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UX/UI & Webdesign

Freiiheit statt Screentime! › PAGE online


Weil Kinder und Jugendliche viel zu viel Zeit im Internet und am Smartphone verbringen, hat die Villa Schöpflin die App freii entwickelt. Und das mit einem Naming, Marken- und UX-Design des Studios Peter Post × Petra Esveld – und mit umwerfendem Erfolg.

Freiiheit statt Screentime! › PAGE online

Es ist Problem, das wohl (fast) alle Eltern kennen. Ein riesengroßes, das immer mehr Grund zur Sorge gibt – und für immer mehr Auseinandersetzungen zwischen Eltern und Kindern sorgt: die Übernutzung von Internet und Smartphones.

75 Prozent der deutschen Jugendlichen überschreiten die empfohlenen zwei Stunden täglicher digitaler Freizeitnutzung deutlich, Eltern sind mit der Medienerziehung überfordert. Und jeder kennt den erschreckenden Anblick von kleinen Kindern im Buggy, die bereits auf den Bildschirm starren, damit die Eltern in Ruhe shoppen können oder einen entspannten Abend im Restaurant haben.

Eine Kindheit, die vom Spielen bestimmt ist, wird von einer Kindheit am Smartphone abgelöst, es folgen Konzentrationsschwächen, Rückzug, ständiger Streit über die Smartphonenutzung, Kommunikation wird verlernt und Einsamkeit steigt. Freundschaften sind schwieriger aufzubauen und Teenies fällt es schwerer, sich näherzukommen, weil alle unentwegt auf ihren Bildschirm starren.

 



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Bahn-Kampagne mit Anspruch – und KI › PAGE online


Das ist doch mal eine Initiative! Martin Luther Kings »I Have a Dream«, Jules Vernes »20.000 Meilen unter dem Meer« oder Malalas aufrüttelnde Rede über Bildung: Ogilvy verwandelt das Warten auf den Zug in spannende Leseerlebnisse für alle.

Bahn-Kampagne mit Anspruch – und KI › PAGE online

Auf Bahnhöfen verbringt man oft mehr Zeit als einem lieb ist – und wartet. Manchmal ist man aber auch zu früh da oder hat lange Umsteigeslots und drückt sich herum.

Jetzt aber kann man sich diese Zeit mit vielfältigen Leseerlebnissen vertreiben: In Jules Vernes »20.000 Meilen unter dem Meer« abtauchen oder sich mit Jane Austens »Stolz und Vorurteil« in das romantische Landleben im 19. Jahrhundert träumen, man kann nachlesen, warum Martin Luther Kings »I Have a Dream« bis heute hochaktuell ist oder mit Johanna Spyris »Heidi« in die Berge entfliehen.

Und das alles in der Kampagne »Lesen bis der Zug kommt«, die Ogilvy für die Deutsche Bahn entwickelte und Bahnhöfe in Bildungszentren verwandelt, wie es von den Kreativen heißt.

Lesen für alle!

Die Auswahl der Lesestoffe, die auf leuchtend blaue Billboards gedruckt sind und mit Illustrationen versehen, ist breit gefächert und spricht ganz unterschiedliche Interessensgruppen an. Sie enthält Kinderbücher und Abenteuerromane, romantisches und anspruchsvollen Horror wie Franz Kafkas »Die Verwandlung«, historische Reden und zeitgenössische Appelle.

Und sie soll auf ganz einfache Weise allen Zugang zu Bildung und Kultur ermöglichen.

Schön ist auch, dass auf den Bildschirmen nichts flimmern, sondern es um Lesen geht, das immer seltener wird. Auch, weil die Konzentration nachlässt und einfache Ablenkung bewegter Bilder wächst.

Wen sieht man heute noch im Zug in ein Buch vertieft und zwischendurch immer wieder aus dem Fenster zu schauen, um alles sacken zu lassen? Stattdessen stehen Bildschirme auf den Tischchen und es wird unentwegt auf Serien, Filme oder YouTube-Videos gestarrt.

Auf den Bahnhöfen soll das jetzt von jetzt an anders sein.

Kürzen mit KI

Abhängig von der Wartezeit kann man 5, 10, 20 oder 30 Minuten eintauchen. Und das in gekürzten Inhalten, die von einer KI übernommen wurden. Ausgerechnet. Dazu heißt es, dass diese »die Essenz der Werke mit größtmöglicher Werktreue« erfasst.

Dazu wurden zuallererst die semantischen Strukturen, die thematischen Schwerpunkte und die erzählerische Dichte der Originaltexte analysiert und zudem auch besonderer Wert auf eine originalgetreue Stilistik und Tonalität gelegt, um der
Atmosphäre des Originals so nah wie möglich zu kommen. Und das eben auch in den Kurzversionen.

Eine neue Dimension des OOH-Marketings nennt Marlis von Schleyer, Leiterin strategisches Marketingmanagement DB InfraGO, die Kampagne, die »Bildung und Technologie auf einzigartige Weise miteinander verbindet.«

Die ersten Lese-Flächen sind jetzt an Bahnhöfen in Berlin, München, Frankfurt am Main, Dresden und vielen anderen zu sehen, geplant ist, die Kampagne auf weitere Bahnhöfe und Inhalte auszuweiten.

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»Mut bedeutet, sich zu entscheiden« › PAGE online


Wie mutig muss Markenführung 2026 sein? Henning Klimczak, Sherpa Design, hat darauf klare Antworten. Und findet: Kreativität ohne Mut bleibt nicht im Kopf.

 Henning Klimczak steht im Office von Sherpa DesignPAGE: Henning, wie mutig darf – und muss – Markenführung 2026 sein?

Henning: Markenführung muss heute mutiger sein als noch vor ein paar Jahren. Nicht laut, nicht provokativ um der Provokation willen. Sondern klar. Mut bedeutet für mich, sich wirklich zu entscheiden: für eine Haltung, eine Story, ein Design. Marken, die versuchen, alles zu bedienen, verlieren. 2026 wird Markenführung noch stärker davon abhängen, ob Unternehmen bereit sind, diese Entscheidungen konsequent zu leben. Nach innen wie nach außen. Gleichzeitig wird es schwieriger, weil die gesellschaftliche Spaltung zunimmt und jede klare Positionierung automatisch jemandem wehtut. Trotzdem bin ich überzeugt: Man kann für etwas einstehen, ohne andere auszugrenzen. Vielleicht können Marken genau das vorleben und so wieder ein Stück Zusammenhalt stiften.

Was bedeutet für dich »Mut« im Zusammenhang mit Branding?

Mut im Branding heißt für mich, Entscheidungen zu treffen, die der eigenen Identität entsprechen, auch wenn sie nicht jedem gefallen. Es geht nicht um politische Statements, sondern um strategische Konsequenz. Viele Marken werden unsicher, sobald Gegenwind kommt. Mut zeigt sich genau dann: wenn man seine Richtung nicht aus Opportunität ändert, sondern aus Überzeugung handelt. Das schafft langfristig Vertrauen.

Was macht zeitgemäße Markenführung aus deiner Sicht heute aus – und was machen Marken, die »am Gipfel stehen«, so euer Agenturcredo, anders als die, die im Basecamp stehenbleiben?

Die Marken am Gipfel haben eine Entscheidung getroffen: Wer sind wir und wofür stehen wir wirklich? Sie führen diese Entscheidung konsequent durch:  in Produkt, Marke, Kultur und Führung. Sie wollen nicht allen gefallen. Marken im Basecamp wissen oft viel, planen viel, sammeln viel Feedback, kommen aber nicht ins Handeln. Und genau da trennt sich heute die Spreu vom Weizen.

Marken haben heute die Macht, die Welt zu verändern. Würdest du das unterscheiben? Was heißt das für die Markenstrategie? 

Ja. Aber nicht, weil Marken moralische Instanzen wären. Sondern weil sie Plattformen sind. Sie beeinflussen Konsum, Verhalten, Sprache, Kultur. Jede Marke hinterlässt einen Abdruck. Deshalb reicht »gutes Design« nicht mehr. Markenstrategie heißt heute: Verantwortung mitdenken. Welche Wirkung wollen wir haben? Und welche nicht?

Wie hängen Mut und Kreativität zusammen? Ist echte Kreativität möglich, wenn Unternehmen nicht bereit sind, mutige Entscheidungen zu treffen – gerade in Zeiten, in denen der nächste »Shitstorm« oft nicht lange auf sich warten lässt?

Kreativität ohne Mut bleibt nicht im Kopf. Wir sehen es oft: großartige Ideen, die am Ende zu etwas werden, das keinem wehtut und allem gerecht werden will. Echte Kreativität braucht Entscheiderinnen und Entscheider, die bereit sind, einen Schritt ins Ungewisse zu gehen. Nicht blind, aber bewusst. Angst vor dem Shitstorm ist nachvollziehbar. Aber Angst darf nicht zur Leitlinie werden. Mutige Marken wissen, warum sie etwas tun. Das ist der beste Schutz.

»Echte Kreativität braucht Entscheiderinnen und Entscheider, die bereit sind, einen Schritt ins Ungewisse zu gehen.«

Sorgt der Einsatz von KI für mehr – oder für eher weniger Mut im Branding?

KI kann Mut verstärken. Wenn KI aber nur genutzt wird, um schneller auf Nummer sicher zu gehen, entsteht Beliebigkeit und Mittelmaß. Wenn KI genutzt wird, um Ideen zu schärfen, Hypothesen zu testen, visuelle Welten zu erforschen, dann entsteht Raum für mutigere Konzepte. KI ist aktuell ein Werkzeug. Mut bleibt eine Entscheidung.

Wo zeigt sich Mut von Marken eigentlich am ehesten? In der Kommunikation, im Design, woanders? Hast du Beispiele, wie ihr das umgesetzt habt?

Im Verhalten. Kommunikation und Design sind Ausdruck davon, aber mutige Marken zeigen es zuerst in ihren Entscheidungen: in der Positionierung, im Produkt, in ihrer Kultur. Ein Beispiel aus unserer Arbeit ist »Kosmonaut« für Rewe. Ein komplett neues Eigenmarken-Branding, das bewusst nicht den üblichen Craft-Bier-Codes folgt, sondern eine klare, technische, kosmische Welt aufmacht. Das braucht Mut, weil man nicht auf Bewährtes zurückgreift, sondern eine neue visuelle Kategorie definiert. Und das funktioniert nur, wenn ein Unternehmen bzw. die Ansprechpartner und Ansprechpartnerinnen bereit sind, diese Entscheidung wirklich zu tragen.

Bahnhofsposter für das Bier „KØSMØNAUT“: Schwarzer, weltraumartiger Hintergrund mit orangefarbener Headline „KANN SPUREN VON STERNENSTAUB ENTHALTEN“, rechts eine Bierflasche, links ein schwarzer Getränkekasten, unten der Hinweis „exklusiv bei REWE“ und Social-Media-Icons.

Jetzt einreichen: Early Bird Discount bis zum 5. Dezember 2025

Was war der mutigste Schritt, den du selbst in Bezug auf Markenführung gemacht hast?

Der mutigste Schritt war für mich, immer wieder »Nein« zu sagen. Zu Projekten, zu Bewerbenden, zu Partnerschaften, die nicht zu unserer Marke bzw. Werten von »Sherpa« passen. Gerade wenn es wirtschaftlich leichter wäre, einfach alles mitzunehmen. Aber Markenführung beginnt bei einem selbst. Wenn man sich nicht entscheiden kann, wofür man steht, kann man keine anderen Marken glaubwürdig führen.

About Henning

Henning Klimczak ist und Co-Founder von Sherpa Design. Das 70-köpfige Team ist spezialisiert auf Branding und betreut u.a. Kunden wie die Lufthansa Group, REWE, Eintracht Frankfurt, BrewDog, Sternglas, Deutsches Rotes Kreuz, Deutsche Bank Park, BTC AG und viele andere.

Logos PAGE und German Brand Award 2026, grafische Darstellung



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Neuer Tourismusmarkenauftritt für Tonga – Design Tagebuch


Tonga Tourism, die für den Inselstaat Tonga zuständige Tourismusverwaltung, hat eine neue Markenidentität für Tonga präsentiert. Die neue Markenidentität unterstreiche Tongas Ruf/Image als Ort der Herzlichkeit, Authentizität und des kulturellen Stolzes.

Tonga ist ein Inselstaat im Südpazifik, der zu Polynesien gehört. Das Königreich besteht aus rund 170 Inseln, von denen etwa 40 bewohnt sind. Tonga wurde 1875 als konstitutionelle Monarchie gegründet und ist seit 1970 unabhängig. Die Hauptstadt ist Nukuʻalofa auf der Insel Tongatapu. Tonga ist das einzige Land im polynesischen Pazifik mit einer parlamentarischen Erbmonarchie.

Mit dem neuen Branding möchte Tonga seine Sichtbarkeit auf den globalen Märkten erhöhen und seine Attraktivität als Reiseziel stärken, das für seine herzliche Gastfreundschaft und unberührte Naturschönheit bekannt ist. Studien in Neuseeland und Australien hätten bestätigt, dass Tonga weiterhin stark mit seiner langjährigen Identität als „Die freundlichen Inseln“ assoziiert werde, so die Tourismusverwaltung. Der entsprechende Rebranding-Prozess habe Anfang 2024 begonnen.

Tonga Logo Evolution, Bildquelle: Tourism Tonga, Bildmontage: dt

In der jüngeren Vergangenheit wurde der Markenauftritt von Tonga mehrfach verändert, zuletzt im Jahr 2024. In der neuen visuellen Identität werden traditionelle tongaische Muster (Kupesi) mit einer warmen Farbpalette und einem Comic-Style-Display-Font (BoldenVan, Alexatype) kombiniert. Jedes Element des Logos spiegele „Tongas Erbe und Gastfreundschaft wider und vereint modernes Tourismusmarketing mit tiefer kultureller Bedeutung“, so das offizielle Statement der Tourismusverwaltung.

In dem vor wenigen Tagen relaunchten Webauftritt (tongatourism.travel) wurde das neue Tourismuslogo bereits integriert.

Der neue Markenauftritt wurde in Zusammenarbeit mit der auf Tourismusmarketing spezialisierten Agentur Tomahawk (Auckland) entwickelt und vom australischen Regierungsfonds für Marktentwicklung mitfinanziert. Aus Sicht der Tourismusverwaltung setze das Rebranding ein sichtbares Zeichen zur Stärkung des Tourismussektors, dieses bringe die Wertschätzung gegenüber der Kultur und den Gemeinschaftswerten in Tonga zum Ausdruck.

Kommentar

In Fiji ist es das Masi, auf Tonga das Kupesi, in Schottland das Tartan – in vielen Ländern der Erde sind traditionelle Stoffmuster ein zentrales Element kultureller Zugehörigkeit und Ausdruck regionaler/nationaler Verwurzelung. Dass solch ein Zeichen (Semiotik) mit identitätsstiftender Qualität auch im Kontext Tourismusmarketing Verwendung findet, wie in Fiji und nun auch (wieder) in Tonga, ist leicht nachvollziehbar – naheliegend ist es überdies.

Auf das Naheliegende zu setzen, gilt in der Werbebranche vielfach als verpönt, auch in Teilen der Designbranche. „Wer tut schon was vernünftig ist und naheliegend?“ – ein Sinnspruch von Stefan Heym der, wenngleich hier aus dem Zusammenhang gerissen, dennoch sehr gut passt. Denn oftmals ist es das Naheliegende, das passend ist, logisch, die beste Option, eben genau richtig. Die Herausforderung dabei im Kommunikationsdesign ist, das Naheliegende nicht beliebig und austauschbar aussehen zu lassen, sondern darauf aufbauend einen originären Ausdruck zu kreieren. Ob dies im Fall Tonga geglückt ist, darüber lässt sich diskutieren.

Mir ist bislang lediglich ein Kurzaufenthalt auf Tonga im Rahmen eines Stopovers vergönnt gewesen. So sympathisch mir die Menschen und der Inselstaat sind, und so knuffig ich den nun verwendeten (Free)Font finde – etwas mehr Konstanz und Kontinuität stünde der Tourismusmarke Tonga gut zu Gesicht. So viele Redesigns in kurzer Zeit sind für jede Marke kontraproduktiv, auch für eine Perle im Pazifik.



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