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Diese Film-Neuheit sollte sich keiner entgehen lassen


Neben den vielen Blockbustern, die es bei Netflix gibt, gibt es einige Filme, die schnell übersehen werden. In einigen Fällen sind es genau diese Filme, die mit ihrem mutigen Thema, Leute stärker packen und so manche pompöse Franchise-Produktion in den Schatten stellen. Ab sofort gibt es einen solchen neuen Film mit Cillian Murphy in der Hauptrolle zum Streamen – intensiv von Anfang bis Ende, mit einem vermeintlich kleinem Titel, aber umso größerer Wirkung. 

Ein Tag als Höllenritt

Im Film „Steve“, begleiten wir 24 Stunden lang einen Lehrer und Schulleiter einer Privatschule abseits der Großstadt, in der junge Menschen mit schwierigen Hintergründen lernen (und oft kämpfen). Schnell wird klar, dass auch Steve schon längst das perfekte Gleichgewicht verloren hat. Kaum verwunderlich bei seinem Alltag: Disziplinprobleme, Chaos, Konflikte – doch an diesem einen Tag eskaliert alles. Ein Filmteam will das Leben an der Schule dokumentieren. Ein Politiker mischt sich ein, interne Krisen stürzen die Schule ins Chaos, und Steve selbst ringt mit inneren Dämonen.

Erlebt einen Tag von Steve / © Netflix

Als Zuschauer ist man von Sekunde eins mittendrin: Der Regisseur Tim Mielants lässt keine Atempause zu. Zuschauer werden von einem Konflikt in den nächsten geworfen, ohne Zeit zur Reflexion. Für manche Filmfans kann das für ein fast überforderndes, aber auch elektrisierendes Filmerlebnis sorgen. Aber genau das macht den Film so besonders. Er baut Spannung nicht durch Knalleffekte aus, sondern durch innere Zerrissenheit, durch Nähe und aus dem beklemmenden Gefühl, dass jederzeit alles umkippen kann.

Cillian Murphy als der Lehrer Steve

Und dann ist da noch Cillian Murphy. Er liefert hier eine fantastische Darbietung ab. Jeder Blick, jede Mimik, jede innere Regung wird deutlich. Man spürt ab der ersten Sekunde, wie sehr dieser Mann am Limit arbeitet. Cillian Murphy gelingt etwas, das sich selten ergibt: Er verkörpert die Hoffnung und die Verzweiflung in einem. Steve ist ein Film über Systeme, über Versagen und über die Menschen, die trotz allem nicht aufgeben. Die Schule wird zum Mikrokosmos gesellschaftlicher Spannungen, überfordert von Ansprüchen von außen, belastet durch eigene strukturelle Missstände – und denjenigen, die trotz allem versuchen, etwas zu retten.

Warum sich Steve lohnt, liegt eben nicht an großen Effekten oder spektakulären Wendungen, sondern an der Intensität, mit der er erzählt wird. Der Film zwingt uns, dranzubleiben, durchzuhalten – und genau dadurch entfaltet er seine emotionale Wucht. Man kommt den Figuren so nahe, dass man nicht nur versteht, was sie tun, sondern regelrecht spürt, was sie denken und fühlen. Gleichzeitig verzichtet Steve auf klare Gegensätze von Gut und Böse. Stattdessen zeigt er komplexe Konflikte, moralische Grauzonen und Menschen, die alles andere als perfekte Helden sind. Das macht den Film umso glaubwürdiger.



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