Künstliche Intelligenz

Branchenreport: Gaming als „gesunder Ausgleich“ in schwierigen Zeiten


close notice

This article is also available in
English.

It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Zocken für die Resilienz: Videospiele helfen vielen Gamern, herausfordernde Zeiten besser zu bewältigen. Das geht aus einem Report hervor, den der Spiele-Branchenverband Entertainment Software Association (ESA) in Zusammenarbeit mit internationalen Partnerverbänden anlässlich des World Mental Health Days veröffentlicht hat.

An der Studie war auch der deutsche Branchenverband game beteiligt. Von insgesamt 24.000 befragten Spielerinnen und Spielern stammen laut game 1012 aus Deutschland. 67 Prozent von ihnen sehen im Gaming einen gesunden Ausgleich zu den Herausforderungen des Alltags, schreibt der Branchenverband. Mehr als die Hälfte spielt, um Stress abzubauen. Dass Gaming Stress grundsätzlich reduzieren kann, sehen sogar 68 Prozent der befragten deutschen Spieler – international sind es sogar 80 Prozent. 51 Prozent der deutschen Gamer erkennen Gaming auch als Mittel gegen Einsamkeit. Alle Befragten waren mindestens 16 Jahre alt.

„Mit anderen in Kontakt bleiben und gemeinsam Erlebnisse schaffen, neue Welten erkunden oder sich auf spannende Abenteuer begeben: Games unterhalten wie kein anderes Medium. Das macht sie für viele Menschen eine wichtige Quelle für Entspannung und mentale Stärke“, kommentiert game-Geschäftsführer Felix Falk die Zahlen. „Sie geben zugleich ein Gefühl der Zugehörigkeit, können soziale Verbindungen stärken und gegen Einsamkeit helfen.“

73 Prozent sind dank Gaming glücklicher

International sagten 81 Prozent der befragten Spielerinnen und Spieler, dass Gaming mental stimuliere. 73 Prozent sind der Meinung, sich dank Videospielen glücklicher zu fühlen. Viele Gamer sahen zudem positive Auswirkungen auf die Kreativität, Problemlösungsfähigkeit und Teamwork.

Die Studie der ESA beleuchtet die positiven Effekte des Videospielens. Allerdings sind auch mögliche negative Auswirkungen des übermäßigen Spielens gut dokumentiert. 2018 hat die WHO Spielesucht offiziell zur Krankheit erklärt. „Spielsüchtig ist jemand, der Freunde und Familie vernachlässigt, der keinen normalen Schlafrhythmus mehr hat, sich wegen des ständigen Spielens schlecht ernährt oder sportliche Aktivitäten sausen lässt“, sagte Vladimir Poznyak vom WHO-Suchtausschuss. Dieser Teufelskreis treffe besonders junge Menschen.


(dahe)



Source link

Beliebt

Die mobile Version verlassen