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Android: Play-System-Update erweitert Nacktbild-Erkennung in Messages um Videos


Einmal im Monat veröffentlicht Google eine neue Version des System-Updates für Android. Die Aktualisierung bringt neue Funktionen auf Smartphones und weitere Produkte des Google-Ökosystems wie Tablets, Uhren, Smart-TVs, Android Auto und Chromebooks, ohne dass ein regelrechtes Android-Update vonseiten der Gerätehersteller erforderlich ist.

Sie werden über die Play-Dienste, den Play-Store und Play-System-Updates auf genannte Gerätekategorien direkt von Google verteilt. Einige Funktionen richten sich an Endnutzer, andere an Entwickler. Laut den Versionshinweisen für das Oktober-Update bringt die am 6. Oktober veröffentlichte Version 25.39 der Google-Play-Dienste Neues für die Kontoverwaltung sowie Sicherheitsfunktionen.

Die neue Play-Dienste-Version erweitert außerdem die optionale Funktion „Warnungen zu sensiblen Inhalten“ in der Google-Nachrichten-App auf Geräten mit Android 9 und neuer. Bislang konnte die App nur Fotos auf Nacktheit scannen und eine entsprechende Warnung ausspielen. Nun kann Google Messages auch explizite Nacktbilder in geteilten Videos erkennen. Google betont, dass keine Inhalte hochgeladen würden; die notwendige Bilderkennung erfolgt laut Google ausschließlich auf dem jeweiligen Gerät selbst über den Dienst „Android System SafetyCore“.



Die seit August verfügbare Nacktscan-Option in Google Messages ist um Videos erweitert worden.

(Bild: heise medien)

Mehr Sicherheit bietet künftig auch der „Bitte nicht stören“-Modus beim Fahren. Google erörtert nicht genau, was neu ist, der Modus wurde aber „verbessert“.

Laut Google zieht mit dem Update der Play-Dienste die Schnellstartfunktion auch in Konten mit Elternaufsicht ein. Ferner bringt die Version neue Designs für die Funktionen der Elternaufsicht. Zudem hat das Profilbild ein neues Design erhalten, schreibt Google.

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Für Entwickler bringt Version 25.39 der Play-Dienste neue Funktionen von Google- und Drittanbieter-Apps. Mit diesen sollen sowohl die Kontoverwaltung als auch sicherheits- und datenschutzbezogene Prozesse in Apps unterstützt werden.

Neben den Play-Diensten erhält die Play-Store-App auch ein Update. Die neue Version wird sowohl für Smartphones und Tablets, als auch für Autos, TVs, ChromeOS und Uhren verteilt. Die Neuerungen in Version 48.3 sind indes bei weitem nicht so groß wie das Update vom September, mit dem Google seinem Marktplatz die Registerkarte „Mein Play“ hinzugefügt hat. Bei diesem handelt es sich um einen individuell kuratierten Bereich, vor allem für Spiele. Die Oktober-Version hält lediglich aktualisierte Symbole für Google-Play- Protect-Benachrichtigungen bereit.

Die Updates werden mit der Zeit automatisch eingespielt. Wer die Aktualisierungen möglichst schnell auf dem Gerät haben will, kann die Play-Dienste je nach Hersteller in den Einstellungen entweder unter „Softwareupdates“ oder „Über das Telefon“ > „Android-Version“ > „Google Play-Systemupdate“ auf den neuesten Stand bringen. Der Play-Store selbst kann in den Store-Einstellungen im Punkt „Info“ händisch erneuert werden.

Mit dem September-Update der Play-Dienste hatte Google die Möglichkeit für Pixel-Smartphones eingeführt, zwei Kopfhörer gleichzeitig mit einem Gerät zu verbinden. Hierfür wird LE Audio Auracast eingesetzt.


(afl)



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