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Deal zwischen Apple und Google: Siri mit KI könnte im Frühling 2026 als Teil von iOS 26 kommen


Deal zwischen Apple und Google: Siri mit KI könnte im Frühling 2026 als Teil von iOS 26 kommen

Bild: Apple

Apple soll hinter den Kulissen eine Komplettüberarbeitung von Siri mit Künstlicher Intelligenz vorbereiten, die über die bisherigen Ankündigungen hinausgehen könnte. Die neue KI-Siri soll auch per KI das Internet durchsuchen können und nach internen Plänen bereits im Frühjahr ausgeliefert werden.

Hintergrund ist laut Marc Gurman von Bloomberg das seit der WWDC 2024 versprochene Upgrade von Siri zu einem schlaueren Assistenten. Dieser soll nun für das Frühjahr 2026 geplant sein und damit potenziell Teil des Updates auf iOS 26.4 werden, was intern für den März geplant ist. Die vorgestellte neue Siri aus dem Jahr 2024 soll dabei aber vom Tisch sein, Apple hat nach monatelangem Ringen und Rückschlägen entschieden, direkt auf eine KI-Siri zu setzen.

KI-Siri aus drei Bausteinen

Damit will der Konzern nicht mehr auf ein duales Konstrukt aus KI-Modellen und altem Siri-Code setzen, sondern alles neu schreiben. Die neue KI-Siri soll laut Bloomberg auf einem „planner“, einer KI-Suche und einem „summarizer“ bestehen.

Der Planner versucht zu verstehen, was die Anfrage des Nutzers meint, die KI-Suche durchsucht die Daten des Nutzers nach passenden Daten und der Summarizer erstellt eine Antwort mit den Daten. In Summe sollen damit alle Teile der neuen Siri nun vollständig auf LLMs setzen. Welche der drei Bausteine auf eigene KI-Modelle oder auf Modelle von Google oder Anthropic setzen werden, ist noch unklar, der Konzern erwägt allerdings sehr ernsthaft, Googles Gemini für den Summarizer zu nutzen, schreibt Gurman.

Siri mit KI-Suche für das Internet

Apple plant mit der Komplettüberarbeitung von Siri darüber hinaus, Unternehmen wie OpenAI und Perplexity anzugreifen. Dazu soll der Konzern in die neue KI-Siri im Frühjahr auch eine KI-Suche für das Internet integrieren, die dem Nutzer Antworten und Links aus dem Internet heraussucht. Siri soll damit nicht nur auf die Daten des Geräts zugreifen können, wie im Juni 2024 angekündigt, sondern auch auf Daten aus dem Internet.

Apple’s new search experience will include an interface that makes use of text, photos, video and local points of interest, according to the people. It also will offer an AI-powered summarization system designed to make results more quickly digestible and more accurate than what’s offered by the current Siri.

Bloomberg

Die Funktion wird intern „World Knowledge Answers“ genannt und hat damit Ähnlichkeiten mit der KI-Suche von Google, ChatGPT von OpenAI oder dem Perplexity-Chatbot. Apple soll Gurman zufolge darauf abzielen, den Dienst als „answer engine“ in Siri zu integrieren und möglicherweise zusätzlich dem Webbrowser Safari und der systemweiten Suche Spotlight hinzuzufügen.

Apple unterschreibt bei Google für Hilfe bei Siri

Zu Beginn des Jahres musste Apple die angekündigte neue Siri mit teilweise integrierten KI-Funktionen auf das „kommende Jahr“ verschieben. Seitdem hat der Konzern intern nach der Entmachtung des KI-Chefs angeblich seine Strategie geändert: Externe KI-Modelle von Drittanbietern sollen kein Tabu mehr sein und nach Möglichkeit die eigene KI-Strategie vorantreiben. Neben einer neuen großen KI-Siri auf Basis eigener KI-Modelle soll Apple auch an einer Version mit externen Modellen arbeiten.

Diese Woche soll ein entsprechender Vertrag mit Google unterschrieben worden sein, um ein Modell von Google testweise intern in Siri zu integrieren. Der Deal mit Anthropic sei vorerst vom Tisch, nachdem das Unternehmen 1,5 Milliarden US-Dollar im Jahr verlangt hatte. Google habe sich in den Gesprächen verhandlungsbereiter gezeigt, heißt es. Öffentlich bestätigt hat der Konzern all diese Schritte bisher nicht.

Mitarbeiter verlassen seit Wochen den Konzern

Die neuen Gerüchte kommen für Apple zu einem günstigen Zeitpunkt: Aktuell sind die Schlagzeilen zu internen KI-Entwicklungen von einem Massenexodus der eigenen Mitarbeiter geprägt. Immer mehr KI-Entwickler verlassen den Konzern, um bei Meta, OpenAI oder anderen Unternehmen Konkurrenzprodukte mitzuentwickeln. Während dies vermutlich auch mit der aktiven Anwerbung durch Meta mit Millionenbeträgen zusammenhängt, soll Apple in der Vergangenheit auch Ressourcen wie GPUs zum Training neuer KI-Modelle verweigert haben und so selbst verschuldet im Rennen um die künstliche Intelligenz abgehängt worden sein.



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