Künstliche Intelligenz
Core i5-110: Intel legt fünf Jahre alten Prozessor neu auf
Intel nutzt seine 100er-Prozessorreihe alias Series 1 für weitere Neuauflagen alter CPUs. Jetzt neu im Programm: Der insgeheim fünf Jahre alte Core i5-110 – inklusive „i“ aus dem eigentlich eingestampften Namensschema. Der Prozessor entspricht eins zu eins dem Core i5-10400, Codename Comet Lake, mit alter 14-Nanometer-Chipfertigung.
Der Core i5-110 verwendet sechs CPU-Kerne mit Hyper-Threading (12 Threads), einem Maximaltakt von 4,3 GHz und 12 MByte Level-3-Cache. Die integrierte Grafikeinheit UHD Graphics 630 kommt auf 1,1 GHz und steuert 4K-Monitore mit 60 Hertz an. Der Speicher-Support bleibt überschaubar: Intel gibt den Controller für 128 GByte DDR4-2666-RAM frei. Die Thermal Design Power (TDP) verweilt bei 65 Watt.
Intel verpasst dem Prozessor auch keinen neuen Träger – der Core i5-110 läuft nur mit alten LGA1200-Mainboards (Chipsatzserien 400 und 500). Zuvor legte Intel bereits den Core i5-12400 (Alder Lake) als Core 5 120 für LGA1700-Mainboards neu auf.
Hoher Preis auf dem Papier
Kurios ist auch die Preisangabe des Core i5-110: Intel nennt wie schon zur Einführung des Core i5-10400 eine Preisempfehlung von 200 US-Dollar. Umgerechnet inklusive 19 Prozent Mehrwertsteuer (in US-Preisen nicht enthalten) entspricht das rund 205 Euro. Der originale Core i5-10400 (ab 116,89 €) ist weiterhin deutlich günstiger erhältlich. Selbst der aktuelle und schnellere Core Ultra 5 225 (ab 183,90 €) kostet keine 200 Euro.
Denkbar wäre, dass Intel den Core i5-110 auf Wunsch eines PC-Herstellers aufgelegt hat. Dann wäre die online angegebene Preisempfehlung nur theoretischer Natur – real dürfte Intel die Prozessoren deutlich günstiger verkaufen. Ein Geschmäckle haben solch alte Neuauflagen allerdings immer.
(mma)
Künstliche Intelligenz
Marktübersicht: Ethernet-Switches mit Ports für 2,5 und 5 GBit/s
Ethernet-Standards sind unerbittlich: 100 Meter und nicht mehr darf die maximale Länge eines Segments betragen. Möchte man von Gigabit-Ethernet auf 10GE wechseln, sind diese 100 Meter allerdings Wunschdenken – die oft noch übliche Verkabelung von 5e und 6 gibt die Länge nämlich kaum her. Während Switches aber etwa alle fünf Jahre ausgetauscht werden, ist die Verkabelung auf 10 bis 15 Jahre ausgelegt. Weil sie oft schon beim Bau der Gebäude verlegt wird, sind die technischen Eigenschaften damit im wahrsten Sinne des Wortes zementiert.
Deshalb sind Techniken gefragt, die vorhandene passive Infrastrukturen bestmöglich ausnutzen. Sofern es sich nicht um Neubauten der letzten fünf Jahre handelt, bestehen sie zu 90 Prozent aus Twisted-Pair-Kabeln der Kategorien 5e und 6 (Cat5e und Cat6), die für Gigabit-Ethernet ausgelegt sind.
- NBASE-T-Switches stellen Ethernet-Ports mit Übertragungsraten von 2,5 und 5 GBit/s bereit. Am häufigsten werden Access-Points angeschlossen, immer öfter aber auch NAS und Videoendpunkte.
- Die meisten Switches unterstützen 24 oder 48 Ports auf einer Höheneinheit im 19-Zoll-Rack oder in einem modularen Chassis. Nahezu immer lassen sich die kompakten Chassis zu einem Stack verbinden. Unterschiede gibt es bei den Uplink-Ports.
- Der nach langer Entwicklungszeit verabschiedete PoE-Standard 802.3bt (Power over Ethernet) definiert 90 bis 100 Watt pro Port, womit sich WiFi-7-Access-Points, Kameras und auch kleine Industrie-PCs mit Strom versorgen lassen.
- Die größten Unterschiede gibt es bei den Deployment- und Managementtools: Trotz klarem Trend in die Cloud stellen die meisten Hersteller auch Tools für den lokalen Betrieb bereit. Bereits eingesetzte Managementwerkzeuge bilden daher eines der wichtigsten Entscheidungskriterien für neue Switches.
Wie also eine neue Generation von Switches einführen, ohne die Verkabelung zu erneuern? Der Gedanke liegt nahe, Zwischenschritte bei der Übertragungsrate einzuführen, statt einen Sprung um den Faktor 10 zu wagen. Das funktioniert je nach deren Qualität mit den bereits verlegten Kupferkabeln. Da die Entfernung vom Endgerät zum Switch selten 100 Meter beträgt, sind höhere Übertragungsraten vor allem dann möglich, wenn die Entfernung sinkt.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Marktübersicht: Ethernet-Switches mit Ports für 2,5 und 5 GBit/s“.
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Künstliche Intelligenz
Mercedes-Benz: Gewinn sackt um rund 50 Prozent ab
Der Gewinn von Mercedes-Benz ist in den ersten neun Monaten um die Hälfte zurückgegangen. Das Konzernergebnis sackte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 50,3 Prozent von 7,80 Milliarden Euro auf 3,87 Milliarden Euro ab, wie der Konzern mitteilte. Als Gründe dafür wurden unter anderem Zölle, geringere Absatzzahlen und Aufwendungen für Effizienzmaßnahmen angegeben.
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Einklang mit der Prognose
Vorstandschef Ola Källenius sagte, die Quartalsergebnisse stünden im Einklang mit der Prognose für das Gesamtjahr. Das Konzernergebnis gab im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast 31 Prozent von 1,71 Milliarden Euro auf 1,19 Milliarden Euro nach. Der Umsatz sank um 6,9 Prozent auf 32,14 Milliarden Euro.
Um die Profitabilität wieder zu steigern, hatte der Vorstand im Februar ein Sparprogramm angekündigt: Die Produktionskosten sollen bis 2027 um zehn Prozent sinken, ebenso die Fixkosten. Auch die Materialkosten sollen gesenkt werden. Mit dem Gesamtbetriebsrat vereinbarte Mercedes ein Paket mit Abfindungsprogramm für Beschäftigte in indirekten Bereichen. Laut dem Management hat das Sparprogramm einen Umfang von rund 5 Milliarden Euro im Vergleich zu früheren internen Planungen.
Entlassungen in Deutschland
Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) des Konzerns betrug im dritten Quartal 2 Milliarden Euro nach 2,5 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Das Konzern-Ebit sei um Sondereffekte in Höhe von insgesamt 1,34 Milliarden Euro bereinigt worden, teilte der Hersteller weiter mit. 876 Millionen Euro davon entfalle auf den Personalabbau in Deutschland sowie auf Sparbemühungen im Ausland. Wie viele Menschen in Deutschland das Unternehmen verließen, wurde nicht mitgeteilt.
Schwache Geschäfte in China und den USA hatten Mercedes-Benz erneut ein Absatzminus eingebracht. Von Juli bis September wurden 525.300 Pkw und Vans abgesetzt. Das sind zwölf Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. In den ersten neun Monaten des Jahres steht bei Mercedes für Pkw und Vans nun insgesamt ein Minus von neun Prozent auf rund 1,6 Millionen Fahrzeuge in den Büchern. Bereits 2024 war der Absatz der Schwaben angesichts der Krise in der Autoindustrie um vier Prozent auf knapp 2,4 Millionen gesunken.
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Mehr zur Marke Mercedes-Benz
(mfz)
Künstliche Intelligenz
OpenAI schließt Umbau zu Gewinnorientierung ab, Microsoft-Aktie macht Sprung
OpenAI hat die Umstrukturierung in ein gewinnorientiertes Unternehmen abgeschlossen, wird aber weiterhin von einer Non-Profit-Organisation kontrolliert. Das teilte die KI-Firma jetzt mit, kurz nachdem die Details der neuen Partnerschaftsregeln mit Microsoft publik gemacht wurden. Mit dem Schritt endet ein monatelanger Prozess, den unter anderem der US-Milliardär Elon Musk torpediert hatte. Der Aktienkurs von Microsoft macht daraufhin einen Sprung, wodurch die Marktkapitalisierung des Softwarekonzerns erstmals die Marke von vier Billionen US-Dollar übertreffen konnte. Das hat vorher nur Nvidia geschafft, der Halbleiterfertiger kratzt dank des KI-Booms aber bereits an der Marke von fünf Billionen US-Dollar.
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Stiftung und Microsoft halten Mehrheit der Anteile
Die für OpenAI verantwortliche Non-Profit-Organisation heißt jetzt OpenAI Foundation und hält einen Anteil von 26 Prozent, einen Prozentpunkt weniger als Microsoft. Ihren Einfluss erhält sie aus zusätzlichen Stimmrechten, erklärt OpenAI und ergänzt, dass sie mit den Mitteln aus der milliardenschweren Beteiligung zu einer der am besten ausgestatteten philanthropischen Organisationen der Welt werde. Anfangs soll sie sich Versuchen widmen, die Gesundheitsvorsorge mit medizinischen Durchbrüchen zu verbessern und technische Widerstandsfähigkeit gegen KI-Systeme zu stärken. Bei OpenAI soll sie dafür sorgen, dass die angestrebte Allgemeine Künstliche Intelligenz (AGI) dem Wohle der Menschheit dient. 47 Prozent an der OpenAI Group halten Angestellte und Investoren.
OpenAI-Chef Sam Altman hat den Umbau von dem Non-Profit-Modell hin zu dem eines gewinnorientierten Unternehmens seit Monaten vorangetrieben. Das sollte es den Investoren, die bereits dutzende Milliarden in die KI-Firma gesteckt haben, ermöglichen, auf lange Sicht auch Geld herauszubekommen. Das war bei dem alten Modell nur eingeschränkt möglich. Dass die grundlegende Struktur mit einer einflussreichen Non-Profit-Organisation trotzdem nicht angetastet werden sollte, war schon länger klar. Darauf hatten die Generalstaatsanwälte von Kalifornien und Delaware gedrängt. Elon Musk hatte versucht, den Prozess komplett zu verhindern und dafür unter anderem ein Übernahmeangebot gemacht. Er hat mit xAI eine eigene KI-Firma.
(mho)
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