Digital Business & Startups
Black Forest Labs: Was steckt hinter dem geheimnisvollen Unicorn?

Allein, dass die News, die Ende September die Runde machte, zuerst von der britischen Financial Times gemeldet wurde, sagt einiges. Und dass sie bis heute vom Unternehmen selbst nicht bestätigt wurde, sagt noch viel mehr.
Black Forest Labs soll vor dem Abschluss einer 200 bis 300 Millionen Dollar Runde stehen und dabei eine Bewertung von vier Milliarden Dollar erreichen. Das Freiburger Startup, das sich auf generative Deep-Learning-Modelle für Bild- und Videogenerierung spezialisiert hat, würde damit zu den am schnellsten wachsenden KI-Startups Europas zählen. Die Firma wäre zudem das zweitwertvollsten KI-Startups Deutschlands hinter Helsing. Dort erreichte man bei seiner letzten Runde 12 Milliarden, n8n kommt unlängst „nur“ auf 2,5. Und das alles innerhalb von Monaten. Gegründet wurde Black Forest Labs, kurz: BLF, nämlich erst 2024.
Nur sagen sie nicht, ob das alles so stimmt. Überhaupt: Sie, die Gründer des unbekannten Unicorns aus dem Schwarzwald, sagen öffentlich so gut wie gar nichts. Sie meiden die Medien. Interviewanfragen bleiben unbeantwortet.
Dabei gäbe es viel zu besprechen: Was macht BLF mit seinem Modell Flux eigentlich besser als beispielsweise Midjourney und Nano Banana? Wie kommen so leise Gründer ohne Hype, innerhalb von Monaten an Investoren wie Andreessen Horowitz und General Catalyst? Was sehen Elon Musk und Mark Zuckerberg in Black Forest Labs, dass sie beide mit dem Startup kooperieren wollten? Was ist das Geheimnis hinter dem Erfolg der so zurückhaltenden KI-Forscher in Freiburg in Breisgau? Und: Kann Black Forest Labs wirklich im Wettbewerb mit OpenAI und Google bestehen?
Anfänge im Elfenbeinturm
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DHDL Staffel 18: Wer investierte, wer jubelte, welche Deals hielten
Die 18. Staffel von „Die Höhle der Löwen“ ist fast zu Ende. Vor dem Staffelfinale haben wir uns angeschaut, welcher Löwe bisher die meisten Deals gemacht hat – und welcher keinen.

In den sieben Folgen von Staffel 18 pitchten bisher wieder kreative Köpfe ihre Ideen mit der Hoffnung, einen Deal zu bekommen. Von 3D-Reliefs aus Fotos über Masturbationssattel, bis hin zu Fitnesstrackern für Pflanzen war alles dabei.
Als Investoren saßen Carsten Maschmeyer, Judith Williams, Dagmar Wöhrl, Frank Thelen, Ralf Dümmel und Janna Ensthaler in der Höhle, ergänzt durch einen Gastauftritt von Model und Gründerin Lena Gercke. Beim großen Staffelfinale nächste Woche wird zudem Christian Miele, ehemaliger Vorsitzender des deutschen Startup-Verbandes, als Investor dabei sein.
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Bis jetzt stellten insgesamt 35 Startups ihre Produkte vor. Einige Deals platzen nach Drehschluss, andere gingen bis zum Notartermin. Zeit, die Staffel in Zahlen aufzuschlüsseln.
Welche Deals wurden bisher geschlossen? Welche kamen auch nach der Show tatsächlich zustande?
Ralf Dümmel bleibt Deal-König
Ralf Dümmel bleibt der aktivste Investor der Show. Kein anderer Löwe griff so oft zu wie er. Bekannt für seine spontanen Freudenausbrüche bei jedem neuen Deal, durfte er in dieser Staffel gleich viermal jubeln. Damit sicherte sich der Handelsprofi die meisten abgeschlossenen Deals.
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- Capsello, ist ein multifunktionaler Zahnbürstenhalter, von einem Zahnarzt konzipiert. Der finale Deal, der auch nach der Show zustande kam: 80.000 Euro für 20 Prozent.
- Flave Air: 150.000 Euro für 20 Prozent. Das Startup hat mit dem Flave-Air-Stick eine nikotin-, zucker- und kalorienfreie Alternative zur E-Zigarette entwickelt, die beim Ziehen aromatisierte Luft freisetzt und so beim Rauchstopp oder gegen Heißhunger helfen soll.
- Vlippy ist ein Tür- und Fensterstopper. Der geforderte und final abgeschlossene Deal: 25.000 Euro für 20 Prozent.
- Deckenwunder: Aufbewahrungsboxen, die platzsparend an einem Schienensystem unter der Decke befestigt werden. Ralf Dümmel ließ sich überzeugen und investierte 200.000 Euro für 30 Prozent der Anteile.
Carsten Maschmeyer setzte auf Tech und Gesundheitsstartups
Wenn Carsten Maschmeyer investiert, fließen schnell hohe Summen. Meist im sechsstelligen Bereich. Seine Beteiligungen laufen meist über seine Investmentfirma Seed + Speed, die gezielt junge Tech-Startups unterstützt. Sein Privatvermögen wird auf über eine Milliarde Euro geschätzt.
Doch statt in Luxusautos oder teure Uhren steckt Maschmeyer sein Geld lieber in neue Geschäftsideen und in sein eher ungewöhnliches Hobby: Palmen. Wie er einmal der Bild Zeitung erzählte, suche er regelmäßig nach seltenen Arten in europäischen Baumschulen und investiere dabei fast mit derselben Leidenschaft wie bei Startups.
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Passend dazu präsentierte das Startup Fyta einen KI-gestützten Fitnesstracker für Pflanzen. Eigentlich wie gemacht für den Investor mit grünem Daumen. Trotzdem platzte der Deal nach der Show: Zwar wollten Maschmeyer und Ensthaler gemeinsam eine Million Euro für zehn Prozent der Firmenanteile investieren, doch nach den Dreharbeiten kam es nicht zur Umsetzung.
Zwei Deals kamen für den Investor auch nach den Dreharbeiten von DHDL zustande.
- Air Cube: Von dem Ex-Profi-Fußballer Guiseppe Leo entwickelte Air Cube ist ein innovatives Gerät, das unangenehme Gerüche beim Toilettengang direkt an der Quelle neutralisiert. Leo suchte nach einem Mentor und fand ihn in Maschmeyer. Der Deal: 200.000 Euro für 15 Prozent.
- Kassenkompass: 300.000 Euro für 20 Prozent – Deal bestätigt. Das Startup bietet eine digitale Vergleichsplattform, mit der Nutzer aus den 94 gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland die für sie passende auswählen können.
Judith Williams und Frank Thelen investieren gemeinsam in das Kosmetik-Startup Tallow
Sowohl für Judith Williams als auch für Frank Thelen kam es in dieser Staffel nur zu einem einzigen Deal, und der war gemeinsam. Eigentlich hatten beide Investoren ein Einzelangebot gemacht. Die Gründer zogen sich zurück und berieten sich. Als sie zurück auf der Bühne gerade ihr Entscheidung verkünden wollten, unterbrach sie Williams und schlug ihnen ein Doppelangebot mit Thelen vor. Dieser fand anschließend auch so statt.
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- Tallow: Das Startup stellt Hautpflegeprodukte aus reinem Rindertalg her, einem natürlichen Fett, das besonders hautverträglich ist und bei Hautproblemen wie Neurodermitis und Akne helfen soll.
Frank Thelen und Judith Williams investieren 400.000 € für 12 % (je 200.000 € für 6 %).
Ensthaler und Gercke investieren gemeinsam in Food-Startup
Auch Janna Ensthaler und Lena Gercke schlugen dem Food-Startup Nalu einen Doppel-Deal vor. Zusammen forderten sie statt der angebotenen zehn jedoch 20 Prozent für 100.000 Euro. Nach Verhandlungen mit dem Gründerpaar einigten sie sich schließlich auf 125.000 Euro für diesen Anteil.
- Nalu, ein zuckerreduziertes Fruchtgummi ohne künstliche Süßungsmittel. Der Deal: 125.000 Euro für 20 Prozent (je 62.500 Euro pro Investorin)
Dagmar Wöhrl bleibt ohne Investment
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Dagmar Wöhrl blieb in dieser Staffel ohne Deal. Zumindest bis jetzt. Vielleicht schlägt die Investorin kommende Woche bei dem Staffelfinale zu.
Und auch beim Investor Christian Miele, General Partner beim international tätigen VC Headline, bleibt es abzuwarten. Ob er in der finalen Folge zuschlägt, soll sich kommende Woche zeigen.
Digital Business & Startups
Warum läuft heute kein „Die Höhle der Löwen“ im TV?
Kurz vor dem Staffelfinale: VOX legt DHDL diese Woche auf Eis – Grund ist ein anderes Top-Ereignis im TV-Programm.

Wer an diesem Montag um 20:15 Uhr eine neue Folge „Die Höhle der Löwen“ sehen will, wird überrascht: Keine Pitches, keine Löwen, keine Startups – die Sendung fällt aus.
Der Grund: Fußball. RTL zeigt stattdessen das Länderspiel Nordirland gegen Deutschland. Ein WM-Qualifikationsspiel kann mit DHDL einfach nicht konkurrieren, heißt es vom Sender gegenüber Gründerszene. Also: Torjubel statt Pitch-Party.
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Nach dem 4:0-Sieg gegen Luxemburg am Freitag steht für die DFB-Elf schon das nächste Qualifikationsspiel an – Anpfiff ist um 20.45 Uhr, die Übertragung startet um 20.15 Uhr im Free-TV.
DHDL-Fans müssen sich also noch eine Woche gedulden. Dann gibt’s Grund zur doppelten Freude: Nächsten Montag steigt das große DHDL-Finale.
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Quivo erhält 5,2 Millionen – Azuro sammelt 5 Millionen ein
#DealMonitor
+++ #DealMonitor +++ Logistik-Startup Quivo erhält 5,2 Millionen +++ PropTech Azuro sammelt 5 Millionen ein +++ newsrooms.ai bekommt 750.000 +++ Finanzspritze für Logicc +++ Butterfly & Elephant investiert in hey circle +++

Im #DealMonitor für den 13. Oktober werfen wir einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.
STARTUPLAND
SAVE THE DATE: Am 5. November findet unsere zweite STARTUPLAND statt. Es erwartet Euch wieder eine faszinierende Reise in die Startup-Szene – mit Vorträgen von erfolgreichen Gründer:innen, lehrreichen Interviews und Pitches, die begeistern. Mehr über Startupland
INVESTMENTS
Quivo
+++ Der Logistikdienstleister GWC (Katar) investiert 5,2 Millionen Euro in Quivo (früher als Logsta bekannt). “Ziel der Kooperation ist die gemeinsame Expansion in die Märkte Katar, Vereinigte Arabische Emirate (VAE) und Saudi-Arabien”, berichtet Trending Topics. Das Unternehmen, 2017 von Georg Weiß, Christoph Glatzl und Dominik Bieringer in Wien gegründet, richtet sich primär an KMUs, Einzelunternehmer und Startups, die im E-Commerce tätig sind und “nur kleine Mengen vertreiben oder spezielle oder kreative Verpackungswünsche haben”. Der Revenue-Based-Geldgeber Round2 Capital investierte zuletzt eine siebenstellige Summe in Logsta. Zudem fusionierte das Unternehmen mit Ancla. Mehr über Quivo
Azuro
+++ Das Schweizer Family Office Infinitas Capital (Robin Lauber) und Bronk Venture Capital (Daniel Bronk) investieren 5 Millionen Euro in Azuro. Das PropTech aus Basel, von Jan Linhart und David Polacek gegründet, setzt auf Ferienhäuser. “Azuro ersetzt klassische Ferienvermietungen durch ein nutzergeführtes Portfolio kompakter, designorientierter Zwei-Schlafzimmer-Häuser”, heißt es zum Konzept. Der Einstieg in die Azuro-Welt ist ab 40.000 Euro möglich. Mehr über Azuro
newsrooms.ai
+++ Hans(wo)men Group (Hansi Hansmann) und Hermann Futter investieren 750.000 Euro in newsrooms. Das Startup aus Wien, im Oktober 2024 innerhalb der Compass Gruppe von Hermann Futter gegründet, positioniert sich als “KI-gestützte Plattform zur Content-Erstellung”. Das System der Jungfirma, die von Erek Stoisser, Matteo Rosoli, Alexander Maitz , Jakob Steinschaden und Bastian Kellhofer gegründet wurde, “ermöglicht es, aus Texten, Dokumenten oder Audioaufnahmen schnell und ohne Prompting unterschiedliche Formate wie Artikel, Pressemitteilungen, Social-Media-Beiträge bis hin zu ganzen Büchern zu generieren”. Mehr über newsrooms.ai
Logicc
+++ About You-Gründer Tarek Müller investiert eine sechsstellige Summe in Logicc. Hinter dem Unternehmen aus Hamburg, 2025 von den OAK25-Gründern Emil Woermann und Jacob Leffers sowie Benjamin Seifert und Santiago Martinez-Avial ins Leben gerufen, steckt ein “KI-Enabler für deutsche Unternehmen”. Das “Team aus KI-Experten entwickelt innovative Lösungen, die ChatGPT und andere KI-Modelle unternehmenstauglich machen und sie mit bestehendem Unternehmenswissen verbinden”. Müller investierte zuvor auch in OAK25 (Exit an Ecom Brands). Mehr über Logicc
hey circle
+++ Butterfly & Elephant, die Beteiligungsgesellschaft von GS1 Germany, investiert in hey circle. Das Unternehmen aus München, von Doris Diebold gegründet, entwickelt wiederverwendbare Versandverpackungen und eine digitale Lösung zur Nachverfolgung. capacura, Gateway Ventures, CK Venture, superangels, Brangs + Heinrich sowie weitere Business Angels investierten zuletzt 1,5 Millionen Euro in das Unternehmen. Mehr über hey circle
Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.
Foto (oben): azrael74
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