Künstliche Intelligenz
Anfänglicher Liebling der Blogger: Typepad wird Ende September geschlossen
Nach mehr als 20 Jahren endet in wenigen Wochen die Geschichte von Typepad. Die Blogging-Software hat Anfang des Jahrtausends mit dazu beigetragen, die Online-Tagebücher zu einem Massenphänomen zu machen. In einem Blogeintrag erklären die Verantwortlichen jetzt, dass sich Nutzer und Nutzerinnen von Typepad nach dem 30. September nicht mehr einloggen können. Die Accounts und alle damit zusammenhängenden Dienste würden dann unwiderruflich gelöscht. Ab diesem Datum nehme das Unternehmen auch keine Zahlungen mehr an; darüber hinaus bezahlte Beträge sollen erstattet werden. Wer will, könne seine Daten noch bis zum 30. September exportieren, beispielsweise um sie in eine WordPress-Seite zu importieren.
Seit fünf Jahren ohne neue User
Typepad gibt es seit 2003, der Dienst sollte die Blogging-Software Movable Type für eine breite Nutzerschaft verfügbar machen. Genutzt wurde der Dienst dann aber nicht für Blogs von Privatleuten, auch verschiedene Medienorganisationen haben zwischenzeitlich darauf gesetzt. Später geriet der Dienst aber unter anderem gegenüber WordPress ins Hintertreffen, seit fünf Jahren konnten sich keine neuen User mehr dafür registrieren. Noch im März haben die Verantwortlichen auf die Nachfrage eines Nutzers versichert, dass man aber nicht vorhabe, den Dienst für die noch aktiven User einzustellen. Trotzdem wurde damals aber bereits eine Exportfunktion angekündigt, die ist seit dieser Woche verfügbar.
Die Typepad zugrunde liegende Technik Movable Type wurde von der Firma Six Apart entwickelt und hat in den frühen 2000er-Jahren die Blogging-Szene dominiert. Dann haben die Verantwortlichen aber Wagniskapital angenommen und eine schnelle Erweiterung ihrer Firma vorangetrieben. Schließlich änderte Six Apart die Lizenzierung der vormals freien Software, woraufhin ein Großteil der begeisterten Nutzerschaft zum Konkurrenten WordPress gewechselt ist. Noch später hat Six Apart Movable Type unter der GPL wieder als Open Source veröffentlicht, aber schon damals war darüber spekuliert worden, dass das wohl zu spät war. Zwei Versionen war auch wieder Schluss mit Open Source. Movable Type gibt es weiterhin, aber für Typepad endet die Geschichte nun 18 Jahre später.
(mho)
Künstliche Intelligenz
Trumps Zolldrohungen: Viele Anleger verlieren, mögliche Insider gewinnen
Freitagnacht fielen Kurse an den Finanzmärktem binnen weniger Stunden erheblich. Auslöser waren offenbar erneut von US-Präsident Donald Trump angekündigte Zölle gegen China, dieses Mal in Höhe von 100 Prozent. Die Aktien von US-Riesen wie Nvidia verloren rund sechs Prozent. Der S&P-500-Index der 500 größten börsennotierten US-Firmen sackte zwischenzeitlich um fast drei Prozent ab. So breit gestreute Bewegungen sind ungewöhnlich.
Weiterlesen nach der Anzeige
Trumps späte Zollankündigung um 22:50 Uhr deutscher Zeit schlug noch nicht sofort auf die Börsen durch, da Anleger selbst in den USA nur wenige Stunden Zeit im nachbörslichen Handel zum Verkaufen hatten. Dieser nachbörsliche Handel läuft bis 2 Uhr nachts deutscher Zeit, dann schließen Börsen übers Wochenende bis Montag.
Kryptomarkt verlor 400 Milliarden Euro
Solche Pausen gibt es bei Kryptobörsen nicht. Kryptowährungen zeigten am Wochenende eine starke Reaktion: Von Freitagnachmittag bis Sonntag sank die Gesamtmarkt-Kapitalisierung von rund 3,6 Billionen Euro auf unter 3,2 Billionen – ein Minus von 12 Prozent. Die größte Kryptowährung Bitcoin sank in der Spitze um mehr als 15 Prozent, Ethereum um 20 Prozent.
Kleinere Kryptowährungen traf es teils noch härter. Dogecoin etwa landete zwischenzeitlich bei einem Minus von 60 Prozent, XRP bei –30 Prozent. Kursgraphen geben die kurzfristigen Crashes nicht wieder, da sie den Wert zum Tagesende nehmen.
Inzwischen haben sich die Finanzmärkte wieder ein gutes Stück erholt. Der erwähnte S&P-500-Index steht gegenüber Freitag noch bei einem Minus von 1,2 Prozent. Bitcoin kratz wieder an der Marke von 100.000 Euro, Etherum überschreitet die 3500 Euro. Gerade im Wochenvergleich sieht es bei vielen Kryptowährungen allerdings noch schlecht aus. Ethereum etwa steckt dort bei –10 Prozent.
Möglicher Insider-Handel
Weiterlesen nach der Anzeige
Nur einige ausgewählte Anleger profitierten erheblich von dem kurzen Crash. Für Schlagzeilen sorgten etwa zwei Adressen auf Hyperliquid, eine dezentralisierte Kryptobörse für Derivate. Die Zeitpunkte der Käufe und Verkäufe waren ungewöhnlich gut gewählt, sodass Vorwürfe des Insider-Handels laut werden. Jemand mit Vorabkenntnis der Zoll-Ankündigung könnte davon profitiert haben. Insider-Handel ist auch in den USA verboten, aber oft schwer nachweisbar.
Die erste verdächtige Adresse überwies in der Nacht von Donnerstag auf Freitag 80 Millionen US-Dollar. Der Account wettete auf fallende Bitcoin-Kurse und setzte dafür auf Leerverkäufe.
Entsprechende Shorts kaufte er bis 22:49 Uhr deutscher Zeit, also bis eine Minute vor Trumps Zollankündigung und über die ursprüngliche Drohung „massiver Zölle“ um 16:57 Uhr hinweg. Bis Mitternacht machte er rund 88 Millionen Dollar Gewinn. Inzwischen hat der Account weitere Short-Positionen eröffnet.
Gewinn durch Bitcoin-Shorts. Vor Trumps angekündigten Zöllen war der Account im Minus. Der Höchststand lag bei 88 Millionen Dollar Gewinn.
(Bild: hyperdash.info)
Eine zweite Adresse überwies Donnerstagnachmittag 30 Millionen Dollar und wettete damit auf fallende Ethereum-Kurse. Die letzte Short-Transaktion tätigte der Account um 21:58 Uhr deutscher Zeit. Er machte 72 Millionen Dollar Gewinn. Seit August liegt der Gewinn des Accounts bei gut 104 Millionen Dollar.
Einige Beobachter vermuten, dass hinter beiden Adressen derselbe Nutzer stecken könnte. Daher kursiert die Gewinnsumme von 192 Millionen Dollar, inklusive der früheren Ethereum-Gewinne seit August.
(mma)
Künstliche Intelligenz
Top 10: Das beste Fat-E-Bike für Herbst & Winter im Test – Testsieger Himiway
Engwe E26
Fette Reifen, Federgabel, hydraulische Scheibenbremsen, 150 kg Zuladung und satte 140 km Reichweite – das klingt großartig für ein E-Bike, zumal es auch noch bezahlbar ist. Ob das martialische Gesamtpaket auch gut ist, überprüfen wir im Test.
- bequeme Gangübersetzung der 7-Gang-Shimano-Schaltung
- Hydraulische Scheibenbremsen vorn und hinten
- hervorragendes Licht samt Bremslicht
- hohe Zuladung bis 150 kg
- Reichweite mit 80 km ordentlich
- hohes Gewicht von rund 35 kg
- bei unserem Testmodell Vordergabel „weich“
- Motor reagiert wegen Bewegungssensor etwas verzögert
E-Bike Engwe E26 im Test
Fette Reifen, Federgabel, hydraulische Scheibenbremsen, 150 kg Zuladung und satte 140 km Reichweite – das klingt großartig für ein E-Bike, zumal es auch noch bezahlbar ist. Ob das martialische Gesamtpaket auch gut ist, überprüfen wir im Test.
Fatbikes sind weniger für die trockene Straße, sondern viel mehr für Sand und Matsch gedacht. Mit den breiten Reifen finden sie auch dort noch Grip, wo normale Mountainbikes längst kapituliert haben. Dennoch gibt es immer wieder Modelle, die für den deutschen Straßenverkehr zugelassen sind und entsprechend Reflektoren, Beleuchtung und einen auf 250 Watt begrenzten Elektromotor bieten.
Genau so ein Bike haben wir uns mit dem Engwe N26 angeschaut – der Version des X26, die für Europa gedacht und bei der etwa der Gasgriff deaktiviert ist. Die bloßen Daten klingen vielversprechend und der erste Eindruck ist es ebenfalls, die Optik ist hingegen Geschmackssache. Spötter könnten anmerken, dass das fette E-Bike in der gelben Farbgebung an eine Hummel auf Steroiden erinnert. Aber das ist natürlich subjektiv. Im Camouflage-Look würde das Fatbike aber wohl problemlos als Combat-Bike für die US-Army durchgehen – oder für die Chinesische Volksbefreiungsarme, schließlich kommt das Rad aus dem Land der aufgehenden Sonne. Ob es sich auch im Abendland gut schlägt, haben wir im Test überprüft.
Optik und Verarbeitung
Das Engwe N26 kommt wie gewohnt teilmontiert zum Kunden. Der muss zuvor allerdings mit einem ziemlich großen und deutlich schwereren Lieferkarton als sonst hantieren – satte 43,5 Kg bringt der auf die Waage, das ist enorm. Den Großteil des Gewichts bringt das N26 selbst auf, es wiegt allein schon 35 Kg. Der Rest sind neben dem Karton selbst zu montierende Anbauteile wie Schutzbleche und Gepäckträger, auch das Vorderrad sowie die Beleuchtung wollen installiert werden. Dabei hilft ein Satz Werkzeug, das der Hersteller gleich mitschickt.
Für den Zusammenbau ist eine Anleitung mit dabei. Die ist allerdings mehr schlecht als recht, sie lässt viele Detailfragen offen. Käufer mit einem Minimum an gesundem Menschenverstand sollten den Aufbau dennoch in guten 30 Minuten hinbekommen, am besten mit einem zusätzlichen Helfer. Wichtig: Soweit möglich sollten alle relevanten Schrauben noch einmal angezogen werden – auch die vormontierten. Bei uns etwa fehlte dem Rücklicht vermeintlich eine Mutter, sie lag lose im Lieferkarton. Eine Luftpumpe ist nicht im Lieferumfang enthalten, die rund 2 Bar für die Reifen lassen sich am einfachsten mit einer elektrischen Pumpe (Bestenliste) ins Gummi schießen.
Unser Bike hatte übrigens noch ein anderes Problem „out of the Box“: Die Hydraulikflüssigkeit für die hintere Bremse war ausgelaufen, sodass kaum Bremswirkung vorhanden war. Ersatz lag dem Bike natürlich nicht bei, komplette Sets zum Entlüften und Nachfüllen gibt es aber günstig bei Amazon. Außerdem ist die Befestigung der enorm großen Frontlampe etwas frickelig, sie dauerhaft und gerade zu installieren, ist etwas fummelig.
Die Verarbeitung stellt sich beim Aufbau vor allem als eines heraus: robust. Alles ist schwer und massiv, das Bike wirkt, als könne man damit auch noch die Zombie-Apokalypse überstehen. Dabei ist auch im Detail alles schick: Der Alurahmen weist ordentliche Schweißnähte auf und die strahlend gelbe Lackierung (der Hersteller nennt sie bezeichnenderweise Hummel-Gelb) ist tadellos.
Der Look ist im aufgebauten Zustand einfach nur martialisch. So fette Reifen (26 × 4 Zoll), ein Gepäckträger, der aussieht, als könnte eine ganze Artistenfamilie darauf eine Pyramide bilden und ein Rahmen, der wirkt, als könne man darin auch einen fetten V8-Motor hängen – das ist alles andere als zurückhaltend. Das gilt dann anschließend auf Asphalt auch für das Rollgeräusch der extrem breiten Stollenreifen, mehr dazu in den kommenden Kapiteln. Übrigens: Reflektoren in Pedalen, Rücklicht und Speichen sind dabei, vorn fehlt allerdings ein weißer Reflektor.
Lenker und Display
Der Lenker ist passend zum restlichen Bike breit und bequem. Er ist weitestgehend zusammengebaut und muss nur noch ans Fatbike geschraubt werden. Lediglich die Klingel benötigt weitere Schraubarbeit. Die gummierten Handgriffe des Lenkers bieten viel Grip und sind dank ausreichend breiter Handballenauflage bequem. Etwas weicher dürften sie aber ruhig noch sein. Rechts gibt es Hinterradbremse, Gangschaltung und Gasgriff, wobei letzterer ab Werk ohne Funktion ist.
Links installiert der Hersteller neben der Vorderradbremse zudem die Steuerung der Elektronik. Hier darf der Nutzer eine von 5 Unterstützungsstufen wählen, das Bike an- und ausschalten sowie das Licht bedienen und durch mehrere Funktionen der Anzeige wie Höchst- und Durchschnittsgeschwindigkeit wechseln. Die Klingel findet hier ebenfalls Platz. Relativ mittig ist das erstaunlich große und farbige LCD installiert, das Unterstützungsstufe, Geschwindigkeit und gefahrene Kilometer auch bei hellem Sonnenlicht noch ausreichend gut ablesbar darstellt. Der Lenker kann in Grenzen in der Höhe verstellt werden. Durch längeres Drücken der Minus-Taste wird übrigens eine Unterstützung zum Schieben des schweren E-Bikes aktiviert, die auch als Anfahrhilfe bis 6 km/h genutzt werden kann.
Schaltung, Bremsen, Sattel und Federgabel
Engwe installiert beim N26 eine einfache 7-Gang-Schaltung von Shimano, die bei uns ab Werk tadellos funktionierte. Gut gefallen hat uns dabei der große Unterschied vom kleinsten zum größten Gang. Damit kann das hohe Gewicht des Rades auch ohne Motor-Unterstützung erstaunlich gut aus dem Stand in Bewegung gesetzt werden und auch bei der maximal unterstützten Geschwindigkeit von 25 km/h strampelt man sich nicht tot. Die Trittfrequenz liegt dann gerade einmal bei 40 bis 45 u/min.
Die Federgabel bietet einen Federweg von etwas knappen 75 Millimeter, funktionierte im Test aber gut. Bei einem Fahrer von etwas über 100 kg Gewicht wirkte sie nicht schwammig, sondern federte Unebenheiten gut weg. Sie kann auf Wunsch blockiert werden und bietet Einstellungsmöglichkeiten ohne Werkzeug. Etwas anders ist das bei der Federung, die Engwe beim N26 in die Sattelstütze installiert. Sie wirkte gerade anfangs recht hakelig, sorgte aber zusammen mit dem breiten und eher weich gepolsterten Sattel für bequemes Fahren.
Die beiden hydraulischen Scheibenbremsen kommen je mit 180-Millimeter-Scheiben und arbeiten am N26 richtig gut. Ganz ohne Einstellung kommt man direkt aus dem Karton aber nicht aus, bei uns haben sie leicht geschliffen. Gepackt haben sie aber von Beginn an sehr gut, die Dosierbarkeit ist ebenfalls ordentlich.
Der Heckmotor
Der Motor des Engwe N26 hat eine Nennleistung von 250 Watt und kommt in der Spitze auf 500 Watt. Er benötigt eine Spannung von 48 Volt und bietet ein Drehmoment von 70 Newtonmeter. Das sind beeindruckende Werte, so ganz glauben wir die 70 Nm aber nicht. Dennoch beschleunigt der Heckmotor den Fahrer schnell auf 25 Kilometer pro Stunde und auch kleinere Steigungen sind kein Problem. Starke Anstiege schafft das N26 aber nicht ohne Geschwindigkeitsverlust. Die Elektronik bietet keinen Drehmoment-, sondern einen Bewegungssensor. Der regelt etwas langsam und schaltet daher den Motor erst nach fast einer kompletten Umdrehung der Pedalerie hinzu – gerade, wenn man vor dem Bremsen nicht heruntergeschaltet hat, stört das. Zudem läuft er ebenso lange nach, was allerdings vom Fahrer manuell durch das Betätigen der Bremse sofort unterbrochen werden kann.
Die fünf Unterstützungsstufen regeln leider nicht die Kraft des Motors, sondern die maximale Endgeschwindigkeit. In Anbetracht des hohen Gewichts des Fatbikes finden wir das aber nur bedingt schlimm – kaum jemand dürfte das N26 über einen längeren Zeitraum hinweg mit reiner Muskelkraft betreiben wollen. Allerdings sehen wir kaum Anwendungsfälle für die einzelnen Geschwindigkeitsstufen, bei denen Stufe 1 bis 10 km/h, 2 und 3 bis 15 km/h, Stufe 4 bis 20 km/h und erst Stufe 5 Unterstützung bis 25 km/h erlaubt.
Fahren
Beim Fahren machte das Engwe N26 eine sehr gute Figur, auch wenn nicht alles Gold ist, was (gelb) glänzt. So ist etwa der so stabil wirkende Gepäckträger nur für 25 kg gedacht und das hohe Gewicht des Rades (satte 35 kg) macht es insgesamt etwas unhandlich. Das ist natürlich bei einem Fatbike zu erwarten, sollte aber Interessenten klar sein. Hinzu kommt ein Abrollgeräusch auf Asphalt, das zu dem eingangs genannten Hummel-Gedanken (und der Namensgebung des Herstellers für die Farbe Gelb) passt. Denn das klingt wie ein wütender Hummelschwarm und lenkt unweigerlich Blicke auf Fahrer und Bike.
Ansonsten fällt vor allem der ausreichend kräftige Motor sowie die hohe Bequemlichkeit auf, die das N26 bietet. Ob das Bike die versprochenen 150 kg Zuladung dauerhaft verträgt, können wir zwar nicht überprüfen, der Motor erweckt aber den Eindruck, auch solch vergleichsweise hohes Gewicht gut zu bewältigen. Entsprechend ist sogar das Ziehen eines kleinen Anhängers denkbar. Der kann natürlich nicht mit genommen werden, wenn es im Wald über Stock und Stein geht. Dem Bike selbst hingegen macht das nichts aus – auch nicht in Herbst und Winter bei Schlamm und Dreck. Dabei sind die Schutzbleche aus dem Lieferumfang eine große Hilfe, will man anschließend nicht wie das Ding aus dem Sumpf aussehen.
In freier Wildbahn spielen Federung, Motorleistung, Grip der breiten Stollenreifen und die generelle Ergonomie des Rades gut zusammen. Sind die Reifen nicht zu hart aufgepumpt, steigt der Komfort sogar noch weiter. Zu weit darf der Druck aber nicht fallen, denn dann wird das Fahrverhalten vor allem in Kurven schnell schwammig. Die breiten Reifen bieten übrigens nicht nur in freier Natur Vorteile, auch im urbanen Dschungel können sie hilfreich sein. Straßenbahnschienen etwa sind hier keine Gefahr und auch die Bordsteinkante verliert einen Teil des typischen Fahrrad-Schreckens.
Sehr gut hat uns die Beleuchtung des Bikes gefallen. Die vordere Lampe ist sehr hell und bietet breite und weite Ausleuchtung. Die kleine rote Rückleuchte ist ebenfalls sehr hell, sie dient außerdem als Bremslicht bei Betätigung der Bremsen – klasse! Die Beleuchtung ist direkt mit dem Akku des N26 verbunden und muss separat über die Bedieneinheit auf der linken Lenkerseite eingeschaltet werden.
Akku und Reichweite
Der Akku des Engwe lässt sich zum Laden durch ein Schloss gesichert entnehmen und in der Wohnung laden – praktisch. Alternativ kann er dabei aber auch im Rad verbleiben. Mit seinen 768 Wh ist er passend zum schweren Bike ziemlich kräftig, der Hersteller verspricht eine Reichweite von bis zu 140 Kilometern – das ist stark. Je nach Art der Fahrtstrecke, äußeren Umständen wie Temperatur und Wind sowie dem Gewicht des Fahrers (im Test etwas über 100 kg) halten wir eher eine Fahrtstrecke von 70 bis 80 Kilometern mit einer Akkuladung für realistisch. Das ist trotzdem ein guter Wert, der den meisten Radlern reichen dürfte. Eine komplette Ladung dauert anschließend rund 6 Stunden.
Preis
Das Engwe E26 kostet direkt beim Händler 1399 Euro. Wer lieber bei Amazon kauft, zahlt ebenfalls 1399 Euro.
Fazit
Der Auftritt ist martialisch, die Ausstattung richtig gut – das Engwe N26 ist ein tolles Fatbike. Denn die hohe Zuladung von 150 Kg, die angegebene Reichweite von bis zu 140 km, hydraulische Scheibenbremsen und ein Motor mit stolzen 70 Nm klingen insgesamt klasse. Tatsächlich stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis.
So ist die realistische Reichweite eher um 70 bis 80 km zu finden und der Motor leistet gefühlt eher 50 oder 60 statt der angegebenen 70 Nm. Außerdem wäre ein Drehmoment-Sensor statt eines Bewegungssensors toll gewesen, und die Federgabel vorn ist mit nur 75 Millimeter Federweg auch etwas knapp bemessen. Toll sind aber etwa das hervorragende Licht inklusive Bremslicht, die guten Bremsen, die angenehme Übersetzung im höchsten Gang, der gute Grip der Reifen, der ausreichend starke Motor und generell der tolle optische Auftritt. Insgesamt ist das Fatbike für gemäßigte Steigungen im Wald und in der Stadt eine richtig gute Wahl, das N26 bietet viel für vergleichsweise wenig Geld.
Künstliche Intelligenz
Bekämpfung bewaffneter Gruppen: Kolumbien stellt erstes Drohnenbataillon vor
Die kolumbianische Armee hat ihr erstes Drohnenbataillon vorgestellt, das mit künstlicher Intelligenz (KI) ausgestattet ist. Es soll gegen Guerillagruppen und Organisationen, die sich dem Drogenhandel und illegalem Bergbau widmen, zum Einsatz kommen. Laut Armeeführung ist es das erste Bataillon dieser Art in Lateinamerika.
Weiterlesen nach der Anzeige
Die Drohnen, die am Freitag auf dem Luftwaffenstützpunkt Tolemaida im Zentrum des Landes, dem wichtigsten Ausbildungszentrum der kolumbianischen Streitkräfte, vorgestellt wurden, verfügen über mehrere Propeller und ähneln vom Design kleinen Hubschraubern. Mit KI-Technik ausgestattet sind die Fluggeräte in der Lage, Gesichter zu identifizieren oder Fahrzeuge zu verfolgen. Einige haben eine Flugreichweite von bis zu 45 Kilometern.
Laut der Armeeführung werden etwa 400 Piloten mit einer entsprechenden Anzahl von Drohnen eine Spezialbasis bilden, die im Verwaltungsgebiet Boyacá im Nordosten Kolumbien errichtet werden soll. „All diese Drohnen ermöglichen uns, aus der Luft zu beobachten, wie wir es zuvor nicht konnten“, sagte General Carlos Padilla, Kommandant der Luftwaffendivision der Armee, gegenüber der Nachrichtenagentur AFP.
Sprengstoffanschläge mit Drohnen
„Der Konflikt in Kolumbien hat sich aufgrund technologischer Fortschritte weiterentwickelt, insbesondere durch diese kleinen unbemannten Fluggeräte“, so Padilla weiter. Nach Angaben der Armee verüben seit dem vergangenen Jahr Gruppen, die zum Teil aus der Guerillabewegung FARC (Fuerzas Armadas Revolucionarias de Colombia) hervorgegangen sind und sich nicht an das 2016 zwischen Regierung und FARC geschlossene Friedensabkommen halten, zunehmend Anschläge mit selbst gebauten Drohnen, die Sprengstoff abwerfen können. Laut Padilla kam es in den letzten anderthalb Jahren in Kolumbien zu mehr als 350 Anschlägen, bei denen 15 Soldaten getötet und etwa 170 verletzt wurden. Das Drohnenbataillon soll illegale bewaffnete Gruppen angreifen und abwehren, heißt es.
Aufgrund der Zunahme von Drohnenangriffen auf die Sicherheitskräfte und der Tatsache, dass diese Geräte zur Bespitzelung von Behörden oder zur Begehung von Straftaten eingesetzt werden, legte das kolumbianische Verteidigungsministerium im Sommer bereits einen Gesetzentwurf vor. Dieser soll einen Rechtsrahmen für den Import, die Herstellung, die Nutzung, den Vertrieb und die Kontrolle von Drohnen und Anti-Drohnen schaffen. Der Entwurf sieht u. a. die Einrichtung eines nationalen Registers vor von Unternehmen, die Drohnen herstellen oder verkaufen, sowie von Personen, die Drohnen erwerben.
Weiterlesen nach der Anzeige
(akn)
-
UX/UI & Webdesignvor 2 Monaten
Der ultimative Guide für eine unvergessliche Customer Experience
-
UX/UI & Webdesignvor 1 Monat
Adobe Firefly Boards › PAGE online
-
Social Mediavor 2 Monaten
Relatable, relevant, viral? Wer heute auf Social Media zum Vorbild wird – und warum das für Marken (k)eine gute Nachricht ist
-
Entwicklung & Codevor 2 Monaten
Posit stellt Positron vor: Neue IDE für Data Science mit Python und R
-
Entwicklung & Codevor 1 Monat
EventSourcingDB 1.1 bietet flexiblere Konsistenzsteuerung und signierte Events
-
UX/UI & Webdesignvor 4 Wochen
Fake It Untlil You Make It? Trifft diese Kampagne den Nerv der Zeit? › PAGE online
-
Apps & Mobile Entwicklungvor 3 Monaten
Firefox-Update 141.0: KI-gestützte Tab‑Gruppen und Einheitenumrechner kommen
-
Online Marketing & SEOvor 3 Monaten
So baut Googles NotebookLM aus deinen Notizen KI‑Diashows