Connect with us

Künstliche Intelligenz

Deadpool VR: Absurdes Slapstick-Gemetzel für die Meta Quest 3


Auch in seinem exklusiven VR-Spiel für Quest 3 kann Deadpool einfach nicht die Klappe halten. Das war unsere erste Erkenntnis, als wir uns auf der Gamescom mit schnellen Schwerthieben, Schüssen und Kombos durch die vermummten Dämonenhorden von „Marvel’s Deadpool VR“ metzelten. Der maskierte Antiheld quittiert jede noch so missliche Lage mit einem albernen Kommentar, selbst wenn ihm sämtliche Gliedmaßen abgehackt wurden: „Was für eine Schande, jetzt werde ich nie beim Yu-Gi-Oh!-Turnier antreten können!“

Das klassische Action-Adventure mit einer neuen Story führt Deadpool an verschiedene Orte des Marvel-Universums. Dort muss er Schurken wie Mephisto, Lady Deathstrike, Omega Red und Ultimo entführen, um sie in einer intergalaktischen Spielshow zu blutigen Kämpfen zu zwingen. Nicht gerade die feine Art, aber Alien-Produzent Mojo (gesprochen vom Schauspieler John Leguizamo) hat wenig Toleranz für schlechte Quoten. Das degenerierte Publikum will schließlich mit expliziter Brutalität bei Laune gehalten werden.


Ein „Luftkampf“ der etwas anderen Art… (Bild:

Meta

)

Die USK hat die „drastische Gewalt“ des Spiels bereits ab 18 eingestuft. Der Humor soll ihre Wirkung aber etwas abschwächen, zumal man nur bei Finishern Gegner zerteilt. Auch der euphorische Soundtrack und das Comic-Design mit lautmalerischen Sprechblasen („Boop!“) tragen dazu bei, dass das Gemetzel wie eine spielbare Action-Komödie wirkt.

Ein wichtiges Instrument dazu sind wild kombinierte Kill-Manöver. Hat man im Sprung bereits ein Schwert geworfen, kann man danach zwei herannahende Dolche eines Gegners aus der Luft fischen, um sie zurückzuschleudern. Dann verpasst man dem Widersacher den Rest – etwa mit einem Sprungkick, einer Granate, einem Pfeil oder Schrotflinte. Auf diesem Weg lädt man Energie für Deadpools Special-Meter auf und erhält so Zugriff auf aufgemotzte Mojo-Versionen typischer Marvel-Waffen. Dazu gehören beispielsweise der übergroße „Mojo-Nir Hammer“ oder Mojos explosive Cajun-Karten. Bei Letzteren handelt es sich um zielsuchende, magische Spielkarten, die sich lässig aus dem Handgelenk werfen lassen.

Zu Beginn gestaltete es sich etwas verwirrend, verschiedene Attacken aneinanderzuketten. Nach einigen Minuten kamen wir aber immer besser in den Flow aus Schliddern, Wandläufen, Schwerthieben oder zweihändigen Pistolensalven. Am meisten Spaß machte es, die Gegner mit der Harpune in die Luft zu zerren, um sie nach einem Doppelsprung in Zeitlupe mit den Klingen zu bearbeiten.

Mithilfe der Harpune erreichten wir auf dem Parcours durch den ersten Tempel auch Vorsprünge. Bislang beschränkte sich die Mechanik auf ein einfaches, schnurgerades Emporziehen. Am Seil schwingen mussten wir noch nicht. Neben Plattformpassagen mit einer angenehm präzisen Sprungsteuerung begegneten uns auf dem linearen Weg durch die Gebirgskatakomben auch kleine Puzzles. Dazu gehören etwa große Pfeil- und Stachelfallen mit blinkenden Hinweisen. Die Rätsel bleiben dieses Mal jedoch mehr im Hintergrund als in „Defector”, dem letzten wilden Actionheldenspiel des Studios. Sie sollen die schnelle Action nicht ausbremsen, erklärte uns Animation Director Matt Schmitz auf der Messe. Im Fokus stehe klar das Gefühl, Deadpool zu verkörpern.

Bei der Verwirklichung dieses Konzepts überboten sich die Entwickler regelrecht mit albernen oder makabren Splatter-Ideen: „Zunächst hatten wir die Befürchtung, die Ideen würden Marvel zu weit gehen. Doch oft haben sie unsere Vorschläge selbst mit noch verrückteren Ideen übertroffen“, berichtet Schmitz.

Bei der Erkundung erster Schauplätze konnten wir bisher nicht nachvollziehen, warum die Veröffentlichung auf die Meta Quest 3 (S) beschränkt. Die stilistisch passende, aber schlicht gehaltene Comic-Grafik wäre mit etwas Feintuning sicherlich auch auf der alten Quest 2 machbar gewesen. Eine aufwendige Beleuchtung fehlt beispielsweise.

Die Entscheidung für die Unreal Engine statt für Unity ist im VR-Bereich eher ungewöhnlich. Laut Schmitz erwies sich die Engine in der Praxis aber als komfortable Option. Sie habe gerade in aktiven Momenten dabei geholfen, viele bewegte Objekte flüssig darzustellen, so Schmitz. Übel wurde uns dabei übrigens nicht: Grafik-Tricks wie Bewegungslinien in der Luft beugten effektiv der Simulationskrankheit vor.

Unterm Strich hat uns der erste Ausflug in Deadpools actionreiches VR-Abenteuer Lust auf mehr gemacht. Technisch spielt der exklusive Quest-3-Titel zwar nicht in der gleichen Liga von Grafikperlen wie Assin’s Creed VR oder Red Matter 2. Sobald wir jedoch in den Flow kamen, gewannen wir immer mehr Spaß daran, durch Höhlen und Arenen zu turnen und für die Quote immer wildere Attacken zu verketten.

„Marvel’s Deadpool VR“ erscheint am 18. November exklusiv für die Meta Quest 3 zum Preis von 49 Dollar. Ein Euro-Preis steht noch nicht fest. USK ab 18.


(jpw)



Source link

Künstliche Intelligenz

Montag: Neues und günstigeres Tesla Model Y, Kölner KI-Firma vor US-Börsengang


Aufnahmen eines nicht getarnten Tesla auf einem US-Highway und Analysen der neuesten Firmware-Version nähren Spekulationen über ein neues abgespecktes Modell. Auch wenn dieses neue Model Y günstiger werden soll, wird es damit aber wohl nicht zu einem Billigmodell für nur noch etwa 25.000 US-Dollar. Derweil berichten Medien, dass das Unternehmen hinter dem KI-Übersetzungstool DeepL einen Börsengang prüft und auf eine Milliardenbewertung hofft. Zwar wollte sich die Kölner KI-Übersetzungsplattform nicht dazu äußern, aber DeepL könnte eine Bewertung von bis zu fünf Milliarden Dollar anstreben. Weniger Wert wird hingegen der umstrittenen Softwaretochter Cariad bei Volkswagen zugeschrieben. Diese existiert zwar weiter, fungiert aber nur noch als Integrator von Code von Partnern wie Rivian und Xpeng. Statt alles selbst zu entwickeln, setzt VW jetzt stärker auf Partnerschaften, um weitere Produktverzögerungen zu vermeiden – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Die Hinweise darauf, dass der Autohersteller Tesla ein neues, günstigeres Modell plant, verdichten sich. Bei Reddit veröffentlichte Fotos zeigen offenbar ein ungetarntes neues Tesla-Modell. Die Fotos verraten einige interessante Details. So hat es beispielsweise aerodynamisch gestaltete Räder, die die Reichweite erhöhen könnten. Nach Einschätzung von US-Medien handelt es sich um ein Model Y mit einigen billigeren Bauteilen, allerdings nicht um das von vielen erwarteten Billigmodell, das mit einem Preis um 25.000 US-Dollar den Markt aufmischen könnte. Aber auch wenn das Modell deutlich abgespeckt wird, dürfte es nach Einschätzung von Beobachtern kaum auf einen Preis unter 40.000 US-Dollar kommen: Bilder von Tesla-Prototyp für abgespecktes Modell Y aufgetaucht.

Laut Informationen von Bloomberg prüft die Kölner KI-Übersetzungsplattform DeepL den Gang an die Börse in den USA. Derzeit würden Gespräche mit Beratern laufen, will die Nachrichtenagentur aus informierten Kreisen erfahren haben. Dem Bericht zufolge sei ein Börsengang bereits im kommenden Jahr möglich. Demnach könnte DeepL bei einem Listing eine Bewertung von bis zu fünf Milliarden Dollar anstreben, die endgültige Bewertung hänge natürlich von der Nachfrage der Investoren und den Marktbedingungen ab. Sowohl der Zeitpunkt als auch der genaue Börsenplatz könnten sich aber laut den Informanten noch ändern. DeepL selbst wollte keine Stellungnahme abgeben: DeepL prüft offenbar Gang an die US-Börse.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmung wird hier eine externe Umfrage (Opinary GmbH) geladen.

Volkswagen zieht bei seiner ambitioniert gestarteten Software-Sparte Cariad die Notbremse und hat einen radikalen Kurswechsel eingeläutet. Anstatt auf die weitgehende gescheiterte Eigenentwicklung von Programmen und Systemen fürs Auto zu setzen, baut VW nun auf Kooperationen, erklärte Konzernchef Oliver Blume. Cariad werde dabei zum Koordinator und Integrator externer Partner herabgestuft, insbesondere von Rivian in den USA und Xpeng in China. Die „Make-Strategie“ (alles selbst entwickeln) ist einer Kaufoption gewichen, die stark auf Partnerschaften setzt. Der neue Ansatz folgt eigenen, katastrophal gescheiterten Bemühungen, die unter Blumes Vorgänger Herbert Diess zu Produktverzögerungen und Kostenüberschreitungen führten: VW-Tochter Cariad stellt eigene Software-Entwicklung weitgehend ein.

Forscher der École Polytechnique de Montréal haben einen neuartigen Fallschirm auf Basis der japanischen Schneide- und Papierfaltkunst Kirigami entwickelt – einer Variation von Origami. Der Fallschirm sei dadurch einfacher und preiswerter herzustellen, stabilisiere sich im Fall schneller als herkömmliche Fallschirme und sei außerdem robuster. Der Fallschirm besteht aus einer runden Kunststofffolie, in die ein in sich geschlossenes Kirigami-Muster geschnitten ist. Das Material wird durch Faltung und Schnitte dabei so verändert, dass es andere mechanische Eigenschaften erhält, erläutern die Forscher die Technik. Der Fallschirm kann aus einem Stück gefertigt werden, was die Herstellung vereinfacht und kostengünstiger macht: Neuartiger Fallschirm nutzt Kirigami-Technik für unterschiedliche Eigenschaften.

Streaming hat den klassischen Fernsehempfang überholt. Der Anteil der Menschen in Deutschland, die Videos über das Internet streamen, liegt laut Bitkom inzwischen bei 87 Prozent – und damit einen Prozentpunkt über den Fernsehguckern. Die Kehrseite der Medaille: 5,9 Millionen Deutsche greifen dabei auf illegale lineare TV-Streams zu. Seit 2018 hat sich die Zahl der Schwarzseher verdoppelt. Laut einer kürzlichen Studie werden urheberrechtlich geschützte Inhalte „im industriellen Maßstab raubkopiert“, wobei Filme, Serien, TV-Shows und vor allem Sportereignisse illegal über das Internet gestreamt werden. Wie Ermittlungsbehörden wie die Zentralstelle Cybercrime Bayern dagegen vorgehen, beschreibt Missing Link: High-Tech und Hunde – Ermittlungen gegen Streaming-Piraten.

Auch noch wichtig:

  • Der Browser mit dem KI-Agenten von Perplexity war bislang zahlenden Kunden vorbehalten. Er steht nun allen Nutzern kostenlos zur Verfügung: KI-Browser Comet von Perplexity nun frei verfügbar.
  • Inversions Raumfrachter sollen militärische Güter im All lagern und in kürzester Zeit weltweit ausliefern. Das Projekt wirft weltraumpolitische Fragen auf: Raumschiff Inversion Arc soll Fracht an jeden Ort der Welt liefern.
  • Fotografien voller Ausdruckskraft, die Stimmungen spürbar, Emotionen sichtbar und Perspektiven deutlich machen. Das sind die Bilder der Woche 40: Fotografien voller Tiefe, Stimmung und Ausdruck.
  • Vor der entscheidenden Abstimmung im EU-Rat appellieren NGOs an die Bundesregierung, bei ihrem Nein zur Chatkontrolle zu bleiben. Sonst drohe eine Katastrophe: CCC & Co. warnen vor Grundrechtsgefährdung bei deutschem Ja zu Chatkontrolle.
  • Netzwerkkameras haben ein Grundstück im Blick und melden Auffälligkeiten per App – so die Theorie. Doch hilft Videoüberwachung wirklich gegen Einbrecher? Wir erklären im c’t uplink Technik & Risiken: Einbrecher abschrecken mit Kameras.
  • Eine Windkraftanlage von Nordex soll extremer Kälte standhalten, ohne dabei an Leistungsfähigkeit einzubüßen. Eine spezielle Enteisungsanlage mache das möglich: 7-MW-Windturbine von Nordex soll extremer Kälte trotzen können.
  • Eine Studie zeigt, dass KI gefährliche Proteine erzeugen kann, die gängige Sicherheitschecks umgehen. Software-Patches sollen helfen, so die Studie: Potenziell gefährliche KI-generierte Proteine werden nicht immer erkannt.
  • Kriminelle konnten persönliche Daten von bestimmten Discord-Nutzern erbeuten. Diese könnten für Phishing-Attacken missbraucht werden. Es gab ein Datenleck bei Discord: Support-Dienstleister erfolgreich attackiert.
  • Die neue Version des c’t-Sicherheitstools bringt Virenscanner von ClamAV, ESET, IKARUS und WithSecure mit. Sie können damit sogar Ihre Daten retten: Jetzt Windows-PCs von Viren befreien mit Desinfec’t 2025/26.
  • Tausende Flugreisende in München konnten wegen weiterer Drohnensichtungen nicht wie geplant abheben. Nun läuft der Flugbetrieb mit Verzögerungen wieder an: Nach Drohnensichtungen läuft Flugbetrieb in München wieder an.
  • Crest Robotics und Earthbuilt Technology haben einen spinnenartigen Bauroboter vorgestellt, der Gebäude aus Sand und Erde drucken soll – auf der Erde und im All: Spinnenroboter „Charlotte“ soll Häuser in 24 Stunden drucken, auch auf dem Mond.


(fds)



Source link

Weiterlesen

Künstliche Intelligenz

KI-Update kompakt: KI-Stethoskop, Alexa+, Claude Sonnet 4.5, Apple


Forscher des Imperial College London NHS Trust haben gemeinsam mit der US-Firma Eko Health ein KI-gestütztes Stethoskop entwickelt, das Herzkrankheiten binnen 15 Sekunden erkennen soll. Das Gerät diagnostiziert laut Studie Herzschwäche, Herzklappenerkrankungen und Vorhofflimmern, oft bevor Symptome klinisch sichtbar werden. Dr. Philipp Breitbart von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie sieht Potenzial in der Früherkennung, verweist aber auf eine hohe Zahl von Falschdiagnosen, die zu unnötiger Verunsicherung führen könnten.


Eigenwerbung Fachdienst heise KI PRO

Eigenwerbung Fachdienst heise KI PRO

Die Studienautoren empfehlen den Einsatz daher nur bei Patienten mit Symptomen wie Atemnot, Müdigkeit oder geschwollenen Beinen. Erste Einsätze sind in Hausarztpraxen in Süd-London, Sussex und Wales geplant.

Amazon hat mit Alexa+ eine neue Version seines Sprachassistenten vorgestellt. Anders als bisher soll die KI häufiger selbstständig aktiv werden und natürliche Unterhaltung unterstützen, ohne festgelegte Sprachbefehle. Die Assistentin analysiert Umgebungsdaten, um automatisch zu reagieren. Bei Ring-Kameras kann Alexa+ Gäste ansprechen oder Familienmitglieder erinnern, den Hund zu füttern.

Zugleich können Smart-Home-Routinen nun in natürlichen Sätzen programmiert werden. Alexa+ ist derzeit nur in den USA in einem Early-Access-Programm verfügbar, soll aber später auch in Deutschland und Österreich gestartet werden.

OpenAI hat ein neues System namens Agentic Commerce Protocol (ACP) veröffentlicht, das Einkäufe direkt innerhalb von ChatGPT ermöglichen soll. Gemeinsam mit Bezahldienstleister Stripe will das Unternehmen die Plattform zu einer umfassenden Schnittstelle für Informationssuche und Handel ausbauen. Nutzer können Produktempfehlungen erhalten und den Kauf sofort im Chat abwickeln, ohne die Anwendung zu verlassen.

Händler zahlen dafür eine Gebühr an OpenAI. Das Protokoll basiert auf dem bestehenden Model Context Protocol, das Webseiten für KI-Agenten nutzbar macht. Erste Tests laufen mit Etsy-Shops in den USA.

Anthropic hat sein neues Sprachmodell Claude Sonnet 4.5 veröffentlicht. Es soll stabiler und vielseitiger arbeiten, speziell in der Softwareentwicklung und Computerbedienung. Das Modell bearbeitet nach Unternehmensangaben über 30 Stunden komplexe Aufgaben. In Benchmarks wie SWE-bench Verified übertrifft laut Hersteller es andere Modelle bei der Lösung von Programmierproblemen.

Mit neuen Entwicklerwerkzeugen wie Claude Code, einer verbesserten Terminal-Oberfläche und einem SDK für KI-Agenten sollen Anwendungen einfacher integriert und gesteuert werden. Preise bleiben unverändert, verfügbar ist das Modell sofort über die Claude-API.

Google ergänzt seinen AI Mode um Bildsuche auf Basis des Sprachmodells Gemini 2.5. Nutzer können Fotos hochladen, die Software erkennt relevante Objekte und erstellt parallele Suchanfragen. Bilder sind stets mit Originalquellen verknüpft und Ergebnisse durch Folgefragen präzisierbar.

Im Fokus steht der Online-Handel. Anstatt Filter zu setzen, können Kunden Kleidungsstücke in natürlicher Sprache beschreiben, worauf passende Produkte angezeigt werden. Die Basis bildet Googles Shopping-Graph mit über 50 Milliarden Einträgen. Zum Start ist die Funktion nur in den USA auf Englisch verfügbar.


KI-Update

KI-Update

Wie intelligent ist Künstliche Intelligenz eigentlich? Welche Folgen hat generative KI für unsere Arbeit, unsere Freizeit und die Gesellschaft? Im „KI-Update“ von Heise bringen wir Euch gemeinsam mit The Decoder werktäglich Updates zu den wichtigsten KI-Entwicklungen. Freitags beleuchten wir mit Experten die unterschiedlichen Aspekte der KI-Revolution.

OpenAI hat Sora 2 vorgestellt, eine neue Version seines Text-zu-Video-Modells. Neben besserer Bildqualität und physikalischer Genauigkeit sollen Videos erstmals mit Ton, Dialogen und Soundeffekten erzeugt werden können.

Parallel startet die kostenlose Sora-iOS-App in den USA und Kanada. Nutzer können dort Inhalte erstellen, verändern oder in einem Feed teilen. Eine zentrale Funktion sind „Cameos“, bei denen das eigene Abbild in generierte Videos integriert werden kann. Zugriff auf ein leistungsfähigeres Modell erhalten nur Pro-Abonnenten, eine API ist in Arbeit.

Apple erlaubt mit seinem neuesten Update erstmals, dass Apps auf hauseigene KI-Modelle zugreifen. Die Verarbeitung erfolgt komplett lokal auf dem Gerät, ohne Datenübertragung in die Cloud. Erste Beispiele zeigen vielfältige Anwendungen: von automatisch erstellten Videoskripten über personalisierte Fitnesspläne bis hin zu interaktiven Tagebuch- und Kinder-Apps.

Die Systeme laufen nur auf Geräten mit iOS 26, iPadOS 26 oder macOS 26, die Apple Intelligence unterstützen. Für Entwickler ist der Ansatz attraktiv, da er Datenschutz verbessert, Offline-Funktionalität ermöglicht und Kosten für Cloud-Dienste spart.

Trotz Widerstands aus Washington hat Kalifornien ein eigenes KI-Gesetz verabschiedet. Es verpflichtet Anbieter wie OpenAI, Google oder Anthropic zu mehr Transparenz und zur Meldung von Sicherheitsvorfällen, etwa wenn ein Modell betrügerisches Verhalten zeigt. Zudem schützt es Whistleblower.

Die Branche reagiert ablehnend und warnt vor Innovationshemmnissen. Kritiker fürchten ein Flickwerk aus widersprüchlicher US-Bundesstaatengesetzgebung. Weitere Entwürfe betreffen Chatbots im „Freundschaftsmodus“, in New York wird über ähnliche Regeln beraten, während Texas Kinderschutzfragen untersucht.

Die iOS-App Neon versprach Geld für aufgezeichnete Telefonate: 15 Cent pro Minute, weiterverkauft an KI-Firmen zum Training. Kurz nach einem Höhenflug in den App-Charts geriet das Modell ins Wanken, weil Mitschnitte samt Transkripten und Nutzeridentitäten frei im Netz standen.

Die Betreiber räumen sich in den AGB ausdrücklich Rechte zur öffentlichen Nutzung ein, haben damit aber ihr eigenes Geschäftsmodell sabotiert. Solange die Aufnahmen frei verfügbar sind, haben KI-Unternehmen keinen Grund, für sie zu zahlen. Recherchen von Techcrunch machten den offenen Zugriff auf den kompletten Cloudspeicher publik.


Eigenwerbung Fachdienst heise KI PRO

Eigenwerbung Fachdienst heise KI PRO


(igr)



Source link

Weiterlesen

Künstliche Intelligenz

Großer Umbau im Google Home: Gemini hält Einzug – Support für viele Geräte


close notice

This article is also available in
English.

It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Google Assistant zieht aus, Gemini for Home ein. Das sagte Google schon vor einiger Zeit – der Umzug hat mit der heutigen Ankündigung begonnen. Laut dem Konzern soll die Interaktion mit dem Smart-Home nach dem Update natürlicher und auf Wunsch gesprächiger sein. Zudem sagt Google, dass die Smart-Home-Architektur von Grund auf neu entwickelt wurde – auch neue, natürlichere Stimmen sind Teil des großen Updates. Unterstützt werden bis zu zehn Jahre alte Geräte. Im Unterschied zu Amazons Alexa+ stehen die KI-Funktionen auch in Deutschland zur Verfügung.

Gemini soll natürliche Gespräche verstehen, sodass Nutzer auf die starren Befehle verzichten können. Es soll laut Hersteller fortan möglich sein, nuanciertere Anfragen zu verwenden. Ziel Googles sei es, eine Smart-Home-Plattform anzubieten, die für alle funktioniert. Daher versteht Google sie nicht als persönliche, sondern gemeinschaftlich genutzte Plattform.

Auch komplexere Aufgaben oder mehrere Anweisungen zur Smart-Home-Steuerung in einem Satz zu bündeln. Als Beispiel könne man etwa sagen: „Dimme das Licht und stelle die Temperatur auf 20 Grad ein.“ Ferner soll Google Home dank Gemini komplexe Befehle wie „Schalte alle Lichter aus, außer im Schlafzimmer“ verstehen können. Zudem verspricht Google bessere Automatisierungen. Als Beispiel nennt der Hersteller: „Schließe die Türen und schalte alle Lichter zur Schlafenszeit aus.“ Auch Befehle wie „Wenn das Haus nachts leer ist, lass es so aussehen, als wäre jemand zu Hause“ sei möglich.


Google Home KI-Prompt

Google Home KI-Prompt

Gemini for Home soll in natürlicher Sprache Automatisierungen erfassen können.

(Bild: Google)

Ebenso soll der Smart-Home-Assistent bei der Organisation von Terminen oder Einkäufen flexibler werden. Statt einzelne Dinge zu diktieren, kann man Gemini for Home damit beauftragen, die Zutaten für ein bestimmtes Rezept direkt auf die Einkaufsliste in Google Notizen zu setzen. Außerdem verspricht der Hersteller, die Suche nach Medieninhalten intuitiver zu gestalten: Lieder oder Filme sollen Nutzer anhand von Umschreibungen finden, anstatt den exakten Titel eingeben zu müssen.

Ähnlich wie Gemini Live auf dem Smartphone zieht die geschwätzige Version des KI-Chatbots auch ins Smart-Home ein. Damit wird es möglich, mit dem Assistenten längere Gespräche über viele Themen zu führen, ohne dass man wiederholt „Hey Google“ sagen muss. Der Live-Assistant soll Google zufolge detailliertere und personalisierte Hilfe bieten – zum Beispiel beim Kochen: „Ich habe Spinat, Eier, Frischkäse und Räucherlachs im Kühlschrank. Hilf mir, ein leckeres Essen zuzubereiten.“ Gemini Live bietet Vorschläge für Florentiner Eier, eine Frittata und Pasta sowie Anleitungen für die Zubereitung.

Lesen Sie auch

Ebenso könne der Chatbot etwa Hilfe beim Autokauf, der Reparatur einer Spülmaschine oder bei kreativeren Aufgaben wie dem Erfinden von Gutenachtgeschichten geben.

Neben dem Einzug von KI hat Google die Home-App rundum erneuert. Sie sei auf Android-Geräten nun „über 70 Prozent schneller“ und zuverlässiger als bisher – App-Abstürze konnten um fast 80 Prozent reduziert werden, während der Batterieverbrauch gesenkt wurde.


Screenshots der neuen Home-App

Screenshots der neuen Home-App

Ein Blick in die neue Google-Home-App.

(Bild: Google)

Außerdem habe Google die Kamerafunktion verbessert: Live-Ansichten sollen jetzt 30 Prozent schneller geladen werden, die Wiedergabefehler um 40 Prozent reduziert worden sein. Zudem soll die Vorschau der Kamerakacheln „sofort geladen“ werden und das Scrollen durch den Verlauf der Kamera mit einer „mehr als sechsmal höheren Bildrate wesentlich flüssiger“ sein.

Auch die Oberfläche hat Google bei seiner Home-App angefasst. Sie verfügt jetzt über drei Registerkarten, über die „zu den wichtigsten Bereichen Ihres Zuhauses gelangen“ können. Die Registerkarte „Zuhause“ liefert dabei eine Übersicht und einen Zugangspunkt für das gesamte Zuhause, so der Hersteller. Zudem habe Google neue Gesten eingeführt, „die die Bedienung mit einer Hand wesentlich flüssiger machen“ sollen.
Man kann zwischen Favoriten, allen Geräten und speziellen Dashboards hin- und herwischen, ohne zwischen den Registerkarten wechseln zu müssen.

Dann gibt es die Registerkarte „Aktivität“, in der alles angezeigt wird, was im Zuhause geschieht. Es fasst sämtliche Ereignisse von allen verbundenen Geräten von Erst- und Drittanbietern zusammen. Gegen eine monatliche Gebühr kann per KI ein „Home Brief“ erstellt werden, der eine kurze Zusammenfassung der Tagesaktivitäten liefern soll.

In der Registerkarte „Automatisierungen“ wird ein neues Karussell am oberen Rand angezeigt, das Nutzern etwa bevorstehende Automatisierungen anzeigt. Für Nutzer, die tiefer in die Automatisierung einsteigen wollen, hat Google den Editor umfangreich überarbeitet: Er soll „eine schnelle, native Erfahrung sowohl auf iOS als auch auf Android“ bieten. Mit dem Editor könne man sowohl einmalige Automatisierungen als auch neue „bedingte Starter“ verwenden, die eine Routine nur dann ausführe, wenn jemand zu Hause ist.

Google bohrt mit den neuen KI-Modelle auch die Kamera-Funktionen auf: Schon jetzt können die Nest-Kameras bestimmte Gesichter und Bewegungen und beispielsweise Pakete erkennen. Durch das multimodale KI-Modell von Gemini werden die Möglichkeiten der Video-, Bild- und Textbearbeitung erweitert. So soll es möglich sein, über die Kameras erfassten Inhalte präziser interpretiert werden. Laut Google erkenne die Kamera-KI etwa nicht mehr nur ein „Tier“, sondern konkreter „Hund gräbt im Garten“.


Google-Home-App – Screenshots neuer Kamera-Funktionen

Google-Home-App – Screenshots neuer Kamera-Funktionen

Google-Home mit neuen Kamera-Funktionen und KI-Zusammenfassungen.

(Bild: Google)

Neu ist auch eine Suchfunktion für die Kamera in der überarbeiteten Home-App. Das heißt, man kann die Aufnahmen nach bestimmten Aktivitäten durchsuchen. Zudem verspricht Google eine flüssige Steuerung der Kamera mit Gestennavigation.

Mit den neuen Funktionen führt Google neue Abomodelle ein. Das heißt, nicht alles Neue ist kostenlos verfügbar: Für 10 Euro im Monat (100 Euro im Jahr) im Standard-Tarif erhalten Nutzer die Gemini-Live-Funktion sowie neue Automatisierungen. Mit monatlich 20 Euro monatlich oder einmalig 180 Euro schlägt das Advanced-Modell zu Buche, das neben den Features des Standard-Tarifs auch KI-Benachrichtigungen, -Beschreibungen und Home-Brief sowie Fragen nach dem Videoverlauf unterstützt. Die Funktionen des 10-Dollar-Tarifs sind zudem Teil der Google-One-Pro-Abos, im Ultra-Abo ist die 20-Euro-Tarifoption inbegriffen.


Google for Home: Liste unterstützer Geräte Google for Home

Google for Home: Liste unterstützer Geräte Google for Home

Diese Produkte erhalten das Update auf „Google for Home“.

(Bild: Google)

Gemini for Home erhalten laut Google alle Geräte, die bis zu zehn Jahre alt sind: Dazu zählen etwa Google-Home-Speaker ab 2016, Nest Hub ab 2018, sowie Nest-Cam-Indoor ab 2015 und Türklingeln (ab 2018). Die Geräte sollen nach und nach das Update auf die neue Software erhalten, wobei Nutzer, die sich über das Early-Access-Programm anmelden, zuerst an der Reihe sein werden.


Update

01.10.2025,

16:52

Uhr

Laut Google werden viele der Gemini-Funktionen wie „Live“ für Lautsprecher, um natürlichere Gespräche zu führen, und KI-basierte Automationen erst 2026 erscheinen.

Korrektur: Im Google-One-Ultra-Abo ist der Advanced-Tarif enthalten.


(afl)



Source link

Weiterlesen

Beliebt