Künstliche Intelligenz
McDonald’s Japan: Pokémon-Aktion führt zu weggeschmissenem Essen
Pokémon-Schwarzhändler haben sich in Japan unbeliebt gemacht. Anlass ist eine Verkaufsaktion der Schnellrestaurantkette McDonald’s. Drei Tage lang wollte sie ihren Happy Sets, der japanischen Variante von Happy Meals, Pokémon-Nippes sowie -Sammelkarten beilegen. Schwarzhändler bestellten die Mahlzeiten in rauen Mengen, aber nur um die Pokémon-Devotionalien abzugreifen.
Die Folge waren Menschenschlangen vor und Tohuwabohu in den Filialen, was auch Nachbarn belästigte. Das Essen landete meist im Müll. Schnell waren die Beigaben ausverkauft, sodass Kinder leer ausgingen. Schlussendlich machte die Happy-Set-Aktion viele Japaner unhappy.
Es folgten mindestens drei Entschuldigungen McDonald’s‘. Einige Kunden hätten große Mengen zwecks Weiterverkauf bestellt, bestätigt der Konzern. Das habe zu „Überfüllung und Chaos“ sowie „Zurücklassen und Wegwerfen bestellter Lebensmittel geführt“. „Wir entschuldigen uns zutiefst für die Unannehmlichkeiten, die unseren Stammgästen entstanden sind, sowie für die erheblichen Beeinträchtigungen“ für Mitarbeiter, Nachbarn und Vermieter. „McDonald’s duldet weder den Kauf von Happy Meals für Weiterverkauf, noch das Zurücklassen und Wegwerfen von Speisen.“ Identifizierte Großeinkäufer würden von der Nutzung der McDonald’s-App ausgeschlossen.
App-Sperre für Schwarzhändler
Für die Zukunft denkt das Unternehmen laut darüber nach, in bestimmten Fällen Ausgabemengen zu begrenzen. Online-Bestellungen und Lieferungen könnten dann überhaupt vorübergehend eingestellt werden. Kunden, die sich mehrmals anstellen, das Personal einzuschüchtern suchen, oder sonst gegen die japanische Etikette verstoßen, sollen fortan des Hauses verwiesen werden.
Zusätzlich möchte McDonald’s den Weiterverkauf ausgegebener Pokémon-Devotionalien erschweren. Die Restaurantkette berichtet, Kontakt mit japanischen Flohmarkt-Apps aufgenommen zu haben. Sie werden gebeten, „wirksamere Maßnahmen zu ergreifen, um böswilliges Horten und Weiterverkaufen durch bestimmte Kunden so weit wie möglich einzudämmen.“
Happy Sets bestehen aus Weißgebäck mit oder ohne Proteineinlage, alternativ Hühnerfleischstückchen, sowie einem Portiönchen Gemüse, einem kleinen Getränk. Dazu kommt in der Regel Plastikspielzeug. Pokémon-Beigaben gibt es bis auf Weiteres keine mehr. „Bitte sehen Sie von Anfragen bezüglich des Lagerbestandes in den Filialen ab“, ersucht McDonald’s Japan.
(ds)
Künstliche Intelligenz
iPhone 17 Pro: Einstiegsmodell künftig angeblich mit 256 GB Speicher
Die Qual der Wahl bei der Speicherausstattung könnte bei Apples nächster Generation des iPhones etwas geringer werden. Angeblich will der Smartphonehersteller beim iPhone 17 Pro auf die Einstiegsgröße von 128 GB verzichten. Leider hat diese Änderung ihren Preis: Die iPhones sollen gleichzeitig teurer werden, berichten verschiedene Leaker unter Berufung auf ungenannte Quellen.
Das Smartphone soll künftig bei 1049 US-Dollar für die Basiskonfiguration mit 256 GB Speicher starten – 50 Dollar mehr als das aktuelle iPhone 16 Pro mit 128 GB kostet. In Deutschland beginnen die Preise bei 1199 Euro.
Einstiegsvariante soll gestrichen werden
Wie neue Leaks aus China bestätigen, will Apple beim iPhone 17 Pro angeblich die Einstiegsvariante mit 128 GB Speicher ersatzlos streichen. Kunden haben dann nur noch die Wahl zwischen 256 GB, 512 GB oder 1 TB – statt bisher vier verschiedenen Speicheroptionen künftig nur noch drei.
Der chinesische Leaker „Instant Digital“ auf Weibo konkretisiert damit frühere Gerüchte, die bereits eine Preiserhöhung für die Pro-Modelle um 50 Dollar vorhergesagt hatten. Die Speicherkonfigurationen waren jedoch bis dato unklar geblieben.
Vorbild: iPhone 15 Pro Max
Das Vorgehen ist nicht neu für Apple: Bereits 2023 hatte der Hersteller beim iPhone 15 Pro Max den Einstiegspreis von 1.099 auf 1.199 Dollar angehoben und gleichzeitig 256 GB zur neuen Basisausstattung gemacht. Nun scheint Apple diese Taktik zwei Jahre später auch beim iPhone 17 Pro anzuwenden.
Nach aktuellen Informationen soll sich die Preisstruktur der gesamten iPhone-17-Serie wie folgt gestalten:
- iPhone 17: 799 Dollar (128 GB) – unverändert zum Vorjahr
- iPhone 17 Air: 949 Dollar (128 GB) – ersetzt das iPhone Plus
- iPhone 17 Pro: 1.049 Dollar (256 GB) – 50 Dollar Aufschlag
- iPhone 17 Pro Max: 1.249 Dollar (256 GB) – 50 Dollar Aufschlag
Die offizielle Vorstellung der iPhone-17-Serie wird für September 2025 erwartet. Bis dahin bleiben die genannten Spezifikationen und Preise Spekulation.
(mki)
Künstliche Intelligenz
FFmpeg 8.0 integriert Whisper: Lokale Audio-Transkription ohne Cloud
FFmpeg, das weitverbreitete Multimedia-Framework, integriert Whisper: Mit der neuen Funktion können Nutzer ihre Audioinhalte direkt innerhalb von FFmpeg automatisch transkribieren. Das auf maschinellem Lernen basierende Spracherkennungssystem stammt von OpenAI. Die Neuerung ist Teil von FFmpeg 8.0, das in den kommenden Wochen freigegeben werden soll.
Der neue Whisper-Filter in FFmpeg arbeitet lokal, überträgt also keine Inhalte in die Cloud. Voraussetzung ist die whisper.cpp-Library, anschließend aktiviert ein --enable-whisper
das Feature. Standardmäßig erkennt die Software die Sprache automatisch, Whisper kann Audioaufzeichnungen in über 90 Sprachen transkribieren. Im Zweifel lässt sich aber eine Sprache vorgeben; dasselbe gilt für den Einsatz einer GPU, der im Default aktiviert ist.
Auf Wunsch kann der neue Filter auch SRT-Dateien für Videos erstellen oder für Live-Übertragungen den Ton transkribieren. Ferner lassen sich die per Whisper übertragenen Informationen in FFmpeg weiterverwenden oder in einem automatisierten Workflow an andere Anwendungen weiterreichen. Bislang mussten Nutzer und Entwickler für solche Funktionen auf mehrere Tools zurückgreifen, was die Integration erschwerte.
FFmpeg erscheint als Open-Source-Software; dasselbe gilt für Whisper. Ein erster Einblick in die Integration findet sich hier.
(fo)
Künstliche Intelligenz
GPT-5 zu unfreundlich: OpenAI setzt wieder auf 4o als Standardmodell
GPT-5 trifft aus Sicht einiger Nutzer nicht den richtigen Ton. Das große Update des Large Language Models (LLM) von OpenAI agiert manchem Anwender nicht freundlich genug, ist in Forenbeiträgen zu lesen. Dieser und weitere Punkte haben OpenAI jetzt offenbar dazu bewogen, das Standardmodell für zahlende Kunden vorerst wieder auf GPT-4o umzustellen. OpenAI-Chef Sam Altman verkündete die Änderung bei X. Sie ist auch in den Release Notes nachzulesen.
Zusammen mit dieser Änderung können Nutzer von GPT-5 jetzt auch manuell zwischen den Modi „Auto“, „Fast“ und „Thinking“ umschalten. Auch dies ist wohl eine Reaktion auf Kritik, weil der automatische Umschalter bei einigen nicht richtig funktionierte. Dieser sollte die Verwendung des Chatbots eigentlich erleichtern, wenn Anwender sich mit weniger Einstellmöglichkeiten auseinandersetzen müssen. Und OpenAI hat neue Konnektoren eingeführt, mit denen Nutzer die KI mit Diensten wie Google Docs verbinden können – allerdings vorerst nicht in Europa.
Zugriff auf ältere Modelle
„Die meisten Anwender werden Auto wählen, aber die zusätzliche Auswahlmöglichkeit wird für einige Leute nützlich sein“, erläuterte Altman die Änderung beim Routing von GPT-5. Er gab in diesem Zusammenhang auch Begrenzungen des vor einer Woche vorgestellten Modells preis. So sei der Denken-Modus (Thinking) auf aktuell 3000 Nachrichten pro Woche begrenzt. Wer dies überschreitet, bekomme noch weitere Nachrichten über GPT-5 Thinking mini. Das Context Limit liege bei 196.000 Tokens. Je nach Nutzung müsse OpenAI bei OpenAI die Begrenzungen nochmal anpassen, so Altmann.
Neben 4o haben zahlende Nutzer jetzt auch über die Weboberfläche schnellen Zugriff auf weitere Modelle. Dort sind unter anderem o3, 4.1 und GPT-5 Thinking mini zu finden. Damit diese im Menü erscheinen, mussten wir beim Test aber in den Einstellungen erst „Show additional models“ aktivieren. 4.5 sei indessen nur für Pro-Nutzer, die den teureren Tarif zahlen, verfügbar, da es sehr viel Hardware-Leistung benötige.
Zahlende Kunden von OpenAI können jetzt über die Weboberfläche leicht auf ältere Modelle von GPT wechseln.
(Bild: ho)
Persönlichkeit wird überarbeitet
Im Zusammenhang mit der Kritik an der „Persönlichkeit“ von GPT-5 erklärte Altman, dass OpenAI an einem Update arbeite, das das neue Modell „wärmer“ erscheinen lasse. Allerdings solle es auch nicht so „nervig“ werden wie GPT-4o. Eine Lehre, die man bei OpenAI aus der Kritik ziehe, sei, dass man in Zukunft die Persönlichkeit des Modells stärker durch den Nutzer anpassbar machen wolle, erklärte der OpenAI-Chef.
OpenAI verkündete außerdem neue Konnektoren für ChatGPT. Allerdings stehen diese vorerst nicht in Europa zur Verfügung. Plus-Nutzer können die Dienste Canva, Dropbox, HubSpot, Notion, Microsoft SharePoint und Microsoft Teams mit der KI verbinden. Pro-Nutzer zusätzlich GitHub. Die sogenannten Connectors seien noch in der Beta-Phase und über die Einstellungen aktivierbar. Sie erlauben es der KI, Zugriff auf die Nutzerdaten bei den jeweiligen Diensten zu nehmen, sodass Transfers per Hand entfallen. Konnektoren für Gmail, Google Calendar und Google Contacts sollen folgen.
(mki)
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