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Die Welt neu sehen mit Fish & Chips › PAGE online


So einen Fish & Chips Laden gab es noch nicht. Ausgestattet hat ihn die Britin Lucy Sparrow – und das mit 65.000 handgenähten Produkten aus Filz, die von Pommes über frittierten Fisch zu Ketchup-Tütchen reichen.

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Lucy Sparrow – The Bourdon St Chippy. Foto: Alun Callender für JBPR

Bereits 2018 hat die britische Künstlerin Lucy Sparrow unser Konsumverhalten auf den Kopf gestellt und in Los Angeles ein Supermarkt mit 31.000 Produkten eröffnet, die sie aus Filz hergestellt hatte.

Darunter Cornflakes, Wiener Würstchen, Oreo-Kekse, Brot und Marmelade und vieles andere, was einem Appetit macht. Sogar einen Geldautomaten gab es.

Auch einen Erotik-Store hat sie mal komplett aus Filz genäht – und jetzt hat sie noch eins draufgelegt.

Lucy Sparrow – The Bourdon St Chippy. Foto: Alun Callender für JBPR

Das Gegenteil von Fast Food

Und das mit 65.000 handgenähten Produkten und als klassischen Fish & Chips Laden im schicken Londoner Stadtteil Mayfair.

Bourdon Street Chippy hat sie ihn genannt, in dem einen das Gegenteil von Fast Food erwartet und der die Antithese zur maschinell hergestellten Massenware ist. Und dabei Kunst und Konsum und das in mitreißender Akribie auf den Punkt gebracht.

Acht Monate hat Sparrow an den Fish & Chips genäht, an den Erbsen (die sie mit Augen versehen hat), an den Mayo- und Ketchup-Tütchen, den Essig-Päckchen, Salzkristallen, Pies und Würstchen, an den unterschiedlichen Fischen, die man hier bestellen kann, Scampi und Fischfrikadellen oder hartgekochte Eier.

Denn Pommes selbst hat sie besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Handgeschnitten, wie es sich für gute Pommes gehört, kommen sie in leicht unterschiedlichen Formen und in fünf verschiedenen Beige-, Gelb- und Brauntönen, die von den unterschiedlichen Frittiergraden erzählen.

Auch die Speisekarten hat sie genäht, Schilder und sogar das obligatorische Spardosen-Schiff, mit dem Geld für die Seenotrettung gesammelt wird, fehlt nicht.

Lucy Sparrow – The Bourdon St Chippy. Foto: Alun Callender für JBPR

Community feiern

Das alles ist weit mehr als ein Gimmick, es fordert einen auf, genauer hinzuschauen, Altbekanntes neu zu sehen und zu staunen.

Es ist die absolute Entschleunigung in einer Welt, in der sogar Food schon Fast ist, wo jeder über seinem Smartphone hängt und Essen immer häufiger nach Hause bestellt wird.

Mit dem Fish & Chips Laden möchte Sparrow auch daran erinnern, wie schön es ist, irgendwo hinzugehen, sich mit anderen Menschen zu umgeben und Teil einer Community zu sein. Und sich vielleicht sogar dabei kennenzulernen.

Auch eine Reihe von Baguettekissen hat sie genäht und auf den Bänken verteilt, sodass man sich hier auch gemütlich niederlassen kann.

So wie die Gäste, die handgemalt auf der Wand hinter der Theke festgehalten sind. Mehr als 50 Schauspieler:innen und andere Berühmtheiten sind es. Denn schließlich leben im schicken Mayfair einige von ihnen.

Natürlich kann man die 65.000 handgenähten Einzelstücke auch kaufen. Etwas teurer als reguläre Fish & Chips sind die Arbeiten natürlich schon. Aber längst auch nicht so schnell weggeputzt.

Ein Tütchen Ketchup kostet 5 Pound, bei einem Senf ist man mit 60 Pounds dabei, bei einem Menü mit 250 Pound.

Oder man stattet dem Bourdon Street Chippy mal persönlich einen Besuch ab. Bis zum 14. September 2025 ist das möglich.

Lucy Sparrow – The Bourdon St Chippy. Foto: Alun Callender für JBPR
Lucy Sparrow – The Bourdon St Chippy. Foto: Alun Callender für JBPR
Lucy Sparrow – The Bourdon St Chippy. Foto: Alun Callender für JBPR



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Die ersten Weihnachts-Spots sind da – und sie sind ein Vergnügen! › PAGE online


Blumenkohl-Hündchen und heiratswillige Karotten, Wallace & Gromit, jede Menge Nineties-Vibes und ein Lied, das ans Herz geht: Die ersten Weihnachtsspots sind da – von Disney über Burberry bis hin zu Aldi.

Die ersten Weihnachts-Spots sind da – und sie sind ein Vergnügen! › PAGE online
»Best Christmas Ever« von Disney

Es ist wieder so weit, die Vorweihnachtszeit hat begonnen: Lebkuchen in den Supermärkten, Adventskalender und Nikoläuse und im TV und in den Social Media sind die ersten Weihnachts-Spots gelandet.

Eine Tendenz in diesem Jahr? Schwierig. Vergnügt geht es zu, innig.

Was allerdings auffällt ist, dass zahlreiche der Brands auf Bewährtes setzen. Zumindest was das Team hinter der Kamera angeht.

Da tauchen gleich mehrfach die Namen von Regisseuren auf, die den jeweiligen Brand bereits im letzten Jahr erfolgreich mit Weihnachtsfeeling überzog. Genauso wie ein legendäres Animationsstudio, das erneut auf ganz eigene Weise Highfashion weihnachtlich in Szene setzt. Zum Glück!

Doodle, der zu Leben erwacht

Der Octopus-Weihnnachtsspot, mit dem Taika Waititi (»Thor«) im letzten Jahr für Disney die Holiday-Season einläutete, war für einen Emmy nominiert.

Kein Wunder also, dass sie den Hollywood-Regisseur auch in diesem Jahr engagierten, damit reichlich Weihnachtsstimmung aufkommt. Und das auf die ganz eigene, etwas schräge Waititi-Weise.

Dafür zieht es ihn diesmal unter den Tannenbaum und mitten hinein in eine ebenso fantastische Geschichte, in der eine krakelige Kinderzeichnung lebendig wird – und das mit den schönsten und herrlich eigenen Konsequenzen.

Den Spot »Best Christmas Ever« konzipierte adam&eveDDB, gesprochen wird der »Doodle« von John Goodman (»The Big Lebowski«) und am Ende ist die Botschaft zu lesen: »Make Someone’s Holiday Magic«.

 

Stop-Motion-Magie mit Wallace & Gromit

Es ist bereits das dritte Mal, dass die Luxusmarke Barbour für ihre Weihnachtskampagne mit dem legendären Animationsstudio Aardman zusammenarbeitet – ein so ungewöhnlicher wie erfolgreicher Match.

Sorgte in den letzten Jahren »Shaun, das Schaf« für originellen Weihnachtsspaß, sind es jetzt Wallace & Gromit.

Die haben bei sich ein Gift-o-matic Robotor stehen, der Schenken angeblich ganz einfach macht und natürlich gerät dabei einiges außer Rand und Band.

Stopp-Trick statt KI, so wie Coca-Cola sie gerade einsetzte und statt Weihnachtsmagie eine Welle der Empörung hinaufbeschwörte.

Stattdessen setzt stattdessen auf Charme und schafft mit der Animation eine besondere Verbindung zur Handarbeitskunst, für die Barbour steht.

 

Große Gefühle – und 90ies-Vibes

John Lewis, britische Kaufhauskette und bekannt für ihre anspruchsvollen und aufwendigen Spots, setzt dieses Jahr auf einen alten Disco-Hit und der Prämisse, dass man, fehlen einem die richtigen Worte, auch ein Geschenk sprechen lassen kann.

Und das mit dem Nineties-Hit »Where Love Lives« von Alison Limerick, hier neu eingesungen von Labyrinth. Die Platte, original in Vinyl gepresst, hat der Sohn dem Vater unter den Weihnachtsbaum gelegt und erzählt so von seiner Liebe zu ihm.

Saatchi & Saatchi hat den Spot entwickelt, in dem, wie so häufig bei John Lewis, die Musik eine große Rolle spielt – und inszeniert die Kaufhauskette darin als den Place to Be, um passende Geschenke zu finden.

Auch dort im Angebot: die Special Edition »Where Love lives« auf Vinyl gepresst und das mit dem Originalsong auf Seite A und einer B-Seite mit Labrinths neu eingespielter Version.

Weihnachten mit »Absolutely Fabulous«!

Die britische Sitcom »Absolutely Fabulous« war in den 1990ern Kult und das mit zwei etwas in die Jahre gekommenen Ladys aus der Media-Branche, die regelmäßig eskalierten – und Klartext redeten.

Eine von ihnen: Jennifer Saunders, die in dem Weihnachtsspot der Luxus-Modemarke Burberry jetzt in ein schickes Haus einlädt und alle kommen: von Naomi Campbell über Rosie Huntington-Whiteley zu Ncuti Gatwa.

Natürlich ist jeder im besten Burberry gekleidet, Burberry Handtaschen stehen auf dem Stuhl, der berühmte Burberry-Ritter tummelt sich. Vor allem aber beeindruckt in »Twas the Knight Before…« die Expertise von Oscar-Preisträger John Madden (»Shakespeare in Love«), der bereits zum zweiten Mal für Burberrry Regie führt und mit fließenden Kamerafahrten durch die Szenerie führt.

 

Karotten-Hochzeit mit Aldi

McCann Manchester setzt in diesem Jahr auf große Gefühle – und auf Cliffhanger in bester Hollywood-Manier.

Denn auf dem Weg zum feierlichen Ja-Wort, das Kevin the Carrot seiner heißgeliebten Katie geben möchte, lauern einige Hürden.

Und die Kreativen nutzen das genüsslich aus, Junggesell:innenabschiede, ein Lappland-Abstecher und ein Mankini inklusive, mit dem Kevin nur spärlich bekleidet ist.

Wunderbar animiert – und das samt eines niedlichen Blumenkohlhunds – und mit klassischen Cliffhangern versehen, führt die Kampagne das Hochzeits-Abenteuer durch die Vorweihnachtszeit hindurch Spot für Spot weiter.

 

Weihnachten mit Miley Cyrus

Gap braucht nicht viel, um große Gefühle schwingen zu lassen:

Einen Chor, der sich aus den unterschiedlichsten Generationen zusammensetzt, eine wunderbare Solistin und einen intensiven Song.

Zu »The Climb« von Miley Cyrus, 2009 für ihre Serie »Hannah Montana« entstanden, beschwört das Fashionlabel mit dem Spot »Give Your Gift« zu Weihnachten die eigene innere Stärke – und den Zusammenhalt.

 

 

 



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Edgar wie Edgar Wallace! › PAGE online


Es gibt für die hochkarätige New Yorker Foundry Frere-Jones Type gleich mehrere Gründe zu feiern. Zum einen ist da ihr 10-jähriges Jubiläum, zum anderen die neue Schrift Edgar, die so autobiografisch wie unique ist.

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Wer kennt Edgar Wallace (1875-1932) noch? Den britischen Krimischriftsteller, dessen Mordgeschichten in Herrenhäuser und in dunkle Gassen führten – und die, für das deutsche Fernsehen verfilmt, seinerzeit Straßenfeger waren.

»Die toten Augen von London« oder »Das indische Grabtuch« machten ihn zum Vorreiter moderner Thriller.

Doch was hat er bloß mit der neuen Schrift Edgar der renommierten New Yorker Foundry Frere-Jones Type zu tun, die in diesem Jahr ihr 10-jähriges Jubiläum feiert? Und das mit dem Font Edgar?

Edgar Wallace war der britische Urgroßvater des Typedesigners Tobias Frere-Jones – und deswegen setzt die Foundry zum Geburtstag jetzt auf eine ganz besonders spannendes Projekt, das man autobiografisches Typedesign nennen könnte.

Schon in der Schrift Mallory, mit der die Foundry vor einem Jahrzehnt startete, verwob Tobias Frere-Jones seine britischen Wurzeln mit seiner amerikanischen Identität: britisch mütterlicherseits, amerikanisch väterlicherseits und aufgewachsen in Brooklyn.

Und an diesem come together hat er mit der Edgar weitergeforscht. Denn der neue Font, nach Frere-Jones Großvater benannt, ist der Serifen-Bruder der Mallory.

Unique Kombination

Gleichzeitig lehnte Frere-Jones die Edgar-Schriftfamilie an die Serifenschriften des Briten William Caslon I. an, einem Graveur und Schriftgießer aus dem 18. Jahrhundert. Ihre Lebendigkeit und ihr Komfort seien zeitlos und würden bis heute mit ihm räsonieren, ganz so als würde man eine bestimmte Note spielen, sagt der Typedesigner.

Genauso erging es ihm mit den Schriften des schottischen Typografen und Stempelstechers Alexander Phemister, die ihn zu den Kursivschnitten für Edgar inspirierte, die er gemeinsam mit der in der Schweiz geborenen Schriftdesignerin Nina Stössinger entwarf.

Was Edgar bestimmt ist die Idee, zusammenzubringen, was eigentlich so gar nicht zusammengehört, zwei scheinbar unverwandte Stile und Epochen, die in ihrer ungewöhnlichen Kombination herrliche Energien entwickeln.

»Es entsteht eine Art kontrolliertes Rauschen«, sagt Frere-Jones. »Es ist, als würde die Dissonanz zur Harmonie.«

Organisch und instinktiv

Manche der Buchstaben wirken »wie aus scharfem Metall geschmiedet«, andere, »als wären sie wild gewachsen und würden sich wie die Ranken eines Baumes entfalten«, sagt Nina Stössinger über die Edgar.

Organisch entfalten sie sich in ihren Widersprüchlichkeiten instinktiv und scheinbar mühelos von selbst. Ganz so wie die Geschichten von Edgar Wallace.

Schrieb er seine Krimis in Windeseile, zog die Entwicklung der Edgar sich allerdings über viele Jahre hin. Und nachdem Frere-Jones und Nina Stössinger das Design der Edgar entworfen hatten, holten sie den Designer Hrvoje Živčić ins Boot, der die Details der gesamten Zeichensätze ausarbeitete.

Gut gewachsen

Mit Nina Stössingers Schweizer Herkunft, kam eine weitere Note in das britisch-amerikanische autobiografische Erkundungs-Projekt. Und was es ausmacht, sind die Wechselwirkungen zwischen dem prägenden Vokabular der Moderne wie der Frutiger, den historischen Referenzen und vor allem dem Freiraum, der für die Entwicklung der Edgar so zentral war.

Dort trafen persönliche Aspekte und historische Anleihen aufeinander und wurde Unterschiedliches ganz organisch zusammengebracht und viel Platz für das eigenständige Wachsen gelassen.

So ist eine Schrift entstanden, die unique und ganz sie selbst ist – und deren Form der Biografie folgt, und, wie es von der Foundry heißt, »dem langsamen, sich wiederholenden Tempo einer Schriftfamilie, die zehn Jahre lang entwickelt wurde«.



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Auch so kann Fußball aussehen! › PAGE online


Was zählt, ist das Spiel und nicht das Geschlecht, sagen die Kreativen von NORD ID – und haben die dänische Frauenfußball-Liga mit einem umwerfenden Rebranding versehen, das gleich mehrfach verblüfft.

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Der Frauenfußball wird immer populärer. Mit einem weltweiten Jahresumsatz von geschätzten mehr als 500 Millionen Euro ist er die wertvollste Frauensportart der Welt.

Da muss natürlich ein neues Image und ein neuer Markenauftritt der Sportart her, die so lange so stiefmütterlich behandelt wurde.

Zu UEFA EM im Sommer hat Jung von Matt die deutsche Frauenfußball-Nationalmannschaft bereits erfrischend anders dargestellt – mit Perlenkette zum Trikot, in tollen Bildern und Ironie inklusive.

Das war schon ein Quantensprung. Vor allem auch, weil sich dieser Auftritt nicht mehr am Männerfußball orientierte.

Die Identity, die das Kopenhagener Studio von NORD ID jetzt für die dänische Frauenfußball-Liga entwickelt hat, ist so umwerfend, dass sie noch mal auf ganz neue Weise staunen lässt.

 



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