Für die neue Herzfrequenzmessung über die Ohren hat Apple die AirPods Pro 3 stärker im Design verändert als gedacht. Doch sie sitzen nicht nur fester im Ohr, sondern haben im Test auch beim ANC noch einmal zugelegt. Trotz fehlender Echtzeit-Übersetzung in der EU sind sie deshalb ein sehr gutes Upgrade bei einem Neukauf.
Apple hat die AirPods Pro 3 vorgestellt. Die In-Ear-Kopfhörer messen nicht nur die Herzfrequenz beim Workout und sind mit IP57-Zertifizierung besser gegen Nässe geschützt, sondern sollen mit neuen Ohraufsätzen und veränderter Form bei diesen auch mehr Halt bieten. Zudem verspricht Apple ein deutlich verbessertes ANC, eine längere Akkulaufzeit und einen überarbeiteten Klang. Im Test kann Apple all diese Versprechen halten, eine zentrale neue Funktion der Kopfhörer schafft es aber nicht nach Deutschland.
Preis der AirPods Pro 3
Die neuen AirPods Pro 3 sind seit dem 19. September für 249 Euro erhältlich. Sie sind somit 30 Euro günstiger als die beiden Vorgänger aus den Jahren 2019 und 2023. Ein USB-C-Kabel zum Aufladen der AirPods Pro 3 ist dafür nicht mehr im Lieferumfang inbegriffen.
Lieferumfang der AirPods Pro 3
Im Folgenden werden die Neuerungen der AirPods Pro 3 gegenüber den AirPods Pro 2 vorgestellt. Generell gilt, dass die AirPods Pro 3 alle Funktionen der AirPods Pro 2 wie Adaptives Audio, Konversationserkennung, personalisiertes 3D Audio mit Head-Tracking, Hörtest, Wireless Charging, Wo ist?, Hey Siri und das automatische Wechseln zwischen Apple-Geräten mit derselben Apple ID unterstützen.
Herzfrequenzmessung während Workouts
Neu ist jedoch ein Herzfrequenzmesser für Workouts, denn die AirPods Pro 3 lassen sich erstmals für die Aufzeichnung von Workouts in Verbindung mit der Fitness-App und einem iPhone mit iOS 26 nutzen. Eine Apple Watch ist hierfür somit nicht mehr zwingend erforderlich. Für Nutzer in Deutschland ist dies zudem die größte Neuerung der AirPods Pro 3. Apple selbst hat einen Sensor zur Messung der Herzfrequenz aber schon in den Beats Powerbeats Pro 2 hinzugefügt.
Nun verbaut Apple erstmals einen Sensor für Herzfrequenzmessungen in den AirPods, der den Herzschlag direkt in der Ohrmuschel erfassen kann. Der neue Sensor tastet 256 Mal in der Sekunde den Blutstrom per Licht ab, kann also über Photoplethysmographie die Frequenz des Herzschlags ermitteln. Zusammen mit den Daten der Beschleunigungs- und Bewegungssensoren sowie künstlicher Intelligenz auf dem iPhone können Nutzer Trainings aufzeichnen und in der Fitness-App aufrufen. 50 verschiedene Workouts stehen dafür bereit. Der neue Workout-Buddy, eine Art KI-Coach, ist damit auch ohne Apple Watch nutzbar. Aber auch Fitnessstudios und andere Apps können in Zukunft über neue APIs auf den Herzsensor zugreifen.
Die AirPods Pro 3 messen beim Training die Herzfrequenz
Die AirPods Pro 3 funktionieren auch in Verbindung mit den Workouts in Fitness+. Mit der Fitness+-App auf einem Apple TV lassen sich die AirPods Pro 3 allerdings noch nicht nutzen. Startet man dort das Workout ohne Watch über das iPhone, wird kein Herzschlag angezeigt. Derzeit lässt sich die neue Funktion also nur in der Fitness-App auf dem iPhone nutzen.
Das Messen der Herzfrequenz beim Training mit den AirPods Pro 3 ist aber nicht nur für alle interessant, die gar keine Apple Watch besitzen, sondern auch für jene, die diese beim Sport absetzen, etwa beim Gewichtheben, oder wenn man am Handgelenk Tattoos hat, die eine zuverlässige Messung über die Sensoren der Apple Watch verhindern.
Auch als Zusatz zur Apple Watch möglich
Die über die AirPods Pro 3 gemessene Herzfrequenz lässt sich in der Fitness-App auf dem iPhone einsehen. Die neuen AirPods können aber auch zusätzlich zur Apple Watch genutzt werden, um die Herzfrequenz aufzuzeichnen. Apple analysiert dabei, welches Gerät die Herzfrequenz zuverlässiger ausliest, etwa aufgrund des Sitzes der Watch, und bevorzugt dann das bessere Signal.
Genauigkeit hängt vom Sitz ab
Im Test zeigt sich dann auch schnell, dass die Genauigkeit der Herzfrequenzmessung über die AirPods Pro 3 vor allem von ihrem Sitz im Ohr abhängt. Sitzen sie fest und eng im Ohr, ist die Messung verglichen mit einem Polar-Brustgurt bis auf wenige Schläge Abweichung durchaus sehr genau. Regen hat die Messung nicht beeinträchtigt. Eine Apple Watch, die richtig am Handgelenk sitzt, ist aber weiterhin die etwas genauere Alternative.
Neues Design und neue Ohraufsätze
Auf den ersten Blick hat Apple das Design der AirPods Pro kaum verändert, doch im Detail sind die AirPods Pro 3 deutlich anders geformt als die AirPods Pro 2. Apple hat sowohl die Rundungen als auch den Winkel des Auslasses angepasst. Sobald man sie ins Ohr einsetzt, fühlt man diesen Unterschied auch deutlich. Denn die AirPods Pro 3 sitzen sehr viel fester im Ohr und halten deutlich besser. Dafür werden sie aber auch etwas tiefer in den Ohrkanal gedrückt und sitzen nicht mehr ganz so locker und bequem wie der Vorgänger. Für den Halt bei Workouts ist das neue Design aber in jedem Fall die bessere Wahl.
Neues Design: AirPods Pro 3 (links) und AirPods Pro 2 (rechts)
Nimmt man die Silikonaufsätze ab, sieht man auch die neue, weiter herausragende Form des Schallkanals. Doch auch die Ohraufsätze selbst wurden angepasst. Die neuen Ohraufsätze sind zwar weiterhin aus Silikon, werden aber im Inneren durch Schaum verstärkt, dämmen also Schallwellen besser ab. Dies fühlt man auch, denn die neuen Aufsätze sind härter als die alten. Mit Memory-Foam-Aufsätzen, wie man sie von manchem Konkurrenten kennt, haben sie dennoch nichts zu tun. Man muss sie also nicht erst zusammendrücken, damit sie sich im Ohr ausdehnen und der Ohrform anpassen. Apple nutzt den Schaum jedoch nur im vorderen Bereich, sodass zwar eine stärkere Abdichtung erzielt wird, der Großteil der Aufsätze ist aber weiterhin aus Silikon gefertigt. Zudem gibt es die Ohraufsätze jetzt in einer neuen XXS-Größe und damit nochmals kleiner. Apple liefert nun 5 statt 4 Größen mit.
Neue Ohraufsätze der AirPods Pro 3 nun auch in XXS
Wer bisher Probleme hatte, dass die AirPods Pro ständig aus den Ohren fallen und nicht richtig halten, sollte den AirPods Pro 3 eine Chance geben. Ein ganz so leichtes Tragegefühl wie die AirPods Pro 1 und Pro 2 bieten sie hingegen nicht mehr.
Die neuen In-Ears unterstützen zudem erstmals IP57 und sind damit gegen das Eintauchen ins Wasser geschützt. Der bisherige Standard IP54 schützte nur vor Spritzwasser.
AirPods Pro 3 (Bild: Apple)
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AirPods Pro 3 (Bild: Apple)
Keine Live-Übersetzung in Deutschland
Den AirPods Pro 3 fehlt in der Europäischen Union eines der primären neuen Features: die KI-gestützte Echtzeit-Übersetzung. Mit der neuen Funktion übersetzen die AirPods zusammen mit einem verbundenen iPhone verschiedene Sprachen in die Sprache des Hörers. Während Gesprächspartner in ihrer Sprache antworten, wird das Gespräch mit kurzer Verzögerung übersetzt und auf den AirPods ausgegeben. Verfügen beide Gesprächspartner über AirPods, können beide in Echtzeit eine Übersetzung des Gesprochenen erhalten und die AirPods des Gegenübers das Gesprochene für den Partner übersetzen. Alternativ kann das Gesprochene für den Partner per Anzeige auf einem iPhone übersetzt werden.
Im Support-Dokument bei Apple heißt es, dass die Echtzeit-Übersetzung nicht angeboten wird, wenn der Anwender aus der EU und das Land oder die Region des genutzten Apple-Kontos ebenfalls aus der EU stammen.
Hintergrund dürften regulatorische Bedenken im Zusammenhang mit dem Digital Markets Act (DMA) sein. Das Unternehmen könnte unter Umständen befürchten, dass es mit der Echtzeit-Übersetzung gegen den DMA verstoßen könnte. Die EU könnte Apple dann potenziell dazu zwingen, die Funktion auch für Drittanbieter zu öffnen. Auf Nummer sicher ist Apple in jüngster Zeit zum Beispiel auch mit der Spiegelung des iPhones auf den Mac gegangen, was in der EU ebenfalls nicht unterstützt wird.
Sprachen Europas schließt Apple bei der Echtzeit-Übersetzung hingegen nicht aus, denn es werden zum Start Englisch, Deutsch, Französisch, Portugiesisch und Spanisch unterstützt. Bis Ende des Jahres sollen Italienisch, Japanisch, Koreanisch und Chinesisch hinzugefügt werden.
Verbesserter Sound durch bessere Luftzufuhr
Für die AirPods Pro 3 verspricht Apple einen besseren Klang, der breiter ist und die Stimmen bei Gesprächen, Sendungen und Musik besser in den Fokus rücken soll. Auch Instrumente sollen klarer trennbar sein. Dafür hat Apple an einer neuen Luftzufuhr gearbeitet, die für den Druckausgleich zuständig ist und den Ton maßgeblich beeinflussen soll.
AirPods Pro 3 mit neuem Treiberausgang
Im direkten Vergleich zwischen AirPods Pro 2 und AirPods Pro 3 ist ein kleiner Unterschied zwischen beiden zu hören, allerdings fällt dieser nicht groß aus. Der Bass klingt etwas druckvoller und die Höhen etwas prägnanter. Der Tiefbass in St. Jude von Florence and the Machine ist auch bei leiser Wiedergabe noch vergleichsweise lang zu hören und geht erst spät verloren. Die AirPods Pro 3 sind nicht völlig neutral abgestimmt, sondern etwas „warm“, der Bass überwiegt also leicht. Stimmen klingen sehr präsent und können sich sehr gut absetzen, um für Gänsehautmomente zu sorgen.
Insgesamt liefern die AirPods Pro 3 einen überzeugenden Klang, an dem es im Alltag eigentlich nie etwas auszusetzen gibt.
Analyse des Frequenzverlaufs
Auch bei den kabellosen In-Ear-Kopfhörern führt ComputerBase Messungen zum Frequenzverlauf durch. Hierfür wird auf das miniDSP Headphone & Earphone Audio Response System (H.E.A.R.S.) in Verbindung mit der Software REW zurückgegriffen. Hierbei handelt es sich nicht um eine IEEE-standardisierte Messstation. Sie liefert jedoch gute Vergleichswerte, die insbesondere eine Vergleichbarkeit der betrachteten Kopfhörer untereinander ermöglicht. Die Mikrofone im rechten und linken Ohr des miniDSP H.E.A.R.S. sind kalibriert. Da das miniDSP H.E.A.R.S. kein Innenohr modelliert, sondern über einen geraden Gehörgang verfügt, sind die Messungen allein kein ausreichendes Kriterium, den Klang abschließend zu beurteilen, sondern können nur als Ergänzungen zu den Schilderungen gesehen werden. Auch Klarheit und Dynamik lassen sich nicht bewerten.
Der Schalldruck ist bei allen Kopfhörern bei 300 Hz auf circa 84 dB kalibriert – nicht alle In-Ears lassen sich hier auf genau 84 dB einstellen, so dass eine Abweichung von 1 dB nach oben und unten in Kauf genommen werden muss. Alle Messungen werden nach Herstellervorgaben von 20 Hz bis 20 kHz mehrfach und mit unterschiedlichen Ohrhörerpositionen durchgeführt, um diese Einflüsse zu berücksichtigen und einen schlechten Sitz zu erkennen. Bei In-Ears zeigt sich dieser schnell in starken Ausreißern, einem unsauberen Frequenzverlauf oder völlig fehlendem Bass bei schlechter Abdichtung. Die Ergebnisse sind aus fünf Messungen je Seite bei bestem festgestellten Sitz gemittelt und geglättet. Eine gerade Linie bei 84 dB entspräche messtechnisch einer neutralen Präsentation der Frequenzen, die in der Realität aber nie erreicht wird.
Frequenzverlauf der Apple AirPods Pro 3
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Der Frequenzverlauf der AirPods Pro 3 verläuft nicht mehr ganz so flach wie bei den AirPods Pro 2. Stattdessen sind der Bass, der Präsenz- und der Brillanzbereich gegenüber den Mitten verstärkt.
Besseres ANC sorgt für Ruhe
Neben dem verbesserten Sound hat Apple sich auch der aktiven Geräuschunterdrückung, ANC, angenommen. Das neue ANC soll doppelt so stark wie auf den AirPods Pro 2 sein. Gegenüber der ersten Generation der AirPods Pro aus dem Jahr 2019 will Apple das ANC mittlerweile sogar um den Faktor 4 verbessert haben.
ComputerBase hat die AirPods Pro 3 kurzerhand mit ins Flugzeug genommen, der Paradedisziplin vieler ANC-Kopfhörer, aber auch eines der häufigsten Anwendungsgebiete. Das schnelle und eindeutige Fazit: Das ANC der AirPods Pro 3 ist dem ANC der AirPods Pro 2 tatsächlich noch einmal deutlich überlegen und sorgt im Flugzeug für absolute Ruhe. Das Brummen des Flugzeugs wird vollständig eliminiert. Lediglich wenn sich der Sitznachbar unterhält, nimmt man dies ohne spielende Musik leicht wahr. Die stärke Dämpfung liegt auch an der besseren Abdichtung der AirPods Pro 3 mit dem Ohr, denn selbst bei deaktiviertem ANC hört man von der Umgebung bereits deutlich weniger.
AirPods Pro 3
Auch hohe Frequenzen werden von der dritten Generation besser gedämpft als von der zweiten. Sitzt man vor einer Tastatur und tippt, ist dieses aber ohne Musikwiedergabe noch zu hören.
Sobald man in beiden Fällen die Musikwiedergabe aktiviert, hört man von der Umgebung unter den AirPods Pro 3 jedoch nichts mehr. Windgeräusche werden jedoch nicht vollständig eliminiert und übertragen sich bei aktiviertem ANC je nach Windrichtung auf die Ohren.
Manuell aktiviertes ANC ist dabei auch deutlich effektiver als der adaptive Modus, der sich automatisch der Umgebung anpassen soll. In diesem waren die Flugzeuggeräusche noch deutlich zu hören.
Nutzt man die AirPods Pro 3 ohne Musikwiedergabe für das Ausblenden der Umgebung, ist ein leises Rauschen zu hören. Bei der Musikwiedergabe stört dies jedoch nicht.
Die Sprachqualität der AirPods Pro 3
Für Telefonate und das ANC hat Apple wie beim Vorgänger je Ohrhörer drei Mikrofone verbaut. Zwei Beamforming-Mikrofone sind nach außen gerichtet, ein weiteres ist nach innen gerichtet.
In der Praxis filtern die AirPods Pro 3 bei Telefonaten nicht die gesamte Umgebung heraus, was sich positiv auf den Klang der Stimme des Trägers auswirkt, dafür aber ein paar Störgeräusche mit überträgt. Der bei der Aufnahme präsente Straßenlärm ist so noch als Rauschen zu hören und auch das Vogelgezwitscher kommt immer wieder durch.
Dafür klingt die Stimme des Trägers der AirPods Pro 3 natürlicher und weniger blechern als noch mit den AirPods Pro 2.
Apple AirPods Pro 3 – Mikrofonqualität Apple AirPods Pro 2 – Mikrofonqualität Nothing Ear (3) Super-Mic – Mikrofonqualität Nothing Ear (3) Ohrhörer – Mikrofonqualität Huawei FreeArc – Mikrofonqualität Huawei FreeBuds Pro 4 – Mikrofonqualität mit Audio-Rekorder Google Pixel Buds Pro 2 – Mikrofonqualität Samsung Galaxy Buds 3 Pro – Mikrofonqualität Sennheiser Momentum True Wireless 4 – Mikrofonqualität Huawei FreeClip – Mikrofonqualität Bose QuietComfort Ultra Earbuds – Mikrofonqualität Jabra Elite 10 – Mikrofonqualität Sony WF-1000XM5 (FW 2.0.1) – Mikrofonqualität
Huawei FreeBuds Pro 4 – Mikrofonqualität bei sehr lauter Umgebung Huawei FreeBuds Pro 3 – Mikrofonqualität Huawei FreeBuds Pro 2 – Mikrofonqualität Google Pixel Buds Pro – Mikrofonqualität Samsung Galaxy Buds 2 Pro – Mikrofonqualität Nothing Ear – Mikrofonqualität Nothing Ear (a) – Mikrofonqualität Bose QuietComfort Earbuds II – Mikrofonqualität Jabra Elite 8 Active – Mikrofonqualität Sony Inzone Buds – Mikrofonqualität mit Dongle Sony Inzone Buds – Mikrofonqualität mit Bluetooth Jabra Elite 5 – Mikrofonqualität Jabra Elite 7 Pro – Mikrofonqualität Jabra Elite 7 Active – Mikrofonqualität Sony WF-1000XM4 (FW 2.0.0) – Mikrofonqualität HP Poly Voyager Free 60+ UC – Mikrofonqualität Nothing Ear (2) – Mikrofonqualität Anker Soundcore Liberty 4 – Mikrofonqualität Huawei FreeBuds 5i – Mikrofonqualität Sony LinkBuds S – Mikrofonqualität Shokz OpenRun Pro – Mikrofonqualität Skullcandy Grind Fuel – Mikrofonqualität Porsche Design PDT60 – Mikrofonqualität EarFun Air Pro SV – Mikrofonqualität Amazon Echo Buds – Mikrofonqualität Sony LinkBuds – Mikrofonqualität Shure Aonic Free – Mikrofonqualität Jabra Elite 4 Active – Mikrofonqualität Jabra Elite 3 – Mikrofonqualität Anker Soundcore Liberty 3 Pro – Mikrofonqualität EarFun Free Pro 2 – Mikrofonqualität Apple AirPods (3. Gen.) – Mikrofonqualität Apple AirPods Pro – Mikrofonqualität grell TWS/1 – Mikrofonqualität Klipsch T5 II True Wireless ANC – Mikrofonqualität Samsung Galaxy Buds 2 – Mikrofonqualität Samsung Galaxy Buds Pro – Mikrofonqualität EarFun Air Pro 2 – Mikrofonqualität Razer Hammerhead True Wireless (2021) – Mikrofonqualität OnePlus Buds Pro – Mikrofonqualität Nothing ear (1) – Mikrofonqualität Huawei FreeBuds 4 – Mikrofonqualität Huawei FreeBuds 3 – Mikrofonqualität Sony WF-1000XM4 – Mikrofonqualität mit Firmware 1.1.5 Sony WF-1000XM4 – Mikrofonqualität mit Hintergrundgeräusche Sony WF-1000XM4 – Mikrofonqualität ohne Hintergrundgeräusche Sony WF-1000XM3 – Mikrofonqualität Bose QuietComfort Earbuds – Mikrofonqualität Sennheiser Momentum True Wireless 2 – Mikrofonqualität EarFun Free 2 – Mikrofonqualität Google Pixel Buds A-Series – Mikrofonqualität Yamaha TW-E3A – Mikrofonqualität Skullcandy Indy ANC – Mikrofonqualität Skullcandy Dime – Mikrofonqualität Marshall Mode II – Mikrofonqualität Master & Dynamic MW07 Plus – Mikrofonqualität Epos GTW 270 Hybrid – Mikrofonqualität Klipsch T5 II True Wireless Sport McLaren Edition – Mikrofonqualität Anker Soundcore Liberty Air 2 Pro – Mikrofonqualität JBL Live Free NC+ – Mikrofonqualität
Längere Akkulaufzeit
Änderungen gibt es mit der dritten Generation trotz unverändertem H2-Chipsatz und Bluetooth 5.3 bei der Akkulaufzeit. Laut Apple sollen die AirPods Pro 3 nun bis zu 8 statt 6 Stunden mit einer Akkuladung bei aktiviertem ANC durchhalten. Wird während der gesamten Wiedergabe die Herzfrequenz gemessen, reduziert dies die Akkulaufzeit auf 6,5 Stunden.
Im Test halten die AirPods Pro 3 mit aktiviertem ANC bei mittlerer Lautstärke mit buntem Musikmix 8:11 Stunden durch. So kann man sie selbst auf Langstreckenflügen mit kurzer Ladepause nahezu durchgängig nutzen.
In Verbindung mit dem Ladecase liegt die Akkulaufzeit hingegen nur noch bei insgesamt 24 Stunden. Bei den Pro 2 waren es noch 30 Stunden. Dafür enthält das Ladecase jetzt einen U2-Chip zur Ortung und unterstützt weiterhin die Aufladung per USB-C, MagSafe und den Apple-Watch-Lader. Die Größe des Ladecases wächst dennoch leicht und im direkten Vergleich sichtbar an. Dafür ist das Gewicht auch rund 7 Gramm und somit mehr als 10 Prozent leichter als bei der zweiten Generation – auch dies merkt man im direkten Vergleich sofort.
Ladecase der AirPods Pro 3 (links) neben Ladecase der AirPods Pro 2 (rechts)Ladecase der AirPods Pro 3 (unten) neben Ladecase der AirPods Pro 2 (oben)Ladecase der AirPods Pro 3 (links) neben Ladecase der AirPods Pro 2 (rechts)
Latenz der AirPods Pro 3
In Verbindung mit iOS nutzen die AirPods Pro 3 den Audio-Codec AAC, mit Android wird SBC genutzt. Einen HD-Codec oder einen Low-Latency-Modus bieten die AirPods Pro 3 nicht. Der Versatz zwischen Bild und Ton beläuft sich somit in beiden Fällen auf die typischen 160 bis 180 ms. Wird durch die App bei der Videowiedergabe keine Synchronisation des Signals vorgenommen, ist somit eine leichte Verzögerung des Tons zu sehen.
An der Bedienung hat Apple im Vergleich zu den AirPods Pro 2 keine Änderungen vorgenommen. Einmaliges Drücken des Stiels startet oder pausiert die Wiedergabe oder nimmt einen Anruf entgegen. Zweimaliges Drücken beendet einen aktiven Anruf oder springt während der Musikwiedergabe einen Track vor. Dreimaliges Drücken springt hingegen einen Track zurück.
AirPods Pro 3
Hält man gedrückt, wird zwischen ANC, Transparenzmodus und Adaptiv durchgeschaltet. Die Lautstärke lässt sich erneut durch Wischgesten nach oben und unten anpassen. Wie die Pro 2 kann Siri über die Pro 3 einfach per Sprachbefehl „Hey Siri“ oder „Siri“ gestartet werden.
Bei den weiteren Aspekten wie der sehr guten Integration in iOS und macOS, den Einschränkungen unter Android, der sehr guten Einzelnutzung, dem fehlerfreien Auto-Play und Auto-Pause gibt es keine Veränderungen gegenüber dem Vorgänger. Auf diese Bereiche wird an dieser Stelle aber nicht noch einmal detailliert eingegangen.
Fazit
Mit der neuen Herzfrequenzmessung bieten die AirPods Pro 3 eine echte Neuerung gegenüber den AirPods Pro 2, die vor allem für all jene interessant ist, die keine Apple Watch besitzen, diese beim Sport nicht tragen, aber ohnehin dabei immer Musik hören. Damit die AirPods Pro 3 künftig häufiger beim Sport getragen werden und werden können, hat Apple die Form und die Ohraufsätze deutlich angepasst. Die AirPods Pro 3 sitzen nicht mehr so locker und deshalb auch nicht mehr so angenehm im Ohr wie die AirPods Pro 2. Dafür halten sie eben auch viel besser. Für Sport und die Herzfrequenzmessung ist dies entscheidend. Wer Probleme mit dem Halt der Pro 2 hatte, kann den Pro 3 deshalb durchaus noch einmal eine Chance geben und den Sitz testen. Wer jedoch genau den lockeren Sitz der Pro 2 etwa bei der Arbeit am Schreibtisch so schätzt, muss sich über ein Upgrade auf die Pro 3 keine Gedanken machen.
AirPods Pro 3AirPods Pro 3 im LadecaseAirPods Pro 3
Von den AirPods Pro 2 auf die AirPods Pro 3 sollte man deshalb nur wechseln, wenn man das neue Fitness-Tracking mangels Apple Watch nutzen möchte oder weil die AirPods Pro 2 defekt sind.
Dass für deutsche Nutzer die Echtzeit-Übersetzung als zweite wichtige Neuerung nicht verfügbar ist, ist hingegen ärgerlich. Selbst wenn nur selten genutzt, könnte sie in genau den Situationen, in denen man sie einsetzt, umso nützlicher sein. Der Autor selbst stand erst am vergangenen Wochenende mit einer Dame im Zug zwischen den Terminals am Flughafen Paris Charles de Gaulle, die eine Frage hatte, jedoch nur Spanisch sprach. Die Kommunikation war an dieser Stelle mangels Spanischkenntnissen des Autors beendet und die Dame blieb ohne Antwort auf ihre Frage zurück.
AirPods Pro 3
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Die Integration in Apples Betriebssysteme ist wie gewohnt hervorragend, der Klang ist sehr gut, das ANC ebenfalls ohne Fehl und Tadel und auch bei den anderen, etablierten Funktionen leistet sich Apple mit der neuen Generation keinen Fehltritt. Wer über den Kauf neuer AirPods nachgedacht hat, macht mit den AirPods Pro 3 absolut nichts falsch.
Herzfrequenzmessung
hervorragendes ANC
sehr guter Klang
sehr gute passive Isolierung
sehr gute Sprachqualität
gute Akkulaufzeit
IP57
besserer Halt
Auto-Play und Auto-Pause
Wireless Charging & Schnellladen
sehr gute Verarbeitung
angenehmes Tragegefühl
sehr gute Integration mit iPhone und Co
keine Echtzeit-Übersetzung in der EU
alle Funktionen nur mit Apple-Geräten nutzbar
ComputerBase hat die AirPods Pro 3 leihweise von Apple zum Testen erhalten. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Test fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht.
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OpenOffice 4.1.16: Erstes Update für die freie Office Suite nach fast zwei Jahren
Bild: Oracle
Rund zwei Jahre nach dem letzten offiziellen Release im Dezember 2023 hat OpenOffice erstmals wieder ein Update erhalten. Mit Version 4.1.16 konzentrieren sich die Entwickler vor allem auf Fehlerkorrekturen, wodurch die freie Office-Suite funktional weiter hinter konkurrierende Anwendungen zurückfällt.
ODF nach wie vor nicht auf aktuellem Stand
Das Office-Paket mit Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Präsentationssoftware, Grafikprogramm, Formeleditor und Datenbank unterstützt auch nach sechs erschienenen Versionen noch immer nicht den bereits 2019 eingeführten Standard ODF 1.3, der bei anderen Office-Anwendungen längst etabliert ist. Stattdessen wurde in der neuen OpenOffice-Version lediglich die AES-256-Verschlüsselung für die ältere ODF-Version 1.2 eingeführt.
Darüber hinaus haben die Entwickler die MathML-Kompatibilität verbessert und das bislang ungenutzte Modul „bmpmaker“ entfernt. Ebenso wurde die automatische Update-Prüfung abgeschaltet, da sie unter macOS vereinzelt zu Deadlocks führen konnte.
Zahlreiche Fehler korrigiert
Ein Fehler, durch den die Anwendung beim Suchen nach Updates in der Vergangenheit nicht vollständig geladen wurde, soll nun behoben worden sein. Auch die Schieberegler zur Vergrößerung der Dokumentansicht in Draw oder Impress sollen mit der neuen Versionen nun nach einem Seiten- oder Folienwechsel wieder korrekt angezeigt werden.
Weiter wurde ein Problem beseitigt, bei dem Base im Gegensatz zu Calc CSV-Dateien nicht gemäß RFC-4180 analysierte. Teilweise falsch gesetzte Berechtigungen von Steuerdateien wurden ebenfalls korrigiert und in Impress lässt sich nun die erste Folie einer Präsentation ausblenden. Zudem behandelt die Texteingabe beziehungsweise der CSV-Import die Zeichenfolge „$.nn“ nun als Text. Die Funktion „Liste löschen“ für zuletzt verwendete Dokumente entfernt Einträge jetzt tatsächlich aus der Liste, anstatt sie wie bisher lediglich auszublenden.
Eine vollständige Übersicht aller Änderungen und Fehlerbehebungen findet sich in den ausführlichen Release Notes.
LibreOffice als bessere Alternative
Die Entwicklung von OpenOffice ist nach dem Release von Version 4.1 im April 2014 deutlich ins Stocken geraten, nachdem sich ein Großteil der Entwickler vom Projekt gelöst und ihre Arbeit auf das 2010 abgespaltene LibreOffice verlagert hatten. Der Fork ist der ursprünglichen Anwendung inzwischen in nahezu allen Bereichen überlegen – sowohl beim Funktionsumfang als auch bei der Unterstützung aktueller Dateiformate und vor allem bei der schnellen Bereitstellung von Sicherheitsupdates.
Ab sofort verfügbar
OpenOffice 4.1.16 steht ab sofort auf der Website des Projekts zum Download bereit. Alternativ kann die neue Version über die integrierte Update-Funktion installiert oder wie gewohnt über den am Ende dieser Meldung angegebenen Link nach Einpflegen bequem aus dem Download-Bereich von ComputerBase bezogen werden.
Downloads
3,9 Sterne
OpenOffice ist ein freies Office-Paket, u.a. mit Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentationsmodul.
Noch in diesem Monat erhalten Googles Pixel-Smartphones sogenannte „Designpakete“ per Software-Update. Wir zeigen Euch, was hinter der neuen Funktion steckt und wie Ihr die Designpakete nutzen könnt.
Individualisierung spielt für die meisten Smartphone-Nutzer eine große Rolle. Millionen Downloads von Wallpaper-Apps und Icon-Packs sprechen hier eine klare Sprache. Und genau hier setzt Google jetzt an.
Mehr Personalisierung dank neuem Google-Update
Dass sich das Hintergrundbild eines Smartphones ändern lässt, ist selbstverständlich. Doch Android bietet deutlich mehr Spielraum: Sperrbildschirm-Uhr, App-Icons, Systemfarben – all das lässt sich anpassen. Allerdings ist der Weg dorthin oft umständlich und tief in den Einstellungen versteckt. Viele belassen es daher beim Wallpaper. Mit einer neuen Funktion will Google das ändern.
Designpakete: Komplettanpassung mit einem Fingertipp
Noch im Laufe dieses Monats führt Google sogenannte „Designpakete“ ein. Damit lässt sich das gesamte Erscheinungsbild des Smartphones mit einem Klick verändern – inklusive Hintergrundbild, Icon-Stil, Schriftart, Sperrbildschirm-Layout und Akzentfarben.
Den Auftakt macht ein Paket zum Kinofilm „Wicked 2“. Weitere Designs sollen direkt zum Start verfügbar sein, und Google plant, das Angebot kontinuierlich zu erweitern – ähnlich wie bei den bereits bekannten Hintergrundbildern.
Die Designpakete findet ihr über ein langes Tippen auf den Homescreen unter „Hintergrund & Stil“. Der Rollout ist für Ende November oder Anfang Dezember vorgesehen. Ab dem nächsten Update sollte die Funktion also auf Euren Smartphones verfügbar sein.
Offener Store möglich?
Ob Google langfristig einen offenen Marktplatz für Designpakete plant, bleibt offen. Denkbar wäre, dass Drittanbieter eigene Sets anbieten – kostenlos oder kostenpflichtig. Auch Nutzer könnten Vorschläge einreichen, die dann in den Store aufgenommen werden. Ob es dazu kommt oder ob ausschließlich Google und Partner Inhalte bereitstellen, ist bislang nicht bekannt.
Jenseits der Pixel-Smartphones sind die Designpakete nichts Neues. Samsung-Nutzer finden entsprechende Themes im Galaxy Store und Xiaomi-Nutzer können die sogenannte Themen-App auf ihrem Smartphone verwenden.
Intels AI-Boss: Sachin Katti zieht nach wenigen Monaten zu OpenAI weiter
Bild: Intel
Erst im Frühjahr offiziell zum Chef für Intels AI-Anstrengungen befördert, zieht die Nummer 1, Sachin Katti, weiter zu OpenAI. Intel-CEO Lip-Bu Tan übernimmt nun persönlich, zu viel steht auf dem Spiel, zu wenig passiert bei Intel jedoch in dem Bereich.
Intel ist bei großen AI-Projekten bisher irrelevant
Eine echte Relevanz hat Intel bei den Bestrebungen großer AI-Firmen bisher nicht. Natürlich werden hier und da Xeon-Prozessoren in Datacentern verbaut und Intel kann dort eine Menge absetzen. Aber weder hilft das der Sparte bisher sonderlich, noch hat Intel irgendetwas anderes im Programm, was konkurrenzfähig wäre.
Alle Ziele, die Intel mit Gaudi 2 und dann der Neuauflage Gaudi 3 einmal erreichen wollte, und die mit 500 Millionen US-Dollar Jahresumsatz vergleichsweise winzig angesetzt waren, wurden nicht erreicht. Intel hat de facto kein konkurrenzfähiges Produkt im Markt der AI-Beschleuniger und kurzfristig ist auch keines sichtbar.
Katti sollte es richten, das Unternehmen wieder auf den Weg bringen – oder überhaupt erst einmal dorthin. Im April wurde er deshalb befördert. Er kannte die Probleme ganz genau, war zuvor SVP & GM der Network & Edge Group. In genau diese Richtung könnte nun auch sein neuer Job gehen: Bei OpenAI soll er sich laut Greg Brockman via X um die künftige OpenAI-Compute-Infrastruktur kümmern. Ohne entsprechende Compute-Leistung und ein darauf abgestimmtes Netzwerk skaliert AI nur in begrenztem Maße, viel Potenzial ist genau dort vorhanden.
Excited for the opportunity to work with @gdb, @sama and the @OpenAI team on building out the compute infrastructure for AGI! Very grateful for the tremendous opportunity and experience at Intel over the last 4 years leading networking, edge computing and AI. Privilege of a… https://t.co/TkyPrNYRkt
Erneut steht Intel gefühlt vor einem Scherbenhaufen und (fast) wieder am Anfang. Laut Intel wird nun CEO Lip-Bu Tan die Sache persönlich in die Hand nehmen, zu wichtig ist das Geschäft mit der Künstlichen Intelligenz. Seit seiner Amtsübernahme im März wurden viele Veränderungen auf den Weg gebracht, viele Führungspersonen verließen neben Zehntausenden Angestellten zuletzt das Unternehmen. Ein so verschlanktes Intel soll entsprechend zukunftsfähig gemacht werden. Bei AI-Lösungen ist erst einmal weiterhin Warten angesagt.