Künstliche Intelligenz

Dienstag: Rumble will deutsche Cloud-Firma, Rückschlüsse trotz Verschlüsselung


Der US-Videodienst Rumble erwägt die Übernahme des deutschen KI-Cloud-Unternehmens Northern Data und hat dabei vor allem dessen Cloud- und Rechenzentrumsgeschäft im Visier. Sein Krypto-Mining-Geschäft soll Northern Data vor einem Deal aber verkaufen. Signal und WhatsApp sind berühmt für ihre gute Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Auf der IT-Sicherheitsmesse DEFCON 2025 zeigen zwei österreichische Sicherheitsforscher, was die Messenger dennoch verraten. Und in einem Interview stellt Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche Überlegungen zur Förderung von Solar-Anlagen an und sorgt damit für Aufregung. Die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Das deutsche Cloud-Unternehmen Northern Data aus Frankfurt am Main, das globale Infrastrukturlösungen im Bereich High-Performance Computing (HPC) entwickelt, hat das Interesse der US-Videoplattform Rumble auf sich gezogen. Zu dessen Investoren gehören der Tech-Milliardär Peter Thiel und Narya, eine von JD Vance, dem aktuellen US-Vizepräsidenten, mitgegründete Investmentfirma. Am Montag wurde bekannt, dass Rumble eine Übernahme von Northern Data erwägt. Der vorläufige Kaufpreis liegt allerdings deutlich unter dem Börsenwert von Northern Data. Die Aktie des Frankfurter Unternehmens rutschte in den Keller. Ein letztes Wort dürfte allerdings noch nicht gesprochen sein. Aufsichtsrat und Vorstand von Northern Data zeigten sich offen für weitere Gespräche. Milliardendeal: Rumble erwägt Übernahme von deutscher Northern Data

Die Messengerdienste Signal und WhatsApp gelten als vorbildlich, was Sicherheit angeht. Sie verschlüsseln Nachrichten Ende-zu-Ende. Das bedeutet, nur Sender und Empfänger können die Nachrichten lesen. Das gilt auch für Fotos und andere Inhalte. Allerdings lassen sich mit etwas Aufwand andere Informationen durchaus gewinnen. Das haben zwei österreichische Sicherheitsforscher am Wochenende auf der IT-Sicherheitsmesse DEFCON 2025 dargelegt. So verraten die Zustellbestätigungen von Signal und WhatsApp einiges über die eingesetzten Endgeräte und deren Zustand. Was WhatsApp und Signal verraten, trotz Verschlüsselung

Der Vorstoß von Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche, wonach die Deutschen länger arbeiten und später in Rente gehen sollen, erhitzt noch immer die Gemüter, da sorgt die CDU-Politikerin bei einem anderen Thema für Aufregung. In einem Interview mit der Augsburger Allgemeinen forderte Reiche am Wochenende weniger Subventionen und mehr Netzdienlichkeit von Solaranlagen-Betreibern und löste damit Spekulationen um eine komplette Streichung der Erneuerbaren-Förderung aus. Die Äußerungen der Ministerin stoßen nun auf scharfe Kritik von unterschiedlichen Akteuren der Energiewende. Solar-Förderung: Ministerin Reiche sorgt für Aufruhr

Der US-Konzern Amazon befindet sich in einem Wettlauf gegen die Zeit. Die bereits im Jahr 2020 erteilte Lizenz der US-Telekommunikationsaufsicht FCC für sein Weltrauminternet Project Kuiper verpflichtet Amazon, bis Juli 2026 die Hälfte seiner geplanten 3.236 Internet-Satelliten in Betrieb zu nehmen. Bis Juli 2029 muss die Konstellation dann komplett sein. Ursprünglich wollte Amazon seine ersten Kuiper-Satelliten bereits Ende 2022 ins All bringen. Doch es kam immer wieder zu Verzögerungen. Ende April dieses Jahres dann brachte Amazon die ersten 27 Internet-Internetsatelliten erfolgreich ins All. Nun folgte die vierte Serie – wegen Wetterkapriolen mussten zuvor jedoch vier Startversuche abgebrochen und verschoben werden. Nach wetterbedingten Problemen: Amazon bringt weitere Kuiper-Satelliten ins All

Mit Verzögerungen hat auch die Deutsche Bahn zu kämpfen. Eigentlich sollte der neue ICE L – das L steht für „low floor“ – bereits seit Oktober 2024 im Einsatz sein. Die geplante Indienststellung verzögerte sich jedoch wegen Lieferproblemen des spanischen Herstellers Talgo und aufgrund komplexer Zulassungsverfahren. Jetzt aber kann die Deutsche Bahn ihre Fernverkehrsflotte wie geplant um eine neue Zuggeneration erweitern. Am 17. Oktober beabsichtigt die Bahn, den ersten ICE L in Berlin der Öffentlichkeit vorzustellen. Der erste stufenlose Hochgeschwindigkeitszug kann dann Ende dieses Jahres in Betrieb gehen. ICE L: Neue Zuggeneration erhält Zulassung

Auch noch wichtig:


(akn)



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