Künstliche Intelligenz
Klagen gegen Roblox wegen mangelndem Kinderschutz
Warnhinweis: Dieser Text enthält Beschreibungen virtueller sexueller Handlungen mit Minderjährigen.
Die Generalstaatsanwältin von Louisiana, Liz Murrill, hat bei einem Bezirksgericht Klage gegen die Spieleplattform Roblox eingereicht. Roblox habe es versäumt, grundlegende Sicherheitskontrollen zu implementieren, um seine überwiegend junge Nutzerbasis vor Kinderschändern zu schützen. Laut den eigenen Daten des Unternehmens sind 20% von Roblox‘ 82 Millionen täglichen Nutzern unter 9 Jahre alt, weitere 20% sind zwischen 9 und 12 Jahre alt.
In einer Pressemitteilung (derzeit nur bei Archive.org abrufbar) begründet Murrill ihren Schritt. Da es keine Altersuntergrenze und keine Verpflichtung zur Altersüberprüfung oder elterlichen Zustimmung bei der Anmeldung gebe, können Nutzer leicht angeben, dass sie jünger oder älter sind, als sie tatsächlich seien – was es Kinderschändern ermögliche, sich als Kinder auszugeben, und Kindern, Altersbeschränkungen zu umgehen.
Weiter heißt es: „Nach der Registrierung haben Nutzer Zugang zu Millionen von Spielen, darunter Sport-, Rollenspiel-, Marine-, Mode- und Comedy-Spiele“. Andere Spiele, die auf der Plattform existieren, darunter „Escape to Epstein Island”, „Diddy Party” und „Public Bathroom Simulator Vibe”, sind nicht so harmlos. Diese und andere Spiele sind oft mit sexuell explizitem Material und simulierten sexuellen Handlungen wie Gruppenvergewaltigungen von Kindern gefüllt.
Ein kürzlich veröffentlichter Bericht enthülle sogar, dass eine Gruppe von 3.334 Mitgliedern offen Kinderpornografie handelte und Minderjährige zu sexuellen Handlungen aufforderte, schreibt die Staatsanwältin weiter.
Roblox: „Sichere und positive Umgebung“
Roblox hat mittlerweile mit einem Pressestatement auf die Anklage reagiert, in der das Unternehmen seine Maßnahmen für den Schutz seiner Nutzer darlegt. Roblox schreibt: „Unser Ziel ist es, eine der sichersten Online-Umgebungen für Nutzer zu schaffen. Dieses Ziel steht nicht nur im Mittelpunkt unserer Gründungswerte, sondern ist entgegen bestimmter Behauptungen auch entscheidend für unsere langfristige Vision und unseren Erfolg. Wir sind uns bewusst, dass es immer noch viel zu tun gibt, und wir setzen uns dafür ein, Roblox zu einer sicheren und positiven Umgebung für alle Nutzer zu machen.“
Abmahnung gegen YouTuber
Kurz vor der Klage gegen Roblox hat das Unternehmen auch einen bekannten YouTuber mit dem Pseudonym „Schlep“ abgemahnt. Der heute 22-jährige Mann beschäftigte sich eigenen Angaben zufolge schon als Kind mit der Plattform. Seit 2024 Jahren dokumentiert er auf seinem YouTube-Kanal mit über 900.000 Abonnenten Fälle von mutmaßlicher Pädokriminalität und zeigt diese auch an. Wie Schlep in einem aktuellen Video berichtet, hat ihm dies nun eine Unterlassungserklärung von Roblox und eine dauerhafte Sperrung seines dortigen Accounts eingebracht.
Der YouTuber gibt in seinem Video auch an, dass er sich auf Roblox als minderjährig ausgegeben habe, um potenzielle Straftäter in eindeutige Chats zu verwickeln. Die Protokolle dieser Gespräche habe er den zuständigen Strafverfolgungsbehörden übergeben, was zu sechs Festnahmen geführt habe. Wie Roblox’ Sicherheitschef in einer Stellungnahme auf der Firmenwebseite erläutert, würden solche Aktionen die Sicherheit der Plattform sogar noch reduzieren: die so wörtlich, „bad actors“ seien dann länger dort aktiv, als wenn sie gleich angezeigt werden würden. Den Fall von Schlep erwähnt Roblox in seinem allgemein gehaltenen Statement zwar nicht ausdrücklich, der Hinweis auf angeblich „sensationalisierte Social-Media-Inhalte“ ist jedoch eindeutig.
(jo)
Künstliche Intelligenz
Hessen: Infos zum Handyverbot bei digitalen Elternabenden
Begleitend zu der Einführung des Handyverbots an Hessens Schulen werden zwei digitale Elternabende zum Thema Medienbildung angeboten. Veranstalter ist die Beratungsstelle Jugend und Medien, wie das Kultusministerium mit Blick auf den Beginn des neuen Schuljahres am kommenden Montag mitteilte. Die Eltern sollen bei den Abenden alles Wichtige zu den aktuellen Smartphone-Regeln an den Schulen, aber auch rund um Medienerziehung in der Familie erfahren.
Als streng verkauft, aber Ausnahmen eindeutig erlaubt
Erstmalig gilt ab dem Schulstart am 18. August ein umfassendes Handyverbot an allen hessischen Schulen. Die private Nutzung von Smartphones, Tablets und Smartwatches ist dann grundsätzlich verboten, besonders strikt an Grundschulen, aber mit Ausnahmen an weiterführenden Schulen.
„Smartphones, Tablets, soziale Netzwerke, Messenger-Dienste und Foto- oder Videoplattformen gehören zum Alltag junger Menschen – privat wie in der Schule“, erläuterte das Kultusministerium. „Sie erleichtern die Kommunikation, bergen aber auch Risiken.“ Ohne Medienkompetenz steige das Risiko für psychische Belastungen, soziale Isolation, Fehlinformationen und eine eingeschränkte Teilhabe an der Demokratie.
Informationsveranstaltung für Eltern
Bei den digitalen Elternabenden soll es auch um Medienphänomene wie Online Challenges, Cybergrooming und Cybermobbing gehen. Die 60- bis 90-minütigen digitalen Veranstaltungen bieten den Angaben zufolge praxisnahe Tipps, kurze Fachvorträge und die Möglichkeit, Fragen zu stellen – etwa zu Bildschirmzeiten und Mediensucht. Die Termine sind am 26. August für Grund- und Förderschulen und am 27. August für weiterführende Schulen und Berufsschulen – jeweils von 18.00 bis 19.30 Uhr.
(kbe)
Künstliche Intelligenz
Live-Webinar: Apple-Gerätemanagement mit Microsoft Intune
Microsoft Intune bietet umfangreiche Möglichkeiten für das Management von iPhones, iPads und Macs im Unternehmen – sowohl bei firmeneigenen Geräten als auch im BYOD-Szenario. Doch in der Praxis läuft nicht alles reibungslos.
In diesem zweistündigen Live-Webinar Webinar erhalten Sie von Abbas Banaha, erfahrener Apple-Spezialist, einen praxisnahen Einblick in die Verwaltung von iOS-, iPadOS- und macOS-Geräten mit Intune. Anhand konkreter Beispiele zeigt er, was gut funktioniert und wo die Grenzen liegen. Denn nicht alles, was technisch möglich ist, bewährt sich im Unternehmensalltag.
Lernen Sie Best Practices und Empfehlungen kennen, wie Sie Apple-Geräte im Zusammenspiel mit Intune, Apple Business Manager und modernen Deployment-Prozessen optimal managen. Der Experte beleuchtet Herausforderungen bei Konfiguration, Inventarisierung und Patchmanagement und erklärt, wie Sie damit umgehen.
Weitere Themen sind die sinnvolle Interaktion von Apple Business Manager und Intune, die Integration von macOS-Geräten, App-Installationen und Updates. Erfahren Sie mehr über Compliance-Richtlinien, Authentifizierung über Entra ID sowie Besonderheiten bei Benutzer- und Gerätezuweisungen.
Der Referent bewertet realistisch die Grenzen von Intune im Apple-Kontext und zeigt Workarounds und Alternativen auf. Live-Demos und Praxisbeispiele veranschaulichen typische Stolperfallen und Lösungen. Sie haben während des gesamten Webinars die Möglichkeit, Ihre Fragen zu stellen.
Zu den Themenschwerpunkten gehören:
- Grundlagen der Apple-Geräteverwaltung mit Microsoft Intune
- Integration von Apple Business Manager und Intune
- Einschränkungen & Besonderheiten vs. native Apple-MDMs
- Umgang mit macOS: Herausforderungen bei Integration & App-Management
- iOS-/iPadOS-Konfiguration: Profile, Restriktionen, Updates
- Benutzer- vs. gerätebasiertes Deployment – die Unterschiede
- Authentifizierung & Identitätsmanagement mit Entra ID und Intune
- Praxistipps für Apps, Compliance-Richtlinien, Automatisierung
- Realistische Grenzen und praktikable Workarounds
- Interaktive Live-Demos und Q&A
Profitieren Sie vom Erfahrungsschatz des Referenten Abbas Banaha und optimieren Sie Ihr Apple-Gerätemanagement mit Microsoft Intune.
Zweistündiges Webinar im September
Das 120-minütige Live-Webinar findet am 4. September 2025 von 10:00 bis 12:00 Uhr statt. Es richtet sich an IT-Administratoren, Systemverantwortliche und Entscheider, die Apple-Geräte mit Intune verwalten oder dies planen. Grundkenntnisse zu Microsoft Intune und Apple-Geräten sind empfehlenswert. Während des Webinars können die Teilnehmer Fragen stellen.
Ein Ticket kostet regulär 129 Euro. Im Anschluss erhalten die Teilnehmer die Folien des Webinars sowie einen Zugang zur Aufzeichnung.
Weitere Informationen und Anmeldung: Apple-Geräte mit Microsoft Intune verwalten
(ims)
Künstliche Intelligenz
iOS 18.6.1 und watchOS 11.6.1 sind da: Für iPhone und Apple Watch verfügbar
Zwischenaktualisierung für iOS und watchOS: Seit gestern Abend stehen die neuen Betriebssystemversionen iOS 18.6.1 und watchOS 11.6.1 zum Download auf iPhones und Apple-Watch-Geräte bereit. Die beiden Updates waren von Apple bereits am Donnerstagnachmittag angekündigt worden, denn sie haben eine spezielle Bedeutung: Sie schalten eine lange deaktivierte Funktion wieder frei, wenn auch eingeschränkt.
Ein sehr spezielles Update
Dabei geht es um das Feature der Blutsauerstoffmessung (Pulsoximetrie), das Apple seit der Apple Watch Series 6 von 2020 anbietet, aber bereits seit Anfang 2024 auf Computeruhren, die für den US-Markt gedacht sind, blockiert. Grund ist ein lange anhaltender Rechtsstreit mit dem Medizintechnikhersteller Masimo, der dazu führte, dass die Import-Handelsaufsicht der USA (US-ITC) Ende 2023 ein Einfuhrverbot aussprach. Mit den Updates hat Apple nun eine Möglichkeit gefunden, dies zu umgehen.
Der Trick: Die Berechnung der Werte, deren Rohdaten die Apple Watch erfasst, findet künftig auf dem mit der Computeruhr gekoppelten iPhone statt und ist auch nur dort ablesbar. Das scheint zu reichen, um Masimos Patente zu umgehen. Technisch umgesetzt wird beides nun mit iOS 18.6.1 und watchOS 11.6.1. Abgedeckt sind Watch-Modelle aus Series 9, Series 10 sowie die Ultra 2 – also alle Modelle mit Einfuhrverbot respektive technischer Sperre deshalb.
Was in iOS 18.6.1 und watchOS 11.6.1 steckt
Apple macht zu beiden Updates nur eine einzige Angabe: Dass die Aktualisierung eine neue „Blood Oxygen Experience“ für US-Nutzer ermöglicht. Im Beipackzettel werden die betroffenen Modelle erwähnt sowie die Tatsache, dass die Berechnung auf dem iPhone stattfindet und das Ergebnis in der Health-App landet – das war’s. Weitere Neuerungen, die Apple offen kommuniziert, enthalten die beiden Aktualisierungen offenbar nicht.
In Sachen Sicherheitspatches sind iOS 18.6.1 und watchOS 11.6.1 ebenfalls blank: Laut Apple enthalten beide Patch-Pakete „keine veröffentlichten CVE-Einträge“, also sicherheitsrelevanten Veränderungen. Verfügbar sind beide Aktualisierungen ab dem iPhone XS respektive der Apple Watch Series 6. Die Installation wird auch Nicht-US-Nutzern empfohlen – offenbar, damit alle Geräte auf dem gleichen Stand sind. Auf einem iPhone 15 Pro war das Update nur knapp 470 MByte groß.
(bsc)
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