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Künstliche Intelligenz

Wegen Metas ungezügelter KI-Chatbots gibt Neil Young Facebook und Instagram auf


Folkrock-Star Neil Young ist offenbar massiv enttäuscht von Meta Platforms und deren Nutzung Künstlicher Intelligenz (KI). Nun will der prominente Musiker nichts mehr mit den sozialen Netzwerken des Konzerns zu tun haben und hat seinen Rückzug aus Facebook und Instagram verkündet. Er begründet dies mit Metas Nutzung von Chatbots mit Kindern.

Kürzlich war ein Dokument aufgetaucht, in dem Meta auf über 200 Seiten festgelegt hat, was seine KI-Chatbots sagen dürfen und was nicht. Demnach erlaubt Meta seinen KI-Chatbots erstaunliche Grässlichkeiten. So sind rassistische Sprüche zugelassen, solange sie keine Beleidigungen enthalten. Zudem sind medizinische Falschinformationen und anzügliche Unterhaltungen mit Minderjährigen erlaubt. Der Konzern hat die Echtheit des Dokuments bestätigt, aber den Kinder-Abschnitt nach Journalistenanfrage immerhin entfernt.

Das war Neil Young offenbar nicht ausreichend, denn jetzt verkündet der Musiker seinen Rückzug aus den sozialen Netzen von Meta. Bei Facebook schreibt sein Team: „Auf Neil Youngs Wunsch nutzen wir Facebook nicht mehr für Neil Young-bezogene Aktivitäten. Metas Einsatz von Chatbots mit Kindern ist unverantwortlich. Herr Young wünscht keine weitere Verbindung zu FACEBOOK.“ Eine nahezu wortgleiche Stellungnahme zum Abschied aus Instagram findet sich bei Threads.

Der kanadische Rockmusiker steht der Digitalisierung und den Entwicklungen des Internets schon lange kritisch gegenüber. Bereits 2015 wollte Neil Young nicht mehr gestreamt werden, weil ihm die Klangqualität nicht gut genug war. 2022 entfernte Spotify seine Musik nach einem Protest des Musikers gegen Coronaverharmlosung auf der Plattform. Er wollte nicht auf einer Plattform präsent sein, die Fehlinformationen zum Coronavirus verbreitet. Zwei Jahre später kehrte Neil Young zu Spotify zurück, teilte aber auch gegen Amazon und Apple aus. Denn diese Musikdienste würden „die gleichen desinformierenden Podcasts anbieten, die ich bei Spotify abgelehnt hatte“.

Jetzt sind es aber nicht die verbreiteten Inhalte oder die Streaming-Technik, die Neil Young ablehnt, sondern die Funktionen der Plattformen. Zwar verbietet Meta seinen KI-Chatbots, „Kindern bei Rollenspielen sexuelle Handlungen zu beschreiben (zum Beispiel Geschlechtsverkehr, der zwischen der Künstliche Intelligenz und dem Anwender vollzogen werden wird).“ Doch ist es „akzeptabel, Kinder in Gespräche zu verwickeln, die romantisch oder wollüstig sind“.

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Diesen Teil der Richtlinien hat Meta nach eigenen Angaben zwar entfernt, doch die KI-Nutzung von Minderjährigen hat jetzt auch die Justiz auf den Plan gerufen. Wegen potenzieller Gefährdungen untersucht ein US-Staatsanwalt nun die KI-Chatbots von Meta und Character.ai, denn diese könnten vor allem Heranwachsenden schaden. Dabei geht es auch um vermeintliche Gesundheitstipps, die KI-Modelle geben. KI-Chatbots ahmen demnach Berufsträger aus dem Bereich Gesundheitsvorsorge nach und können fatale Tipps geben.


(fds)



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Künstliche Intelligenz

Mit Java funktional programmieren | heise online


Was, wenn Java-Code nicht nur kompakter, sondern auch sicherer und leichter testbar wäre, ohne dabei auf Performance zu verzichten?

Moderne Java-Versionen bringen längst Werkzeuge mit, die das ermöglichen: Streams, Sealed Interfaces, Lambdas, Pattern Matching und mehr. Wer die Möglichkeiten des funktionalen Programmierens richtig nutzt, kann objektorientierte Entwurfsmuster vereinfachen, Seiteneffekte isolieren und Geschäftslogik robuster gestalten. Dieser Artikel zeigt mit praktischen Beispielen, weshalb sich der Perspektivenwechsel lohnt.

  • Funktionale Programmierung verwendet reine Funktionen, Immutability und vermeidet Seiteneffekte – das führt zu verständlicherem Code mit weniger Fehlern.
  • Seit Java 8 bereichern funktionale Elemente wie Streams, Lambdas und Optionals die Sprache um funktionale Features.
  • Einige objektorientierte Entwurfsmuster lassen sich funktional einfacher oder direkter umsetzen.
  • Moderne Sprachmittel wie Pattern Matching, Records und Sealed Interfaces drücken domänenspezifische Logik sicherer und deklarativer aus.
  • Das Architekturprinzip „Functional Core, Imperative Shell“ führt zu robusten und testbaren Kernfunktionen und drängt Code mit Seiteneffekten an den Rand.


Michael Koppmann

Michael Koppmann

Michael Koppmann ist Senior Information Security Consultant bei SBA Research. Seine Interessen liegen im Bereich der IT-Security, im Schutz der Online-Privatsphäre und in Green IT.

Grundsätzlich gehört die funktionale Programmierung zu den Programmierparadigmen und steht dabei auf einer Ebene mit der objektorientierten oder auch der logischen Programmierung. Diese Stile sind nicht strikt definiert und die Übergänge fließend, wodurch viele Sprachen ein hybrides Programmieren in mehreren Paradigmen erlauben. Es ist ebenso möglich, in allen Stilen imperativ oder deklarativ zu programmieren. Imperative Programme befehlen dem Computer, wie etwas zu machen ist, während deklarative dem Computer beschreiben, was man haben möchte. Statt von funktionalen Programmiersprachen zu reden, bietet es sich daher eher an, die Programme nach gewissen Eigenschaften zu beurteilen.


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Mit Java funktional programmieren“.
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Künstliche Intelligenz

„Borderlands 4“: Zum Glück humorbefreit


Es gibt wenige Spiele, die schon in einer kurzen, sterilen Gamescom-Demo richtig Spaß machen. „Borderlands 4“ gehört dazu. Das liegt vor allem daran, dass man direkt weiß, was zu tun ist: Es wird geballert. Das fühlt sich gut an wie eh und je.

Die „Borderlands“-Reihe ist bekannt für derben Humor, zahllose Waffenkombinationen und rasantes Gameplay. Teil 4 wirft davon nichts über den Haufen, entwickelt sich aber weiter. Die Schießereien werden etwa durch ein ausgebautes Parcours-System ergänzt. Man darf nun doppelspringen, flott zur Seite ausweichen und über den Boden schlittern.

Ein Greifhaken sorgt zudem für mehr Mobilität bei der Bewegung durch die nun offenere Spielwelt, wird aber auch in den Kämpfen eingesetzt: Einen Bossgegner müssen wir mit Greifhaken attackieren, um seine Schwachstellen aufzudecken. Das alles fühlt sich gewohnt flüssig an und macht im Verbund mit dem Effektfeuerwerk der Schussgefechte verlässlich Laune.

„Less Borders, more Lands“ – so beschreibt Gearbox-Entwickler Jason Reiss die interne Philosophie bei der Entwicklung der Spielwelt. Neben kuratierten Missionen gibt es in „Borderlands 4“, das erstmals auf einem neuen Planeten spielt, in der offen aufgebauten Spielwelt auch dynamische Welt-Events und kleine Nebenquests. Sie sollen dafür sorgen, dass man immer etwas zu tun hat. Ob die „Open World“-Formel „Borderlands 4“ wirklich guttut, bleibt abzuwarten – die Gamescom-Demo war noch klassisch linear strukturiert.

Das Gameplay in „Borderlands“ war schon immer über jeden Zweifel erhaben. Teil 3 sabotierte sich aber selbst, indem er Spieler einem Dauerfeuer aus nervtötenden Dialogen aussetzte. Ständige Unterbrechungen des Spielflusses im Sinne von halbgaren Story-Abschnitten machten „Borderlands 3“ zum bis dato umstrittensten Shooter der Reihe. Manchmal ist eben weniger mehr.

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Der „Borderlands“-Humor mag einst frisch gewesen sein. Doch Gearbox hat es übertrieben mit Frotzeleien und durchsichtigen Popkultur-Seitenhieben. Spätestens der Flop des im vergangenen Jahr veröffentlichten „Borderlands“-Films zeigt, dass penetrante Gags in Dauerschleife alleine nicht ziehen. Selbst viele Fans der Reihe wünschen sich für den vierten Teil also eine Humor-Entschärfung – mehr Ballern, weniger Augenrollen.

Gearbox kennt diese Kritik. Auf der Gamescom verspricht Director Anthony Nicholson, dass man den Klamauk etwas zurückfahren möchte. Humor gehört zur „Borderlands“-Identität und soll erhalten bleiben, aber etwas natürlich aus dem Spielgeschehen hervorgehen und weniger in Zwangspausen mit dem Vorschlaghammer verabreicht werden. Der Ton soll sich mehr an „Borderlands 1“ und „Borderlands 2“ als am dritten Teil orientieren.

Und tatsächlich: In der Gamescom-Demo von „Borderlands 4“ war durch das Dröhnen der Waffen, Explosionen und Schreie kein einziger Schenkelklopfer zu hören. Darauf lässt sich aufbauen. „Borderlands 4“ kommt am 12. September für PC, Xbox Series X/S, Playstation 5 und Switch 2 in den Handel.


(dahe)



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Mit dem Weltraumteleskop James Webb: Weiterer kleiner Mond des Uranus entdeckt


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It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Ein Forschungsteam aus den USA hat auf Aufnahmen des Weltraumteleskops James Webb einen bislang unbekannten Mond des Uranus entdeckt, der Himmelskörper mit der vorläufigen Bezeichnung S/2025 U 1 ist damit der 29. Mond des siebten Planeten unseres Sonnensystems. Gefunden wurde der Mond demnach auf einer Reihe von Aufnahmen, die am 2. Februar dieses Jahres gemacht wurden, darauf erscheint er knapp hinter den inneren Ringen. Mit einem Durchmesser von wahrscheinlich etwa 10 Kilometern gehört er zu den kleinsten Begleitern des Eisriesen, Voyager 2 als einzige dort bislang vorbei gekommene Weltraumsonde habe ihn nicht entdecken können.



Monde und Ringe des Saturn, in der Mitte S/2025 U 1

(Bild: Southwest Research Institute)

Uranus liegt im äußeren Sonnensystem und ist vor allem für seine extreme Schieflage bekannt. Weil seine Rotationsachse fast in seiner Bahnebene liegt, scheint er gewissermaßen um die Sonne zu rollen. Seine fünf Hauptmonde wurden zwischen 1787 und 1948 entdeckt und nach Charakteren aus Werken der englischen Schriftsteller William Shakespeare und Alexander Pope auf Ariel, Umbriel, Titania, Oberon und Miranda getauft. Diese Namenskonvention wurde auch bei den ab den 1980er-Jahren entdeckten weiteren Monden beibehalten, weshalb das für die jüngste Entdeckung verantwortliche Team jetzt viel liest, wie die Forschungsleiterin Maryame El Moutamid erklärt. Auch ein Anfang 2024 entdeckter Uranusmond hat noch keinen offiziellen Namen.

Mit der Entdeckung wird nun auch der Platz des Uranus als Planet mit den zweitmeisten Monden in unserem Sonnensystem gefestigt. Mit seinen 29 Monden liegt er dabei aber deutlich hinter den beiden Spitzenreitern: Während der Jupiter aktuell auf 97 bekannte Begleiter kommt, kennen wir beim Saturn inzwischen sogar 274 Monde. 128 davon wurden erst vor wenigen Monaten entdeckt, die dafür Verantwortlichen gehen auch davon aus, dass der Jupiter das nicht mehr wird aufholen können. Während die vier äußeren Planeten damit zusammen über hunderte Monde verfügen, haben im inneren Sonnensystem nur zwei von vier Planeten überhaupt welche – der Mars und die Erde kommen zusammen aber lediglich auf drei.


(mho)



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