Künstliche Intelligenz
Elektroauto: Ende der US-Elektroauto-Prämie bringt Tesla Verkaufsrekord
Der Schlussspurt bei den US-Subventionen für den Kauf von Elektroautos hat Tesla nach Monaten sinkender Verkäufe einen Absatzrekord beschert. Die Auslieferungen der von Elon Musk geführten Firma stiegen im vergangenen Quartal im Jahresvergleich um 7,4 Prozent auf 497.099 Fahrzeuge. Analysten hatten im Schnitt mit einem Rückgang von etwa fünf Prozent gerechnet. In den beiden ersten Quartalen des Jahres waren die Tesla-Auslieferungen um jeweils rund 13 Prozent gefallen.
Analysten waren bereits davon ausgegangen, dass einige Kaufinteressenten in den USA vor dem Auslaufen der Steuergutschrift von 7500 US-Dollar Ende September noch zuschlagen. Sie dachten aber mehrheitlich, dass es trotzdem einen erneuten Rückgang geben werde. Die Frage ist nun, was potenziell vorgezogene Käufe für den Absatz im laufenden Vierteljahr und danach bedeuten.
Musk hatte bereits gesagt, er rechne mit einigen harten Quartalen. Der Tech-Milliardär spielt die Bedeutung des Autoverkaufs für das Unternehmen aber schon länger herunter. Die Zukunft von Tesla werde in Robotaxis und humanoiden Robotern liegen, behauptet er. In beiden Bereichen steht der Konzern aber erst am Anfang und trifft auf viel Konkurrenz. Insgesamt baute Tesla im vergangenen Quartal mit 447.410 Autos aller Modelle rund 4,8 Prozent weniger Elektroautos als ein Jahr zuvor.
Musks Politik und die Konkurrenz schaden Tesla
Im ersten Vierteljahr galt die Übergangsphase beim Bestseller Model Y neben den Kontroversen um politische Aktivitäten von Tesla-Chef Elon Musk als ein Grund für den Rückgang. Doch auch im zweiten Quartal, mit einer stabilen Produktion des Model Y (Test) lief es nicht besser.
Tesla trifft im Elektroauto-Geschäft auf immer mehr Konkurrenz anderer Hersteller, während sich die Modellpalette des Vorreiters zumindest optisch kaum verändert. Zudem entscheiden sich im wichtigen US-Markt viele Käufer für Fahrzeuge mit Hybridantrieben oder Verbrennungsmotoren. Gleichzeitig fuhren die US-Autokonzerne ihre Elektro-Pläne bei den in Amerika populären großen Pickups zurück. Teslas futuristisch aussehender Elektro-Pickup Cybertruck ist auch kein Verkaufshit.
Rasante Talfahrt in Europa
In Europa ist Tesla weiterhin auf rasanter Talfahrt. Im August fielen die Neuzulassungen in der Europäischen Union nach Zahlen des Branchenverbands Acea im Jahresvergleich um 36,6 Prozent auf 8220 Fahrzeuge. Im Juli gab es ein Minus von gut 42 Prozent. Teslas Anteil am EU-Automarkt sank inzwischen auf 1,2 Prozent.
Dem Finanzdienst Bloomberg zufolge übernahm Musk im Sommer selbst die Aufsicht über Produktion und Verkäufe in Europa, nachdem sein langjähriger Vertrauter Omead Afshar das Unternehmen verlassen hatte. Tesla hat sein europäisches Werk in Grünheide bei Berlin. Der Konzern selbst macht keine Angaben zu Ergebnissen in einzelnen Regionen und Ländern.
Mehr über die Elektroauto-Marke Tesla
(fpi)
Künstliche Intelligenz
Dank KI: Komplette Milchstraße inklusive ihrer 100 Milliarden Sterne simuliert
Einem internationalen Forschungsteam ist es erstmals gelungen, die Milchstraße bis hinunter zu ihren etwa 100 Milliarden Sternen komplett zu simulieren, und zwar für einen Zeitraum von 10.000 Jahren. Das hat das japanische Forschungsinstitut Riken mitgeteilt, das die Arbeit geleitet hat. Demnach umfasst die Simulation nicht nur 100-mal so viele Sterne wie die bisher leistungsfähigsten Vorgänger, sie wurde auch 100-mal schneller fertiggestellt. Ermöglicht wurde das demnach durch die Einbeziehung von KI-Algorithmen. Das Vorgehen sei jetzt nicht nur für die Astrophysik von großem Wert, es könne auch bei der Erforschung des Klimawandels und von Wettermustern helfen, ergänzt die Forschungsgruppe.
Weiterlesen nach der Anzeige
Deutlich schneller als bisherige Simulationen
Wie die Forscherinnen und Forscher ausführen, konnten mit den bisher besten Simulationen nur maximal eine Milliarde Sterne modelliert werden, Berechnungen zur Milchstraße hatten also als kleinste Einheit immer nur Haufen aus 100 Sternen. Was individuellen Sternen passiert, wurde herausgerechnet. Das war aber vor allem problematisch, weil ein explodierender Einzelstern als Supernova weit über seine direkte Umgebung hinaus Einfluss nehmen kann. Gleichzeitig hätte es 36 Jahre gedauert, wenn man eine Million Jahre in der Entwicklung der Milchstraße mit der jetzt erreichten Detailgenauigkeit hätte simulieren wollen. Mit der jetzt entwickelten Methode würde das lediglich 115 Tage dauern.
Für die verbesserte Simulation hat das Team unter anderem ein KI-Modell mit hochaufgelösten Modellen von Sternenexplosionen trainiert, aus denen die Ausbreitung des ausgestoßenen Gases über 100.000 Jahre abgeleitet werden konnte. In der Folge müssen bei der Simulation der ganzen Galaxie keine Ressourcen mehr für diese Prozesse abgezweigt werden, schreibt das Team. Damit könnten gleichzeitig Dynamiken in der gesamten Galaxie simuliert und enger begrenzte Phänomene wie die Supernovae einbezogen werden. Zur Verifizierung hat das Team die Ausgabedaten mit denen etablierter Simulationen von Supercomputern abgeglichen.
Die Verantwortlichen geben sich überzeugt, dass ihre Herangehensweise auch in anderen rechenintensiven Wissenschaftszweigen eine große Hilfe darstellen kann. Sie verweisen auf Simulationen des Wetters, von Ozeanen und des Klimas insgesamt. In allen müssten eng begrenzte Prozesse mit systemweiten in Verbindung gebracht werden. Zudem zeige ihre Arbeit einmal mehr, dass durch KI beschleunigte Simulationen ein echtes wissenschaftliches Werkzeug sein können. Im konkreten Fall könnten sie uns beispielsweise aufzeigen, wie jene Stoffe in der Milchstraße entstanden sind, aus denen sich schließlich das Leben auf der Erde entwickelt hat. Die Forschungsarbeit dazu wurde zur Supercomputing-Konferenz SC 25 vorgestellt und ist öffentlich einsehbar.
(mho)
Künstliche Intelligenz
Vergleich: Die 44 interessantesten Monoblock-Wärmepumpen mit R290 zur Sanierung
Die Luft-Wasser-Wärmepumpe (LLWP) eignet sich für alle Neubauten und die große Mehrheit der Bestandsgebäude als ökonomischer Wärmeerzeuger. Da eine Wärmepumpe alles in allem keine allzu komplexe Technik ist, gibt es mittlerweile sehr viele Modelle auf dem deutschen Markt. Hier den Durchblick zu behalten, ist schwer. Deswegen schauen wir uns 45 LLWP-Monoblock-Anlagen mit Propan (R290) als Kältemittel im Bereich 12 +-1 kW Nenn-Heizlast an und vergleichen deren Eigenschaften.
Die Eingrenzung auf rund 12 kW zielt auf typische Heizlasten von mittleren Wohn-Bestandsgebäuden ab, bei denen der Heizungstausch ansteht, umfassende Dämm-Maßnahmen jedoch nicht lohnen. Die Monoblock-Bauweise hat sich weitgehend durchgesetzt, weil sie wesentlich einfacher zu installieren ist – ein wichtiger Faktor im extremen Personalmangel bei Heizungsbauern. Propan (R290) hat sich als Kältemittel ebenfalls in den neuesten Gerätegenerationen weitgehend durchgesetzt, weil es kaum Nachteile hat, solche Kältemittel mit geringem Treibhauseffekt jedoch ohnehin bald vorgeschrieben sein werden in der EU. Deshalb haben mittlerweile praktisch alle Hersteller mindestens eine R290-Modellreihe am Start.
- Es gibt am deutschen Markt eine Flut sanierungs-tauglicher Wärmepumpenheizungen.
- Man kann sich da nicht einfach eines aussuchen, aber die Technikübersicht hilft, Fachbetriebs-Angebote zu bewerten.
- Die größten Preisunterschiede liegen in Ausstattung, Effizienz und leisem Betrieb.
Der Artikel gruppiert die Hersteller nach Herstellungsregion und deren jeweiligen Eigenschaften, Vor- und Nachteilen. Er stellt diese Ausprägungen typischen Bedürfnissen von Hausbesitzern an ihre Heizung gegenüber, aber auch Schlingpflanzen aus dem EU-Vorschriftendschungel. Das Kernstück bildet eine Tabelle mit 44 Geräten und genormten Effizienzbereichen. Damit Sie möglichst viel davon verwerten können, reichen wir eine ausführliche Erklärung zu jedem Parameter.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Vergleich: Die 44 interessantesten Monoblock-Wärmepumpen mit R290 zur Sanierung“.
Mit einem heise-Plus-Abo können Sie den ganzen Artikel lesen.
Künstliche Intelligenz
Samsung erhöht RAM-Preise um bis zu 60 Prozent
Der KI-Boom lässt unter anderem den Preis für bestimmte Speicherchips von Samsung, dem weltweit größten Hersteller von Speicherchips, steigen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters und beruft sich dabei auf zwei mit den Preiserhöhungen vertraute Personen. Einige Riegelpreise hätten sich um bis zu 60 Prozent im Vergleich zum September erhöht. Das hat potenziell auch Auswirkungen auf die Preise weiterer Produktkategorien wie Notebooks und Smartphones.
Weiterlesen nach der Anzeige
KI-Boom treibt Speicherpreise
Laut dem Bericht folgt die Preiserhöhung auf eine Entscheidung Samsungs, die offizielle Bekanntgabe der Preise für Lieferverträge im Oktober zu verschieben, wobei Preisdetails normalerweise monatlich bekannt gegeben werden. Die steigenden Preise für die DDR5-Speicherchips, die hauptsächlich in Servern verbaut werden, dürften den Druck auf große Unternehmen, die Dateninfrastrukturen aufbauen, weiter erhöhen, meint Reuters.
Lesen Sie auch
Viele der größten Serverhersteller und Rechenzentrumsbetreiber „akzeptieren mittlerweile, dass sie bei weitem nicht genug Produkte bekommen werden. Die Preisaufschläge sind extrem“, sagte Tobey Gonnerman, Präsident des Halbleitervertriebs Fusion Worldwide, gegenüber Reuters. Die Vertragspreise von Samsung für 32-GByte-DDR5-Speichermodule stiegen Gonnerman zufolge im November auf 239 US-Dollar, gegenüber 149 US-Dollar im September.
Zudem hob Samsung auch die Preise für 16-GByte- und 128-GByte-DDR5-Chips um etwa 50 Prozent auf 135 Dollar respektive 1194 Dollar an. Die Preise für 64-GByte- und 96-GByte-DDR5-Chips sind um mehr als 30 Prozent gestiegen, heißt es weiter.
Glaubt man den Aussagen der TrendForce-Analystin Ellie Wang, könnte Samsung die vierteljährlichen Vertragspreise im Zeitraum Oktober bis Dezember um 40 bis 50 Prozent erhöhen, was über dem für die gesamte Branche erwarteten Durchschnitt von 30 Prozent liegen würde. „Sie sind wirklich zuversichtlich, dass die Preise steigen werden. Der Hauptgrund dafür ist, dass die Nachfrage derzeit sehr stark ist und alle an langfristigen Vereinbarungen mit den Lieferanten arbeiten“, sagte sie Reuters. Diese Vereinbarungen würden Wang zufolge entweder für 2026 oder für 2026 und 2027 zusammen gelten.
Weiterlesen nach der Anzeige
Nicht nur Samsung erhöht RAM-Preise
Berichte über Preiserhöhungen für Speicherriegel kursieren schon eine Weile: Erst vergangene Woche hieß es, dass die Hersteller Samsung, SK Hynix und Micron ihre RAM-Preise anheben und ihre Fertigungslinien wegen der hohen Nachfrage nach LPDDR5X- und HBM3/HBM4-Speicher umstellen würden.
Dabei soll nicht nur der KI-Boom die Speicherpreise in die Höhe schießen lassen. Auch das Support-Ende von Windows 10 würde die Nachfrage nach gewöhnlichem DDR5-SDRAM für Desktop-PCs und Mini-PCs sowie nach LPDDR5X für flache Notebooks erhöhen. Ebenso bei Smartphones dürfte der Speicherpreis zu höheren Gesamtkosten führen, wie Ende Oktober bereits von Xiaomi zu lesen war: Die Kosten für Speicherchips seien deutlich stärker gestiegen als erwartet, und das könnte sich noch verschärfen. Der Kostendruck habe sich auch auf die Preisgestaltung der eigenen Produkte übertragen, schrieb Xiaomi-Präsident Lu Weibing auf der chinesischen Microblogging-Seite Weibo. Bei Smartphones anderer Hersteller wird sich das voraussichtlich ähnlich äußern.
(afl)
-
UX/UI & Webdesignvor 3 MonatenDer ultimative Guide für eine unvergessliche Customer Experience
-
UX/UI & Webdesignvor 3 MonatenAdobe Firefly Boards › PAGE online
-
Apps & Mobile Entwicklungvor 3 MonatenGalaxy Tab S10 Lite: Günstiger Einstieg in Samsungs Premium-Tablets
-
Datenschutz & Sicherheitvor 3 MonatenHarte Zeiten für den demokratischen Rechtsstaat
-
Social Mediavor 3 MonatenRelatable, relevant, viral? Wer heute auf Social Media zum Vorbild wird – und warum das für Marken (k)eine gute Nachricht ist
-
UX/UI & Webdesignvor 1 MonatIllustrierte Reise nach New York City › PAGE online
-
Datenschutz & Sicherheitvor 2 MonatenJetzt patchen! Erneut Attacken auf SonicWall-Firewalls beobachtet
-
Online Marketing & SEOvor 3 Monaten„Buongiorno Brad“: Warum Brad Pitt für seinen Werbejob bei De’Longhi Italienisch büffeln muss
