Künstliche Intelligenz
AirDrop: Apple plant in iOS 26.2 PIN-basierten Dateiaustausch für 30 Tage
Apple plant offenbar eine neue Möglichkeit, um den kabellosen Dateiaustausch zwischen Apple-Geräten mithilfe von AirDrop anzustoßen. In der am Montagabend veröffentlichten dritten Entwicklerbeta von iOS 26.2 wurde in den iPhone-Einstellungen ein neuer Eintrag entdeckt, der das Generieren von Einmalcodes beschreibt. Nach Eingabe einer solchen PIN sollen sich die Geräte von Sender und Empfänger für die Dauer von 30 Tagen gegenseitig finden können, um Dateien auszutauschen.
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Bislang ist es so, dass auf Empfängerseite eingestellt wird, ob und von wem ein Gerät AirDrop-Übertragungen entgegennimmt. Wahlweise kann der Empfang entweder komplett abgeschaltet oder auf bekannte Kontakte begrenzt werden. Ferner ist es möglich, AirDrop für alle zuzulassen – dies allerdings nur für die Dauer von 10 Minuten. Bis vor drei Jahren war es noch möglich, den Empfang für alle unbegrenzt zuzulassen. Diese Option änderte Apple aber, nachdem immer mehr Fälle bekannt wurden, in denen zum Beispiel Frauen auf diese Weise anzügliche Fotos von Unbekannten zugeschickt bekamen. Die neue Möglichkeit geht mit bis zu 30 Tagen darüber hinaus und erspart es Nutzern, sich erst als Kontakte hinzufügen zu müssen. Dies ist zum Beispiel für eine temporäre Zusammenarbeit nützlich.
Aktuell noch keine Codegenerierung möglich
Erste Hinweise, dass sich bei AirDrop etwas tun könnte, waren bereits in Beta 1 entdeckt worden. Jetzt, in Beta 3, nimmt die neue Funktion Gestalt an. Gleichwohl ist es aktuell noch nicht möglich, die Einmalcodes zu generieren. Apple hat erstmal einen neuen Abschnitt in den Einstellungen eingeführt, wo die bekannten AirDrop-Kontakte verwaltet werden können. Dort steht auch, wie das Verfahren funktioniert.
Die finale Fassung von iOS 26.2 wird für Anfang bis Mitte Dezember erwartet. Dies entspräche dem üblichen Apple-Release-Zyklus. Natürlich ist es immer noch möglich, dass Apple die Integration der neuen Funktion kurzfristig verschiebt. Mit dem aktuellen Beta-Release wurde für Japan auch die Möglichkeit eingeführt, die Siri-Belegung an der Seitentaste des iPhones auszutauschen.
Was iOS 26.2 außerdem enthält
iOS 26.2 enthält vor allem kleinere Verbesserungen am iPhone-Betriebssystem. Die neue Schlafbewertung („Sleep Score“) wird überarbeitet und unterscheidet verschiedene Abstufungen deutlich feiner. In der Podcasts-App führt Apple die Möglichkeit, dass Kapitelmarken von der App selbstständig erzeugt werden, wenn diese von den Podcastern nicht mitgeliefert werde. Das nächste große Update 2 bereitet zudem die Freischaltung der AirPods-Live-Übersetzung für die Europäische Union vor.
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(mki)
Künstliche Intelligenz
Nvidias Cloud-GPUs sind ausverkauft, Umsatz und Gewinne steigen weiter deutlich
Nvidia trotzt den Unkenrufen über überhitzte KI-Aktien bislang und hat seine Einnahmen auch im vergangenen Quartal weiter gesteigert. „Die Verkaufszahlen von Blackwell sind phänomenal, und Cloud-GPUs sind ausverkauft“, wird Nvidia-Chef Jensen Huang zitiert. Die Nachfrage nach KI-Chips ist ungebremst und lässt demnach die Kassen klingeln. Da Nvidias Geschäftszahlen die Erwartungen der Branche übertreffen, zieht auch der Aktienkurs wieder an.
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Denn in den letzten Tagen vor den Nvidia-Quartalsergebnissen war die Börse nervös, sodass die Kurse von KI- und Chip-Aktien purzelten. Anleger befürchteten ein Platzen der KI-Blase, doch das wischte Huang im Gespräch mit Investoren jetzt vom Tisch. „Aus unserer Perspektive sehen wir etwas ganz anderes“, erklärte er im Anschluss an die Bekanntgabe der Quartalszahlen. Demnach sind die Auftragsbücher Nvidias voll und alle produzierten KI-Chips werden umgehend verkauft oder ausgeliefert.
Umsatz und Gewinne steigen um mehr als 60 Prozent
Das führte dazu, dass Nvidia nach eigenen Angaben den Umsatz im Ende Oktober abgeschlossenen dritten Quartal des Finanzjahres 2026 im Jahresvergleich um 62 Prozent auf 57 Milliarden US-Dollar steigern konnte. Marktbeobachter hatten laut CNBC mit 54,9 Milliarden Dollar Umsatz gerechnet. Auch gegenüber dem Quartal zuvor ist der Umsatz gewachsen, allerdings um lediglich 22 Prozent. Damit konnte Nvidia im zwölften Quartal in Folge ein Umsatzwachstum verzeichnen.
Der Betriebsgewinn ist im Jahresabstand sogar um 65 Prozent auf jetzt 36 Milliarden Dollar gestiegen, der Nettogewinn im selben Zeitraum um ebenfalls 65 Prozent auf zuletzt 31,9 Milliarden Dollar. Im Vergleich zu den vorherigen drei Monaten sind die Gewinne um 27 respektive 21 Prozent gewachsen. Allerdings sind Nvidias Betriebsausgaben im vergangenen Quartal aufgrund höherer Investitionen im Jahresvergleich um knapp 35 Prozent gestiegen. Das drückte etwas auf die enorm hohe Nettomarge, sodass diese im selben Zeitraum von 74,6 auf 73,4 Prozent gefallen ist. Nvidia macht den Übergang von den bisherigen Hopper-HGX-Systemen zur neuen Blackwell-Generation für Rechenzentren dafür verantwortlich.
Der Rechenzentrumsbereich Nvidias bleibt der Umsatztreiber. Hier stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 66 Prozent auf 51,2 Milliarden Dollar. Die in dieses Segment integrierte Netzwerksparte macht gegenüber den KI-Beschleunigern nur einen kleineren Teil dieses Geschäftsbereichs aus, konnte ihren Umsatz im Jahresabstand aber mehr als verdoppeln – von 3,1 Milliarden Dollar im Vorjahr auf jetzt 8,2 Milliarden Dollar.
Wachstum in allen Bereichen, auch beim Ausblick
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Das Gaming-Segment, einschließlich der Produkte für KI-PCs, erzielte einen Umsatz von 4,3 Milliarden Dollar. Das ist zwar ein Prozent weniger als im Quartal zuvor, aber 30 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die weiteren Geschäftsbereiche Nvidias bleiben beim Umsatz unter der Milliardenmarke, wachsen aber ebenfalls. „Professional Visualization“ legte im Jahresabstand um 56 Prozent auf 760 Millionen Dollar zu, „Automotive and Robotics“ immerhin um 32 Prozent auf 592 Millionen Dollar.
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Für das aktuell laufende vierte Quartal des Geschäftsjahres 2026 erwartet Nvidia einen Umsatz von rund 65 Milliarden Dollar (+/- 2 Prozent). Das würde auf einen jährlichen Zuwachs von 65 Prozent hinauslaufen. Da Analysten hier lediglich mit 61,7 Milliarden Dollar gerechnet hatten, macht Nvidias Aktie einen kleinen Satz. Nachdem der Kurs im Laufe des Tages bereits um fast 3 Prozent gestiegen ist, sprang der Wert nach Börsenschluss um weitere 5 Prozent.
(fds)
Künstliche Intelligenz
US-Regierung gewährt Milliardenkredit für Reaktivierung von Three Mile Island
Microsoft wird Atomstrom bekommen, mit staatlicher finanzieller Hilfe: Der US-Energieversorger Constellation Energy Generation bekommt Geld vom US-Energieministerium für die Wiederinbetriebnahme des Atomkraftwerks Three Mile Island, das künftig Microsoft mit Strom versorgen soll.
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Constellation Energy Generation erhalte einen Kredit in Höhe von einer Milliarde US-Dollar, teilte das US-Energieministerium mit. Die Gesamtkosten für die Reaktivierung der 835-Megawatt-Anlage werden auf etwa 1,6 Milliarden US-Dollar geschätzt.
Das Atomkraftwerk Three Mile Island wurde 2019 aus wirtschaftlichen Gründen stillgelegt. Im vergangenen Jahr kündigte Constellation Energy Generation an, das Kraftwerk wieder in Betrieb nehmen zu wollen, nachdem der Energieversorger mit Microsoft eine langfristige Vereinbarung über die Abnahme des Stroms geschlossen hat. Demnach will der Software-Konzern mindestens zwei Jahrzehnte lang die gesamte Strommenge des Kraftwerks abnehmen.
Microsoft, Alphabet und Meta setzen auf Atomkraft
Es wird voraussichtlich nicht das einzige Atomkraftwerk sein, das in den USA ans Netz geht: Neben Microsoft haben auch die Google-Mutter Alphabet sowie der Facebook-Konzern Meta angekündigt, den erhöhten Stromverbrauch durch Künstliche Intelligenz mit klimaneutralem Atomstrom decken zu wollen. Auch die aktuelle US-Regierung unter Donald Trump setzt auf diese Energieform. Das Energieministerium will nach eigenen Aussagen den Ausbau der Nuklearkapazitäten in den Vereinigten Staaten beschleunigen und maximieren.
Das Atomkraftwerk Three Mile Island in Harrisburg im US-Bundesstaat Pennsylvania hatte ursprünglich zwei Blöcke. In einem davon kam es 1979 zu einer partiellen Kernschmelze. Es war der bislang schlimmste Atomunfall in den USA. Der andere Block blieb bis zu seiner Abschaltung 2019 in Betrieb. 2027 oder 2028 soll er laut Constellation Energy Generation wieder ans Netz gehen, dann unter dem Namen Crane Clean Energy Center.
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(wpl)
Künstliche Intelligenz
Laden so einfach wie Tanken: Neuer Plan der Bundesregierung
Laden soll so einfach werden wie Tanken – das ist das Ziel der Bundesregierung. Das Kabinett hat einen „Masterplan Ladeinfrastruktur 2030“ beschlossen. Ein zentraler Punkt: „Beim Bezahlen und der Abrechnung soll Laden nicht komplizierter sein als Tanken.“
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Derzeit sieht es oft noch anders aus. „Der Tarifdschungel ist häufig undurchsichtig“, kritisiert der ADAC. Bezahlmöglichkeiten seien unzureichend und eine Anzeige der Preise je Ladevorgang fehle oft. Auch aus Sicht von Gregor Kolbe von der Verbraucherzentrale Bundesverband ist die ungenügende Transparenz der öffentlichen Ladepreise für E-Auto-Fahrer problematisch.
Die Bundesregierung plant hier nun Verbesserungen. Vorgesehen sind außerdem verschiedene Förderprogramme, zum Beispiel für den Aufbau von Lademöglichkeiten in Mehrparteienhäusern. Allerdings ist die Umsetzung aller „finanzwirksamen Maßnahmen“ des Masterplans abhängig von der Haushaltslage. Die Bundesregierung muss in den kommenden Jahren sparen, im Kernhaushalt klaffen Finanzlücken.
Viele Nutzer seien noch zu oft mit schwer vergleichbaren Ladeangeboten konfrontiert, heißt es in dem Masterplan mit Blick auf öffentliche Ladesäulen. Das schwächt das Vertrauen in die Elektromobilität und bremst den Umstieg. Die Bundesregierung setze sich daher für klare Rahmenbedingungen ein, um Preistransparenz, digitale Preisinformationen und dynamischen Wettbewerb zu gewährleisten.
Preistransparenz schaffen
Eine „Preistransparenzstelle“ für Ad-hoc-Preise soll die Integration dieser Daten in Apps und Navigationssysteme für Endverbraucherinnen und Endverbraucher ermöglichen. „Wer elektrisch fährt, soll jederzeit technisch verlässliche Ladeangebote zu transparenten und wettbewerblichen Preisen vorfinden – egal wo, wann und wie schnell geladen wird“, heißt es im Masterplan.
Eine aktuelle Befragung im Auftrag der Verbraucherzentrale zeigt, dass für 84 Prozent der Befragten beim Umstieg auf Elektromobilität entscheidend ist, dass die Preise für das öffentliche Laden transparent und einheitlich gestaltet sind. „Aktuell erfahren Verbraucherinnen und Verbraucher den Preis für das Spontanladen oft erst an der Ladesäule. Auch beim vertragsbasierten Laden ist ein einfacher Preisvergleich nur eingeschränkt möglich. Deshalb braucht es eine zentrale Stelle, die Spontanladepreise und Vertragstarife sammelt und veröffentlicht“, betonen die Verbraucherschützer. Nutzer könnten so leichter Preise vergleichen und das beste Angebot finden.
Hintergrund zum Thema
Dazu kommt: Laden an öffentlichen Ladesäulen ist deutlich teurer als beim privaten Laden daheim, wie es in einem Papier des Verbands der Automobilindustrie (VDA) heißt. Der ADAC betont, eine Senkung der Stromsteuer auch für private Verbraucher wäre ein wichtiger Schritt.
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E-Autos sollen eine Schlüsselrolle dabei spielen, damit im Verkehr Klimaziele erreicht werden. Der Sektor verfehlt regelmäßig Vorgaben. Der Ausbau des Ladenetzes schreitet voran. Laut Bundesnetzagentur gab es zum 1. Oktober rund 80.000 öffentliche Ladepunkte, darunter rund 44.250 Schnellladepunkte.
„Weiße Flecken“
„Insbesondere die Anzahl der Schnellladepunkte nimmt erfreulicherweise stark zu“, sagte Verbraucherschützer Kolbe. „Trotzdem gibt es weiterhin weiße Flecken auf der Landkarte. Um das öffentliche Laden überall zu ermöglichen, muss die Bundesregierung entsprechende Rahmenbedingungen schaffen. Gleichzeitig sind die Ladesäulenbetreiber gefordert, durch kontinuierliche Investitionen den Ausbau voranzutreiben.“
Aktuell seien die Lademöglichkeiten im Verhältnis zur Zahl der E-Pkw überwiegend ausreichend, so der ADAC. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur in Deutschland komme insgesamt voran. In Ballungszentren oder direkt an der Autobahn gebe es aber Kapazitätslücken. Der Bund arbeitet zum Beispiel an einem E-Lkw-Schnellladenetz entlang der Autobahnen.
Förderung für Mehrparteienhäuser
Oft werden E-Autos zu Hause geladen – aber was machen Bewohner von Mehrparteienhäusern? Diese verfügten häufig noch nicht über entsprechende Lademöglichkeiten, heißt es im Papier der Bundesregierung. Deswegen ist eine staatliche Förderung geplant, um die Investitionsbereitschaft von Eigentümergemeinschaften zu steigern und den Aufbau von Lademöglichkeiten in Mehrparteienhäusern zu beschleunigen. Eine Förderung soll es auch für den Ausbau der Ladeinfrastruktur in Depots und Betriebshöfen für E-Lastwagen geben – falls der Haushalt das hergibt.
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(fpi)
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