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Creator sein, ohne Content zu filmen?! YouTube macht es möglich
Künstliche Intelligenz revolutioniert die Videoerstellung. Neue leistungsfähige Modelle wie OpenAIs Sora 2, welches samt eigener Social App im TikTok-Stil gelauncht wird, machen diese Entwicklung so deutlich spürbar wie nie zuvor.
„ChatGPT-Moment für Videos“:
OpenAI launcht Sora 2 und KI-only Social App

Auch YouTube setzt verstärkt auf AI-basierte Automatisierungen. So hat die Plattform das Auto Dubbing Feature gut zwei Jahre nach dem Beginn des Pilotprogramms kürzlich für Millionen User bereitgestellt. Zudem können Creator dank der Integration von Googles Veo 3 in Shorts jetzt auch Kurzvideos mit Sound per KI erstellen und bearbeiten. Und nun folgt ein weiteres Update, das für Diskussionen sorgen dürfte: Erste Creator können jetzt mithilfe von Künstlicher Intelligenz alternative Enden für Shorts anderer Creator generieren.
So kannst du Extend with AI nutzen
YouTube bringt mit der neuen Option ein Feature heraus, das auch die Sora App in ähnlicher Form bieten wird: Dort soll es möglich sein, Szenen anderer per Prompt zu erweitern oder neu zu interpretieren. Auf YouTube war es schon zuvor möglich, mit dem Cut Feature Content zu den Shorts anderer Creator hinzuzufügen – nun wird die Funktion um einen AI Spin erweitert. Das Extend with AI Feature lässt sich folgendermaßen nutzen:
- Tippe bei einem Short deiner Wahl auf „Remix“ und anschließend auf „Extend with AI“.
- Wähle eine fünfsekündige Spanne deiner Wahl aus dem Video aus und entscheide dich für einen von YouTube vorgeschlagenen Prompt.
- Füge bei Bedarf Musik oder weitere Clips zu deinem Video hinzu und veröffentliche es.
Laut YouTube werden die mit Extend with AI kreierten Videos meist eine Länge von bis zu acht Sekunden haben und wie alle mit Remix erstellten Inhalte per Link auf das Originalvideo verweisen. Ein AI Label soll zudem transparent machen, dass der Content mit KI erstellt wurde. Der Roll-out des Features läuft jetzt global – User in der EU und im Vereinigten Königreich erhalten vorläufig allerdings keinen Zugriff.
Kreativität auf dem Abstellgleis
Die neue Option bietet Creatorn eine weitere Möglichkeit, KI-basierten Content zu teilen, doch nicht alle dürften mit der KI-basierten Erweiterung ihrer Videos einverstanden sein. Zwar können Creator per Opt-out ihre Shorts von der Nutzung für Extend with AI ausschließen, doch dann lassen sich auch keine regulären Remix-Inhalte mehr erstellen. Viele dürften die Option also aktiviert lassen – und riskieren damit, dass ihr Content auf ungewünschte Weise wiederverwertet wird. So wäre es durchaus problematisch, wenn AI-generierte Enden ein faktenbasiertes Video anders framen als vom Creator intendiert (insbesondere bei News) oder wenn Aussagen aus dem Video nachträglich in Zweifel gezogen oder verzerrt würden. Vor allem in einem global politisch aufgeheizten Klima und angesichts der News-Rezeption über Plattformen wie YouTube dürfte das Beunruhigung in der Medienwelt hervorrufen.
Immerhin schränkt YouTube die Erweiterungsoptionen dadurch ein, dass nur von der Plattform selbst vorgeschlagene Prompts genutzt werden können. Doch damit spricht YouTube den Usern auch jegliche kreativen Prozesse ab, wie Andrew Hutchinson für Social Media Today anmerkt. Stattdessen werden die Inhalte vollständig von der KI generiert. Unklar ist zudem, ob im Zuge der Videoerweiterung auch das Gesicht der Creator als KI-erstellter Avatar auftaucht. In jedem Fall dürften Plattformen wie YouTube auch in Zukunft auf mehr oder weniger hochwertige KI-generierte Inhalte setzen – das zeigt auch Metas Launch des neuen Vibes Feed.
Vibes oder AI Slop?
Meta startet KI-generierten Feed

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Best Case vom YouTube Festival : Von Mikro-Momenten zu Mega-Events: Wie Samsung auf YouTube Millionen begeistert
Carmen Rackl, Senior Marketing Manager bei Samsung, auf dem YouTube Festival 2025
YouTube prägt seit 20 Jahren den Zeitgeist und ist Heimat unzähliger Communities mit leidenschaftlichen Fans. Samsung nutzt diese Bühne, um Launches als globale Ereignisse zu inszenieren und gezielt Aufmerksamkeit für neue Produkte zu schaffen – wie beim Unpacked-Event im Juli 2025, das weltweit 27 Millionen Views erzielte.
Und das aus gutem Grund: YouTube ist seit 20 Jahren der Ort, an dem Marken, Creator, Communities, Trends und Kultur verschmelzen und globale Momente live erlebbar werden. Vom Rekordstart von Cristiano Ronaldos Kanal im Sommer 2024, der in nur 90 Minuten eine Million Abonnenten gewann und damit die Welt verblüffte, über die Karrieren angesagter Stars wie Shirin David und Zah1de, die dank YouTube berühmt wurden, bis hin zu Großevents wie dem Lollapalooza-Festival oder der NFL, die enorme Reichweiten erzielen und das Wohnzimmer in eine Konzertarena oder ein Stadion verwandeln. Millionen Fans interagieren und teilen dabei ihre Eindrücke unmittelbar.
Das ideale Umfeld für Samsungs Innovationen
Aufgrund seiner hohen Zeitgeist-Relevanz, Emotionalität und der Erwartungsfreude der Nutzer ist YouTube für Samsung das ideale Umfeld, Innovationen lebendig werden zu lassen. Besonders die Unpacked-Events, bei denen neue Smartphones, Smartwatches oder Tablets vorgestellt werden, profitieren von der kulturellen Strahlkraft der Plattform.
„Die Unpacked-Events haben für Samsung einen herausragenden Stellenwert: Sie sind der Moment, in dem wir neue Produkte mit Wow-Faktor inszenieren und Begehrlichkeiten wecken. Uns ist wichtig, eine außergewöhnliche Atmosphäre zu schaffen. YouTube ist hierfür die beste Plattform: Sie verwandelt diese Kick-offs in echte Community-Erlebnisse“, erläutert Rackl.
Das jüngste Unpacked im Juli 2025, bei dem die neuesten Geräte der Galaxy-Reihe enthüllt wurden, erreichte weltweit 27 Millionen Views – ein Beweis für YouTubes Bedeutung als Event-Hub und dafür, wie Samsung auf der Plattform nicht nur teilnimmt, sondern selbst kulturelle Impulse setzt.
Dabei spielt auch die zunehmende Nutzung von YouTube auf Connected TVs eine entscheidende Rolle. „Events wie Samsung Unpacked wirken auf dem großen Bildschirm in Wohnzimmeratmosphäre intensiver. Die Zuschauer nehmen sich bewusst Zeit, sind entspannter und involvierter, das stärkt die Markenbindung erheblich“, erklärt Navid Arad, Senior Industry Manager bei Google. Die von Gemius ermittelte YouTube-Reichweite von 56 Millionen Nutzern ab 16 Jahren über alle Geräte hinweg und 21 Millionen allein auf Connected TVs in Deutschland unterstreicht das geschilderte Potenzial.
Von der Aufmerksamkeit bis zum Kaufimpuls
In Verbindung mit den Launch-Events als zentralem Highlight verfolgt Samsung eine durchdachte Full-Funnel-Strategie. Die Kampagne beginnt lange vor der Veranstaltung mit dem Aufbau von Spannung. Sowohl in dieser Phase als auch während des Unpacked-Events setzt Samsung auf maximale Reichweite durch Video-Reach-Kampagnen.
Besonders effektiv ist der neue YouTube Video Reach Non-Skip Mix, den Samsung als eine der ersten Marken testen durfte – eine KI-gestützte Lösung, die nicht überspringbare Anzeigen und Bumper Ads kombiniert und bevorzugt auf Connected TVs ausgespielt wird. Die Ergebnisse: 13 Prozent mehr Reichweite, 21 Prozent geringere Kosten pro erreichte Person und ein Awareness-Lift von 23 Prozent im Vergleich zu Non-Skip-Formaten im Single-Format.
Ein weiteres wirkungsvolles Element sind Masthead-Kampagnen auf der YouTube-Startseite: „Dabei handelt es sich um großflächige, automatisch startende Videos, die in wenigen Stunden Millionen Impressions erzielen und punktgenau zum Launch-Event maximale Aufmerksamkeit erzeugen. Dieser USP macht das Format für uns zu einem Gamechanger“, erläutert Vindhyavali Johann, Digital Marketing Manager bei der Agentur Starcom, die Samsung betreut.
Samsung bezieht die Community während des Events – wie sie es auch von anderen YouTube-Inhalten kennt und schätzt – aktiv ein, etwa über den Live-Chat und Fragen wie: „Auf welche Neuheit freut ihr euch am meisten?“ „Die Menschen kommen als Gemeinschaft zusammen, tauschen sich aus, steigern gegenseitig die Vorfreude und treiben so den Buzz aktiv voran“, erklärt Rackl.
Direkt nach dem Launch, wenn das Produkt enthüllt ist, liegt der Fokus auf Video-View-Kampagnen, die Engagement und Views fördern, um das Interesse weiter zu steigern und die Markenbindung zu vertiefen. In der anschließenden Post-Launch-Phase kommen Conversion-Formate wie Demand Gen zum Einsatz, die über YouTube, Discover und Gmail ausgespielt werden und qualifizierte Website-Besuche generieren. Parallel unterstützen Search- und Performance-Max-Kampagnen die Umwandlung von Interesse in Conversions, indem Nutzer angesprochen werden, die zuvor mit Demand Gen oder Video-View-Kampagnen interagiert haben.
YouTube als erfolgsentscheidender „Place to be“ für jede Marke
Der Samsung Case zeigt, wie YouTube zum Herzstück moderner Markenkommunikation wird. Die Plattform bietet das optimale Umfeld, um vom Zeitgeist zu profitieren, ihn aktiv mitzuprägen, Communities zu aktivieren und Konsumenten vom ersten Teaser bis zum finalen Kaufimpuls zu begleiten.
„YouTube ist für uns absolut zentral und unverzichtbar“, fasst Carmen Rackl prägnant zusammen. Andere Marken können diesen Erfolgsweg ebenfalls gehen, wenn sie YouTube nicht nur als Kanal, sondern als kulturellen Raum begreifen, in dem sich Interessen, Trends und kollektive Begeisterung auf einzigartige Weise entfalten und für Kampagnen genutzt werden können.
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How-to: Warengruppenmanagement & KI: Wie Künstliche Intelligenz das Category Management neu definiert
Auch im Handel ist KI längst angekommen
Künstliche Intelligenz ist längst auch im Handel sowie im Retail Marketing angekommen. Moritz Patzke, Director Digital Transformation & Data Strategy DACH & Poland bei Lavazza, erläutert in seinem Gastbeitrag, wie KI Markenartiklern konkret beim Category Management helfen kann.
Was auffällt, verkauft sich – aber nur, wenn wir wissen, was wirkt. Künstliche Intelligenz (KI) ist im Marketing angekommen – un
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Sportmarketing: Das sind die Gewinner der HORIZONT Sportbusiness Awards 2025
Links: Holger Blask, Managing Director Marketing und Sales und Chairman of the Management Board beim DFB; oben rechts: Dyn-COO Mark Wontorra, Dyn-Gründer Christian Seifert und Dyn-CEO Andreas Heyden (v.l.); unten rechts: Bandenwerbung von Strauss bei der UEFA.
HORIZONT verleiht auch 2025 wieder seine renommierten Sportbusiness Leaders Awards. In diesem Jahr gehen die Auszeichnungen an Holger Blask, Managing Director Marketing und Sales und Chairman of the Management Board beim DFB, an Dyn Media und an den Workwear-Hersteller Strauss.
Erneuerung und neue Wege kennzeichnen das Schaffen der diesjährigen Preisträger der HORIZONT Sport Business Awards, die am 9. Oktober in Frankfurt vergeben werden. Player, Medium und Sponsor des Jahres zeichnen sich dadurch aus, dass sie profundes Wissen und Leidenschaft für das mitbringen, was ihr beruflicher Alltag ist. Was sie von anderen, die das auch mitbringen, abhebt, ist, dass sie keine Angst haben, Dinge zu wagen, die es so, wie sie es tun, noch nicht gab.
Dass der DFB im Jahr seines 125. Jubiläums so erfolgreich dasteht wie lange nicht und nach Jahren der Finanzskandale, unglücklicher Kommunikation und sportlichem Abstieg wieder optimistisch in die Zukunft sehen kann, liegt auch an der Vermarktung des DFB und damit an Blask, lobt die Jury der HORIZONT Sportbusiness Awards. Unter seiner Ägide konnte der DFB neue Sponsoren gewinnen, mit Nike steht ein neuer Ausrüster bereit – der Deal wurde international beachtet, Vermarktungserfolge für die Frauen-Nationalmannschaft und der Frauen-Bundesliga sowie der 3. Liga der Herren zählen ebenso zu den Erfolgen, die Holger Blask für die Jury zum Player des Jahres machen.
Sportmarketing
Das sind die Gewinner des HORIZONT Sportbusiness Leaders Awards 2024
Auch im Jahr 2024 verleiht HORIZONT erneut seine renommierten Sportbusiness Leaders Awards: Fernando Carro, Vorsitzender der Geschäftsführung von Bayer 04 Leverkusen, der Podcast „Einfach mal Luppen“ mit Toni und Felix Kroos sowie die Schwarz Gruppe sind die Gewinner. Und einen Sonderpreis gibt es obendrein. …
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