Apps & Mobile Entwicklung
Chuwi AuBox mit AMD Ryzen im Test
Mini-PCs mit AMD Ryzen boomen. Die Chuwi AuBox liefert 8 Kerne, 16 Threads plus RAM und SSD für unter 400 Euro. Ob das funktioniert, hat sich die Redaktion am Beispiel der Chuwi AuBox genauer betrachtet und festgestellt, dass auch durch den Preis bedingt viel Potenzial ungenutzt liegen bleibt.
Chuwi AuBox: Wie viel Mini-PC gibt es ab 395 Euro?
In den letzten Wochen häuften sich die Angebote. Eine Vielzahl Hersteller aus China kam mit Mini-PCs im Portfolio auf die Bühne, die vergleichsweise günstig mit auf den ersten Blick sehr guter Ausstattung daherkamen. Die Ausstattung ist dabei stets sehr ähnlich: Es wird die letzte oder vorletzte AMD-Ryzen-Generation alias Hawk Point genutzt, RAM und SSD dazu gepackt – und schon ist der Mini-PC nahezu fertig. Und für Preise von unter 400 Euro ist das Paket dann auf den ersten Blick durchaus ansprechend. Doch der Teufel steckt wie üblich im Detail, wie der Test der Chuwi AuBox für 395 Euro zeigt.
- Hohe Anwendungsleistung
- Geringer Verbrauch im Alltag
- Gute Kühlung mit solider Lüfterkurve
- Kompaktes Alu-Chassis
- Vielfältige Anschlüsse
- Dual-2,5-Gbit-LAN
- Uralt-BIOS mit Sicherheitslücken
- Support undurchsichtig
- Dennoch unter Volllast gut hörbar
- Überraschungsbox bei RAM/SSD
- Nur ein RAM-Riegel ab Werk verbaut
- Nur PCIe-3.0-SSD
Schneller mobiler Last-Gen-Prozessor von AMD
Herzstück der Chuwi AuBox ist ein AMD Ryzen 7 8745HS. Diese APU bietet acht Kerne und 16 Threads bei maximal 4,9 GHz an, die zugrunde liegende CPU-Architektur heißt Zen 4. Damit ist er per se zwar nur das Vorgängermodell der neuesten Zen-5-Lösungen, da aber auch die bereits viel CPU-Leistung bot, ist das im Alltag kaum relevant. Bekanntlich gehört zu den APU-Lösungen von AMD auch eine integrierte GPU, in dem Fall eine Radeon 780M. Diese basiert auf RDNA 3 und kann damit sogar Raytracing; primär auf dem Papier, denn für Hochkaräter-Spieletitel ist die Leistung dann doch viel zu schwach, zumal das System bei der Speicherbandbreite geizt. Doch dazu später mehr.

RAM und SSD sind im Lieferzustand limitiert
Obwohl das Mainboard in der AuBox zwei Speicherslots bietet, wird in der kaufbaren Option lediglich ein Riegel verbaut. Auch beim Massenspeicher wählt Chuwi den günstigsten Weg: die beiden M.2-Slots unterstützen zwar PCIe 4.0 mit je vier Lanes, doch der Hersteller verbaut nur 512 GByte beziehungsweise neuerdings auch 1 TByte als PCIe-3.0-Lösung. Anders gesagt: Das System bietet Optionen für eine leichte Aufrüstung nach dem Kauf.
So oder so ist beim RAM und der SSD vor dem Kauf nicht klar, was genau man denn bekommt, sprich welche Produkte genau. Bei den zwei Testmodellen war der Speicher beispielsweise bereits unterschiedlich, die SSD kam zumindest vom gleichen Anbieter. Auch hier kann es aber zu Anpassungen kommen, je nachdem, was der Markt gerade in Mengen verfügbar hat – das betrifft aber viele Hersteller.
ComputerBase lag die AuBox in zwei Ausführungen vor, weil das erste Muster mit 16 GB RAM im SIngle-Channel-Modus mit 512 GB PCIe-3.0-Festplatte doch überraschte. Die inzwischen ebenfalls angebotene 1-TB-Version wurde daraufhin ebenfalls noch angefordert, erwies sich aber ebenfalls als Single-Channel-RAM-Modell.
Moderne und vielfältige Anschlüsse
Der Mini-PC bietet nach außen hin moderne Anschlüsse. In der Front ist nur der Ein- und Ausschalter zu finden, die ersten zugänglichen Ports liegen dann an der rechten Seite, gefolgt von den typischen Anschlüssen auf der Rückseite, von denen USB 4 und Dual-LAN herausstechen. Diese Anordnung ist ungewöhnlich, letztlich aber auch nur eine Frage der Gewohnheit.

Zum Lieferumfang gehört auch ein externes 120-Watt-Netzteil, welches die Verbindung zum Mini-PC via Hohlstecker sucht.
In Kürze wird Chuwi die Basisvariante durch ein Modell mit zusätzlichem OCuLink ergänzen, respektive in einigen Ländern vermutlich sogar ersetzen. Da es in der Übergangsphase aber noch nicht ganz klar ist, wann welche Variante wo erscheint, wird aktuell überall nur die Variante ohne OCuLink angepriesen, erklärte Chuwi auf Nachfrage von ComputerBase.
Altes BIOS mit Sicherheitslücken
Das vorinstallierte BIOS der Chuwi AuBox ist aus dem letzten Jahr. Der zugrunde liegende Microcode 1.1.0.3 für die AMD-Plattform Phoenix/Hawk Point ist sogar noch älter – und er gilt bereits einige Zeit als nicht mehr sicher und muss aktualisiert werden. Schon im März hat AMD hier entsprechende Richtlinien veröffentlicht und seitdem mehrmals aktualisiert. Kürzlich kamen weitere Informationen ans Licht, dass die ältere Version noch weitere Lücken aufweist.
AMD empfiehlt letztlich, einen Microcode zu verwenden, der dem Stand 1.2.0.0 oder gar 1.2.0.0c entspricht. Doch bei Chuwi gibt es diesen nicht.
Support bleibt eine schlechte Überraschungsbox
Chuwi vertreibt die Mini-PCs primär über den eigenen Shop, auch bei AliExpress und einigen anderen Plattformen gibt es die Systeme hin und wieder zu ähnlichen Preisen. Chuwi gewährt ein Jahr Garantie.
Auch der Support wird über die eigene Seite abgewickelt. Bei Problemen gibt es wie bei anderen Anbietern aus China erst einmal über ein Kontaktformular auf der Webseite. Auch ein Forum bietet Chuwi, im Unterforum zur AuBox ist aber nahezu nichts los.

Im Downloadbereich versuchte die Redaktion unter anderem an neue BIOS-Versionen zu kommen, dies war jedoch nicht von Erfolg gekrönt. Dort gibt es zwar zwei Treiberpakete, jedoch wird vorab nicht einmal klar, was diese genau beinhalten. Das OS-Paket ist knapp 11 GByte groß, das Treiberpaket fasst 1,2 GByte. In ersterem steckt wirklich eine Windows-11-ISO, das Treiberpaket liefert Dateien für die AMD-Hardware, LAN, WLAN und Audio.
Das Problem an diesen Paketen: Auch sie sind allesamt aus dem letzten Jahr, es wird damit lediglich sichergestellt, dass der PC lauffähig ist. Aktualität ist hier Fehlanzeige. Auch ein BIOS-Update gibt es nicht.
Das ist ein massiver Minuspunkt, hier haben zuletzt die bereits etwas etablierten Marken wie Minisforum, Geekom und Beelink Verbesserungen eingeführt; dort gibt es mittlerweile BIOS-Updates und mehr. In diesem Punkt muss Chuwi zweifelsohne noch aufholen.
UVPs sind bei Mini-PCs aus China irrelevant
Wie beim Geekom IT15 thematisiert, trifft das Thema der wenig transparenten Preisgestaltung auch bei der Chuwi AuBox zu. Zwar gibt es auf der Webseite eine UVP, diese wird jedoch dauerhaft unterboten. Und wie üblich kommt dann jede Woche noch ein Aktionscode dazu, der den Preis weiter drückt. Aus 569 Euro „UVP“ werden vor Aktionscode schon standardmäßig 449 Euro, mit Code letztlich 395,12 Euro (zumindest zum Testzeitpunkt). Und dafür braucht es gar keinen speziellen Code, den viele Testseiten potenziellen Kunden unterschieben wollen, er wird im Shop nämlich direkt mitgeliefert.

Das Problem bei den Shops ist wie so oft, dass die Shop-Links je nachdem, von wo der Besucher kommt, unsauber sind, Beschreibungen vermischt werden und man letztlich nicht wirklich weiß, welche Variante es denn ist und nach der Bestellung verschickt wird. Automatisch übersetzte Webseiten machen dies oft nur noch schlimmer, so auch bei Chuwi. ComputerBase hat diese Punkte an das Unternehmen herangetragen, Chuwi will daran arbeiten. Und so wurde das ins Deutsche übersetzte Angebot zumindest schon etwas besser, perfekt aber noch nicht.
Die kleine Verkaufsversion lässt viel Potenzial liegen
Die verkaufte Version der AuBox lässt am Ende in wenigstens drei Punkten viel Potenzial liegen und wäre mit Abstellung dieser beinahe unschlagbar. Dies würde aber vermutlich den Preis leicht ansteigen lassen, denn in der Regel sind die Preise nur so gültig, wenn exakt dieses Bundle verkauft wird.
Damit steigt natürlich der Wunsch nach einer Barebone-Variante: Blank gekauft und selbst zwei Speicherriegel und PCIe-4.0-SSD hinzugepackt, erschlägt direkt zwei der Kritikpunkte. Doch das kostet etwas, schnell wäre der Vorteil der AuBox dahin. Und das Software-Problem bestünde weiterhin.
Installation und Einrichtung
Windows 11 ist auf der SSD vorinstalliert, das Build 24H2 2314 dabei auch ganz schnell auf dem Desktop, erst dort werden die Windows Updates angestoßen, um das System auf den aktuellen Stand zu bringen. Dies funktioniert wie üblich bei Hardware von der x86-Stange problemlos, auch alle Treiber sind dann halbwegs aktuell. Davon leben die günstigen Mini-PCs natürlich, so kann der eigene Support auf ein Minimum beschränkt werden.

Im Einsatz bleibt der Mini-PC von Chuwi unauffällig, erledigt alle an ihn gestellten Aufgaben problemlos. Auch alle Anschlüsse funktionieren aus dem Stand heraus, hier sind keine Probleme aufgetaucht.
Leistungsaufnahme und Lautstärke
Das Metallgehäuse sorgt für eine gute Wärmeableitung, sodass die Lösung im normalen Alltag auch sehr leise arbeiten kann. Mit 6,5 Watt unter Windows 11 ist sie zudem sehr sparsam, dies ist aber auch dadurch bedingt, dass nur ein Speicherriegel und eine kleine PCIe-3.0-SSD verbaut sind, die sehr wenig Strom aufnehmen.
Wird der PC dann mal etwas länger gefordert, wird er auch sehr gut hörbar. Die Lüfterkurve ist dabei aber deutlich besser als zuletzt bei Geekom ausgelegt. Das System lässt sich erst einmal ganz viel Zeit, bis der Lüfter dann aber stetig weiter aufdreht. Kurze Lastspitzen können so sehr leise abgefangen werden, nur wenn es eben länger dauert, wird es auch laut.
Weil die APU über 70 Watt aufnehmen darf, ist klar, dass das System mit 41 dB(A) gut hörbar kühlt.
Testergebnisse
In normalen Alltagsszenarien schlägt sich die AuBox sehr gut. Acht Kerne und 16 Threads aus der Zen-4-Generation sind zwar nicht mehr der neueste Schrei, aber nach wie vor gut genug um hier zu bestehen. Da die APU auch die TDP von 65 bis 75 Watt voll ausspielen kann, setzt sie die zur Verfügung stehende Leistung entsprechend um – und kann so auch einem auf leise getrimmten Intel Core Ultra 200H in die Parade fahren.
In den Leistungstests kommt es dann aber exakt auf das Szenario an: Multi-Core-Apps funktionieren super, im Single-Core-Betrieb wird der Rückstand durch die ältere Architektur deutlicher. Und bei der Grafik, nunja, das Thema des Speicherriegels wurde bereits angesprochen und schlägt hier voll negativ durch – die iGPU braucht Bandbreite und bekommt mit Single-Channel-RAM nur die Hälfte.
Zwei statt ein Speichermodul sorgen für Leistungsschub
Dass AMDs Prozessoren mit potenter integrierter Grafikeinheit Dual-Channel-Speicher nicht nur bevorzugen, sondern eigentlich auch benötigen, ist ComputerBase-Lesern bereits seit fast 15 Jahren bekannt. Dennoch werden auch heute noch Systeme mit nur einem Modul angeboten, so eben auch von Chuwi.

In der Redaktion wurde das verbaute DDR5-5600 mit 16 GByte gegen zwei DDR5-5600-Riegel mit jeweils 8 GByte getauscht. Der Aufpreis für solch eine Änderung dürfte sehr gering ausfallen, der Leistungsgewinn liegt aber bereits im 3DMark bei 50 Prozent.
Traditionell profitieren vom Zwei-Kanal-Modus aber auch speicherlastige Anwendungen, es ist der einfachste Weg Leistung zu gewinnen – oder eben zu verschenken. Der Speicherbenchmark von AIDA64 zeigt dazu passend direkt die exakt doppelte Bandbreite, wenn zwei Riegel statt ein Modul mit am Ende dennoch gleicher Gesamtkapazität verbaut werden.
Die doppelt so große SSD beim etwas neueren Modell bringt in gewissen Szenarien ebenfalls einen deutlichen Geschwindigkeitsschub mit, obwohl sie weiterhin nur PCIe 3.0 bietet.
Fazit und Empfehlung
Die Chuwi AuBox ist für unter 400 Euro (nach Rabattcode) ein potenter Mini-PC, der vor allem im Office-Umfeld punkten kann. Der AMD Ryzen 7 8745HS spielt mit acht Kernen und 16 Threads, auch wenn er noch Zen 4 statt Zen 5 (Strix Point) nutzt, eine sehr hohe Leistung aus. Über die integrierte Grafik (Radeon 780M) und Multimediafähigkeiten taugt die Lösung aber auch als kleine Multimedia-Station. Und der Preis wirkt auf den ersten Blick fast unschlagbar. Doch ein Rundum perfektes Angebot ist die AuBox am Ende trotzdem nicht.

Eine Einschränkung gibt es in Bezug auf die Hardware: Es gibt ab Werk nur Single-Channel-RAM und die SSD basiert auf PCIe 3.0.
Nur ein Speicherriegel bei kostengünstigen PCs, Notebooks und letztlich auch Mini-PCs als zu verbauen, ist keine Neuheit – kostet aber Leistung. Wann immer der letzte Cent gespart werden soll, kommt dieser Ansatz zum Zuge. Die – insbesondere in Spielen – potenzielle Einschränkung lässt sich in der AuBox zum Glück schnell beheben: ein zweiter SO-DIMM-Riegel verbaut, Problem gelöst – gegen Aufpreis.
Bei der Noname-SSD nach PCIe-3.0-Standard kommt es drauf an, ob wie der PC genutzt wird, ob man überhaupt was merkt. Für alltägliche Aufgaben reicht das nämlich aus und die neue Option auf 1 TByte direkt ab Werk löst auch das Problem, dass eventuell zu schnell der Platz ausgehen könnte.
Die andere Einschränkung wiegt damit am Ende sogar noch schwerer: Der Support, der in diesem Fall einmal mehr für echte Bauchschmerzen sorgt.
Hier steht Chuwi noch ziemlich am Anfang, und das ist ein Problem. Support heißt heutzutage bei kompletten PCs eben nicht nur, eine Garantie zu bieten. Nein, auch der fortwährende Software-Support gehört das. Chuwi liefert die AuBox allerdings mit einem uralten BIOS mit von AMD bestätigten Sicherheitslücken und bietet derzeit auch kein Update an.
- Hohe Anwendungsleistung
- Geringer Verbrauch im Alltag
- Gute Kühlung mit solider Lüfterkurve
- Kompaktes Alu-Chassis
- Vielfältige Anschlüsse
- Dual-2,5-Gbit-LAN
- Uralt-BIOS mit Sicherheitslücken
- Support undurchsichtig
- Dennoch unter Volllast gut hörbar
- Überraschungsbox bei RAM/SSD
- Nur ein RAM-Riegel ab Werk verbaut
- Nur PCIe-3.0-SSD
Die Alternative? Doch etwas mehr Geld ausgeben und keine Einschränkungen bei Hard- und Software haben.
Beelink hat beispielsweise den sehr guten Mini-PC SER9 (Test) zuletzt nach unten abgerundet und packt dort nun auch einen Ryzen 7 H 255 hinein – das ist quasi der gleiche Chip wie ein 8745HS vor seiner Umbenennung. Beelink stellt der APU dann auch 32 GByte LPDDR5X-7500 im Dual-Channel-Modus zur Seite, schneller geht es hinsichtlich RAM hier nicht mehr. Auch eine 1 TByte große PCIe-4.0-Marken-SSD ist dabei. Die Preisempfehlung liegt aktuell bei 443,11 Euro, die Auslieferungen beginnen gerade – vermutlich gibt es auch alsbald Rabattcodes die den Preis noch weiter drücken könnten. Aber auch die aktuell gut 50 Euro mehr lohnen sich schnell, denn auch beim Support ist Beelink schon einen Schritt weiter gekommen.
ComputerBase hat zwei Chuwi AuBox zum Test direkt vom Hersteller erhalten. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht.
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Ist dieses Modell besser als Ninja und Cosori?
Der Händler Coolblue verkauft aktuell eine Heißluftfritteuse von Philips zum bisherigen Bestpreis. Stellt sich natürlich die Frage, ob sich das Angebot auch wirklich lohnt. Aus diesem Grund vergleichen wir das angebotene Modell mit den Marktgiganten Ninja und Cosori. Kleiner Spoiler: Diesen Deal solltet Ihr nicht verpassen.
In den letzten Jahren haben Heißluftfritteusen immer mehr Menschen überzeugt. Spitzenreiter sind hier Ninja und Cosori. Die beiden Unternehmen bieten Top-Modelle zum richtig günstigen Preis. Selbst etablierte Unternehmen unterliegen hier häufig in den Verkaufszahlen deutlich. Doch Coolblue bietet jetzt ein Philips-Modell deutlich günstiger an*, dass sich vor allem für Familien oder Vielfraße, wie mich, eignet.
Philips vs. Ninja vs. Cosori: Wer hat hier die Nase vorn?
Kommen wir also zum direkten Duell. Als Vergleichsgeräte haben wir hier die aktuell beliebtesten Modelle mit großem Fassungsvermögen gewählt. Zum einen die Cosori CAF-R901-AEU für aktuell 152,99 Euro* und zum anderen die Ninja Foodi Max für 159,99 Euro*. Die Philips NA342/00 geht als Konkurrent in den Ring.
Das Design des angebotenen Modells wirkt eher retro, bietet jedoch eine Touchsteuerung über ein Display auf der Oberseite. Der einzelne Frittierkorb bietet Fassungsvermögen von bis zu 1,4 kg (oder 7,2 Liter) bietet. Mit einer Leistung von ca. 1.725 Watt ist das Gerät schnell einsatzbereit und kann in den Temperaturbereichen zwischen 40 und 200 °C arbeiten. Spannend sind jedoch andere Punkte. Denn die Philips-Heißluftfritteuse bietet 16 voreingestellte Programme, zu denen auch Dörren oder Fermentieren zählen, an.

Zusätzlich ist hier ein 24h-Timer integriert. Hinzu kommt die gewohnt hohe Qualität des Herstellers und auch ein gleichmäßiges Garergebnis. Bei Ninja und Cosori sind jeweils weniger Automatikprogramme verfügbar, dafür bieten sie eine größere Füllmenge, zwei Füllkörbe, einen höheren Temperaturbereich und die CAF-R901-AEU kann sich sogar über Sichtfenster freuen. Allerdings kann nur das Ninja-Modell mit einer höheren Watt-Leistung glänzen, muss jedoch auf eine rudimentäre Steuerung zurückgreifen. Warum solltet Ihr Euch also für das Philips-Modell entscheiden?
Darum ist das Angebot zur Heißluftfritteuse von Philips so gut
Einer der Hauptgründe dürfte definitiv der Preis sein. Denn Coolblue verlangt gerade für die Philips NA342/00 noch 129 Euro* und liegt somit nicht nur 30 Euro unter den Vergleichsgeräten, sondern auch rund 20 Euro unter dem nächstbesten Angebot. Günstiger gab’s das Gerät zudem noch nie. Während Cosori und Ninja in einigen Punkten unschlagbar sind, kann das Philips-Modell durchaus punkten.
Gerade die Dörr- und Fermentier-Funktion in Verbindung mit dem 24h-Timer sind durchaus spannend für alle, die nicht nur kross gebackene Pommes möchten. Zusätzlich reicht der Frittierkorb selbst für große Portionen aus und ich persönliche finde auch das Design richtig ansehnlich. Zudem könnt Ihr bei Philips-Geräten von einer hohen Qualität ausgehen und dürft Euch auf konsistente Ergebnisse beim Frittieren freuen. In Anbetracht des Preisunterschiedes macht Ihr bei diesem Deal zur Philips NA342/00* also absolut nichts falsch.
Was haltet Ihr von dem Angebot? Ist die Philips-Heißluftfritteuse interessant für Euch? Wir freuen uns auf Eure Kommentare!
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MSI Datamag 40Gbps: Externe USB4-SSD hält sich magnetisch fest
MSI hat mit der Datamag 40Gbps eine schnell angebundene externe SSD vorgestellt, die sich mittels mitgelieferter Magnetringe an diversen Endgeräten befestigen lässt. Sie wird in den Kapazitäten 1 TB, 2 TB und 4 TB auf den Markt kommen, wobei das größte Modell erst im vierten Quartal nachgereicht wird.
Schnelle Anbindung über USB 4
Wie der Name der SSD schon verrät, wird diese über USB4 mit einer Übertragungsrate von 40 Gbps an Endgeräte angeschlossen. Die Leserate gibt MSI für alle Kapazitäten mit 4.000 MB/s an, die Schreibrate liegt für das 1-TB-Modell bei bis zu 3.500 MB/s, die Modelle mit 2 TB respektive 4 TB Kapazität kommen auf minimal schnellere 3.600 MB/s in der Spitze.
Als Controller kommt der Phison PS2251-21 zum Einsatz, beim 3D-NAND gibt MSI nicht an, ob es sich um TLC- oder QLC-Speicher handelt. Die angegebenen Daten zur Haltbarkeit legen die Vermutung nahe, dass es sich um TLC-NAND handelt. MSI gibt „Total Bytes Written“-Werte von 750 TBW für das 1‑TB-Modell, 1.500 TBW für das Modell mit 2 TB Kapazität und 3.000 TBW für die Variante mit 4 TB an.
Magnetringe halten die SSD am Endgerät
Die Datamag 40Gbps steckt in einem Gehäuse aus Aluminium, das auch bei der Wärmeableitung während längerer Einsätze helfen soll. Das Gewicht der SSD liegt laut Datenblatt bei 85 Gramm. Der im Marketingmaterial besonders herausgestellte Clou ist die Möglichkeit zur magnetischen Befestigung am Endgerät. MSI legt dazu Magnetringe bei, die auf die gewünschten Geräte geklebt werden können. Die Unterseite des Gehäuses selbst ist bereits mit einem Magnetring ausgestattet.
Bei Smartphones mit einer Befestigung wie Magsafe kann auf den aufgeklebten Ring verzichtet werden. MSI hebt auf der Produktseite insbesondere diese Einsatzmöglichkeit für Kreative noch einmal gesondert hervor. Die SSD eigne sich beispielsweise dafür, um auf einem aktuellen iPhone mit USB-C-Port ProRes-Videoaufnahmen in 4K mit 120 FPS mitzuschreiben.
Preise und Verfügbarkeit
Die MSI Datamag 40Gbps wird „in Kürze“ in den Varianten mit 1 TB und 2 TB Kapazität im Handel erhältlich sein. Die UVP wird für das 1‑TB-Modell mit 129,00 Euro beziffert, das Modell mit doppelt so viel Speicher kommt auf einen Listenpreis von 199,00 Euro. Im Preisvergleich sind die beiden SSDs zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht gelistet.
Das Modell mit 4 TB Kapazität wird zum Start noch nicht erhältlich sein. Es soll laut MSI zu einem nicht näher genannten Termin im vierten Quartal folgen. Bei allen Modellen liegen im Lieferumfang neben den Magnetringen noch ein langes und ein kurzes USB‑C-Kabel sowie ein Adapter für USB‑A-Ports bei.
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So macht Google mit künstlicher Intelligenz das offene Internet kaputt
Nach all den Jahren sind es auf diesem Planeten immer noch vier von fünf Personen, die über die Google-Suche im Internet nach den gewünschten Seiten suchen. Mit den AI Overviews, sagen viele Kritiker:innen, hat Google den Bogen überspannt, und gefährdet möglicherweise das Internet. Erstmals hören wir solche Töne nun auch von Google selbst.
Die Google-Suche ist eine Macht. Auch KI kann sie nicht klein kriegen. Im Gegenteil: Durch die KI-Übersicht, die dank Gemini die Google-Suche noch weiter aufbohrt, dominiert das kalifornische Unternehmen die Suche noch deutlicher. Ihr habt es sicher ja schon gesehen: Bei vielen Google-Suchen taucht oben ein KI-Ergebnis auf, das Euch in sehr vielen Fällen bereits eine ausreichend ausführliche Antwort bietet.
Google gräbt den Seiten das Wasser ab
Fragt man beispielsweise, wie groß Dortmund ist, blinkt oben als Erstes das Gemini-Logo und eine Antwort auf die Frage auf. Rechts seht Ihr weiterführende Link-Optionen, die Ihr anklicken könntet – muss man aber nicht, weil Google mit seiner KI ja schon alles offenbarte, was gefragt war. So sieht das dann aus:

Würde man stattdessen jetzt fragen, wie groß das Display des Samsung Galaxy S25 Ultra (Test) ist, gäbe es ebenfalls eine KI-Antwort. Ihr müsstet nicht erst einen Artikel zum Galaxy S25 Ultra anklicken, sondern könntet direkt auf der Seite der Google-Suche die Infos abschöpfen.
Das ist deswegen relevant, weil sich unzählige News-Seiten in letzter Zeit vermehrt gegen Google stellen. Und genau da wird es interessant. Wann immer jemand Kritik an dieser Vorgehensweise äußert, erhält er eine deutliche Antwort: Der Traffic der Seiten bleibt in der Regel stabil, manchmal steigt er sogar durch das Nutzen der AI Overview.
Google gesteht erstmals die Entwicklung ein
Dass das nicht so ist, zeigte jüngst eine Studie von SimilarWeb. Demzufolge wären die „Zero-Click“-Suchen seit der Einführung der KI-Übersichten im Mai 2024 im Laufe eines Jahres von 56 Prozent auf 69 Prozent gestiegen. Kurz zur Erklärung: Zero-Click-Suchen sind Suchanfragen, bei denen Nutzer:innen die Antwort direkt auf der Ergebnisseite sehen – etwa durch Infoboxen, Snippets oder eben die KI-Overviews – und deshalb keinen Klick mehr auf eine externe Website machen.
SimilarWeb ermittelte auch, wie sich das für die News-Seiten der USA äußert: Forbes und HuffPost brachen 40 Prozent des Traffics weg, bei der DailyMail.com sind es 32 Prozent. Auch bei CNN (-28 Prozent) und Fox News (-24 Prozent) sieht es alles andere als rosig aus. Dennoch beteuerte Google, dass die AI Overviews keinen negativen Impact auf den Traffic haben.
Bis jetzt! Denn erstmals hört man von Google, dass es diesen negativen Effekt eben doch gibt. Dieses überraschende Statement äußerte Google aber nicht auf seiner Seite oder gegenüber der Presse – es stammt aus einem Gerichtsdokument. Darin erklärt Google:
Tatsache ist, dass das offene Web heute bereits rapide an Bedeutung verliert und der Veräußerungsvorschlag der Kläger diesen Niedergang nur noch beschleunigen würde, was den Publishern schaden würde, die derzeit auf die Einnahmen aus Display-Werbung im offenen Web angewiesen sind.
Erklärend dazu: Mit dem „Offenen Web“ bzw. dem „Open Web“ ist der frei zugängliche Teil des Internets gemeint, der über Suchmaschinen, aber auch Protokolle wie „https“ erreichbar ist. Es umfasst alles, was ohne Paywall, App-Zwang oder Bindung an eine Plattform erreichbar ist.
Google rudert wieder zurück
Google möchte hier vermutlich darauf hinaus, dass das Unternehmen nicht zerschlagen werden sollte. Schließlich würde sich der skizzierte Verfall in dem Fall noch beschleunigen. Der Teil der Erklärung, in welchem Google zugibt, mitverantwortlich für ebenjenen Verfall des Open Webs zu sein, fehlt in dem Dokument selbstverständlich.
Allerdings versucht sich das Unternehmen aus diesem vermeintlichen Gegensatz herauszuwinden. Kollege Caschy berichtet über eine weitere Aussage aus dem Google-Lager. Demnach bezieht sich Google nicht auf das komplette offene Netz, sondern lediglich auf die Displaywerbung innerhalb des Open Webs.
Gerade im News-Bereich häufen sich aber weiterhin die Indizien, dass die AI Overviews massiv am Traffic vieler Seiten kratzen. Die Folge liegt auf der Hand: Seiten, die nicht geklickt werden, können irgendwann keinen Content mehr produzieren. Und wird kein Content produziert, kann Google ihn auch auf seiner Ergebnisseite auch nicht per KI zusammenfassen.
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