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So wurde Trade Republic das wertvollste Startup Deutschlands
Seit der Gründung 2015 hat sich Trade Republic von einer kleinen Münchner Firma zu dem wertvollsten Startup Deutschlands entwickelt – mit über zehn Millionen Kunden, rund 150 Milliarden Euro verwaltetem Vermögen und eigenen Bankniederlassungen in mehreren europäischen Ländern.
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Italiens mächtige Ferrari-Familie Agnelli investiert in deutsches Startup
Neue Top-Investoren steigen in einer 1,2-Milliarden-Euro Secondary-Runde bei Trade Republic ein. Das Fintech wächst weiter und bleibt profitabel.
Trade Republic wird nach einer Secondary-Transaktion mit 12,5 Milliarden Euro bewertet. Das gab das Unternehmen diesen Mittwoch bekannt. Im Zuge des Verkaufs bestehender Anteile in Höhe von 1,2 Milliarden Euro steigt der Berliner Neobroker damit zum wertvollsten deutschen Startup auf. Neue Investoren wie Wellington, Fidelity und der Staatsfonds GIC beteiligen sich, während bestehende Geldgeber ihre Anteile ausbauen.
Bewertungssprung auf 12,5 Milliarden Euro
Mit der Bewertung liegt Trade Republic nun knapp vor der Münchner KI-Firma Helsing, die zuletzt mit rund zwölf Milliarden Euro bewertet worden war. Gegenüber der letzten großen Finanzierungsrunde im Sommer 2022, als das Unternehmen noch auf etwa fünf Milliarden Euro kam, hat sich der Unternehmenswert demnach mehr als verdoppelt.
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Im Zuge der Secondary-Transaktion wechseln Anteile aus der Frühphase den Besitzer. Bestehende Investoren wie Founders Fund, Sequoia, Accel, TCV und Thrive Capital bauen ihre Positionen aus. Neu hinzu kommen mehrere langfristig ausgerichtete Kapitalgeber, darunter Wellington Management, Fidelity Management & Research Company und Khosla Ventures.
Ergänzt haben den Investorenkreis die europäischen Beteiligungsgesellschaften Aglaé und Lingotto Innovation. Aglaé gehört zur Familie Arnault, die auch hinter Louis Vuitton steckt. Lingotto ist Teil des Netzwerks der italienischen Agnelli-Dynastie, die unter anderem Anteile an Ferrari hält.
Trade Republic selbst erhält im Rahmen der Transaktion kein neues Kapital.
Wachstum ohne frisches Kapital
Nach eigenen Angaben ist Trade Republic seit drei Jahren profitabel und sieht aktuell keinen Bedarf für zusätzliches Wachstumskapital. Die Secondary-Runde ermöglicht frühen Investoren einen teilweisen Ausstieg und verschafft dem Unternehmen zugleich mehr zeitlichen Spielraum mit Blick auf einen möglichen Börsengang. Mitgründer Christian Hecker hatte zuletzt betont, Trade Republic wolle vorerst privat weiterwachsen.
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Operativ wächst der Neobroker weiter stark. In den vergangenen 18 Monaten hat Trade Republic seine Kundenzahl auf über zehn Millionen verdoppelt, das verwaltete Vermögen liegt bei rund 150 Milliarden Euro. Rund 70 Prozent der Nutzer investieren laut Unternehmen erstmals am Kapitalmarkt. Seit Ende 2023 verfügt Trade Republic über eine Vollbanklizenz und hat sein Angebot zuletzt unter anderem um Girokonten, eine Bezahlkarte sowie neue Anlageklassen erweitert.
Wachstum bringt auch Reibung
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Das schnelle Wachstum bringt allerdings auch Herausforderungen mit sich. Zuletzt waren die Beschwerden von Kunden bei Verbraucherzentralen und der Finanzaufsicht BaFin gestiegen, insbesondere mit Blick auf den Kundenservice. Das Startup kündigte an, diesen in den kommenden Monaten weiter auszubauen. Branchenbeobachter rechnen derzeit nicht mit regulatorischen Einschränkungen, wie etwa beim Wettbewerber N26 in der Vergangenheit.
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Vorwürfe gegen Deutschlands bekannteste Startup-Firma Rocket Internet
Rocket Internet soll die Bewertungen seiner Startup-Beteiligungen absichtlich zu niedrig angesetzt haben, um eigene Aktionäre billig auszukaufen. Das wirft der Minderheitsaktionär, die Aktiengesellschaft Scherzer & Co dem Unternehmen von Milliardär Oliver Samwer vor, wie die „Financial Times“ (FT) berichtet.
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Diese deutschen Unternehmen knackten 2025 die Milliardenbewertung
Einhörner sind seltene Fabelwesen – und auch in der Startup-Szene sind Unicorns, gemessen an der Gesamtzahl, eher rar. Die Bewertung von einer Milliarde zu knacken, ist für viele Gründerinnen und Gründer also immer noch ein wichtiger Meilenstein.
Der Weg zur Milliardenbewertung
Dabei geht es natürlich nicht nur um Rang und Titel: Der Stanford-Professor Ilya Strebulaev hat sich in seinem „Unicorn Investors Report“ aus diesem Jahr 1500 US-Startups angeschaut und festgestellt: „Der Weg zum Einhorn-Status hängt grundlegend von einem erfolgreichen Fundraising ab.“ Es geht also um Cash – klar.
Laut Strebulaev sammeln Unicorns in den USA im Schnitt 340 Millionen US-Dollar an Eigenkapital ein, ehe sie den Unicorn-Status erreichen und brauchen dafür sechseinhalb Jahre. Aber einige schaffen es natürlich auch schneller – sowohl in den USA als auch in Europa. Wir sehen also eine weitere Kategorie, zu der auch eines der Unicorns aus 2025 gehört: „Rocketship-Einhörner„, wie sie der der Frühphasen-Investor und Accelerator Antler nennt. Die erreichen die Bewertung von einer Milliarde in zwei Jahren – oder noch weniger.
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Während wir in Deutschland im vergangenen Jahr mit Egym nur ein neues Unicorn hatten, sieht es 2025 anders aus. Schaut man sich die Startups an, wird auch klar, woran es liegt: zunehmenden Bedeutung von KI und Defense im VC-Bereich.
Diese Startups sind seit 2025 Einhörner
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