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Weniger Fehlkäufe dank KI: Google erweitert Try-On Feature


Online Shopping wird jetzt noch smarter: Ausgewählte User können via Google neben Kleidung nun auch Schuhe virtuell anprobieren. Und auch die Konkurrenz arbeitet an einem Try-On Feature.

Schon 2023 hat Google ein KI-gestütztes virtuelles Try-On-Tool gelauncht. Dieses bietet den Nutzer:innen die Möglichkeit, besser einzuschätzen, wie Kleidung an ihrem Körpertyp aussehen wird. Damit können auch User, deren Aussehen nicht dem Model auf der Website ähnelt, auf Basis der Try-On-Funktion prüfen, ob sich der Kauf wirklich lohnt. Gerade für Personen, die hauptsächlich online shoppen, kann das Tool ein echter Gamechanger sein. Jetzt erweitert Google die Funktionalität und bringt die Funktion zudem in mehr Länder.

Schuhe anprobieren mit Google – auch in Deutschland?

Gute Nachricht für alle Schuhliebhaber:innen: Ab sofort ist es möglich, mit Googles virtuellem Try-On Feature nicht nur Kleidung, sondern auch Schuhe anzuprobieren. Damit wird die Funktion noch ein Stück praktischer und kann die User vor dem Kauf von Schuhen bewahren, die angezogen weniger überzeugen als auf dem Werbebild. Über den Try-On Button bei der Produktauflistung lässt sich das Tool nach dem Upload eines Ganzkörperfotos direkt einsetzen.

Schuhe anprobieren mit Google virtuellem Try-On Feature
Schuhe anprobieren mit Googles virtuellem Try-On Feature, © Google

Bald können auch Fashion-begeisterte Nutzer:innen in Australien, Kanada und Japan Kleidung sowie Schuhe über Google virtuell anprobieren. In Deutschland ist die Funktion leider noch nicht verfügbar. Gleichwohl ist Googles AI Mode mittlerweile auch hierzulande gestartet und bietet dir kompakte, kontextbezogene Antworten – ergänzt durch Bilder, Karten und weiterführende Quellen.


Endlich, oder doch nicht?!
Googles AI Mode startet in Deutschland

© Google via Canva

Perplexity holt auf

Nicht nur Google, sondern auch die AI Answering Machine Perplexity experimentiert mit einem virtuellen Try-On Feature als Teil des Bestellprozesses. Davon berichtet TestingCatalog News auf Threads.

Viel ist noch nicht über das neue Feature bekannt – lediglich ein als „virtual try on avatar“ betitelter Button weist auf die bislang nicht offiziell verfügbare Funktion hin. Es dürfte sich um ein an Google angelehntes Tool handeln, das die Konkurrenz der beiden Plattformen erneut verschärfen könnte. Erst kürzlich stärkte Perplexity die eigene Marktposition mit einem Update für den KI-Browser Comet, und der kürzlich gelaunchte E-Mail Assistant schreibt neuerdings sogar Mail Drafts für dich.


Perplexity rollt E-Mail Assistant für Gmail und Outlook aus

© Perplexity via Canva





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Adressierbarkeit: Das Open Web ist bereit für interoperable Lösungen


Die OWM will unbedingt das offene Netz erhalten

Die Branche sucht lautstark nach neuen, sicheren und fairen Lösungen für die Adressierbarkeit im offenen Web. Dabei sind sie längst da und werden bereits von vielen genutzt. Höchste Zeit einen genaueren Blick darauf zu werfen, findet Kolja Brosche, Country Manager Germany bei LiveRamp.

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„Ich bin ein Fahrgast – Ich steig gleich aus“: Mit dieser Dschungelcamp-Parodie entschuldigt sich die BVG fürs Berliner Verkehrschaos


Die Stars „Ich bin ein Fahrgast – Ich steig gleich aus!“

Mit der viel diskutierten Webserie „Boah, Bahn!“ setzt die Deutsche Bahn den vielen Problemen auf der Schiene seit zwei Monaten Humor und Selbstironie in der Markenkommunikation entgegen. Der Auftritt mit Anke Engelke bekommt nun Konkurrenz – und zwar von den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG).

Baustellen, Streiks, Personalmangel – nein, so richtig rund läuft es im Berliner Nahverkehr derzeit nicht. Das weiß auch die BVG, die nach eigenen Angaben nun vieles verbessern will. Bevor die Bagger losrollen, gibt es von dem Nahverkehrsunternehmen aber erst einmal eine große Entschuldigung. Bei der Suche nach einem angemessenen „Sorry“-Format haben sich die BVG und ihre Leadagentur Jung von Matt von RTL inspirieren lassen. 

RTL-Dschungelcamp als Vorbild

„Ich bin ein Fahrgast – Ich steig gleich aus!“ lautet das Motto der Kampagne, mit der sich die BVG bei ihren vom Verkehrschaos genervten Fahrgästen entschuldigen will. Dass der Kampagnenslogan sehr an das Dschungelcamp-Motto „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ erinnert, ist natürlich kein Zufall – ganz im Gegenteil. Auch in den zunächst fünf Folgen von „Ich bin ein Fahrgast – Ich steig gleich aus!“ müssen die Kandidaten an allerlei erniedrigenden Prüfungen teilnehmen und sich dabei fiese Kommentare anhören. 

Beispiel gefällig? Bei der Challenge namens „Extrem-Reindrängling“ müssen sich drei Kandidaten in eine bis zum Bersten gefüllte U-Bahn quetschen. Ziel ist es, ein hölzernes BVG-Herz zu bergen, das irgendwo zwischen den verschwitzten, eng an eng stehenden Fahrgästen am Boden im Staub liegt. Am Ende siegt mit Candy die Kandidatin, die wohl am besten kratzen und beißen kann – und sich auf allen Vieren kriechend das BVG-Herz krallt. 
Dass die Kampagne übers Ziel hinausschießen könnte, glaubt man bei Jung von Matt nicht. „Wer sich glaubhaft entschuldigen will, muss Verständnis beweisen und präzise zeigen, wofür eigentlich“, sagt Dörte Spengler-Ahrens. Aus Sicht der Creative Chairwoman bei Jung von Matt erfüllt „Ich bin ein Fahrgast – Ich steig gleich aus“ genau diese strategische Funktion. „Verspätete Bahnen und überfüllte Verkehrsmittel als Challenges für die Fahrgäste werden zur Bühne mit allen Emotionen, die man sonst nur aus dem Reality-TV kennt“, sagt Spengler-Ahrens. Ganz ähnlich sieht das wenig überraschend ihr Kreativ-Kollege Michael Wilde. „Einfach ‚Sorry‘ sagen reicht nicht“, ist der ECD bei Jung von Matt Hamburg überzeugt. „Mit einer Reality-Show, die die Realität der Fahrgäste überzeichnet zum Thema macht, drehen wir klassisches Storytelling zu ‚Sorrytelling‘, machen die Probleme zur Hauptrolle und auf unterhaltsame Weise klar, dass die BVG die Sorgen der Fahrgäste wirklich ernst nimmt“, so Wilde weiter. 

Beim Auftraggeber ist man von dem mutigen Werbeansatz ebenfalls vollends überzeugt. „Berlin ist ehrlich – und genau das sind wir auch“, sagt Ineke Paulsen. Die Managerin, die wie berichtet im August 2025 die zu Volkswagen gewechselte Christine Wolburg als BVG-Marketingchefin ablöste, versteht die Kampagne als großes, sichtbares Danke und Sorry zugleich. „Mit dieser Show sagen wir unseren Fahrgästen vor allem eins: Wir sehen euch, wir hören euch, und wir arbeiten jeden Tag daran, euren Weg mit uns besser zu machen“, sagt Paulsen. 

Ausgespielt werden die fünf gemeinsam mit Regisseur Baris Aladag umgesetzten Folgen von „Ich bin ein Fahrgast – Ich steig gleich aus“ ab sofort auf den digitalen Kanälen der BVG. Begleitet werden sie von einer umfangreichen OOH-Präsenz im Berliner Stadtgebiet sowie einer Social-Media-Aktivierung. Wie es sich für ein Reality-Format à la Dschungelcamp gehört, darf am Ende auch abgestimmt werden – und zwar über den Gewinner des großen Finales. Man darf gespannt sein.



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Studie des Vodafone Instituts: Deutsche fürchten Fake News durch KI – und vertrauen klassischen Medien


In Europa fürchten viele die zunehmende Verbreitung von Fake News durch KI

Die Verbreitung von Fake News im Internet nimmt zu und wird gerade durch KI-Tools auch immer einfacher. Menschen in Europa sehen darin eine Bedrohung für die Demokratie, zeigt eine Studie des Vodafone Instituts. Stattdessen wenden sie sich wieder verstärkt klassischen Medien zu.

Die Verbreitung von Falschinformationen im Internet hat in den vergangenen zwei Jahren zugenommen, ergibt

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