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Dryft: Diese zwei Ingenieurinnen bekommen 5 Millionen Dollar für ihr Startup


Dryft: Diese zwei Ingenieurinnen bekommen 5 Millionen Dollar für ihr Startup

An der Eliteuni Stanford haben sich die beiden Frauen kennengelernt – in San Francisco ihr eigenes Startup gegründet.
Dryft

Es begann mit einer gemeinsamen Leidenschaft: Geschwindigkeit. An der Stanford University lernten sich Anna-Julia Storch und Leonie Freisinger kennen – zwei Ingenieurinnen, die sich für Autos, Flugzeuge, Maschinen und Roboter begeistern. Heute wollen sie mit ihrem Startup Dryft die Produktionsplanung der Industrie neu erfinden. Und dafür haben sie gerade fünf Millionen Euro eingesammelt.

Was Stanford sie lehrte und ihre 4 wichtigsten Tipps an junge Gründer

Ihre Zeit in Stanford habe sie geprägt, sagen beide Gründerinnen. Besonders drei Dinge seien hängen geblieben.

1. First Principle Thinking: „Man lernt in Stanford, Probleme von Grund auf neu zu denken, anstatt nur das inkrementell zu verbessern, was es schon gibt“, sagt Anna-Julia Storch zu Gründerszene.

2. Eine brutale Ehrlichkeit: „Work-Life-Balance gibt es nicht. Gründer sein ist etwas Extremes, da gibt es keine Balance.“



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14-jähriger Gründer geht mit Bewerbungsvideo für Y Combinator viral


Mit 14 Jahren gründet Alby Churven Unternehmen, bewirbt sich bei Y Combinator – und lernt früh, warum Zeit sein größte Vorteil ist.

14-jähriger Gründer geht mit Bewerbungsvideo für Y Combinator viral

Alby Churvens Bewerbung bei Y Combinator ging auf X viral.
Alby Churven

Dieser Text basiert auf einem Gespräch mit Alby Churven, dem 14-jährigen Gründer von Clovr aus Wollongong, Australien. Der Text wurde aus Gründen der Länge und Verständlichkeit redigiert.

Als ich jünger war, habe ich eine E-Commerce-Marke für Grip-Socken namens Alpha Grips gegründet. Das Projekt ist gescheitert – aber genau das hat mein Interesse an Business geweckt. Da war ich zwölf.

Die ersten Unternehmen vieler Kinder und Jugendlicher haben fast immer mit E-Commerce zu tun: Dropshipping, Clothing Brands und so weiter. Social Media bombardiert einen mit dieser „Schnell reich werden“-Idee, sei es durch Dropshipping oder Krypto. Auch wenn das in 90 Prozent der Fälle Betrug ist, zündet es trotzdem einen Funken Interesse.

Danach kam ich auf die Idee für Finkel, das Startup, mit dem ich mich bei Y Combinator beworben habe. Ich habe Frank Greeff, einen ziemlich bekannten Gründer hier, einfach per E-Mail angeschrieben. Er hat mir empfohlen, öffentlich auf Social Media zu posten – also habe ich damit angefangen. X ist voll von Startups.

Social Media hat insgesamt eine große Rolle gespielt. Zu sehen, wie andere Marken und Unternehmen ihre Produkte bauen, hat mich extrem motiviert. Ich habe früher an Coding-Camps teilgenommen, deshalb habe ich mich schon immer für Tech und Unternehmertum interessiert.

Ich habe mich bei YC beworben. Offenbar hätte ich dieses aufwendig geschnittene Video gar nicht machen sollen. Eigentlich soll man sich einfach hinsetzen, die Webcam anschalten und reden. Ich habe die Anleitung ehrlich gesagt nicht gelesen – aber vielleicht hat genau das das Video viral gemacht (7,9 Mio. Views).

Mein Bewerbungsvideo für Y Combinator

In Australien gibt es jetzt ein neues Social-Media-Verbot für unter 16-Jährige. Für mich sind durch Social Media unglaublich viele gute Dinge passiert – und dieses Verbot nimmt mir das gerade weg. Ich bin nicht einverstanden damit, aber es ist nun mal so.

Ich bin jung. Ich glaube, mein größter Vorteil als jugendlicher Gründer ist, dass ich Zeit habe. Mein Ziel ist es gerade, so viele Dinge wie möglich zu bauen, so viel wie möglich zu lernen und zu schauen, wohin es führt. Viele entscheiden erst mit 16 oder 18, was sie machen wollen. Ich weiß es schon: Ich will in Startups und Tech arbeiten. Der Vorteil, jung anzufangen, ist auch, dass der finanzielle Druck geringer ist. Man kann einfach Dinge bauen.

In Zukunft werde ich Erfahrung haben. Es geht ums Lernen. Ich habe Zeit – und es macht mir Spaß. Die jüngere Generation denkt anders. Manche ältere Menschen wissen nicht einmal, wie man KI benutzt.

Ich bin gerade in den USA und treffe viele wirklich spannende Leute. Wenn man jung ist, kann man sein Alter nutzen, um viele Kontakte zu knüpfen. Es ist selten – und die Leute finden es verrückt, dass man so früh damit anfängt.

Mein Alter ist ein Wow-Faktor, aber es schränkt auch meine Glaubwürdigkeit ein

Das kann auch negativ sein. Manche nehmen dich nicht ernst, wenn du wirklich etwas aufbauen willst. Alles, was ich baue, ist gebootstrapped, weil es praktisch unmöglich ist, in jungen Jahren Risikokapital zu bekommen.

Ich komme inzwischen bei einigen Projekten an einen Punkt, an dem ich Geld brauche. Ich habe mich bei verschiedenen Acceleratoren beworben. Meine Erwartungen an Y Combinator waren sehr niedrig. Ich habe ein Interview zu meinem anderen Startup Clovr bekommen – wurde dann aber abgelehnt.

Ich habe gehört, dass es wichtig ist, früh im System zu sein. Wenn ich mich später noch einmal bewerbe, bin ich schon bekannt und kenne den Prozess.

Ich glaube, Fördergelder sind eine sehr gute Option. Man bekommt zwar deutlich weniger Geld, gibt aber keine Anteile ab. Gerade jung Anteile abzugeben halte ich für keine gute Entscheidung. Das erzeugt Druck, zu liefern – dabei willst du in dem Alter vor allem Dinge bauen und ausprobieren.



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Italiens mächtige Ferrari-Familie Agnelli investiert in deutsches Startup


Neue Top-Investoren steigen in einer 1,2-Milliarden-Euro Secondary-Runde bei Trade Republic ein. Das Fintech wächst weiter und bleibt profitabel.

Italiens mächtige Ferrari-Familie Agnelli investiert in deutsches Startup

Thomas Pischke (l.) und Christian Hecker (r.) lernten sich 2011 im Studium kennen. Marco Cancellieri (nicht im Bild) stieß kurz vor der Gründung 2015 zum Team.
Trade Republic

Trade Republic wird nach einer Secondary-Transaktion mit 12,5 Milliarden Euro bewertet. Das gab das Unternehmen diesen Mittwoch bekannt. Im Zuge des Verkaufs bestehender Anteile in Höhe von 1,2 Milliarden Euro steigt der Berliner Neobroker damit zum wertvollsten deutschen Startup auf. Neue Investoren wie Wellington, Fidelity und der Staatsfonds GIC beteiligen sich, während bestehende Geldgeber ihre Anteile ausbauen.

Bewertungssprung auf 12,5 Milliarden Euro

Mit der Bewertung liegt Trade Republic nun knapp vor der Münchner KI-Firma Helsing, die zuletzt mit rund zwölf Milliarden Euro bewertet worden war. Gegenüber der letzten großen Finanzierungsrunde im Sommer 2022, als das Unternehmen noch auf etwa fünf Milliarden Euro kam, hat sich der Unternehmenswert demnach mehr als verdoppelt.

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Im Zuge der Secondary-Transaktion wechseln Anteile aus der Frühphase den Besitzer. Bestehende Investoren wie Founders Fund, Sequoia, Accel, TCV und Thrive Capital bauen ihre Positionen aus. Neu hinzu kommen mehrere langfristig ausgerichtete Kapitalgeber, darunter Wellington Management, Fidelity Management & Research Company und Khosla Ventures.

Ergänzt haben den Investorenkreis die europäischen Beteiligungsgesellschaften Aglaé und Lingotto Innovation. Aglaé gehört zur Familie Arnault, die auch hinter Louis Vuitton steckt. Lingotto ist Teil des Netzwerks der italienischen Agnelli-Dynastie, die unter anderem Anteile an Ferrari hält.

Trade Republic selbst erhält im Rahmen der Transaktion kein neues Kapital.

Wachstum ohne frisches Kapital

Nach eigenen Angaben ist Trade Republic seit drei Jahren profitabel und sieht aktuell keinen Bedarf für zusätzliches Wachstumskapital. Die Secondary-Runde ermöglicht frühen Investoren einen teilweisen Ausstieg und verschafft dem Unternehmen zugleich mehr zeitlichen Spielraum mit Blick auf einen möglichen Börsengang. Mitgründer Christian Hecker hatte zuletzt betont, Trade Republic wolle vorerst privat weiterwachsen.

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Operativ wächst der Neobroker weiter stark. In den vergangenen 18 Monaten hat Trade Republic seine Kundenzahl auf über zehn Millionen verdoppelt, das verwaltete Vermögen liegt bei rund 150 Milliarden Euro. Rund 70 Prozent der Nutzer investieren laut Unternehmen erstmals am Kapitalmarkt. Seit Ende 2023 verfügt Trade Republic über eine Vollbanklizenz und hat sein Angebot zuletzt unter anderem um Girokonten, eine Bezahlkarte sowie neue Anlageklassen erweitert.

Wachstum bringt auch Reibung

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Das schnelle Wachstum bringt allerdings auch Herausforderungen mit sich. Zuletzt waren die Beschwerden von Kunden bei Verbraucherzentralen und der Finanzaufsicht BaFin gestiegen, insbesondere mit Blick auf den Kundenservice. Das Startup kündigte an, diesen in den kommenden Monaten weiter auszubauen. Branchenbeobachter rechnen derzeit nicht mit regulatorischen Einschränkungen, wie etwa beim Wettbewerber N26 in der Vergangenheit.



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Vorwürfe gegen Deutschlands bekannteste Startup-Firma Rocket Internet


Vorwürfe gegen Deutschlands bekannteste Startup-Firma Rocket Internet

Oliver Samwer, CEO von Rocket Internet, gründete den Internet-Inkubator 2007 gemeinsam mit seinen Brüdern.
Michele Tantussi/Getty Images

Rocket Internet soll die Bewertungen seiner Startup-Beteiligungen absichtlich zu niedrig angesetzt haben, um eigene Aktionäre billig auszukaufen. Das wirft der Minderheitsaktionär, die Aktiengesellschaft Scherzer & Co dem Unternehmen von Milliardär Oliver Samwer vor, wie die „Financial Times“ (FT) berichtet.



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