Früher Geschäftsberichte, heute Geschäftsvideos › PAGE online
Der C-Level Video Award kürt Videos von Vorstandsmitgliedern großer Unternehmen. Und die setzen auf Nahbarkeit, Authentizität und auf einen ästhetischen Anspruch. Tatsächlich macht das die Inhalte nahbarer.
Die HHL Leipzig Graduate School of Management hat Videos von den Vorständen börsennotierter Unternehmen ausgezeichnet: mit dem C-Level Video Award. Es ging inhaltlich um Finanz- und Nachhaltigkeitskommunikation.
Die Themenbereiche werden für Verbraucher:innen, aber auch im B2B-Bereich immer bedeutender. Alle wollen wissen, was große Firmen in puncto Nachhaltigkeit und Finanzen so treiben. Das ist wichtig, weil insbesondere Großfirmen im Vergleich zu kleinen oder KMUs mit viel mehr Umsatz hantieren. Und Fälle von Greenwashing sind beispielsweise keine Seltenheit.
Jetzt hat die HHL die besten Videos dazu ausgezeichnet. Wo es früher Geschäftsberichte zu lesen gab, haben sich die Vorstände an die Zeiten angepasst und ihre Geschäftsberichte anstatt in Text in Bewegtbild verpackt. Und das auch mit Anspruch auf visuell-ästhetische Qualität.
Geschäftsvideo anstatt Geschäftsbericht
Das Ziel des Awards ist es, die CEO-Kommunikation auf qualitativer Ebene und auf den digitalen Kanälen besser vergleichbar zu machen. Das hilft vermutlich nicht nur der Messbarkeit, sondern auch der Reputation der Großkonzerne, denn mal ehrlich – wer liest sich heutzutage schon seitenweise Geschäftsberichte durch?
Die CEO-Videos sind in der Tat visuell gut aufgearbeitet. Zudem steht bei den gekürten Videos auch immer eine klare Botschaft dahinter, die CEOs vermitteln, was sie und ihrem Unternehmen wichtig ist. Man möchte sich nahbar zeigen, man möchte nicht als Kopf außer Reichweite über dem Konzern schweben, das Ganze soll authentisch wirken.
Auch wenn das an der ein oder anderen Stelle ein wenig aufgesetzt herüberkommen mag, zeigen sich die Vorstandsvideos klar strukturiert in ihrer Dramaturgie und präsentieren ihre Botschaften gut in Komposition, Beleuchtung und Kameraführung. Produktionsteams haben hier super Jobs gemacht, was ja auch ein Teil des Anspruchs des C-Level Video Awards ist.
Mehr Leben: Videos lassen sich leichter konsumieren
Die Jury mit Prof. Henning Zülch (HHL Leipzig Graduate School of Management) in Head-Position bewertete die Videos in vier Hauptkategorien: Inhalte und Botschaft, Authentizität, visuelle und ästhetische Qualität, produktionstechnische Qualität.
Platin hat das Unternehmen wienerberger bekommen. Das Video zeigt den CEO auf einem Dach stehend, was gleichzeitig kommuniziert, was der Konzern macht: Dächer beziehungsweise Dachsysteme. Die Aufnahmen von innen und außen wirken sehr dynamisch und vermitteln, was und wer hier dahinter steht.
Gold hat das Unternehmen Hilti bekommen. Das Video konzentriert sich auf einen Dialog, der visuell mit angenehmer Kameraführung begleitet wird. Die Heads des Konzerns steigen direkt mit den schweren politischen Themen unserer Zeit ein, nennen das Jahr 2025 einen Rollercoaster.
Die anderen Auszeichnungen lassen sich auf der Newsdesk-Website der HHLeinsehen. Eins wird in jedem Fall deutlich: Die Videos bringen mehr Leben in die Themenbereiche. Einen Text zu lesen, wäre hier wohl weniger nahbar – auch wenn dieser schön gestaltet wäre.
Lyrisches Packaging Design für Plunge › PAGE online
Plunge ist eine hochwertige Hautpflege, die auf die Kraft des Meeres setzt – und auf ein Erscheinungsbild und ein Packaging Design des Studios Karolina Król aus Warschau.
Plunge bedeutet so viel wie eintauchen, abtauchen und untertauchen – und in diesem Fall bedeutet das in das Meer. Und damit dorthin, woher die Wirkstoffe der amerikanischen Hautpflege-Marke kommen, die auf Feuchtigkeit und auf luxuriöse Selfcare setzt.
Und das jetzt mit einer neuen Erscheinungsbild und einem neuen Packaging Design von Karolina Król aus Warschau.
Die Designerin entwickelte als Logo ein minimalistisches Wortzeichen, das durch die klare und gleichzeitig ausdrucksstarke Ivy Mode auffällt, durch ihre sich verjüngenden Bögen und ausgestellten Strichenden.
Die offenen Buchstaben spiegeln zudem den zugänglichen Charakter der Marke, während die Textschrift, die minimalistische, geometrische Gill Sans Nova, für Hochwertigkeit sorgt.
Aus dem Meer
Neben dem Wortlogo ist auch das Erscheinungsbild ganz auf das Meer ausgelegt.
Der Zusatz »Dive Deeper«, der sich durch das Erscheinungsbild zieht, verbindet die Tiefenwirkung der Produkte mit dem Ozean und auch Produktnamen wie »Vitamin Sea«, »Dream Dive« oder »Ocean your Eyes« stellen einen Bezug zum Meer her.
Dieser zieht sich auch visuell durch das Erscheinungsbild und Packaging und das mit schönsten, lyrischen Aquarellen, die Küstenstreifen zeigen. Und das in sanften Grün-, Lila- und Beigetönen und in einen monochromen Look getaucht.
So wirken wie abstrakte Gemälde und, in Bewegung wie das Meer sind auch deren zarte, fließende Farbränder, die die leicht angeraute Struktur des Kartons unterstreichen.
Alles bleibt hier in der Schwebe, ist stimmungsvoll und minimalistisch zugleich – und das in sanften Tönen, die sich auch in den Produkten selbst wiederfinden.
Einmal im Jahr pulsiert die Kreativwelt ein bisschen schneller: Auf der MAX 2025 hat Adobe gezeigt, wie KI, intuitivere Workflows und mobile Tools das kreative Arbeiten für Designer:innen, Fotograf:innen und Video-Creatives vereinfachen sollen. Hier sind die fünf wichtigsten Neuerungen im Überblick.
Adobe MAX 2025 in Los Angeles
Es ist fröhlich, es ist laut und es ist voll auf dem Weg zu den Auftaktveranstaltungen, den Keynotes, oder dem Abschlusshighlight, den sogenannten»Sneaks«, hier im Peacock Theater Los Angeles, bei denen Adobe traditionell neue Creative-Cloud-Features und experimentelle Ideen präsentiert. Es liegt diese typische Mischung aus Neugier und Erwartung in der Luft. Die MAX ist seit Jahren der Ort, an dem Adobe zeigt, wohin die Reise geht: eine Bühne für Neuigkeiten, Inspiration und Staunen.
Die Veranstaltung fühlt sich ein wenig an wie ein Paralleluniversum der Kreativität. KI spielt hier längst eine neue, selbstverständlichere Rolle: nicht als Ersatz, sondern als Werkzeug, das Reibungspunkte im kreativen Prozess glättet. Adobes Botschaft ist klar: Kreativität bleibt das Zentrum – die KI soll uns nicht abnehmen, was wir gestalten, sondern wie schnell und frei wir es können.
Die Top 5 Neuerungen der Adobe MAX 2025
1. Firefly 5: Das neue All-In-One-KI-Studio
Mit Firefly 5 bringt Adobe einen bedeutenden Sprung im eigenen KI-Studio: Das Firefly Image Model 5 generiert Bilder in nativer 4-MP-Auflösung mit sehr realistischen Texturen, Licht und Komplexität. Neu ist auch die »Prompt to Edit«-Funktion, mit der du einem Bild in Alltagssprache Änderungswünsche geben kannst, und Layered Image Editing, mit dem generierte Bildelemente kontext-sensitiv auf separaten Ebenen bearbeitet werden können (aktuell in Entwicklung). Parallel dazu erweitert Adobe Firefly um Audio- und Video-Generierung: Lizenzfreie Soundtracks, kristallklare Sprach-Voiceovers und ein KI-gestützter Videoeditor auf Zeitachse. Auch Custom-Modelle gibt es jetzt in einer Beta – so kannst du deinen eigenen Stil trainieren und wiedererkennbar generieren lassen.
2. Photoshop 2025: Mehr Wahlfreiheit bei der KI
Photoshop bekommt ein deutlich flexibleres Generative-Fill-System: Neben Adobes eigenen Firefly-Modellen kannst du jetzt Google Gemini 2.5 Flash (Nano Banana) und FLUX 1 Kontext von Black Forest Labs wählen, direkt in der Beta-Version von Photoshop. Das erlaubt einen kreativen Mix: Nano Banana bringt oft stilisierte oder verspielte Ergänzungen, FLUX-Modelle liefern realistische, kontextuelle Ergänzungen. Gleichzeitig liefert Adobe einen neuen KI-Assistenten, der auf agentischer KI basiert und komplexe Aufgaben per Chat übernimmt – aber du behältst immer die Kontrolle. Außerdem wurde das »Generative Upscale« erweitert: Durch Partnerschaft mit Topaz stehen nun Gigapixel und Bloom-Modelle zur Verfügung, mit denen man niedrigauflösende Bilder hochwertig und kreativ vergrößern kann.
3. Premiere Pro & Premiere Mobile: Pro-Editing jetzt mobil
Auf der MAX 2025 hat Adobe eine neue mobile Strategie für Video-Editing gezeigt: Premiere auf dem iPhone ist nun verfügbar – mit Multi-Track-Editing, 4K HDR und unbegrenzten Audio- bzw. Videospuren laut Community-Berichten. Zudem wurde im Desktop-Premiere ein neues Object Mask-Tool vorgestellt, das Objekte erkennt und automatisch verfolgt, sowie verbesserte Vektor-Masken für präzisere Formen. Das macht es möglich, auch auf dem Smartphone anspruchsvolle Videoprojekte zu schneiden, bevor man am Desktop weiterarbeitet.
Adobe erweitert die Creative-Cloud-Umgebung nachhaltig: Auf der MAX wurden über 100 Neuerungen angekündigt, darunter Verbesserungen bei Freigabeprozessen und Review-Tools, mit denen Teams schneller Feedback geben und iterieren können. Agentische KI-Assistenten erscheinen nicht nur in Photoshop, sondern auch in Express und Firefly, wodurch kollaborative Prozesse stärker automatisiert werden. Zusätzlich bringt Adobe Steuerungsmechanismen für Marken (Brand-Controls), mit denen Teams konsistente visuelle Identitäten bewahren können – auch wenn KI-Modelle im Spiel sind.
5. Firefly Video & Audio: KI für Bewegung und Klang
Firefly wird nicht mehr nur zur Bilderzeugung genutzt, sondern zur vollwertigen Medienproduktion: Mit Generate Soundtrack kannst du KI-komponierte Musikstücke erstellen, und Generate Speech erzeugt Voice-Over mit klarer Aussprache. In der App gibt es außerdem einen neuen, zeitachsenbasierten KI-Videoeditor, mit dem du Clips erstellen, schneiden und mit Audio untermalen kannst – das alles direkt in Firefly. Für mehr Flexibilität sorgen die neuen Custom-Modelle (Beta), mit denen deine eigene visuelle oder auditive Handschrift in generierten Videos erkennbar wird.
Der wunderbare Waitrose Weichnachtsspot › PAGE online
Keira Knightly findet in einem so rührenden wie amüsantem und wunderbar romantischen Weihnachtsspot der Supermarkt-Kette Waitrose die Liebe – und er das beste Geschenk.
Screenshot aus »The Perfect Gift« von Waitrose
Der diesjährige Weihnachtsspot der schicken britischen Supermarkt-Kette Waitrose ist eine kleine Rom-Com in schönster »Love Actually«-Manier. Und das mit Keira Knightley, die genau in dieser Kult-Romantikkomödie, die bereits 22 Jahre alt ist, mitgespielt hatte.
Gleichzeitig schwingt ein Hauch »Notting Hill« mit und dieser feine, perfekt dosierte Humor, den die Briten so perfekt beherrschen und der süß und schräg zugleich ist, hoffnungslos romantisch und das doch mit einem leichten Augenzwinkern.
So erzählt Regisseurin Molly Manners, bekannt für ihre – ebenfalls sehr romantische – TV-Serie »One Day«, eine leichtfüßige Lovestory, in der der Komiker John Wilkinson, der einen niedergeschlagenen Witwer spielt, an der Waitrose-Käsetheke auf Keira Knightley trifft – und es funkt zwischen dem Star und dem Eigenbrötler.
Sie turteln im Pub, backen Kekse mit Wilkinsons Gesicht darauf. Sie spazieren durch den Schnee, wo ein liebevoller Schubs von Knightley reicht, um ihn vom Weg abzubringen. Und zack, steht Weihnachten vor der Tür. Und was ist das perfekte Geschenk?
Das gibt es natürlich bei Waitrose, zumindest die Zutaten dazu. Liebe geht schließlich durch den Magen – und dieser Spot ans Herz. Und das in der genau richtigen Dosierung.
Es bleibt spannend, was in diesem Jahr von den Kreativen hierzulande kommt …