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Künstliche Intelligenz

OpenAI kauft Entwickler der Apple-Kurzbefehle-App – tiefer KI-Einbau in macOS


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It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Entwickler eines sehr Apple-nahen Produktes werden nun bei OpenAI tätig: Die Firma Software Applications Incorporated wird Teil der ChatGPT-Mutterfirma. Das kündigte das Unternehmen auf seiner Website an. Die Macher Ari Weinstein und Conrad Kramer, bekannt von der Shortcuts-App alias Kurzbefehle, gehen zusammen mit ihrer App Sky zu OpenAI. Dadurch wird erwartet, dass ChatGPT künftig deutlich tiefer in macOS integriert werden könnte, als das bislang durch die offizielle App der Fall ist.

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Weinstein und Kramer hatten zunächst selbst die populäre Automatisierungslösung Workflow entwickelt. Diese fand Apple so interessant, dass der Konzern sie kurzerhand 2017 übernahm, umgestaltete und dann als Kurzbefehle-App in seine Systeme – macOS, iOS, iPadOS und teilweise watchOS – einbaute. Kramer und Weinstein blieben dann auch eine Weile bei Apple: Kramer ging 2019, Weinstein 2023. Die beiden gründeten anschließend die Software Applications Incorporated, die sich dann an die Entwickler einer KI-Automatisierungslösung namens Sky machte.

Sky war im Sommer 2025 erstmals der Öffentlichkeit präsentiert worden, allerdings nur in Form einer Website samt Demovideos. Diese scheint nun OpenAI so beeindruckt zu haben – samt dem noch privaten Code –, dass sich der KI-Konzern zu einer Übernahme entschloss. Sky kombinierte Elemente aus Kurzbefehlen mit einer Steuerung über einen Chatbot. So soll man etwa auf das Adressbuch, die Nachrichten-App und viele andere Mac-Elemente zugreifen können, um diese zu automatisieren. Mit natürlicher Sprache kann man beispielsweise fordern, einen Kalendereintrag aus E-Mails zu beziehen oder Aktionen mit geöffneten Fenstern durchzuführen – und zwar offenbar mit jeder App auf dem Rechner. Das erinnert an die kontextsensitive Siri auf dem iPhone, die Apple nun wohl im Frühjahr bringen wird.

Es ist noch unklar, was OpenAI konkret mit Sky vorhat, laut Information des Unternehmens landen Sky-Elemente aber wohl in ChatGPT für Mac. In einem Statement hieß es von Weinstein, der CEO von Software Applications Incorporated ist, sein Team habe immer gewollt, dass Computer mächtiger, anpassbarer und intuitiver würden. „Mit LLMs können wir diese Puzzleteile endlich zusammensetzen.“ Daher habe man Sky entwickelt. Die App „fließe“ über den Desktop, „um Ihnen zu helfen, zu denken und etwas zu schaffen“. Mit der Übernahme durch OpenAI hoffe er nun, „[unsere Vision] zu Hunderten Millionen Menschen zu bringen“.

WIe viel Geld der Kauf gekostet hat, wurde zunächst nicht bekannt. Interessanterweise war OpenAI-Boss Sam Altman bereits bei Software Applications Incorporated über einen seiner Fonds investiert. Neben Weinstein und Kramer werden auch andere Mitarbeiter zu OpenAI gehen – darunter weitere Personen, die einst bei Apple arbeiteten. OpenAI hatte mit Atlas gerade seinen ersten eigenen Browser vorgelegt, der zunächst nur unter macOS erscheint.

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(bsc)



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Für „ungefilterte Gedanken“: „Geister-Beiträge“ auf Threads nur einen Tag online


Auf dem Kurznachrichtendienst Threads von Meta kann man jetzt Beiträge veröffentlichen, die nach 24 Stunden automatisch aus dem Netz genommen werden. Damit könne man jetzt „ungefilterte Gedanken“ publik machen, begründen die Verantwortlichen den Schritt. Die „Geister-Beiträge“ („ghost posts“) werden von einer gestrichelten Sprechblase umschlossen und damit visuell merklich von den normalen abgegrenzt. Gleichzeitig wird darunter nicht angezeigt, wie oft die Beiträge mit einem Herzen versehen wurden, das bekommt nur der Verfasser oder die Verfasserin angezeigt. Antworten auf solche Beiträge landen in dem jeweiligen Postfach und sind damit ebenfalls nicht öffentlich.

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Mit den „Geister-Beiträgen“ will Meta die User auf Threads dazu animieren, Gedanken oder Sichtweisen zu veröffentlichen, ohne sich vorher darüber Gedanken machen zu müssen, wie perfekt die sind, oder ob die auch noch in Jahren öffentlich sein sollen. Damit könne man leichter etwas Neues probieren und spontaner schreiben. Nach 24 Stunden werden die Beiträge archiviert und sind nur noch für die Person einsehbar, die sie erstellt hat. Gegenüber TechCrunch hat Meta ausgeführt, dass die Beitragsart mehr Konversationen ermöglichen soll, weil sie das Risiko verringern, dass den Verantwortlichen alte Beiträge später nicht mehr genehm sind oder sogar für Probleme sorgen.

Die Neuerung auf Threads ist jetzt nicht der erste Versuch eines sozialen Netzwerks mit einem automatischen Verfallsdatum für Beiträge. Schon Ende 2020 wollte Twitter Nutzern und Nutzerinnen mit den sogenannten „Fleets“ die Angst vor dem Veröffentlichen nehmen. Aber schon wenige Monate später wurden die nach 24 Stunden verschwindenden Tweets wegen des geringen Interesses wieder zurückgezogen. Meta hat dagegen mit verschwindenden Beiträgen auf Instagram, Facebook und WhatsApp gute Erfahrung gesammelt. Auf Threads wurde die neue Funktion jetzt zur Einführung fleißig ausprobiert, ob das Interesse daran bleibt, muss sich aber erst noch zeigen.


(mho)



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Feuerlöschroboter „Wolf“ unterstützt Feuerwehr in Hanau


Sie fahren auf Raupenketten, spritzen Wasserfontänen aus Hochdruckdüsen und trotzen der größten Hitze: Löschroboter sind eine neue Generation technischer Helfer im Brand- und Katastrophenschutz. Was vor wenigen Jahren noch nach Science-Fiction klang, gehört heute in einigen Städten schon zur Realität im Feuerwehralltag.

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Löschroboter können die Gefahren für Feuerwehrleute erheblich reduzieren, indem sie in besonders gefährlichen Bereichen eingesetzt werden. Seit gut einem Jahr hat Hanau eines dieser ferngelenkten Systeme im Einsatz. Sie hat dafür sogar eine neue Sondereinheit „Spezielle Fähigkeiten/Robotik“ gegründet, in die auch der Einsatz von Drohnen einbezogen wurde. Die Stadt war damit Vorreiter in Hessen und zieht eine positive erste Bilanz.

„Die Anschaffung des Löschroboters ‚Wolf‘ und die Gründung der Sondereinheit waren kein Selbstzweck, sondern dienen dem Schutz unserer Bevölkerung und unserer Einsatzkräfte“, sagt Hanaus Stadträtin und Feuerwehrdezernentin Isabelle Hemsley (CDU). „In diesem Jahr wurde die Einheit zu rund 30 Einsätzen alarmiert, was unsere Erwartungen übertroffen hat.“

Dies waren neben Waldbränden unter anderem Personensuchen, Großbrände und Dachstuhlbrände in Hanau und Umland. Die Einheit wurde zum Beispiel bei zwei Großfeuern in einem Entsorgungsbetrieb in Wächtersbach (Main-Kinzig-Kreis) eingesetzt. Dort war laut Hemsley auch Roboter „Wolf“ mehrfach im Einsatz. Er habe stundenlange Löscharbeiten übernommen und auch den Einsatz in einsturzgefährdeten Hallen übernommen, um die Gefährdung von Feuerwehrleuten zu senken.

Auch bei einem Brand im Hanauer Wald wurde Roboter „Wolf“ eingesetzt. Dass es nur einen Waldbrandeinsatz für den „Wolf“ gab, liege daran, dass es in diesem Jahr keine größeren derartigen Brände gegeben habe, erklärt die Feuerwehrdezernentin.

„Das System in Hanau ist der erste taktische Einsatzroboter für Feuerwehren in Deutschland gewesen“, erklärt Oliver Rasche, Robotik-Experte des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV). Das vielseitige System helfe beim Löschangriff, bei der Raumerkundung und könne mit zusätzlicher Ausrüstung Türen öffnen und Ventile schließen und nach Gefahrstoffen suchen. „Solche Systeme machen nicht nur den Dienstalltag der Feuerwehren deutlich sicherer, sondern bringen auch eine hohe Geschwindigkeit und Dynamik in Gefahrenlagen.“

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Der Robotik-Fachmann des Feuerwehrverbandes verwendet lieber den Begriff System. Ein Roboter könnte eigenständig handeln, was beim „Wolf“ und anderen Systemen aber nicht der Fall sei. Rasche ist auch Geschäftsführer der Firma Alpha-Robotics , die den „Magirus Wolf R1“ herstellt.

Nach Angaben des Hanauer Feuerwehrchefs Hendrik Frese funktioniert die Zusammenarbeit zwischen Roboter und Drohnen reibungslos. Diese werde mit der Inbetriebnahme des neuen Einsatzleitwagens, der zur mobilen Leitzentrale für Robotik und Drohnen werden soll, noch wirkungsvoller. „Genau in diesem Zusammenspiel sind auch die Vorteile dieser Kombination zu sehen, da der Löscherfolg mittels der Drohnen direkt überprüft wird“, erklärt Frese.

Hinzu komme die kräftesparende Arbeitsweise des Roboters, was gerade bei Waldbrandeinsätzen im Hochsommer durchaus hilfreich sei. „Der Roboter ersetzt hier nicht direkt die Kräfte der Feuerwehr, kann aber aufgrund der unabhängigen Technik zum Beispiel den Einsatz von Atemschutzgeräten und deren Trägern minimieren“, erklärt Frese.

Auch wenn Roboter „Wolf“ bereits mehrfach in der Region im Einsatz war, gibt es zum Bedauern der Hanauer Feuerwehrdezernentin „leider eine große Skepsis dieser neuen Technik gegenüber“. Entweder misstrauten andere Feuerwehren der neuen Technik oder sie scheuten mögliche Kosten. „Beides ist aus unserer Sicht unbegründet, zumal die Feuerwehr Hanau die Technik kostenneutral zur Verfügung stellt“, betont Hemsley.

Die Brüder-Grimm-Stadt hat nach Angaben der Feuerwehrdezernentin mehrere hunderttausend Euro in die neue Technologie gesteckt und sieht sich damit gut aufgestellt. „Für den weiteren Ausbau der Einheit und die Weitergabe der bereits gesammelten Erfahrungen an andere Bundesländer und Kommunen ist allerdings eine finanzielle Förderung von Bund und Land nötig“, sagt sie.

Im Rahmen eines Pilotprojektes würde die Hanauer Feuerwehr gerne eine „Robotic Task Force“ aufbauen, die verschiedene Systeme zur Erkundung, Handhabung und Brandbekämpfung überregional zur Verfügung stelle, erklärt Hemsley. Dazu könnte auch die Brandbekämpfung auf munitionsbelastetem Gebiet nach Vorbild des Landes Brandenburg gehören.

Nach Angaben des Deutschen Feuerwehrverbandes wird ein ähnliches System wie in Hanau auch von der Feuerwehr in den Landkreisen Vechta
(Niedersachsen), Bayreuth (Bayern) sowie in Röthenbach (Bayern) eingesetzt. Außerdem seien diese Systeme in Österreich, den Niederlanden und in der Ukraine im Einsatz, erklärt Rasche weiter. In Dortmund entwickle das dort ansässige Deutsche Rettungsrobotik Zentrum (DRZ) gemeinsam mit den Feuerwehren Dortmund und Werl eine Robotic Task Force, die zunehmend an Bedeutung gewinnen werde.

Dass es bei Feuerwehren Skepsis gegenüber Löschrobotern gibt, überrascht den DFV-Experten nicht: „Viele Feuerwehren sind ausgesprochen traditionsbewusst und handwerklich orientiert. Daher sind Neuerungen nicht einfach umzusetzen.“ So habe es auch lange gedauert, bis sich Drohnen bei den Feuerwehren etablierten. „Ich kann mich an Kommentare erinnern wie: „Es hat noch nie jemand ein Feuer ausgeflogen. Heute hat fast jede Feuerwehr eine eigene Drohne.“

Sicherlich können auch die Anschaffungskosten bei der Skepsis von Feuerwehren gegen ferngesteuerte Löschsysteme eine Rolle spielen, sagt er. Zwischen 35.000 und 500.000 Euro kosten die Produkte je nach Ausstattung und Leistungsfähigkeit. Die Einsatzmöglichkeiten seien aber enorm und das sollte im Sinne der Rettungskräfte im Vordergrund stehen.

Ein weiteres Problem komme hinzu: In den Feuerwehrdienstvorschriften existierten solche Systeme bislang nicht, erklärt Rasche. Und auch die Ausbildung sei ein wichtiger Faktor. An den Feuerwehrakademien werde die Nutzung solcher Elemente, wenn überhaupt, nur in Ansätzen gelehrt. „Es gibt also Handlungsbedarf auf allen Ebenen – und dieser wird inzwischen ganz allmählich auch erkannt“, sagt er.


(olb)



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Warum Quantencomputer die moderne Verschlüsselung bedrohen


Schon einmal hat Verschlüsselung Geschichte geschrieben: Vor 85 Jahren knackte die Turing-Bombe alliierter Kryptologen deutsche Geheimbotschaften – und veränderte so den Verlauf des Zweiten Weltkriegs. Heute steht die moderne Kryptografie vor einer ähnlichen Zäsur, denn Quantencomputer könnten in naher Zukunft die Verschlüsselung knacken, auf der unsere digitale Existenz beruht.

Ein herkömmlicher Supercomputer benötigt Millionen oder gar Milliarden Jahre, um RSA-2048 zu knacken, den Verschlüsselungsstandard für E-Mails, Passwörter und Kreditkarteninformationen. Ein Quantencomputer schafft das Schätzungen zufolge in gerade einmal acht Stunden.

  • Quantencomputer rechnen anders als herkömmliche Computer. Statt verschiedene Lösungen nacheinander durchzutesten, können Quantenrechner diese gleichzeitig ausprobieren.
  • Damit diese Überlagerung zu einem eindeutigen Ergebnis führt, muss für jedes Problem ein passender Quantenalgorithmus gefunden werden, der dieses mithilfe von Quantenphysik effizient löst.
  • Die heutige Verschlüsselung etwa ließe sich mit dem Shor-Algorithmus knacken, aber dafür sind Quantencomputer noch nicht leistungsfähig genug. Bis es soweit ist, könnten Schätzungen zufolge noch 15 Jahre vergehen.

Um Verschlüsselungen zu knacken, nutzen Quantencomputer statt mechanischer Walzen die sonderbaren Gesetze der Quantenphysik. Diese entziehen sich jeglicher Intuition, weshalb es nur schwer nachvollziehbar ist, warum Quantencomputer so mächtig sind. Wichtig zu verstehen ist: Quantencomputer sind nicht einfach bessere PCs. Sie eignen sich weder für Videospiele noch, um E-Mails zu sortieren, lösen aber komplexe Optimierungsprobleme in kürzester Zeit. Wie genau, zeigt ein Blick in die Quantenphysik.


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Warum Quantencomputer die moderne Verschlüsselung bedrohen“.
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