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Bundesdigitalministerium: Telekom soll nicht allein über Kupfernetzabschaltung entscheiden
Derzeit wird verhandelt, wie die Abschaltung der Kupfernetze – und damit der DSL-Anschlüsse – mit voranschreitendem Glasfaserausbau ablaufen soll. Das Bundesdigitalministerium hat nun ein Eckpunktepapier vorgelegt, das in einigen Punkten von den bisherigen Vorgaben abweicht und einen Zeitplan nennt.
Das Eckpunktepapier enthält noch keine finalen Regeln, sondern ist der Startpunkt für eine Konsultationsphase. Bis zum 14. November 2025 können Internet-Provider, Länder und Kommunen sowie alle Interessierten Vorschläge einreichen.
Telekom soll nicht über Ende der Kupfernetze entscheiden
Das Papier enthält aber bereits einige Neuerungen, die vom Status Quo abweichen. So soll die Deutsche Telekom nicht allein entscheiden können, wann Kupfernetze abgeschaltet werden. Dieses Vorgehen, das bis dato im Telekommunikationsgesetz (TKG) verankert ist, sei nicht mehr ausreichend. Denn wenn die Telekom selbst die Pläne festlegen kann, bestehe eine „Informationsasymmetrie“, was ein Nachteil für konkurrierende Unternehmen ist, die Glasfaser ausbauen.
Der Plan, der dem Digitalministerium vorschwebt, lautet hingegen: Die Bundesnetzagentur soll eine zentrale Rolle einnehmen. Zunächst müsse die Regulierungsbehörde die Telekom zu weitgehender Transparenz sowie dem Erstellen eines Migrationsplans verpflichten.
„Der Bundesnetzagentur sollte es möglich sein, durch eine Transparenzverpflichtung umfassende und vollständige Informationen zur Migration zu erlangen“, heißt es in dem Eckpunktepapier. In diesem Kontext prüft man derzeit auch, ob das Telekommunikationsgesetz geändert werden muss, damit die Bundesnetzagentur das Recht hat, im Zweifel selbst einen Gesamtplan für die Kupferabschaltung zu entwickeln.
Wettbewerber sind zufrieden
Zufrieden reagieren die Wettbewerber der Telekom. „Wir begrüßen ausdrücklich, dass die (Bundesnetzagentur) zudem ein Regulierungskonzept vorlegen soll, das den Zuschnitt von Abschaltgebieten, die Versorgungsschwelle, alternative Zugangsprodukte und die Verteilung der Migrationskosten vorab klärt“, sagt VATM-Geschäftsführer Frederic Ufer.
Endgültiges Ende des Kupfernetzes erst zwischen 2035 und 2040
Das Digitalministerium arbeitet zudem an einem Zeitplan. Das Jahr 2030, das in den Reihen der EU-Kommission als Zieldatum genannt wurde, bezeichnet man angesichts des FTTH-Ausbaustandes in Deutschland als zu ambitioniert.
Beginnen sollen Abschaltungen der Kupfernetze erst im Jahr 2028. Das erfolgt dann aber nach konkreten Kriterien, in den einzelnen Gebieten muss etwa immer ein ausreichend großer Anteil an Haushalten mit Glasfaser versorgt sein. Und es gibt Übergangsfristen für Haushalte, die zu diesem Zeitpunkt noch keinen Glasfaseranschluss haben. Details zu dieser Migrationsphase hat die Bundesnetzagentur bereits in einem Papier vorgestellt.
Mit einer vollständigen Abschaltung des Kupfernetzes rechnet die Bundesnetzagentur erst zwischen den Jahren 2035 und 2040.
Auf dem Weg dahin ist es laut dem Bundesdigitalministerium aber wichtig, die Bürger von den Glasfaseranschlüssen zu überzeugen. Solche Anschlüsse zu nutzen, sei eine individuelle Entscheidung, daher müssten die Vorteile klar und die Preise attraktiv sein. „Es ist unser Ziel, doppelte Kosten für den parallelen Betrieb alter und neuer Netze im Interesse der Verbraucherinnen und Verbraucher zu vermeiden“, sagt Bundesminister Karsten Wildberger.
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Die Niederlande rudern zurück: Nexperia ist wieder zurück im Geschäft
Die Niederlande ziehen ihren Einfluss bei Nexperia zurück. Das ist aber nur der erste Schritt, der nach konstruktiven Verhandlungen erfolgt, betont Minister Vincent Karremans. Oder ist es doch ein Einknicken vor China?
Letztlich haben sich am Ende beide Parteien ein wenig bewegt, die Niederlande aber wohl mehr: China will sicherstellen, dass die Versorgung nach Europa gewährleistet bleibt, dafür werden die Niederlande die effektive Kontrolle des Unternehmens wieder an Nexperia zurückgeben.
So richtig geklärt ist letztlich noch nichts, das Ergebnis wird deshalb auch als Niederlage der Niederlande und als Einknicken vor China interpretiert. Denn genau die Wiedereinsetzung der Nexperia-Führung hatte China stets gefordert und mit einem Exportstopp von Nexperia-Chips aus China die Zulieferer, aber auch direkt Europas Autoindustrie, in Bedrängnis gebracht. Nexperias Chips werden unter anderem in Hamburg gefertigt, dann nach Dongguan, China, für das Packaging geschickt und kommen von dort zu den Kunden (nach Europa) zurück.
Das Aussetzen dieses Exports hatte vor allem in Deutschland Probleme hervorgerufen, die auch aktuell noch präsent sind, wenngleich China bereits erste Lockerungen des Exportverbots auf den Weg gebracht hat. So vermeldete Bosch am gestrigen 18. November 2025 via Nachrichtenagentur Reuters noch, die Produktion an drei Standorten immer mal wieder drosseln zu müssen, weil Nexperia-Chips fehlen. Im Werk Salzgitter werde Kurzarbeit für bis zu 400 von rund 1.300 Mitarbeitern genutzt, in Ansbach für etwa 650 von rund 2.500. Im Werk Braga in Portugal waren sogar etwa 2.500 von rund 3.300 Arbeitnehmern zeitweilig von Arbeitszeitanpassungen und Freistellungen betroffen.
Die deutsche Industrie setzt zu viel auf Single-Source-Beschaffung
In Deutschland wurde mit der Nexperia-Krise einmal mehr Kritik an der Elektro- und Autoindustrie laut, die seit der Chipkrise in der Corona-Pandemie und Gas-Krise anscheinend nur wenig gelernt haben. Das sah auch Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche so: „Ich habe wenig Verständnis, wenn nach Corona und Gaskrise einige Unternehmen immer noch auf eine Single-Source-Strategie setzen“, zitierte sie die FAZ im Oktober.
Die FAZ legte Anfang November zudem mit einem interessanten Report über Philips nach – von dort stammt Nexperia ursprünglich, bevor es 2006 als NXP ausgegliedert, 2017 in Nexperia umbenannt und 2019 an Wingtech verkauft wurde. Trotz unzähliger Produkte schaffte es das Unternehmen Philips nämlich, dank Dual-Source-Strategie in keine Versorgungsprobleme zu geraten. Dafür bedarf es aber Anpassungen im Konzern, den Extrakosten für zwei Lieferanten wurde mit Einsparungen am Produktportfolio und der Bauteile entgegengewirkt.
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Quartalszahlen: Nvidia ist noch nicht am Ende, die „AI-Blase“ schwebt weiter

„Die Börse“ war nervös, aber statt – wie im Vorfeld geunkt – ins Bodenlose zu fallen, ist Nvidias Aktienkurs nach Bekanntgabe der Geschäftszahlen für das 3. Quartal im Fiskaljahr 2026 vorerst hoch einstellig gestiegen. Der Grund: Umsatz und Gewinn haben die Vorhersagen der Analysten übertroffen.
Erstmals über 50 Milliarden USD Umsatz im Quartal
62 Prozent mehr Umsatz als vor einem Jahr hat Nvidia am Abend vermeldet. Noch nie zuvor hat der Konzern in drei Monaten 57 Milliarden US-Dollar Umsatz vermeldet – und dabei 31,9 Milliarden US-Dollar Gewinn erzielt. Die Bruttomarge (Marge nach Abzug variabler Kosten) lagt bei 73,4 Prozent – ein Prozentpunkt über dem letzten Quartal, aber 1,2 Prozentpunkte unter dem Vorjahresquartal.
Und das Wachstum soll weiter anhalten: Für das laufende 4. Quartal im Fiskaljahr erwartet Nvidia 65 Milliarden US-Dollar Umsatz und eine auf 74,8 Prozent steigende Bruttomarge. Das wären erneut 65 Prozent Umsatzwachstum gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresquartal.
Nvidia: Umsätze und Erlöse seit Q1/2006 (Fiskaljahr)
Consumer-Sparte wächst nicht
„Blackwell sales are off the charts, and cloud GPUs are sold out“, kommentiert CEO Huang die neuesten Rekordzahlen. Mit 51,2 Milliarden US-Dollar profitierte davon abermals am deutlichsten die Data-Center-Sparte. Aber auch „Gaming und AI PC“, die Consumer-Hardware-Sparte, legte mit 4,3 Milliarden US-Dollar 30 Prozent Wachstum gegenüber dem Vorjahresquartal hin. Gegenüber dem letzten Quartal ging der Umsatz wiederum um ein Prozent zurück. Neue Produkte brachte das letzte Quartal allerdings auch keine hervor.
Nvidia: Umsätze nach Segment seit Q1/2015 (Fiskaljahr)
Die AI-Blase platz vorerst nicht
Die letzten Tage waren von einer großen Sorge geprägt, die „AI-Blase“ könnte platzen und Nvidias Quartalszahlen am Abend den ersten Beweis für diese Annahme liefern. Dass US-Präsident Trump am Abend per Tweet dreimal CEO Huang zitierte? Ganz klar ein Zeichen dafür, dass es am Abend knallen wird. Gekommen ist es anders.
Nvidia verdient weiterhin prächtig, kann jedes AI-Produkt, das gefertigt wird, zu horrenden Preisen verkaufen, weil genug Abnehmer die Investition in AI – und sei sie noch so teuer – als zielführend erachten.
In drei Monaten stehen die nächsten Quartalszahlen an. Spätestens dann wird die Diskussion in Anbetracht des abermals nicht enden wollenden Wachstums erneut aufflammen.
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Game Pass zum Monatsende: The Crew Motorfest, Marvel Cosmic Invasion und mehr

Nachdem Microsoft den November im Xbox Game Pass mit nichts geringerem als Call of Duty: Black Ops 7 (Benchmark-Test) angeführt hat, gibt es auch zum Monatsende und zum Start in den Dezember Neuzugänge sowie ein paar namhafte Abgänge rund um den Abo-Katalog.
Moonlighter 2 im Early Access auf dem PC
Neu dabei ist ab 19. November der Early Access für Moonlitgher 2: The Endless Vault. Das Spiel ist der Nachfolger des 2018 erschienen Rogue-Like der 11 bit Studios. Sobald die Vollversion des Spiels bereitsteht, wird diese ebenfalls im Game Pass zur Verfügung stehen – sowohl im Game Pass Ultimate als auch auch über den günstigeren PC Game Pass.
Der nächste „große Name“ auf der Liste ist The Crew Motorfest, der Forza-Horizon-Konkurrenten von Ubisoft; zumindest sollte er das werden. Das 2023 erschienene Arcade-Rennspiel steht wie Moonlighter 2 im Ultimate-Abo sowie in der PC-Variante bereit, hier allerdings erst einen Tag später ab dem 20. November.
Marvel Cosmic Invasion ab „Day One“
Mit Blick auf den Monatswechsel steht am 1. Dezember zudem Marvel Cosmic Invasion ab Erscheinungstag auf dem Programm. Fans von Don’t Nod kommen mit Banishers: Ghosts of New Eden (Benchmark-Test) (25. November) und Lost Records: Bloom & Rage (2. Dezember) auf ihre Kosten.
Apropros Kosten: Neukunden des Xbox Game Pass Ultimate, der auf Konsolen wie Xbox One oder Xbox Series X und S die Voraussetzung für viele Titel ist, zahlen seit der Preiserhöhung im Oktober 26,99 Euro im Monat.
- ab sofort
- Moonlighter 2: The Endless Vault (Early Access; PC) – Game Pass Ultimate, PC Game Pass
- Kulebra and the Souls of Limbo (Cloud, PC und Xbox Series X|S) – Game Pass Premium, PC Game Pass
- Revenge of the Savage Planet (Cloud, Konsole und PC) – Game Pass Premium, PC Game Pass
- 20. November 2025
- Monsters are Coming! Rock & Road (PC) – Game Pass Ultimate, PC Game Pass
- The Crew Motorfest (Cloud, Konsole und PC) – Game Pass Ultimate, PC Game pass
- 25. November 2025
- Banishers: Ghosts of New Eden (Cloud, PC und Xbox Series X|S) – Game Pass Premium, PC Game Pass
- Kill It With Fire! 2 (Cloud, PC und Xbox Series X|S) – Game Pass Ultimate, Game Pass Premium, PC Game Pass
1. Dezember 2025 - Marvel Cosmic Invasion (Cloud, PC und Xbox Series X|S) – Game Pass Ultimate, PC Game Pass
2. Dezember 2025 - Lost Records: Bloom & Rage (Cloud, PC und Xbox Series X|S) – Game Pass Ultimate, Game Pass Premium, PC Game Pass
Fünf Spiele verlassen das Abo
Wie gewohnt verlassen auch Spiele den Game Pass. Alle aufgezählten Titel sind noch bis zum 30. November für Mitglieder spielbar. Diese sparen beim Kauf der genannten Titel bis zu 20 Prozent.
- Barbie Project Friendship (Cloud, Konsole und PC)
- Lords of the Fallen (Cloud, Konsole und PC)
- Octopath Traveler (Cloud, Konsole und PC)
- Octopath Traveler II (Cloud, Konsole und PC)
- SteamWorld Build (Cloud, Konsole und PC)
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