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Top 5: Der beste Mini-Gaming-PC im Test – mit Grafikkarte von Nvidia oder AMD
Ein Mini-Gaming-PC ist kompakt und bietet dennoch echte Gaming-Performance. Wir zeigen die besten Modelle aus unseren Tests und was die Vor- und Nachteile sind.
Wer wenig Platz hat, aber trotzdem aktuelle Spiele zocken möchte, findet bei Mini-Gaming-PCs eine interessante Lösung. Diese kompakten Systeme nutzen mobile Grafikkarten wie die RTX 4070 Mobile oder AMD Radeon RX 7600M XT und erreichen damit eine gute Gaming-Leistung.
Anders als klassische Mini-PCs mit integrierter Grafik schaffen sie selbst anspruchsvolle Titel in hohen Full-HD-Einstellungen. Sie sind deutlich kleiner als klassische Gaming-Tower und verbrauchen weniger Strom. Zugleich bringt die kompakte Bauweise aber auch Nachteile mit sich – von der Lautstärke unter Last bis zu eingeschränkten Upgrade-Möglichkeiten. Wir zeigen, worauf man beim Kauf achten muss und welcher Mini-Gaming-PC der beste ist.
Welcher ist der beste Mini-Gaming-PC?
In unseren Tests überzeugt der Minisforum G7 Ti als Testsieger. Mit Intel Core i9-14900HX und RTX 4070 Mobile liefert er Top-Performance im kompakten Format. Im 3DMark Time Spy erreicht er 12.400 Punkte, die CPU allein erzielt beeindruckende 17.900 Punkte. Cities Skylines 2 läuft mit 50 FPS bei hohen Einstellungen, Counter Strike 2 sogar mit über 160 FPS. Das hochwertige Aluminiumgehäuse und der praktische Leistungsumschalter runden das Paket ab. Mit 1699 Euro bei Ebay ist er allerdings kein Schnäppchen.
Unser Preis-Leistungs-Sieger ist der Minisforum G7 Pt für 1124 Euro. Er setzt auf den AMD Ryzen 9 7945HX und die Radeon RX 7600M XT. Die Gaming-Performance liegt spürbar unter der des G7 Ti – trotzdem läuft etwa Anno 1800 mit 130 FPS in Ultra-Einstellungen. Besonders beeindruckt die durchdachte Kühlung mit vier Lüftern, die trotz hoher Leistung relativ leise arbeiten. Das Gehäuse lässt sich einfach öffnen, RAM und SSDs sind problemlos aufrüstbar.
Das Testfeld dieser Top 5 setzt sich wie folgt zusammen:
Was ist ein Mini-Gaming-PC?
Ein Mini-Gaming-PC kombiniert die kompakte Bauweise eines Mini-PCs (Bestenliste) mit der Leistung eines Gaming-Systems. Im Gegensatz zu normalen Mini-PCs, die nur auf integrierte Grafikeinheiten setzen, verfügen Mini-Gaming-PCs über dedizierte Grafikkarten. Diese stammen meist aus dem Mobile-Bereich und tragen Bezeichnungen wie RTX 4070 Mobile oder Radeon RX 7600M XT.
Die Gehäuse messen typischerweise zwischen 25 und 35 cm in der Breite und wiegen 2 bis 5 kg – damit sind sie deutlich größer als klassische Mini-PCs, aber immer noch erheblich kompakter als Gaming-Tower oder sogar die trendigen SFF-PCs (Small Form Factor PCs). Das Design erinnert teils an eine flachgedrückte Spielekonsole. Viele Modelle lassen sich hochkant aufstellen und kommen mit RGB-Beleuchtung für den Gaming-Look.
Technisch setzen Mini-Gaming-PCs vornehmlich auf mobile Prozessoren der Oberklasse, wie den Intel Core i9-14900HX oder AMD Ryzen 9 7945HX. Diese Chips bieten hohe Leistung bei vergleichsweise moderater Wärmeentwicklung. Zusammen mit 16 bis 64 GB RAM und schnellen NVMe-SSDs entsteht ein System, das moderne Spiele in Full-HD mit hohen bis maximalen Details flüssig darstellt. Die Preise liegen zwischen 900 und 2100 Euro, abhängig von der verbauten Hardware.
Welche Vorteile bietet ein Mini-Gaming-PC gegenüber einem Gaming-Tower?
Der größte Vorteil liegt im deutlich geringeren Platzbedarf. Während ein klassischer ATX-Tower schnell 40 bis 50 cm hoch wird und entsprechend viel Stellfläche benötigt, messen Mini-Gaming-PCs oft nur etwa 27 × 6 × 16 cm. Sie passen problemlos neben den Monitor oder lassen sich dahinter verstecken. Für kleine Wohnungen oder aufgeräumte Schreibtische sind sie ideal.
Ein weiterer Vorteil ist der geringere Stromverbrauch im Alltag. Mini-Gaming-PCs mit mobilen Prozessoren ziehen im Office-Betrieb nur 20 bis 40 W, während klassische Gaming-PCs selbst im Idle-Modus 120 bis 150 W benötigen. Beim Gaming steigt der Verbrauch zwar auf 200 bis 270 W, bleibt aber unter dem eines ausgewachsenen Gaming-Systems. Auf das Jahr gerechnet spart man so deutlich Stromkosten.
Die Systeme bieten zudem eine gute Anpassungsfähigkeit zwischen hohem Leistungsbedarf beim Gaming und Sparsamkeit im Idle. Viele Modelle verfügen über verschiedene Leistungsmodi, die sich per Knopfdruck umschalten lassen. So arbeitet das System im Büromodus leiser und sparsamer, während der Gaming-Modus die volle Performance freischaltet. Diese Flexibilität macht Mini-Gaming-PCs zu echten Allroundern für Arbeit und Freizeit.
Was sind die Nachteile bei einem Mini-Gaming-PC?
Der kompakte Formfaktor bringt auch Einschränkungen mit sich. Die Kühlung stellt die größte Herausforderung dar: Bei wenig Platz im Gehäuse entsteht schnell ein Wärmestau. Die Lüfter müssen stärker arbeiten, was zu höherer Lautstärke führt. Unter Volllast erreichen Mini-Gaming-PCs oft 40 bis 45 dB(A) direkt am Gehäuse – das entspricht etwa normaler Gesprächslautstärke und kann auf Dauer störend wirken. Viele Modelle bieten zwar einen leiseren Büromodus, der aber auch die Leistung spürbar reduziert.
Ein weiterer Nachteil betrifft die Aufrüstbarkeit. Während man bei einem Selbstbau-PC mit Mini-ITX-Mainboard noch Standard-Komponenten verwenden kann, setzen viele Mini-Gaming-PCs auf Custom-Bauteile. RAM und SSD lassen sich meist noch wechseln, nutzen aber oft spezielle Formfaktoren wie SO-DIMM statt regulärer Desktop-Module. Die Grafikkarte ist fest verbaut und nicht austauschbar – wenn in drei Jahren eine neue GPU-Generation erscheint, muss das komplette System getauscht werden.
Eine Ausnahme bildet die Zotac ZBox Magnus One, die als echter Mini-Gaming-PC mit wechselbarer Desktop-Grafikkarte konzipiert ist. Das System nutzt eine vollwertige RTX 5070 im kompakten Gehäuse und ermöglicht späteren GPU-Tausch – allerdings nur mit speziellen, kurzen Grafikkarten. Mit Preisen ab 2100 Euro zahlt man für diese Flexibilität einen deutlichen Aufpreis.
Daneben existieren Server-Mini-PCs wie der Minisforum MS-A2 (Testbericht) mit PCIe-Steckplatz. Diese sind primär für professionelle Anwendungen gedacht, lassen sich aber theoretisch mit einer Grafikkarte zum Gaming-System umfunktionieren. Der MS-A2 mit seinem 16-Kern-Ryzen kostet 1239 Euro und bietet spezielle Features wie 10-Gigabit-SFP+-Netzwerkanschlüsse. Die schwache integrierte Radeon 610M macht ohne externe GPU aber kein Gaming möglich. Mit einer per Riser-Kabel angeschlossenen RTX 3070 Ti steigt die Leistung von 783 auf 14.637 Punkte im 3DMark Time Spy. Diese Lösung ist weniger elegant als fertige Mini-Gaming-PCs, da die Grafikkarte extern liegt und ein separates Netzteil benötigt.
Preislich liegen Mini-Gaming-PCs oft über vergleichbaren Selbstbau-Systemen. Für einen Minisforum G7 Ti mit RTX 4070 Mobile zahlt man 1699 Euro, während ein selbst gebauter Mini-ITX-PC mit Desktop-RTX-4070 für etwa 1400 Euro machbar ist. Die Desktop-Grafikkarte bietet dabei sogar mehr Leistung. Die Kompaktheit und der geringere Stromverbrauch im Alltag haben ihren Preis – ob sich das lohnt, muss jeder selbst entscheiden.
Welche Grafikkarten-Unterschiede gibt es zwischen AMD und Nvidia?
Nvidia dominiert mit seinen RTX-Mobile-Grafikkarten den Mini-Gaming-PC-Markt. Die RTX 4070 Mobile bietet mit 8 GB VRAM und DLSS 3 hervorragende Gaming-Performance für das Spielen in Full-HD. Features wie Raytracing und Frame Generation funktionieren ausgereift und sorgen für beeindruckende Grafik bei hohen Frameraten. Die Treiberunterstützung ist exzellent, neue Spiele werden oft vom ersten Tag an optimiert unterstützt.
Bei Nvidia-Grafikkarten sollten Käufer genau auf die Bezeichnung achten: Eine RTX 4070 Mobile erreicht je nach Szenario nur etwa 70 Prozent der Leistung einer Desktop-RTX-4070. Der Grund liegt in der unterschiedlichen Hardware: Mobile-GPUs haben weniger Shader-Einheiten, niedrigere Taktraten und eine geringere Speicherbandbreite. Die RTX 4070 Mobile arbeitet mit 4608 CUDA-Kernen bei maximal 140 W, die Desktop-Version hat 5888 CUDA-Kerne bei 200 W. Proportional reduziert sind auch die RT-Cores für Raytracing (36 statt 46) und die Tensor-Cores für KI-Berechnungen (144 statt 184). In der Praxis bedeutet das: Wo die Desktop-4070 Cyberpunk 2077 mit Raytracing in WQHD flüssig darstellt, muss die Mobile-Version auf Full-HD reduzieren.
Die Kennzeichnung mit dem Zusatz „Mobile“ am Ende des Produktnamens geht in Produktbeschreibungen und Onlineshops leider oft unter. Das ist ungeschickt, denn Käufer erwarten bei gleicher Modellnummer ähnliche Leistung. Eine RTX 4060 Mobile entspricht leistungstechnisch eher dem Niveau einer hypothetischen Desktop-RTX-4050. Wer nicht genau hinschaut, zahlt für eine vermeintliche 4070 und erhält deutlich weniger Performance. Positiv hervorzuheben sind allerdings Features wie DLSS 3 mit Frame Generation, die auf Mobile-GPUs ähnlich gut funktionieren, wie auf Desktop-Karten – die KI-Upscaling-Technologie arbeitet dank der vorhandenen Tensor-Cores genauso effektiv.
AMD bleibt beim prominenten „M“ wie bei der Radeon RX 7600M XT. Leistungstechnisch liegt diese Karte etwa gleichauf mit der Desktop-RX-7600, teilweise sogar leicht darüber – hier ist der Unterschied zwischen Mobile und Desktop also geringer. Bei anderen Modellen können die Unterschiede größer sein. AMD-Karten punkten zudem mit exzellenter Linux-Kompatibilität durch Open-Source-Treiber. Bei Raytracing hat AMD allerdings Nachholbedarf, und FSR erreicht nicht ganz die Bildqualität von DLSS. FSR als AMDs Upscaler-Pendant ist Nvidia aber auf den Fersen und wird von den meisten Spielen unterstützt. Preislich bietet AMD meistens das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis: Der Minisforum G7 Pt mit RX 7600M XT kostet fast 400 Euro weniger als vergleichbare Nvidia-Systeme.
Wie unterscheiden sich die Hersteller bei Mini-Gaming-PCs?
Etablierte Marken wie Asus mit ihrer NUC-ROG-Serie bieten ausgereiften Support und regelmäßige BIOS-Updates. Die Verarbeitungsqualität stimmt, das BIOS bietet viele Einstellmöglichkeiten, inklusive frei konfigurierbarer Lüfterkurven. Allerdings zahlt man für den Markennamen mit: Das Asus NUC 14 ROG 970 kostet 1499 Euro und bietet dafür nur Windows 11 Home statt Pro. Die Garantieabwicklung läuft dafür reibungslos über das deutsche Servicecenter.
Chinesische Hersteller wie Minisforum, Acemagic oder Beelink liefern oft mehr Hardware fürs Geld. Der Minisforum G7 Pt überzeugt mit hochwertigem Gehäuse und durchdachter Kühlung für 1124 Euro – inklusive Windows 11 Pro. Die Systeme kommen vorwiegend gut vorkonfiguriert, BIOS-Updates erscheinen aber seltener. Bei Problemen läuft der Support oft nur auf Englisch und Rücksendungen gehen nach China. Dafür experimentieren diese Hersteller mehr: Aoostar bietet etwa Modelle mit integriertem Display oder besonders flachen Gehäusen.
Lohnt sich der Selbstbau als Alternative?
Ein Selbstbau-System mit Mini-ITX-Mainboard bietet mehr Flexibilität und oft bessere Performance pro Euro. Man kann Desktop-Grafikkarten verwenden, die leistungsstärker als Mobile-Varianten sind. Eine Desktop-RTX-4070 ist etwa 30 Prozent schneller als die Mobile-Version. Die Komponenten lassen sich individuell auswählen und später problemlos aufrüsten – in drei Jahren tauscht man einfach nur die Grafikkarte.
Nachteile des Selbstbaus zeigen sich beim Platzbedarf. Selbst kompakte ITX-Gehäuse für einen SFF-PC wie das Fractal Design Node 202 sind mit 37 × 8 × 33 cm größer als fertige Mini-Gaming-PCs. Der Zusammenbau erfordert technisches Verständnis. Besonders die Kabelführung im kleinen Gehäuse kann zur Geduldsprobe werden. Die Komponentenauswahl will gut überlegt sein – nicht jede Grafikkarte passt in jedes ITX-Gehäuse. Zudem fehlt die Garantie auf das Gesamtsystem.
Preislich kann man beim Selbstbau sparen, wenn man Komponenten gezielt in Angeboten kauft. Ein System mit Ryzen 7 7700 und RTX 4060 Ti lässt sich für etwa 1000 bis 1200 Euro realisieren. Das ist günstiger als vergleichbare Fertigsysteme und bietet mehr Leistung. Wer Zeit und Lust zum Basteln hat, fährt mit Selbstbau besser und kann einen wesentlich leistungsstärkeren PC mit besserer Zukunftsfähigkeit bekommen. Wer eine fertige Lösung bevorzugt, greift zum Mini-Gaming-PC.
Worauf sollte man bei der Anschlussausstattung achten?
Moderne Mini-Gaming-PCs sollten mindestens über HDMI 2.1 oder DisplayPort 1.4 verfügen, um hohe Bildwiederholraten zu unterstützen. HDMI 2.1 ermöglicht 4K bei 120 Hz oder Full-HD bei 240 Hz – wichtig für kompetitives Gaming. Viele günstigere Modelle bieten nur HDMI 2.0 mit maximal 4K bei 60 Hz. Wer einen Gaming-Monitor mit hoher Bildwiederholrate nutzt, sollte genau auf die Spezifikationen achten.
Die Anzahl der USB-Ports ist oft knapp bemessen. Drei USB-A-Anschlüsse sollten es mindestens sein für Maus, Tastatur und Headset. Ein frontseitiger USB-C-Port erleichtert den Anschluss von externen SSDs oder Smartphones. USB-C mit Thunderbolt 4 oder USB 4.0 erweitert die Möglichkeiten erheblich – darüber lassen sich Monitore anschließen oder Dockingstations mit einem Kabel betreiben. Einige Mini-Gaming-PCs bieten sogar SD-Kartenleser, praktisch für Content-Creator.
Bei der Netzwerkanbindung setzen aktuelle Modelle auf Wi-Fi 6E oder sogar Wi-Fi 7. Das garantiert stabile Verbindungen mit niedrigen Latenzen – wichtig fürs Online-Gaming. Bei Mini-PCs sind 1-Gbit-Ethernet-Ports Standard, 2,5 Gbit selten. Einige Modelle bieten sogar zwei Netzwerkanschlüsse. Die Audioausgabe erfolgt meist über 3,5-mm-Klinke, hochwertigere Modelle bieten separate Anschlüsse für Kopfhörer und Mikrofon.
Alternative: Kann man Mini-PCs mit dedizierten Grafikkarten nachrüsten?
Eine Möglichkeit bieten externe Grafikkarten über Thunderbolt oder Oculink. Mini-PCs mit Oculink-Anschluss wie der Minisforum UM890 Pro (Testbericht) ermöglichen den Anschluss einer Desktop-Grafikkarte über ein externes Gehäuse. Oculink bietet dabei PCIe 4.0 x4 Bandbreite und damit deutlich mehr Durchsatz als Thunderbolt 4. Die Leistungseinbußen liegen bei etwa 10 bis 15 Prozent gegenüber einer intern verbauten Karte.
Thunderbolt-eGPUs funktionieren mit jedem Mini-PC mit USB4 oder Thunderbolt-Port, büßen aber mehr Performance ein – etwa 20 bis 30 Prozent. Ein eGPU-Gehäuse kostet 200 bis 400 Euro, dazu kommt die Grafikkarte selbst. Für einen Mini-PC mit integrierter Grafik kann das die günstigere Alternative zum fertigen Mini-Gaming-PC sein. Die externe Lösung bleibt aber sperrig: Gehäuse, Kabel und zusätzliches Netzteil nehmen Platz weg.
Fazit
Ein Mini-Gaming-PC füllt eine wichtige Nische zwischen klassischem Mini-PC und ausgewachsenem Gaming-Tower. Sie eignen sich perfekt für Gamer mit wenig Platz, die keine Kompromisse bei der Performance eingehen wollen. Die kompakten Systeme bewältigen aktuelle AAA-Titel in hohen Einstellungen und bleiben dabei transportabel genug für LAN-Partys oder den Umzug zwischen Büro und Wohnzimmer.
Der Minisforum G7 Ti als Testsieger zeigt, was technisch möglich ist: Top-Performance im kompakten Format, die sich hinter ausgewachsenen Gaming-PCs nicht verstecken muss. Mit 1699 Euro ist er kein Schnäppchen, bietet aber echte High-End-Leistung. Der Preis-Leistungs-Sieger G7 Pt beweist, dass gutes Gaming auch für rund 1124 Euro möglich ist. Beide Systeme rechtfertigen ihre Preise durch die Kombination aus Leistung, kompakten Abmessungen und Flexibilität.
Wer maximale Upgrade-Flexibilität sucht und für einen Bruchteil des Preises mehr Leistung möchte, fährt mit einem Selbstbau-System besser. Auch bei sehr knappem Budget unter 1000 Euro lohnt sich der Blick auf Mini-ITX-Systeme. Zudem lassen sich so wesentlich stärkere Systeme realisieren.
Für alle anderen sind Mini-Gaming-PCs eine ausgereifte, komfortable Lösung, die den Spagat zwischen Gaming-Power und Alltagstauglichkeit meistert. Die höhere Lautstärke unter Last und eingeschränkte Aufrüstbarkeit sind verschmerzbar, wenn man dafür ein System erhält, das kaum größer als eine Spielekonsole ist, aber die volle Flexibilität eines Windows-PCs bietet.
Weitere empfehlenswerte Artikel:
Wer bei einem chinesischen Händler kauft, bezahlt in vielen Fällen weniger. Allerdings besteht im Gewährleistungs- oder Garantiefall die Gefahr eines schlechteren Service. Außerdem ist das Einfordern von Verbraucherrechten (Rückgabe, Gewährleistung) mit Hürden versehen oder nicht möglich. Wir verlinken hier Händler, mit denen wir im Allgemeinen gute Erfahrungen gemacht haben.
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Biometrische Überwachung: EU-Staaten stimmen für Reisepass auf dem Handy
Die EU-Staaten haben sich am Mittwoch auf ihre Position für die geplante Verordnung für digitale Reisepässe geeinigt. Der Beschluss ermöglicht dem Ministerrat die Aufnahme von Verhandlungen mit dem EU-Parlament zu dem Dossier. Es zielt darauf ab, den Grenzübertritt an den Außengrenzen des Schengen-Raums effizienter und sicherer zu gestalten. Die Verordnung etabliert Regeln für die freiwillige Erstellung digitaler Reisedokumente (Digital Travel Credentials) auf dem Smartphone, die eine digitale Kopie der im Chip des Reisepasses oder Personalausweises gespeicherten Daten enthalten.
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Kernfunktion der vorgesehenen EU-Travel-App ist für den Rat die Option für Reisende, ihre Daten bereits vor der Ankunft an der Grenze an die zuständigen Behörden zu übermitteln. Dadurch sollen Grenzbeamte die Reisedokumente aus der Ferne verifizieren und auch mit Polizei- und Migrationsdatenbanken abgleichen können. Das soll Wartezeiten verkürzen, die Sicherheit erhöhen und Betrügern die Nutzung gefälschter Dokumente erschweren.
Die Entwicklung der zentralen Komponenten – der Handy-App, eines Backend-Validierungsdienstes und eines „Traveller-Routers“ zur Datenweitergabe – werde der Agentur EU-Lisa übertragen, erläutert das Ministergremium. Diese ist für das Management großer IT-Systeme im Sicherheitsbereich zuständig. Die Nutzung sei für EU-Bürger oder Drittstaatsangehörige ausdrücklich optional. Das physische Reisedokument müsse beim Grenzübertritt weiterhin mitgeführt werden.
Biometrie-Superdatenbank wird gefüttert
Die Travel-App ist dem Rat zufolge als zentrales Element zur Vernetzung der umfassenden EU-Grenz-Systeme konzipiert. Reisende sollen ihre digitalen Reisedokumente in Zukunft nutzen können, um etwa ihre Daten für das im Oktober 2025 in Betrieb genommene Ein-/Ausreisesystem (EES) vorab einzureichen, das biometrische Daten von Drittstaatsangehörigen digital erfasst. Ebenso ist die Integration in das für 2026 geplante Reisegenehmigungssystem ETIAS sowie bei digitalen Visa-Anträgen vorgesehen.
Ungeachtet der versprochenen Reiseerleichterungen warnen Bürgerrechtler und Datenschützer eindringlich vor den Folgen der Digitalisierung von Reisedokumenten. Sie sehen darin einen Ausbau der biometrischen Überwachungsinfrastruktur auf EU-Ebene. Die digitale Reise-App sehe zunächst automatisierte Gesichtserkennung zur biometrischen Identifikation vor, dürfte aber den Weg für eine flächendeckende und automatisierte Erfassung und Auswertung biometrischer Daten ebnen. Das würde die Reisefreiheit langfristig einschränken.
(mki)
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TCL Nxtpaper 60 Ultra im Test: Android-Smartphone mit mattem Bildschirm
Als eher kleiner Hersteller muss TCL einfallsreich sein, damit seine Produkte aus der Smartphone-Masse herausstechen. Beim Nxtpaper 60 Ultra wurde es ein spezieller Bildschirm, den es so anderswo nicht gibt. Die Preise von 480 Euro für die Version mit 256 GByte Speicher und 550 Euro für 512 GByte sortieren das Gerät in der gehobenen Mittelklasse ein.
Optisch macht das Smartphone durchaus was her. Das kantige Gehäuse mit dem großen, runden Kameraelement sieht schick aus und ist gut verarbeitet. Der Materialmix dürfte allerdings edler sein, der Rahmen aus Kunststoff fühlt sich kaum hochwertig an. Gemäß IP68 ist das Gerät gegen das Eindringen von Wasser und Staub geschützt.
Vom Namen Nxtpaper, der nach E-Paper klingt, sollte man sich nicht irritieren lassen. Im Bildschirm steckt ein LCD-Panel (Liquid Crystal Display), wie man es auch bei anderen Smartphoneherstellern findet, dem Siegeszug des OLED zum Trotz. Der Schirm ist mit 7,2 Zoll sehr groß geraten, mit einer Hand bedienen lässt sich das Smartphone kaum. Er zeigt, auch schräg von der Seite betrachtet, keine Farbverzerrungen und schafft eine Bildwiederholfrequenz von bis zu 120 Hertz. Das sorgt für sanftes Scrolling und flüssige Animationen. Die Auflösung liegt klassenüblich etwas über Full-HD.
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E-Auto Smart #5 Brabus im Test: Stark wie ein Bär, schwach bei der Software
Cuxhaven, Parkplatz „Alte Liebe“: Der Testwagen reagiert nicht mehr. Ich war ausgestiegen, um einen Parkschein zu ziehen. Nach ein paar Metern Abstand hat der Smart #5 automatisch verriegelt. Bei der Rückkehr mit dem Papierzettel ging nichts mehr. Abgeschlossen steht er vor mir, stumm und dunkel – und ich stehe am Samstagvormittag bei Windstärke sechs im Regen. Was soll es, denke ich, und gehe ins nächste Café. Die Ursache für das Liegenbleiben ist unbekannt. War es das 12-Volt-Bordnetz, die Schlüsselbatterie oder die Feuchtigkeit? Vielleicht gibt es einen Zusammenhang mit den Softwareschwächen dieses starken Elektroautos: Wie gut kann er im dicht besetzten SUV-Segment bestehen? Der Smart #5 Brabus hat 475 kW Antriebsleistung, beschleunigt in 3,8 Sekunden auf 100 km/h, hat im WLTP eine Reichweite von 540 km und kostet in dieser Spitzenversion 60.900 Euro.
- seit 2025 auf dem Markt
- Abmessungen: 4,7 m lang, 1,92 m breit, 1,71 m hoch, Radstand: 2,9 m
- Antriebe: 250, 267, 432 und 475 kW
- Batterie: 74,4 bis 94 kWh
- Preis ab 45.900 Euro
- Pluspunkte: Antrieb und Ladeleistung
- Minus: unausgereifte Software
Mit 4,7 m Länge konkurriert der Smart #5 unter anderem mit dem Tesla Model Y oder dem BMW iX3. Das Platzangebot ist großzügig: Die üppige Breite von 1,92 m ohne Außenspiegel sowie die Höhe von 1,71 m schaffen Raum auch für große und gewichtige Menschen. Das Kofferraumvolumen beträgt 630 Liter, worauf sich 47 weitere Liter für den Frunk addieren.
Der zweisitzige #2 kommt erst 2027
Der #5 polarisiert: Das soll ein Smart sein? „Ich dachte, der wäre kurz und zweisitzig“, war hin und wieder zu hören. Ja, so war es, und 2027 könnte es als #2 wieder einen Mini der Marke geben. Nach heutigem Stand macht Smart aber das, was alle Volumenhersteller tun – ohne ein Kompakt-SUV geht es nicht.
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