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Kommentar: Handyverbote in Schulen | heise online


Frankreich und Italien haben es bereits eingeführt, Dänemark, Österreich und die Niederlande planen es. Der Branchenverband Bitkom ist dagegen, eine Gruppe aus 75 namhaften Pädagogen und Medizinern dafür. Der deutsche Lehrerverband forderte es in der Vergangenheit, ist jetzt aber dagegen. Die Rede ist vom Handyverbot in Schulen. Die Diskussion dazu läuft gerade ein wenig aus dem Ruder. Vielfach werde zu emotional diskutiert, beklagen die beiden Experten im Interview.


Ein Kommentar von Dorothee Wiegand

Ein Kommentar von Dorothee Wiegand

Dorothee Wiegand ist Leitende Redakteurin beim c’t Magazin für Computertechnik

Und oft ist nicht einmal klar, worüber genau gestritten wird. Geht es darum, dass Schüler ihr Handy während des Unterrichts heimlich nutzen? Oder geht es auch um Pausen und Freistunden, in denen das Handy sie vom Spielen und Toben abhält? Oder soll gar jegliche Hardware aus dem Unterricht verschwinden, also auch von der Schule administrierte Geräte?

Laut der jüngsten „International Computer and Information Literacy Study“ teilen sich hierzulande im Schnitt etwa vier Schüler ein digitales Schulgerät. Ist es vor diesem Hintergrund sinnvoll, die Handys der Schüler wegzuschließen? Kritiker des Handyverbots meinen, zur Not müsse der Unterricht eben mit Schülerhandys stattfinden. Das als „Bring your own device“ (BYOD) bezeichnete Konzept sei besser als gar keine Mediennutzung. Als „Supersparmodell für den Staat“ kritisierte dagegen der damalige Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, BYOD bereits 2018 im c’t-Interview.

Tatsächlich haben die meisten Schulen längst Regeln zur Handynutzung beschlossen. Aber sie fühlen sich alleingelassen mit der Verantwortung, diese Regeln durchzusetzen. Lehrer sind überfordert mit Erziehungsaufgaben, die im Elternhaus nicht mehr wahrgenommen werden, darunter auch die Erziehung zum verantwortungsvollen Umgang mit Social Media. Handyverbote in der Schule lösen diese Probleme nicht. Sie können Kindern und Jugendlichen lediglich kurzfristig etwas Schutz bieten vor Gewaltvideos, Cybermobbing, toxischen Schönheitsidealen.

Es ist gut, dass die Situation in Schulen zur Zeit so viel Aufmerksamkeit bekommt. Noch besser wäre es, statt über Handyverbote intensiv über Altersverifikation für soziale Netzwerke zu diskutieren, über Lehrerfortbildungen und Informationsangebote für Eltern, gut administrierte IT für Schulen und über Unterrichtskonzepte, die Schülern den verantwortungsbewussten Umgang mit dem Handy vermitteln.


(dwi)



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TCL 65C7K im Test: Kontraststarker LCD-TV mit Mini-LEDs für helle Umgebungen


LC-Displays mit Mini-LEDs im Backlight entwickeln sich rasant weiter. Während Verbesserungen bei den organischen Displays (OLEDs) meist nur in teuren Topmodellen auftauchen, findet man bei TVs mit Mini-LEDs Fortschritte quer durch das gesamte Sortiment.

So verwendet die neue Modellreihe C7K effizientere Mini-LEDs und verbesserte Linsenkappen. Sie sollen das Licht gleichmäßiger verteilen und den Abstand zwischen Bildschirm und LEDs verringern und dadurch Lichthöfe (Halos) um die dimmbaren Segmente reduzieren.

In vielen Modellen hat TCL die Anzahl der Dimming-Zonen im Vergleich zum Vorjahr erhöht. Die Hintergrundbeleuchtung des 65C7K ist in 1008 separat ansteuerbare Zonen unterteilt. Außerdem hat das LCD-Panel eine neue Beschichtung gegen Reflexionen des Umgebungslichts, der Hersteller nennt sie CrystGlow-Layer.


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „TCL 65C7K im Test: Kontraststarker LCD-TV mit Mini-LEDs für helle Umgebungen“.
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Mit Java funktional programmieren | heise online


Was, wenn Java-Code nicht nur kompakter, sondern auch sicherer und leichter testbar wäre, ohne dabei auf Performance zu verzichten?

Moderne Java-Versionen bringen längst Werkzeuge mit, die das ermöglichen: Streams, Sealed Interfaces, Lambdas, Pattern Matching und mehr. Wer die Möglichkeiten des funktionalen Programmierens richtig nutzt, kann objektorientierte Entwurfsmuster vereinfachen, Seiteneffekte isolieren und Geschäftslogik robuster gestalten. Dieser Artikel zeigt mit praktischen Beispielen, weshalb sich der Perspektivenwechsel lohnt.

  • Funktionale Programmierung verwendet reine Funktionen, Immutability und vermeidet Seiteneffekte – das führt zu verständlicherem Code mit weniger Fehlern.
  • Seit Java 8 bereichern funktionale Elemente wie Streams, Lambdas und Optionals die Sprache um funktionale Features.
  • Einige objektorientierte Entwurfsmuster lassen sich funktional einfacher oder direkter umsetzen.
  • Moderne Sprachmittel wie Pattern Matching, Records und Sealed Interfaces drücken domänenspezifische Logik sicherer und deklarativer aus.
  • Das Architekturprinzip „Functional Core, Imperative Shell“ führt zu robusten und testbaren Kernfunktionen und drängt Code mit Seiteneffekten an den Rand.


Michael Koppmann

Michael Koppmann

Michael Koppmann ist Senior Information Security Consultant bei SBA Research. Seine Interessen liegen im Bereich der IT-Security, im Schutz der Online-Privatsphäre und in Green IT.

Grundsätzlich gehört die funktionale Programmierung zu den Programmierparadigmen und steht dabei auf einer Ebene mit der objektorientierten oder auch der logischen Programmierung. Diese Stile sind nicht strikt definiert und die Übergänge fließend, wodurch viele Sprachen ein hybrides Programmieren in mehreren Paradigmen erlauben. Es ist ebenso möglich, in allen Stilen imperativ oder deklarativ zu programmieren. Imperative Programme befehlen dem Computer, wie etwas zu machen ist, während deklarative dem Computer beschreiben, was man haben möchte. Statt von funktionalen Programmiersprachen zu reden, bietet es sich daher eher an, die Programme nach gewissen Eigenschaften zu beurteilen.


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Mit Java funktional programmieren“.
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„Borderlands 4“: Zum Glück humorbefreit


Es gibt wenige Spiele, die schon in einer kurzen, sterilen Gamescom-Demo richtig Spaß machen. „Borderlands 4“ gehört dazu. Das liegt vor allem daran, dass man direkt weiß, was zu tun ist: Es wird geballert. Das fühlt sich gut an wie eh und je.

Die „Borderlands“-Reihe ist bekannt für derben Humor, zahllose Waffenkombinationen und rasantes Gameplay. Teil 4 wirft davon nichts über den Haufen, entwickelt sich aber weiter. Die Schießereien werden etwa durch ein ausgebautes Parcours-System ergänzt. Man darf nun doppelspringen, flott zur Seite ausweichen und über den Boden schlittern.

Ein Greifhaken sorgt zudem für mehr Mobilität bei der Bewegung durch die nun offenere Spielwelt, wird aber auch in den Kämpfen eingesetzt: Einen Bossgegner müssen wir mit Greifhaken attackieren, um seine Schwachstellen aufzudecken. Das alles fühlt sich gewohnt flüssig an und macht im Verbund mit dem Effektfeuerwerk der Schussgefechte verlässlich Laune.

„Less Borders, more Lands“ – so beschreibt Gearbox-Entwickler Jason Reiss die interne Philosophie bei der Entwicklung der Spielwelt. Neben kuratierten Missionen gibt es in „Borderlands 4“, das erstmals auf einem neuen Planeten spielt, in der offen aufgebauten Spielwelt auch dynamische Welt-Events und kleine Nebenquests. Sie sollen dafür sorgen, dass man immer etwas zu tun hat. Ob die „Open World“-Formel „Borderlands 4“ wirklich guttut, bleibt abzuwarten – die Gamescom-Demo war noch klassisch linear strukturiert.

Das Gameplay in „Borderlands“ war schon immer über jeden Zweifel erhaben. Teil 3 sabotierte sich aber selbst, indem er Spieler einem Dauerfeuer aus nervtötenden Dialogen aussetzte. Ständige Unterbrechungen des Spielflusses im Sinne von halbgaren Story-Abschnitten machten „Borderlands 3“ zum bis dato umstrittensten Shooter der Reihe. Manchmal ist eben weniger mehr.

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Der „Borderlands“-Humor mag einst frisch gewesen sein. Doch Gearbox hat es übertrieben mit Frotzeleien und durchsichtigen Popkultur-Seitenhieben. Spätestens der Flop des im vergangenen Jahr veröffentlichten „Borderlands“-Films zeigt, dass penetrante Gags in Dauerschleife alleine nicht ziehen. Selbst viele Fans der Reihe wünschen sich für den vierten Teil also eine Humor-Entschärfung – mehr Ballern, weniger Augenrollen.

Gearbox kennt diese Kritik. Auf der Gamescom verspricht Director Anthony Nicholson, dass man den Klamauk etwas zurückfahren möchte. Humor gehört zur „Borderlands“-Identität und soll erhalten bleiben, aber etwas natürlich aus dem Spielgeschehen hervorgehen und weniger in Zwangspausen mit dem Vorschlaghammer verabreicht werden. Der Ton soll sich mehr an „Borderlands 1“ und „Borderlands 2“ als am dritten Teil orientieren.

Und tatsächlich: In der Gamescom-Demo von „Borderlands 4“ war durch das Dröhnen der Waffen, Explosionen und Schreie kein einziger Schenkelklopfer zu hören. Darauf lässt sich aufbauen. „Borderlands 4“ kommt am 12. September für PC, Xbox Series X/S, Playstation 5 und Switch 2 in den Handel.


(dahe)



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