Entwicklung & Code

Coding mit Python: Über 80 Prozent nutzen ChatGPT


Die Ergebnisse des achten „Python Developers Survey“ sind erschienen. Hinter der jährlich durchgeführten Umfrage stehen die Python Software Foundation und das Entwicklungsteam der Python-IDE JetBrains PyCharm. Sie konnten in dieser Ausgabe weltweit die Antworten von über 25.000 Python-Entwicklerinnen und -Entwicklern einholen. Es zeigt sich ein deutlicher Trend zur KI-Nutzung beim Coding: Über 80 Prozent nutzen ChatGPT und etwa halb so viele GitHub Copilot.

Die Studienmacher fragten nach KI-Tools, die die Teilnehmenden für Coding oder andere entwicklungsrelevante Tätigkeiten eingesetzt oder ausprobiert haben. Die überwiegende Mehrheit – 82 Prozent – hat bereits ChatGPT von OpenAI genutzt. Dahinter folgen GitHub Copilot mit 39 Prozent und Google Gemini mit 23 Prozent. Unter den seltener genannten Antworten finden sich unter anderem der JetBrains AI Assistant und benutzerdefinierte, lokale KI-Tools.



ChatGPT an erster Stelle: Das OpenAI-Sprachmodell haben bereits 82 Prozent der Befragten zum Coding genutzt.

(Bild: Python Software Foundation/JetBrains PyCharm)

Bei den Entwicklungsumgebungen und Editoren, die die Befragten als Hauptwerkzeug einsetzen, landet Visual Studio Code auf Platz 1. An zweiter Stelle folgt die Entwicklungsumgebung JetBrains PyCharm, die ein Viertel der Befragten von sich überzeugen kann. Danach geht es bereits in den einstelligen Prozentbereich, denn als Haupteditoren nutzen lediglich vier Prozent Neovim oder Jupyter Notebook, und drei Prozent Vim.




(Bild: Golden Sikorka/Shutterstock)

Die Online-Konferenz LLMs im Unternehmen am 29. Oktober zeigt, wie man das passende Modell auswählt, die Infrastruktur aufbaut und die Sicherheit im Griff behält. Außerdem gibt der Thementag von iX und dpunkt.verlag einen Ausblick auf Liquid Foundation Models als nächste Generation von LLMs.

Python kommt dabei für vielfältige Zwecke zum Einsatz: an erster Stelle zur Datenanalyse, aber auch häufig für Webentwicklung, Machine Learning, Data Engineering und in der akademischen Forschung. Seltenere Zwecke sind beispielsweise Netzwerkprogrammierung, Spieleentwicklung und Mobile-Entwicklung. Im Zeitverlauf zeigt sich, dass die Nutzung für Machine Learning seit der letzten Umfrage deutlich zugenommen hat – von 34 auf 41 Prozent (Mehrfachantworten möglich). Im unteren Bereich kann MLOps einen kleinen Anstieg von acht auf zehn Prozent verzeichnen.



Die Programmiersprache Python kommt für ein breites Spektrum an Anwendungsgebieten zum Einsatz.

(Bild: Python Software Foundation/JetBrains PyCharm)

Wie schon im Vorjahr nutzen rund 50 Prozent der Teilnehmenden Python sowohl beruflich als auch privat. 28 Prozent verwenden Python ausschließlich für persönliche, Bildungs- oder Nebenprojekte, und nur 20 Prozent setzen Python ausschließlich auf der Arbeit ein.

Dabei arbeiten die meisten Befragten (66 Prozent) beruflich als Entwicklerinnen und Entwickler, und ein Großteil (59 Prozent) ist bei einem Unternehmen in Vollzeit angestellt.

Der „Python Developers Survey 2024“ basiert auf Antworten, die zwischen Oktober und November 2024 über die offiziellen Kanäle der Python Software Foundation eingegangen sind. Nach dem Herausfiltern ungeeigneter und doppelter Antworten blieben 25.000 gültige Antworten. Teilgenommen haben Personen aus zahlreichen Ländern, vor allem aus den USA (14 Prozent), Indien (11 Prozent) und Deutschland (6 Prozent).

Grafisch aufbereitet sind die Ergebnisse auf der JetBrains-Website zu finden. Die anonymisierten Rohdaten stehen online zur Verfügung, ebenso wie die der früheren Umfragen.


(mai)



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