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Beliebte Bank mit drastischem Schritt



Wer in Deutschland Bargeld braucht, steuert traditionell den nächsten Geldautomaten an. Doch die Suche danach wird zur Geduldsprobe: Stück für Stück verschwinden die Geräte aus dem Stadtbild – besonders auf dem Land. Nun hat eine der populärsten Banken des Landes einen konsequenten Schlussstrich gezogen und sämtliche eigenen Geldautomaten abgeschaltet und abgebaut.

Ein Land und seine Bargeldliebe – unter Druck

Die Affinität der Deutschen zum Bargeld ist sprichwörtlich. Statistisch trägt jede Person im Schnitt rund 100 Euro in bar bei sich. Dennoch sinkt die Zahl der Geldausgabestellen seit Jahren. Nach Daten der Bundesbank standen 2019 noch rund 58.400 Automaten zur Verfügung; heute sind es etwa 49.750 – Tendenz weiter fallend.

Auch die großen Player im Bankensektor reduzieren: Sparkassen betreiben laut Deutschem Sparkassen- und Giroverband aktuell noch rund 21.000 Automaten, 2018 waren es 25.500. Bei Volks- und Raiffeisenbanken sank die Zahl von etwa 18.100 auf knapp 14.700 im gleichen Zeitraum. Und nun hat auch die DKB den Schrumpfungsprozess nicht nur mitvollzogen, sondern vollendet. Wie Börse Online berichtet, wurden die eigenen Automaten bundesweit dauerhaft außer Betrieb genommen. Der Großteil verschwand bereits 2023. Lediglich drei Geräte in Berlin und München hielten sich bis zuletzt – bis auch sie nun vom Netz gingen.

Digitalstrategie statt Bargeldlogistik

Offiziell begründet die Bank den Schritt mit klaren Kostenerwägungen und einer Analyse des Nutzerverhaltens. „Der Betrieb unserer Geldautomaten verursacht erwartungsgemäß hohe Kosten. Wir haben daher analysiert, wie sich das Zahlungsverhalten unserer Kunden entwickelt hat“, erklärt ein DKB-Sprecher gegenüber Börse Online.

Das Ergebnis: Die Zahl der bargeldlosen Transaktionen wächst stetig, während klassische Abhebungen rückläufig sind. „Deshalb haben wir beschlossen, den Betrieb der verbliebenen Geldautomaten zum 30. Juni 2025 gänzlich einzustellen und die Einsparungen in unser digitales Angebot zu investieren“, so der Sprecher.

Bargeldzugang bleibt – aber anders

Für Kunden bedeutet der Schritt nicht, dass Bargeld künftig unerreichbar wäre. Über alle Automaten mit Visa-Logo können Debit- und Kreditkarten der DKB weiterhin eingesetzt werden. Bei einem monatlichen Geldeingang ab 700 Euro ist das in vielen Fällen gebührenfrei – auch im Ausland.

Der vollständige Rückzug der DKB aus dem Betrieb eigener Geldautomaten ist mehr als nur ein interner Kostenfaktor. Er steht sinnbildlich für den Wandel im deutschen Zahlungsverkehr: weg von physischem Bargeld, hin zu einer nahezu vollständig digitalen Transaktionsinfrastruktur. Für Technik- und Finanzinteressierte ist das nicht nur ein Kostenthema, sondern ein Indikator dafür, wie sich Banking in den kommenden Jahren strukturell verändern wird.



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Steht die ikonische Marke vor dem Aus?



Die Xperia-Handys von Sony sind zwar nicht so beliebt wie die Galaxy-Modelle von Samsung oder die Pixel-Modelle von Google, aber sie sind nach wie vor ein fester Bestandteil der Android-Landschaft. Trotz rückläufiger Verkaufszahlen bringt Sony immer wieder neue Modelle für seine treue Fangemeinde heraus. Nach der enttäuschenden Markteinführung des Xperia 1 VII, die Spekulationen über einen Ausstieg von Sony aus dem Smartphone-Markt auslöste, hat das Unternehmen diese Gerüchte nun entschieden dementiert.

Die letzten Jahre waren für Sonys Xperia-Geschäft nicht einfach. Vor allem die Verkaufszahlen der Mittelklasse- und Flaggschiff-Geräte sind kontinuierlich gesunken. Das Unternehmen hat sich sogar dazu entschlossen, seine Handys von einem Drittanbieter herstellen zu lassen. Beim Xperia 1 VII kam es zu erheblichen Problemen, da Nutzer/innen von „gebrickten“ oder sterbenden Geräten berichteten, woraufhin das Unternehmen das Handy aus Europa zurückzog.

Xperia-Handys sind nicht vom Markt verschwunden

Entgegen aller Spekulationen hält Sony an seiner Marke Xperia fest. Bei einem Finanzbriefing in Japan betonte Finanzvorstand Lin Tao, dass Smartphones weiterhin „ein sehr wichtiges Geschäft“ für das Unternehmen sind. Sie fügte hinzu, dass „Kommunikationstechnologie eine sehr wichtige Technologie ist“, und bekräftigte Sonys Absicht, weiterhin in seine Mobilfunksparte zu investieren.

Über den Defekt des Xperia Smartphones. Es tut uns sehr leid, dass wir den Nutzern Unannehmlichkeiten bereitet haben. Ich möchte mich dafür entschuldigen. Die Identifizierung des Defekts und die Gegenmaßnahmen sind bereits abgeschlossen. Die Fehlfunktion selbst wurde durch den Produktionsprozess verursacht. Da es zu einem Verlust kam, haben wir die betroffenen Teile ausgetauscht.

Diese Erklärung folgt auf die weltweiten Berichte über Xperia 1 VII-Geräte, die sich unerwartet abschalten. Sony hat das Problem eingeräumt und eine Rückrufaktion gestartet, um die betroffenen Geräte auszutauschen. Während des Briefings hat sich Tao auch bei den Nutzern entschuldigt.

Wie geht’s weiter mit Xperia?

Sonys erneutes Engagement signalisiert, dass Xperia-Besitzer/innen weiterhin unterstützt werden und gibt einen Hinweis auf zukünftige Entwicklungen. Anders als Marken wie Nokia, LG und HTC, die sich aus der Smartphone-Szene zurückgezogen haben, scheint Sony entschlossen zu sein, im Spiel zu bleiben.

Derzeit ist das Xperia 1 VII das einzige Modell, das Sony in diesem Jahr herausgebracht hat. Es ist noch nicht bekannt, ob es für die Xperia 5 oder Xperia 10 Serie-Updates geben wird.

Trotz seines hohen Preises bietet das Xperia 1 VII Funktionen, die immer seltener werden, wie z. B. die Unterstützung von microSD-Karten und einen Kopfhöreranschluss, die bei Konkurrenten wie dem Samsung Galaxy S25 und dem Google Pixel 9 fehlen.



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Cherry KW 300 MX im Test


Mit der KW 300 MX bietet auch Cherry eine Kompakttastatur an. Mit Silent-Tastern verspricht sie stilles Tippen für die Ruhezone bei ziemlich kleinem Fußabdruck. Und das zum halben Preis von be quiet!. Auf dem Papier und in der Praxis geht das auf – aber nicht jede Idee zündet.

Die KW 300 MX hat vor allem eine herausragende Qualität: Ihre niedrige Geräuschkulisse. Den Blick auf universelle Alltagstauglichkeit hat Cherry an ein paar Stellen aber ein wenig zu weit schweifen lassen. Immer und für jeden wird die Tastatur, die derzeit für 110 Euro erhältlich ist*, nicht funktionieren. Alle Details im Test.

  • Sehr leise
  • Ordentliche Taster
  • Kompakt & Abstände zwischen Tasten
  • Sinnvolles Layout
  • Keine Signalübertragung per Funk
  • Quasi nicht konfigurierbar
  • Keine Stumm-Funktion
  • Zahlen & FN-Funktion kaum lesbar

Cherry KW 300 MX im Überblick

Die KW 300 gehört zur Gattung der 75%-Tastaturen, die größtmöglich kompakt sein wollen. Cherry schiebt die Tastenblöcke dazu ein wenig dichter zusammen, ausgenommen zu den Pfeiltasten bleiben aber wahrnehmbare Lücken, die der Orientierung helfen.

Die oben rechts platzierte „Cherry-Taste“ sperrt die Windows-Taste und dient gleichzeitig als Batteriestandanzeige. Der ungewöhnlich tief angeordnete Drehregler kann sowohl Lautstärke als auch die Helligkeit der weißen Hintergrundbeleuchtung ändern. Zusätzlich dient er als Ein-/Aus-Schalter für die Tastatur. Dazu muss der Regler jeweils drei Sekunden lang gedrückt werden.

Darüber hinaus verfügt die Tastatur über ein alternatives Mac-Layout. Passende Tastenkappen liegen der Tastatur bei. Dass die Pappbox den Hinweis „kostenlos“ trägt, irritiert: Sie gehören zur Ausstattung und werden mit der Tastatur bezahlt. Das temporäre Neubelegen von Tasten ist mit Hilfe von Cherrys Keys-Software möglich, aber auf Windows-Betriebssysteme und die F-Tastenreihe beschränkt.

Vergleichsweise eingeschränkt sind auch die Verbindungsarten. Die KW 300 bietet Bluetooth 5.2 und Kabel, aber keine Funkverbindung an. Die Laufzeit gibt Cherry mit rund einer Woche bei eingeschalteten LEDs und sechs Wochen ohne Hintergrundbeleuchtung an.

Taster: Cherrys Standardware

Die Tasterauswahl unterstreicht, dass Cherry die KW 300 als Arbeitstier für das Büro sieht. Zur Wahl stehen entweder die mit Gummianschlägen gedämpften MX2 Silent mit linearer Abstimmung oder taktile MX2 Brown mit Druckpunkt. Beide sind leichtgängig und dadurch wenig ermüdend.

Die Taster sind leicht austauschbar und sitzen auf einer Polycarbonat-Plate
Die Taster sind leicht austauschbar und sitzen auf einer Polycarbonat-Plate

MX2 Silent sind nach aktuellem Stand die besten der MX2-Taster. Anders als die roten Varianten sind sie schon vom ersten Druck an recht geschmeidig. Komplett fein arbeiten auch sie nicht, bei dieser Variante muss man aber schon initial mit den Fingern sehr genau „hinhören“, um die MX-Charakteristik auszumachen – das Einlaufen erledigt den Rest. So wünscht man sich alle MX2-Taster – es wäre ein nötiger Schritt im hart umkämpften Taster-Mittelfeld.

Durch Gummipuffer am Stempel arbeiten die Silent-Taster außerdem leiser. Neben dem Schall wird auch der Anschlag selbst etwas gedämpft. Er wird weicher und verliert Klarheit. Ein wenig Klappern bleibt zudem. Es geht also noch besser, Silent-Taster von be quiet! sind dahingehend stumm und satter, sie vermögen das Geräuschniveau der KW 300 noch einmal zu senken. Trotzdem ist die KW 300 eine sehr leise Tastatur auf Rubberdome-Level mit völlig angemessener Tastentechnik – mit MX Brown allerdings akustisch ein ziemlich normales, sehr durchschnittliches Eingabegerät.

Eigentlich überdeckt die Beleuchtung die Elemente im unteren Teil der Tastenkappen
Eigentlich überdeckt die Beleuchtung die Elemente im unteren Teil der Tastenkappen
Zusatzfunktionen sind dann kaum erkennbar
Zusatzfunktionen sind dann kaum erkennbar

Tasten werden von der KW 300 klar und gleichmäßig ausgeleuchtet, sofern die Beschriftung direkt über der LED sitzt. Bei Doppelfunktionen und Zahlen(!) ist das nicht der Fall, sie werden bei aktivierter Hintergrundbeleuchtung aufgrund des dann minimalen Kontrasts zur grauen Grundfarbe schon bei mäßigem Umgebungslicht unsichtbar, sofern die Tastenbeleuchtung nicht direkt auf die Maximalstufe gestellt wird. Selbst dann sind nur Zahlen auf Kosten der Laufzeit gerade eben erkennbar. Der Verzicht auf durchscheinende Kappen zugunsten deutlich lesbarer Beschriftung wie etwa bei Keychron wäre der KW 300 gut getan. Alternativ hätte Cherry sich die LEDs auch sparen können, denn ohne lassen sich alle Funktionen gleichermaßen gut ablesen.

Alltag & Akustik

Die KW 300 arbeitet leise und weitgehend funktional. Diese Tastatur kann Alltag. Ein paar Besonderheiten sind gar nicht so schräg wie sie im ersten Moment scheinen.

Akustik: Ruhe-Qualitäten

Zusätzlich zu den dämpfenden Tastern dämmt Cherry auch das Chassis der KW 300. Zwischen PCB und der Switch Plate aus Kunststoff sowie unter dem PCB wird Poron verwendet, dazu kommt eine weitere Lage Schaumstoff sowie eine PET-Folie als „Tape Mod“. Beide sorgen für klarere Anschläge.

Ein solcher zeitgemäßer Aufbau sorgt zwar nicht für vollständig satte Anschläge, aber er beruhigt die Klangkulisse spürbar und generiert mit Silent-Tastern einen recht dumpfen Klang. Klare, wenngleich helle „Tacks“ erzeugt das Chassis erst mit MX2-Red-Switches, wenngleich deutlich heller als einer metallenen MX 8.3. Eine Rubberdome-Tastatur agiert insgesamt nicht lauter, klackert unter Umständen aber stärker. So wird die KW 300 zu einem ruhigen Begleiter, die sich nicht nur für das Home Office, sondern auch klar für das Büro eignet – und zwar besser noch als die KC 200 (Test).

Das PCB der KW 300 wird nicht auf Gummielementen gelagert, das Chassis aber gut gefüllt
Das PCB der KW 300 wird nicht auf Gummielementen gelagert, das Chassis aber gut gefüllt
Der Aufbau der KW 300: Schaumstoff, Folie, Poron, PCB- Poron, Polycarbonat-Plate
Der Aufbau der KW 300: Schaumstoff, Folie, Poron, PCB- Poron, Polycarbonat-Plate

Cherry KW 300 MX (Cherry MX2 Silent Red)

Eine Stufe besser geht es allerdings: Eine be quiet! Dark Mount ist durch andere Dämmung und leisere Taster zum mehr als doppelten Preis noch einmal ruhiger. Auch aus eigenem Haus gibt es Konkurrenz. Die KC 500 LP (Test) hat jedoch hellere Anschläge und ist deshalb wesentlich präsenter wahrnehmbar. Bei normalem Tippen kommen selbst die ultraflachen „Notebook-Switches“ der Corsair K100 Air (Test) nicht gegen die gummigedämpften Silent-Taster an. Sie liegen mehr oder weniger auf dem Niveau der Logitech MK950 (Test) – einer Notebook-Tastatur.

Alltag: Teilweise gelungen

Das Layout der KW 300 funktioniert gut. Die kleinen Abstände zwischen den Tastenblöcken erweisen sich gegenüber dem vollständig zusammengedrängten Layout, das beispielsweise die Sharkoon SGK50 S3 verwendet, als Segen für die Orientierung. Die abgeflachte Leertaste, eine Cherry-Besonderheit, macht das Ablegen des Daumens zudem ein kleines Stück angenehmer.

Mit der Position des Reglers und des daraus folgenden flachen Drehknopfs lässt sich prima leben, sofern man ihn nicht stündlich bedient. Auch die Dopplung als Ein- und Ausschalter passt: So erspart es die KW 300 an die Rück- oder Unterseite des Gehäuses greifen zu müssen.

Diese alltagstaugliche Ausrichtung zieht sich jedoch nicht durch die gesamte Tastatur. Die Helligkeit der eigentlich nur einmal einzustellenden LEDs anstelle eines Stummschalters an den Regler zu koppeln erschloss sich nicht.

Ungewöhnlich aber funktional ist die Position des Drehreglers
Ungewöhnlich aber funktional ist die Position des Drehreglers

Die schlechte Ablesbarkeit der letztlich komplett unsichtbaren Zahlen war zudem ein permanentes Ärgernis. Wenn sich die Ausleuchtung bauartbedingt nicht verbessern lässt, dann muss eine solche Beschriftung anders aufgetragen und/oder platziert werden. Das sollte gerade bei einer Bürotastatur elementar sein, die auch von weniger versierten Anwendern bedient wird. Gedanklich können die LEDs, auch aufgrund ihrer Auswirkungen auf die Laufzeit, aus dem Lastenheft gestrichen werden.

Mit dem Layout muss man zudem leben. Wirklich neu belegen lassen sich Tasten nicht. Die Keys-Software kann im Prinzip nur die F-Tasten neu programmieren. Selbst für die 100-Euro-Klasse ist das sehr rudimentär – und ärgerlich. Was bei einer Fullsize- oder Tenkeyless-Tastatur weniger eine Rolle spielt, wird bei kleineren Formfaktoren wichtig. Eine Logitech-Tastatur aus den Office-Serien erlaubt weitreichendere Anpassungen, eine Sharkoon-Tastatur mit quelloffener Firmware gar das Abändern des Layouts auf zwei Ebenen und im Browser. Das ist der Maßstab.

Mit Keys können nur die F-Tasten neu belegt werden
Mit Keys können nur die F-Tasten neu belegt werden
Der Makro-Editor reicht für Office
Der Makro-Editor reicht für Office

Fazit: Kleingedrucktes lesen

Die KW 300 MX hat vor allem eine herausragende Qualität: Ihre niedrige Geräuschkulisse. Den Blick auf universelle Alltagstauglichkeit hat Cherry an ein paar Stellen aber ein wenig zu weit schweifen lassen. Immer und für jeden wird die Tastatur nicht funktionieren.

Dabei hat Cherry die Eckdaten richtig gewählt. Die Silent-Varianten sind die besten Modelle der MX2-Serie und sorgen mit dem gedämmten Chassis für eine Geräuschkulisse, die dem Namen gerecht wird. Das mit kleinen Tastenabständen voll nutzbare Layout, die abgeflachte Leertaste und der Drehregler mit Triple-Funktion ergeben Sinn.

Fazit: Die KW 300 MX ist eine tolle Silent-Tastatur mit Detailschwächen
Fazit: Die KW 300 MX ist eine tolle Silent-Tastatur mit Detailschwächen

Gegen die KW 300 KC sprechen spezifische Anforderungen. Benötigt man ein Stumm-Shortcut oder möchte Belegungen ändern, führt die Tastatur in eine Sackgasse. Ein Funkempfänger wäre für kabellosen Betrieb mit hoher Polling-Rate für knapp über 100 Euro zumindest nett. So ist sie ein „hinstellen & benutzen“-Modell, das immer weniger optimal funktioniert, je mehr man eigene Vorstellungen von Tastenbelegungen hat. Trotzdem: Man kann mit der KW 300 gut leben, denn das geschmeidige, ruhige Arbeiten spricht für sich.

Schaut man sich in Richtung Konkurrenz um, wird das Spielfeld leer. Sharkoon SGK 50 S3 PBT (Test) ohne Funkübertragung oder Keychron K3 Max (Test) sind zwar flexibel programmierbar, haben aber ein zusammengerücktes Layout und weder Silent-Taster noch Drehregler. Gerade die Switches machen hier den Unterschied aus. Geht es um eine maximal leise Office-Tastatur, ist die KW 300 eine gute Wahl. Sie könnte, müsste aber noch besser werden für eine begeisterte Empfehlung.

  • Sehr leise
  • Ordentliche Taster
  • Kompakt & Abstände zwischen Tasten
  • Sinnvolles Layout
  • Keine Signalübertragung per Funk
  • Quasi nicht konfigurierbar
  • Keine Stumm-Funktion
  • Zahlen & FN-Funktion kaum lesbar

ComputerBase hat die KW 300 MX von Cherry leihweise zum Testen erhalten. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht.

(*) Bei den mit Sternchen markierten Links handelt es sich um Affiliate-Links. Im Fall einer Bestellung über einen solchen Link wird ComputerBase am Verkaufserlös beteiligt, ohne dass der Preis für den Kunden steigt.

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VW scheitert mit E-Auto-Idee und plant um: Passat statt Passwort



Das Elektroauto fährt in Deutschland endgültig aus der Nische. Inzwischen ist jeder fünfte Neuwagen ein Stromer – und hat den Diesel bei den Verkaufszahlen hinter sich gelassen. Ein technologischer Wandel, der nun auch beim größten deutschen Autohersteller einen kulturellen Kurswechsel erzwingt.

Noch vor wenigen Monaten klang es bei Volkswagen nach Krise. Die Rede war von drohenden Werksschließungen. Man zeigte auf die Politik: zu wenig Ladeinfrastruktur, gestrichene Kaufprämien. Der Schuldige schien gefunden – und trotzdem schrieb VW im vergangenen Jahr über 12 Milliarden Euro Gewinn. Die Botschaft ist klar: Das Elektroauto wird nicht nur profitabel, es wird strategisch – und langsam auch Mainstream. Aktuell sind zwar nur rund drei Prozent aller Pkw in Deutschland rein elektrisch unterwegs, doch der Trend ist gesetzt. Und Volkswagen stellt sich neu auf.

Rückkehr zur Identität: VW denkt bei E-Autos um

Was in der jüngsten Betriebsversammlung in Wolfsburg geschah, war alles andere als das übliche Ritual aus Durchhalteparolen und Applaus auf Bestellung. Es ging um Substanzielles – um Zukunft, Arbeitsplätze, die Markenidentität. Und dann kam dieser Satz, unscheinbar formuliert, aber schwergewichtig: „Die ID-Namen sollen bei VW verschwinden.“ Gesagt von Thomas Schäfer, Markenchef bei Volkswagen.

→ Verbrenner-Verbot kommt früher: EU will Diesel und Benzinern den Zapfhahn abdrehen

Ein Satz, der nicht nur intern für tosenden Applaus gesorgt haben soll, sondern auch außenpolitisch für Aufsehen sorgt – im komplexen Kosmos der Automobilmarken. Es war das Eingeständnis, dass die kühl-futuristischen Bezeichnungen – ID.3, ID.4, ID.7 – nie richtig gezündet haben. Zu abstrakt. Zu wenig emotional aufgeladen. Zu sehr Entwicklungsbüro, zu wenig Fahrvergnügen.

Die nüchterne Logik des Ingenieurdenkens trifft auf eine neue Markenrealität: Kunden kaufen keine Produkte, sie kaufen Gefühle. Staubsauger heißen mitunter auch futuristisch – ein Auto aber will verstanden werden. Und geliebt.

Gescheitertes Experiment VW ID

Was nun geschieht, ist keine einfache Namensänderung. Es ist eine Rückbesinnung. Eine Kurskorrektur mit Symbolkraft. Das Projekt „ID“ – einst gestartet unter Herbert Diess mit dem ID.3 als visionärem Leuchtturm – wird diskret, aber entschlossen zurück gebaut. Der neue, einst als ID.2 angekündigte Kompaktstromer? Bekommt einen alten, vertrauten Namen zurück. Welchen genau, will VW im September auf der IAA in München verraten.

→ Nach 5 Minuten 400 Kilometer: Das ist das am schnellsten ladende E-Auto der Welt

Helena Wisbert, Professorin für Automobilwirtschaft in Wolfsburg, fasst das Dilemma präzise zusammen: „Die ID-Reihe war von der Namensgebung nicht ganz so glücklich.“ Der Versuch, durch neue Bezeichnungen eine neue Ära zu markieren, sei gescheitert – Stammkunden fühlten sich entfremdet, Neukunden nicht abgeholt. „VW braucht keine fancy Namen“, sagt sie der WAZ.

Auch Stefan Reindl vom Institut für Automobilwirtschaft sieht in der ID-Strategie ein gut gemeintes, aber fehlgeleitetes Experiment. „Kürzel wie ID.4 werden eher wie interne Entwicklungsbezeichnungen wahrgenommen.“ Der emotionale Link zu jahrzehntelang gepflegten Markennamen sei schlicht gekappt worden. „Elektromobilität braucht keine neuen Namen, sondern starke Marken.“

Die Zukunft fährt wieder vertraut

Was also tun, wenn der technologische Wandel an Fahrt aufnimmt, aber die emotionale Anschlussfähigkeit verloren geht? Man nennt die Dinge wieder beim Namen. Golf. Polo. Passat. Namen, die in deutschen Garagen mehr bedeuten als bloße Typenbezeichnungen. Sie sind Projektionsflächen. Generationenverträge. Heimat.

→ Autofahrer reingelegt: So tricksen fast alle Tankstellen

Und so leistet Volkswagen etwas, das man in Zeiten digitaler Veränderung selten sieht: Es macht einen Schritt zurück, um zwei nach vorn zu gehen. Die Zeiten, in denen technische Brillanz allein für Markentreue sorgte, sind vorbei. Vertrauen, Wiedererkennbarkeit, Markencharisma – das ist der neue Strom. Das Elektroauto wird damit nicht nur alltagstauglich, sondern auch anschlussfähig. Die ID-Bezeichnungen? Sie waren ein Versuch. Und vielleicht war genau das ihr Problem: Sie klangen nie nach Aufbruch, sondern nach Konzeptphase. Jetzt, da die Zukunft real wird, braucht sie wieder einen Namen – einen, den wir kennen.



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