast Interview. Für noch mehr Pinterest Insights kannst du dir die gesamte Folge jetzt auf Acast, Spotify oder Apple Podcasts anhören.
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