Mit 75 Arbeiten, die sich während des Brisbane Festivals quer durch die Stadt verteilten, sind Craig & Karl dorthin zurückgekehrt, wo sie einst studierten – und sich kennenlernten. Im Mittelpunkt: die Kangaroo Point Bridge im aufblasbaren Design.
»Walk This Way« hat das Star-Illustratoren-Duo Craig & Karl ihre Verwandlung der Kangaroo Point Bridge genannt, einem Wahrzeichen Brisbanes.
Man kann den Areosmith-Klassiker mit seiner legendären Bassline förmlich hören und sich vorstellen, wie man mit wippendem Schritt durch die Installation für das Bisbane Festival flaniert – was für eine Freude es gewesen sein muss.
Und wie gut es getan haben muss. In den turbulenten, unsicheren Zeiten durch die typisch leuchtenden Craig & Karl Farben aufgemuntert zu werden und in das immersive Erlebnis mit seinen aufblasbaren Bögen einzutauchen.
Craig & Karl, zu deren Kunden Apple, Nike, Chanel oder The New Yorker gehören, haben zuvor die Londoner Canary Wharf mit einem knallbunten Minigolfplatz versehen und das chinesische Suzhou mit kunterbunten Bögen. Sie haben für die Internationale Bookfair in Edinburgh farbenfroh für Fantasie geworben, lustige Pflaster entworfen und eine geringelte Skulptur, die vom Miteinander erzählt.
Gemeinsam erleben
Ihre Farben würden sich einmal mehr an die Eighties anlehnen, sagen die beiden. Damals hätten sie die Expo 88 in Brisbane besucht und die Farben hätten dort einen so tiefgehenden Eindruck hinterlassen, dass sie sich bis heute in ihren Arbeiten wiederfinden.
Gleichzeitig nehmen ihre fröhlichen aufblasbaren Skulpturen für die Kangorro Point Bridge die Architektur der Brücke auf, umhüllen die Pfeiler in einer warmen Umarmung, wie sie es selbst nennen, und zitieren farblich zudem Himmel und Wasser.
Ihre Arbeiten entstehen mittlerweile über den Ozean hinweg. Denn nachdem sie lange gemeinsam in England gearbeitet haben, tauschen sie sich seit Jahren zwischen London und New York aus, wohin es Craig irgendwann zog.
Seit die beiden sich vor fast 30 Jahren am Queensland College of Art & Design kennenlernten, wurden ihre Arbeiten, die mittlerweile rund um den Globus zu sehen sind, stetig größer.
Analog und auf die Begegnung ausgerichtet, wie auch die anderen ihrer 75 Artworks, die sich während des Festivals (bis 29.9.25) durch die Stadt zogen, feiern sie das Erlebnis.
Durch den Tunneleffekt, der durch die Installation auf der Kangaroo Point Bridge entstand, wollten sie den Besucher:innen einen Raum, in den sie eintauchen können, eine unterhaltsame Atmosphäre schaffen und einen Ort zum Austausch. Mit der Stadt – und vor allem auch mit den anderen.