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Apple legt Update auf iOS 18.6.2 und macOS 15.6.1 vor: Exploit „in the wild“


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Zwar werden bereits in wenigen Wochen Apples große Upgrades auf iOS 26 und macOS 26 (Tahoe) erwartet, dennoch hat der Konzern nun noch einmal Aktualisierungen für die Vorversionen iOS 18, iPadOS 18 und macOS 15 (Sequoia) vorgelegt. Grund sind Sicherheitslücken in den Systemen, die laut Hersteller bereits aktiv ausgenutzt werden. Betroffen sind auch ältere iOS-Versionen, die Apple aber wie üblich nur teilweise patcht. Sonstige Neuerungen enthalten die Aktualisierungen nach Angaben des Unternehmens nicht.

Apple erwähnt in seinen Beipackzetteln für sicherheitsrelevante Veränderungen jeweils nur eine einzige Lücke: Einen Bug in der Bildverarbeitungsbibliothek Image I/O. Dazu heißt es, dass die Verarbeitung böswillig manipulierter Bilder zu einem Speicherfehler führen kann. „Apple ist ein Bericht bekannt, wonach dieses Problem möglicherweise in einem äußerst komplexen Angriff auf gezielt ausgewählte Personen ausgenutzt wurde.“ Das heißt in der Praxis, dass es sich wohl um staatliche Akteure handelte – oder Firmen, die diese unterstützten.

Wer von dem Angriff betroffen war, teilte Apple nicht mit. Der Konzern nennt sich selbst als Entdecker der Lücke, die die CVE-ID CVE-2025-43300 trägt. Der Fehler wurde behoben, indem ein Out-of-Bounds-Schreibproblem behoben wurde – durch verbessertes Bounds-Checking. Der Bug könnte Teil einer ganzen Exploit-Kette sein, bei der Image I/O wahrscheinlich als Einfallstor verwendet wird – beispielsweise über den Versand eines manipulierten Bildes via iMessage. Technische Details fehlen jedoch noch – ob Apple diese zu einem späteren Zeitpunkt kommuniziert, bleibt offen.

Der ausnutzbare Fehler steckt interessanterweise offenbar nur in macOS, iPadOS und iOS – zumindest hat Apple bislang keine Aktualisierungen für seine anderen Betriebssysteme watchOS, visionOS und tvOS vorgelegt, obwohl auch diese die Image-I/O-Bibliothek enthalten. tvOS hat keine eigene Nachrichten-App, visionOS und watchOS hingegen schon. Die jeweils aktuellen Version sind nun iOS 18.6.2 und iPadOS 18.6.2 sowie macOS 15.6.1. Auf einem Test-Mac war die Aktualisierung mit 1,5 GByte ziemlich mächtig, könnte also auch noch andere Neuerungen enthalten. Warum Apple für einen ausgenutzten Fehler sein dafür geeignetes Rapid-Security-Response-System nicht nutzt, bleibt unklar.

Nutzer älterer macOS- und iPadOS-Versionen erhalten ebenfalls Updates, iOS-17-Nutzer müssen auf iOS 18 aktualisieren. Aktuell sind nun iPadOS 17.7.10, macOS 13.7.8 Ventura und macOS 14.7.8 Sonoma. Einzige von Apple kommunizierte Änderung ist die Behebung des Image-I/O-Bugs.


(bsc)



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