Künstliche Intelligenz

Developer Snapshots: Kleinere News der Woche


Zum Wochenende gibt es einen kleinen Überblick über alles, was es zwar nicht in die News geschafft hat, wir aber dennoch für spannend halten:

  • Go 1.25 führt mit encoding/json/v2 und encoding/json/jsontext eine experimentelle, vollständig überarbeitete JSON-API ein, die viele alte Designfehler beheben, strikter am Standard (RFC 8259) arbeiten und laut Ankündigungsbeitrag bessere Performance (bis zu 10x beim Unmarshal) bieten soll. Neu sind unter anderem Streaming-Encoder/Decoder, flexiblere Optionen, überarbeitetes Fehlerverhalten (z.  B. bei ungültigem UTF-8 oder doppelten Member-Namen in JSON-Objekten) sowie die Möglichkeit für effizientere und individuell anpassbare Marshal/Unmarshal-Implementierungen.
  • Kotlin 2.2.20 bringt Kotlin/Wasm in den Beta-Status, mit besserem JavaScript‑Interop, npm‑Integration, Browser-Debugging und einem neuen gemeinsamen Source-Set für js und wasmJs. Zusätzlich stellt das Release standardmäßigen Swift‑Export in Multiplatform bereit, optimiert die Sprach- und Native‑Features und kompiliert Long‑Werte in Kotlin/JS zu BigInt.
  • Mit Version 38.0 hebt das Cross‑Plattform-Framework Electron seine Basis auf Chromium 140, Node 22.18 und V8 14.0 an und führt Neuerungen wie anpassbare System‑Akzentfarben, erweitertes Tray‑Handling auf macOS und eine API zum Zugriff auf WebFrame‑Instanzen ein. Zugleich endet die Unterstützung für macOS 11, während mehrere ältere APIs entfernt oder als veraltet markiert wurden.

  • Die von Hornetlabs Technology entwickelte PostgreSQL-Erweiterung SynchDB liegt in Version 1.2 vor. Das Open-Source-Tool ist auf die direkte Datenreplikation aus heterogenen Datenbanken wie MySQL, MS SQL Server oder Oracle ausgelegt. Das neue Release bietet umfassendere Monitoring-Funktionen durch die Integration mit JMX und Grafana. Darüber hinaus sind zahlreiche Verbesserungen für mehr Performance und Zuverlässigkeit sowie einfachere Deployment- und Testprozesse in Version 1.2 eingeflossen.
  • Die Compiler Performance Working Group hat die Ergebnisse des Rust Compiler Performance Survey veröffentlicht. Die Umfrage, die erstmals vor zwei Monaten stattfand und über 3700 Antworten erzielte, soll nun jährlich durchgeführt werden. Wie die aktuelle Ausgabe zeigt, unterscheiden sich sowohl die Zufriedenheit mit der Performance als auch die Build-Erfahrung stark je nach Usern und Workflows.

  • JetBrains hat seine Workbench zum Erstellen domänenspezifischer Sprachen, MPS, in Version 2025.2 vorgelegt. Das Release eröffnet die Möglichkeit, MPS mit betriebssystemeigenen Launchern zu starten. Die Binary-Launcher stehen für Windows und Linux zur Verfügung. Das Entwicklungsteam hat in der neuen Version zudem die Verarbeitung von resolve-info beim Kopieren und Einfügen von Referenzen verbessert.
  • Für das August-2025-Update zu Visual Studio 2022 (v17.14) verspricht das Microsoft-Entwicklungsteam vor allem eine Reihe neuer KI-basierter Hilfestellungen für Developer. So bietet das Update unter anderem offiziellen Support für GPT-5. Entwicklerinnen und Entwickler können den Visual-Studio-Chat nun auf Wunsch auch per API-Schlüssel mit eigenen Sprachmodellen von OpenAI, Google oder Anthropic verknüpfen. Darüber hinaus steht das MCP (Model Context Protocol) in Visual Studio nun vollumfänglich zur Verfügung, um KI-Agenten beispielsweise mit externen Tools wie Datenbanken, Codesuche und Bereitstellungssystemen zu verbinden.

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(who)



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