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Künstliche Intelligenz

Das kleinstes Pixel der Welt gibt’s in Würzburg


Das kleinste Pixel der Welt haben Forscher der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) gebaut. Es sendet oranges Licht mit einer Wellenlänge von 650 Nanometern aus, hat aber 30 Nanometer Kantenlänge, ist also nur 90 Quadratmikrometer groß. (Ein Nanometer ist ein Millionstel Millimeter, ein Mikrometer ein tausendstel Millimeter.) In einen Quadratmillimeter würden also theoretisch mehr als 3000×3000 Pixel passen. Mit klassischer Optik wäre das nicht zu schaffen.

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Bildschirme bestehen aus vielen Bildelementen, sogenannten Pixel (picture elements). In modernen Bildschirmen besteht jedes Pixel aus einer Leuchtdiode, die Lichtwellen aussendet. Das ist bewährte Technik, solange die Pixel nicht zu klein werden müssen. Schrumpfen sie in den Bereich der Wellenlänge des auszusendenden Lichts, versagt klassische Optik. Je kleiner der Bildschirm, desto weniger Pixel passen darauf, umso geringer wird die Auflösung. Für besonders kleine Bildschirme, die gleichzeitig hohe Auflösungen haben sollen, wie beispielsweise Kontaktlinsen mit eingebauten Bildschirmen, sind also neue Ansätze jenseits klassischer Optik erforderlich.

Hier helfen winzige optische Antennen, meist aus Gold, die Lichtenergie genauer konzentrieren als jede Linse. Optische Antennen haben allerdings die Angewohnheit, Energie hauptsächlich an ihren Ecken abzugeben. „Die dabei auftretenden elektrischen Felder würden zu so starken Kräften führen, dass die Gold-Atome beweglich würden und Stück für Stück in das optisch aktive Material hineinwüchsen“, erklärt Professor Jens Pflaum von der JMU. Diese „Filament“ genannten Auswüchse führen mit der Zeit zu einem Kurzschluss, der das Pixel zerstört.

Die Gruppe Experimentalphysiker um die Würzburger Forscher Cheng Zhang und Björn Ewald hat sich dafür eine Lösung einfallen lassen: Isolation. Die Ecken der optischen Antennen werden so abgedeckt, dass nur ihrer Mitte eine kreisrunde Öffnung von 200 Nanometern Durchmesser offen bleibt. Da muss die Antenne ihre Energie dort abgeben. Filamente, so die Forscher, bilden sich keine mehr, was die winzigen organischen Leuchtdioden (OLED) langlebig macht. „Schon die ersten Nanopixel waren für zwei Wochen unter normalen Raumbedingungen stabil“, ist Professor Bert Hecht beeindruckt.

Gleichzeitig leuchten die winzigen Pixel stark: 3.000 Candela pro Quadratmeter (nits) übertreffen die Leuchtstärke aktueller Oberklasse-Smartphones wie dem Pixel 10. Die Effizienz ist allerdings mit einem Prozent noch sehr gering. Außerdem ist derzeit jede gewünschte Farbe verfügbar, solange man sich Orange wünscht. An diesen Einschränkungen arbeitet die JMU weiter, mit dem Ziel einer neuen Bildschirmgeneration „made in Würzburg“.

Über die Grundlagen optischer Antennen informiert beispielsweise dieser Vortrag von Professor Paul Leiderers von der Universität Konstanz:

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Optische Antennen – eine Anwendung der Nanotechnologie

Vortrag Professor Paul Leiderers vom 10. Februar 2020

Zur Forschergruppe der JMU gehören neben Zhang und Ewald auch Leo Siebigs, Luca Steinbrecher, Maximilian Rödel, Thomas Fleischmann, Monika Emmerling. Sie arbeiten unter der Ägide der genannten Professoren Pflaum und Hecht. Der Bericht Individually addressable nanoscale OLEDs ist jüngst in der Zeitschrift Science Advances erschienen.


(ds)



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Tesla-Rivale Rivian setzt auf Lidar für autonomes Fahren


Der Tesla-Rivale und VW-Partner Rivian will Fahrzeuge seiner nächsten Generation zu selbstfahrenden Autos machen. Dafür entwickelte Rivian selbst einen Spezial-Chip und wird einen Laser-Radar in die Frontscheibe seines neuen Modells R2 integrieren. Zudem bekommen die Rivian-Elektroautos einen Sprachassistenten aus eigener Entwicklung.

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Das Modell R2 soll im kommenden Jahr in den USA zu Preisen ab 45.000 Dollar auf den Markt kommen. Auch Tesla verspricht, dass die neuen Fahrzeuge des Konzerns bereits die nötige Technik an Bord haben, um autonom zu fahren. Auf dieser Basis will Firmenchef Elon Musk Tesla zur Nummer eins beim autonomen Fahren machen. Allerdings behauptet er im Gegensatz zum Großteil der Branche, dies nur mit Kameras als Sensoren schaffen zu können.

Rivian verfolgt einen völlig anderen Ansatz als Tesla und betont, die auch unter dem Namen Lidar bekannten Laser-Radare seien wichtig für die Sicherheit. Kameras stießen etwa bei schwachem oder zu grellem Licht sowie im Nebel an ihre Grenzen, sagte Rivian-Managerin Vidya Rajagopalan. Die Laser-Radare, auf die auch die Google-Schwesterfirma Waymo bei ihren Robotaxis setzt, tasten dagegen die Umgebung des Fahrzeugs mit ihren Strahlen ab. Zudem bekommt der R2 elf Kameras und fünf Radar-Sensoren.

Die Fahrzeuge sollen auch aus Fahrsituationen im Alltag lernen, sagte der zuständige Rivian-Manager James Philbin. Die Firma will die Funktion für eine einmalige Zahlung von 2.500 Dollar oder im Abonnement für rund 50 Dollar pro Monat zur Verfügung stellen.

Volkswagen sicherte sich mit einer Investition von bis zu 5,8 Milliarden Dollar Zugang zur Elektronik-Architektur von Rivian. In einem Gemeinschaftsunternehmen entwickeln die beiden Hersteller sie für künftige Elektromodelle von VW für die westlichen Automärkte weiter.

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Ein zentraler Unterschied der bei Rivian entwickelten Architektur ist, dass sie nach Zonen im Fahrzeug statt nach Funktionen aufgebaut ist. Die Lösung sorgt für weniger Komplexität und kürzere Kabelstränge – und drückt damit auch die Kosten. Auf Zonen-Architektur setzen auch der Elektroauto-Vorreiter Tesla und diverse chinesische Hersteller.

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(afl)



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Reddit will Social-Media-Verbot in Australien kippen


Das erst seit wenigen Tagen geltende Social-Media-Verbot für Kinder im Alter unter 16 Jahren in Australien wird von Reddit vor Gericht angefochten. Der Social-News-Aggregator legte beim australischen High Court Beschwerde ein – und argumentiert, das Verbot sei unrechtmäßig, weil es die Freiheit politischer Kommunikation einschränke. Dazu verwies Reddit noch auf einen zweiten Punkt: Selbst wenn das Gericht das Verbot als rechtens bewerten sollte, falle man – anders als andere Plattformen – gar nicht unter die Definition sozialer Medien.

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Reddit gehört zu den Diensten, bei denen Nutzer im Alter unter 16 Jahren seit Inkrafttreten der neuen Regeln am 10. Dezember keinen Account mehr haben dürfen. Betroffen sind auch neun weitere Anbieter wie TikTok, Snapchat, YouTube, Facebook und Instagram.

Reddit setzt unter anderem Software ein, um das Alter der Nutzer zu schätzen. Wer für jünger als 16 gehalten wird, wird aufgefordert, sein Alter nachzuweisen.

Die Online-Sicherheitsbeauftragte der Regierung, Julie Inman Grant, hält den Beschwerden über das umstrittene Verbot entgegen, ein späterer Zugang von Kindern und Jugendlichen zu sozialen Medien gebe ihnen Zeit, sich ohne deren schädlichen Einfluss zu entwickeln. Messaging-Dienste, E-Mail, Sprach- und Videoanrufe, Online-Spiele und Bildungsangebote fallen nicht unter das Verbot. Damit sind etwa WhatsApp und die Spieleplattform Roblox ausgenommen.

Reddit verweist darauf, dass der Austausch zu politischen Themen nach australischem Recht nur in begründeten Fällen und maßvoll eingeschränkt werden dürfe. Mit dem Verbot würden aber pauschal alle Nutzer unter 16 Jahren von politischer Kommunikation auf Online-Plattformen ausgeschlossen. Die Auswahl, welche Dienste betroffen sind und welche nicht, nennt Reddit „unlogisch“.

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Reddit argumentiert, da die Foren von Nutzern selbst betrieben würden, sei man keine Social-Media-Plattform im eigentlichen Sinne. Nur wer sich für bestimmte Themen interessiere, rufe die Seite gezielt auf. Auch frage Reddit seine Nutzer im Gegensatz zu anderen Plattformen nicht nach der Erlaubnis, deren Kontakte hochzuladen, damit sie Bekannte finden können. Zudem gelte das Verbot eigentlich nicht für Dienste, bei denen – wie im Fall von Reddit – Inhalte auch ohne Anmeldung für alle sichtbar sind.

Die Regierung in Canberra hatte das Gesetz vor einem Jahr auf den Weg gebracht und Australien damit zum weltweiten Vorreiter gemacht. Fast alle großen Parteien unterstützten den Vorstoß der Regierung des sozialdemokratischen Premierministers Anthony Albanese. Die Plattformen bekamen zwölf Monate Zeit, um die neue Altersbeschränkung umzusetzen.


(mho)



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„Control Resonant“: Remedy kündigt düstere Fortsetzung für 2026 an


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It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Remedy Entertainment hat während der Game Awards 2025 mit „Control Resonant“ den Nachfolger seines mehrfach ausgezeichneten Action-Adventures von 2019 angekündigt. Im Gegensatz zum Vorgänger wird „Resonant“ aber erstmals eine männliche Hauptfigur anbieten.

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Protagonist Dylan Faden ist der Bruder der aus dem ersten Teil bekannten Jesse Faden. Nach Jahren unter der Kontrolle des Federal Bureau of Control (FBC) wird Dylan ausgerechnet inmitten einer übernatürlichen Katastrophe freigelassen. Manhattan selbst beginnt sich unter dem Einfluss einer fremdartigen kosmischen Macht aufzulösen, während sich Dylan auf die Suche nach seiner Schwester macht.

Der mehr als dreiminütige Ankündigungstrailer zeigt erste Kampf- und Cinematic-Szenen. Wie schon im ersten Teil werden physikalische Gesetze wieder außer Kraft gesetzt und die Umgebung verändert sich langsam.

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CONTROL Resonant – Ankündigungstrailer | The Game Awards 2025

Laut Creative Director Mikael Kasurinen soll „Control Resonant“ ein „größeres, wilderes“ Erlebnis bieten als der Vorgänger. Das Spiel sei aber bewusst auch für Einsteiger konzipiert, die den ersten Teil nicht kennen. Wie Remedy das umsetzt, dürfte angesichts der Komplexität von „Control“ und der Verbindungen ins „Remedy Connected Universe“ spannend werden. Nach „Alan Wake 2“ gab Remedy offiziell bekannt, dass die Spielewelten von „Control“, „Alan Wake“ und „Quantum Break“ alle miteinander verbunden sind.

Remedy verspricht für den zweiten Teil eine offene Struktur, in der Spieler mit übernatürlichen Fähigkeiten experimentieren können. Dazu zählen unter anderem Elementarkräfte, eine Formwandel-Waffe namens „Aberrant“ sowie erweiterbare Fähigkeiten. Entscheidungen im Spiel sollen direkten Einfluss auf die Entwicklung der Kräfte und den Verlauf der Geschichte haben.

„Control Resonant“ erscheint 2026 für PlayStation 5, Xbox Series X/S, PC via Steam und Epic Games Store sowie erstmals auch für den Mac.

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(joe)



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