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Künstliche Intelligenz

E-Mobilität: Bundestag macht Weg frei für bidirektionales Laden


Der Bundestag hat eine entscheidende Hürde für bidirektionales Laden beseitigt. Mit einer Novelle des Energiewirtschafts- und des Stromsteuergesetzes hat er den Weg für Vehicle-to-Grid (V2G) – also das Einspeisen von Strom aus der E-Auto-Batterie zurück ins Stromnetz – geebnet. Die zentrale Hürde für die wirtschaftliche Umsetzung von V2G war bislang die doppelte Belastung des wieder eingespeisten Stroms mit Netzentgelten und Abgaben. Bisher wurde Strom, der aus einer Fahrzeugbatterie zurück ins Netz floss, wie normaler Verbrauch behandelt und daher erneut mit Gebühren belegt.

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Mit der Reform des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) haben die Abgeordneten diese Ungleichbehandlung aufgehoben. E-Autos werden nun regulatorisch wie Pumpspeicher oder stationäre Großspeicher behandelt, die schon immer nur einmal Netzentgelte zahlen. Rückgespeister Strom wird so künftig wie Speicherstrom behandelt und nicht mehr doppelt mit Netzentgelten belegt.

Für das Gesetzespaket stimmten die Regierungsfraktionen von CDU/CSU und SPD, dagegen die AfD und die Grünen. Die Linke enthielt sich. Die Anpassung schafft laut dem federführenden Wirtschaftsausschuss die Voraussetzung dafür, dass Betreiber von Stromspeichern – und damit auch E-Auto-Besitzer – anteilig wieder ins Netz eingespeiste Strommengen wirtschaftlich bereitstellen können, da sie für diese Mengen von der Netzentgeltbefreiung Gebrauch machen können.

Der auf die Vermarktung von Batteriespeichern spezialisierte Anbieter The Mobility House erläutert, dass so erstmals ein fairer, wirtschaftlicher Rahmen entstehe, der bidirektionales Laden auch für Verbraucher attraktiv mache. Dies schaffe Anreize, die dringend benötigte Flexibilität auf der Nachfrageseite in das Energiesystem zu integrieren. E-Autos würden zu flexiblen Speichern, die erneuerbare Energie aufnehmen und bei Bedarf zurückspeisen könnten. Das entlaste das Stromsystem, schaffe Spielraum für mehr Wind- und Solarenergie und senke langfristig Kosten für Verbraucher und Netz.

Deutschland kann demnach das bislang ungenutzte Speicherpotenzial der über 1,65 Millionen zugelassenen Elektroautos für das Energiesystem nutzbar machen. Basierend auf bereits zugelassenen E-Autos und einer realistischen Anschlussquote von 20 bis 30 Prozent erschließt dies laut The Mobility House ein dezentrales Speichervermögen von rund 3,3 bis 5 GWh. Dies entspreche einer flexiblen Leistung in der Größenordnung eines Großkraftwerks (1,0 bis 1,5 GW).

Die Entlastung bei den Netzentgelten tritt zum 1. Januar 2026 in Kraft. Ab dem 1. April folgen neue Marktregeln für die Bilanzierung von Stromspeichern und Lastgängen (MiSpeL) der Bundesnetzagentur, die V2G technisch und regulatorisch vereinfachen. Diese legen fest, wie Strommengen aus Speichern messtechnisch und bilanziell zu behandeln sind. Anschließend benötigen Netzbetreiber laut Marktinsidern sechs bis 12 Monate für die Systemanpassung, sodass die Technik im kommenden Jahr schrittweise in den Markt wachsen könne. Für die volle Entfaltung des V2G-Potenzials sei aber auch ein schnellerer Ausbau digitaler Smart Meter nötig.

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„Das bidirektionale Laden ist eine zentrale Zukunftstechnologie – für die Attraktivität der E-Mobilität ebenso wie für ein erneuerbares, flexibles Energiesystem“, erklärt Marcus Bollig, Geschäftsführer des Verbands der Automobilindustrie (VDA). Es sei gut, dass das Parlament Hürden dafür abgebaut habe. Zudem entfalle die Stromsteuer zumindest für einige zentrale Anwendungsfälle. Beides seien wichtige Schritte, um das bidirektionale Laden für die Verbraucher attraktiver zu machen und den Markthochlauf der E-Mobilität zu stärken.

Unverständlicher bleibt für Bollig aber, warum die Abschaffung der stromsteuerlichen Doppelbelastung im Anwendungsfall V2G zunächst auf Nutzer mit eigener Photovoltaikanlage begrenzt bleiben soll. Die Empfehlung des Finanzausschusses, weitere Vereinfachungen im Stromsteuerrecht für Vehicle-to-Grid zu prüfen, müsse zügig aufgegriffen und entsprechend umgesetzt werden.

Die Automobilindustrie habe bidirektionale Ladetechnologien erfolgreich zur Marktreife entwickelt, hebt der Branchenvertreter hervor. Alle deutschen Hersteller böten bereits bidirektionale E-Fahrzeuge an. Umso wichtiger sei es, dass für den Einstieg der Technologie in den Massenmarkt politisch weitere Maßnahmen auf den Weg gebracht würden. Dazu zählten einfache Zähl- und Messkonzepte zur Abgrenzung der netzentgeltlich und stromsteuerlich zu begünstigenden Strommengen.

Zur Umsetzung der novellierten Strombinnenmarktrichtlinie haben die Abgeordneten auch Vorgaben zum sogenannten Energy Sharing sowie im Bereich des Netzanschlusses in das EnWG aufgenommen. Damit soll etwa sichergestellt werden, dass Endverbraucher aktiv am Markt teilnehmen und informierte Entscheidungen treffen können. Der Wirtschaftsausschuss hat hier ergänzt, dass die Regeln zum Teilen von Stromquellen auf Bürgerenergiegenossenschaften ausgeweitet werden. Auch kleine kommunale Betriebe erhalten so mehr Möglichkeiten. Eine gewerbliche Tätigkeit soll keinen Hemmschuh mehr darstellen.

Ferner wollen die Parlamentarier mit weiteren Vereinfachungen im Messstellenbetriebsgesetz den Smart-Meter-Rollout beschleunigen, indem vor allem grundzuständigen Messstellenbetreibern Kooperationen erleichtert werden. Der Bundestag moniert in einer Entschließung, dass das Tempo beim Hochlauf intelligenter Stromzähler noch immer unzureichend sei. An die Bundesregierung geht der Appell, mit der nächsten Novelle des Messstellenbetriebsgesetzes eine deutliche Verschärfung des Sanktionsregimes gegen säumige grundzuständige Messstellenbetreiber auf den Weg zu bringen und dabei auch verpflichtende Abhilfemaßnahmen vorzusehen, wenn sich die Zahlen kurzfristig nicht erheblich verbessern.


(nen)



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Künstliche Intelligenz

Top 10: Das beste Handy-Ladegerät bis 65 W im Test – auch günstig schnell laden


Um Handys zu laden, benötigt man kein teures Ladegerät. Wir haben über zehn USB-Netzteile unter 65 Watt auf ihre Leistung getestet und zeigen die besten.

Die Hersteller haben einen neuen Weg gefunden, bei ihren Smartphones Geld zu sparen: Sie legen kein Ladegerät mehr bei. Apple hat es 2021 bei seiner iPhone-12-Reihe vorgemacht, Samsung und Google zogen nach und legen den meisten Smartphones ebenfalls kein Netzteil mehr bei. Offiziell geht es nicht um Kostenreduktion, sondern um Nachhaltigkeit. Schließlich hat so ziemlich jeder mindestens ein funktionierendes Ladegerät zu Hause herumliegen. Das mag stimmen, allerdings unterstützen die alten Netzteile häufig keine aktuellen Standards und laden das Handy deshalb weniger schnell auf.

Wir haben uns für diesen Vergleichstest USB-C-Netzteile unter 65 Watt angeschaut und sie getestet. Die Geräte decken ein breites Spektrum aus beliebten Marken und verschiedenen Schnellladetechniken ab.

Was ist das beste Ladegerät fürs Handy?

Um ein Smartphone laden zu können, genügt in der Regel ein günstiges Ladegerät unter 65 Watt. Es gibt wenige Smartphones, die schneller laden können, aber meist auf eigene Schnellladestandards setzen. Dazu erklären wir mehr im Rat-gebenden Teil unter der Top 10.

Viele Handys unterstützen weiterhin nur Ladeleistungen bis etwa 30 Watt oder weniger. So lädt etwa das iPhone 15 Pro Max nur mit 20 Watt, ein Pixel 8 Pro (Testbericht) schafft bei einem Ladegerät mit der richtigen PPS-Range immerhin 30 Watt. Ein Ladegerät dieser Leistungsklasse ist zwar preiswert sowie kompakt, allerdings nur für Handys und nicht für Laptops oder leistungsstarke Tablets geeignet, da diese einen höheren Ladestrom benötigen.

Alle Ladegeräte in dieser Bestenliste setzen auf USB-C und liegen unter 65 Watt. Micro-USB spielt keine Rolle mehr, USB-A ist manchmal mit an Bord.

KURZÜBERSICHT

Testsieger

Anker 313 Ace Charger

Handy-Ladegerät Anker 313 Ace Charger im Test: Lädt Pixel & Co. schneller

Der Anker 313 Ace Charger punktet mit vollständiger PPS-Unterstützung inklusive der wichtigen 21-V-Stufe. Damit laden auch anspruchsvolle Smartphones wie das Google Pixel 10 Pro XL mit maximaler Geschwindigkeit. Die Effizienz von über 91 Prozent ist für diese Leistungsklasse gut. Zum Preis von 20 Euro erhält man ein solide verarbeitetes Markengerät mit allen wichtigen Ladestandards.

VORTEILE

  • vollständige PPS-Unterstützung mit 21-V-Stufe
  • hohe Effizienz von über 91 Prozent
  • gute Verarbeitung ohne Spaltmaße

Technologiesieger

Baseus PicoGo 45W

Baseus Pic-Go 45W im Test: Ultrakompaktes Handy-Ladegerät mit PPS für 26 Euro

Das Baseus PicoGo 45W richtet sich an alle, die ein möglichst kompaktes, aber dennoch leistungsstarkes Ladegerät suchen. Mit seinen winzigen Abmessungen passt es in jede Tasche und ist der ideale Reisebegleiter. 45 Watt an Ladeleistung reichen für die meisten Smartphones und Tablets, aber auch für Chromebooks und einige andere Laptops mit moderatem Energiebedarf. Besonders interessant ist das Ladegerät für Besitzer moderner Smartphones, da es den wichtigen PPS-Standard unterstützt. Mit einem aktuellen Preis von 24 Euro ist das Baseus PicoGo 45W nicht übermäßig günstig, aber auch nicht teuer. Es bietet aber ein ausgesprochen gutes Gesamtpaket zum fairen Preis.

VORTEILE

  • extrem kompakt & leicht
  • unterstützt PPS-Standard
  • hohe Effizienz (über 90 Prozent)
  • praktischer 45-Grad-Stecker
  • hochwertige Verarbeitung

NACHTEILE

  • keine 21-Volt-PPS-Stufe für Top-Smartphones
  • nur ein USB-C-Port
  • Preis-Leistungs-Verhältnis durchschnittlich

Preis-Leistungs-Sieger

Nohon 35W Mini PD-Charger (NX-CD029)

Nohon 35W Mini PD-Charger im Test: Kompaktes USB-C-Ladegerät mit Doppelport

Der Nohon 35W Mini PD-Charger überzeugt vor allem durch sein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Für gerade einmal 11 Euro erhält man ein kompaktes Ladegerät mit zwei Anschlüssen und einer Leistung von bis zu 35 Watt. Damit lassen sich nicht nur Smartphones und Tablets, sondern auch kleinere Notebooks zügig aufladen. Das mitgelieferte stoffummantelte USB-C-Kabel mit 60-Watt-Kapazität rundet das Gesamtpaket ab und macht es zu einer attraktiven Option für preisbewusste Käufer, die Wert auf Flexibilität legen.

VORTEILE

  • sehr günstiger Preis (11 Euro)
  • zwei Anschlüsse (USB-C und USB-A)
  • kompakte & leicht
  • hochwertiges, stoffummanteltes USB-C-Kabel im Lieferumfang

NACHTEILE

  • keine PPS-Unterstützung
  • für Kratzer anfälliges Gehäuse

Ratgeber

Testverfahren

Zur Leistungsermittlung nutzen wir das Messgerät F-nirsi FNB58 & die Powerbank Anker Prime 20.000 mAh

Zur Vergleichbarkeit machen wir eine Auswertung der Effizienz der Ladegeräte, beantworten also die Frage, wie groß die Abweichung zwischen aus dem Hausnetz bezogener und beim Endgerät ankommender Leistung ist. Dieser Wert zeigt, welche Ladegeräte auf die effizienteste Elektronik setzen und welche nicht. Ansonsten achten wir auf Verarbeitung, Optik und weitere Auffälligkeiten, wie störende Dauerbeleuchtung oder Fiepgeräusche der Elektronik.

Zur Ermittlung von Effizienz und Leistung nutzen wir das Messgerät F-nirsi FNB58, das uns Banggood zur Verfügung gestellt hat, und hängen es zwischen USB-C-Stecker und Smartphone. Es gibt über ein integriertes LCD unter anderem die Leistung in Watt aus. Zudem zeigt es an, auf welche Schnellladetechnik sich das Netzteil und das Mobilgerät geeinigt haben. Den eigenen Energiebedarf stillt es über das angeschlossene USB-C-Kabel. Dieser ist jedoch so gering, dass wir ihn in unserer Messung ignorieren. Eine Dokumentation gibt es nicht. Das Messgerät verfügt obendrein über eine Funktion zum Lauschen am Power-Delivery-Protokoll und gibt dessen Spezifikationen an.

Anker 313 Ace Charger 45 91,26
Baseus PicoGo 45W 45 90
Nohon 35W Mini PD-Charger (NX-CD029) 35 89,41
Iniu 45W USB-C-Ladegerät GaN II 45 88,5
Pearl Revolt ZX-3658-675 30 89
Anker 511 Charger 30 89
Ugreen Nexode 30W 30 87
Ugreen Nexode 45W 45 85
Google Pixel Ladegerät 30 86
Apple 30W Netzteil 30 84

Zudem verwenden wir ein haushaltsübliches Strommessgerät vor dem Lader, um dessen Stromverbrauch zu erkennen. Je höher der Wirkungsgrad, desto effizienter ist ein Netzteil. Je niedriger, desto mehr Energie wird in Wärmeenergie umgewandelt. Bei all diesen Messmethoden kann es allerdings zu Messungenauigkeiten kommen, weshalb dieser Wirkungsgrad nur als ungefährer Vergleichswert zu verstehen ist.

Im Test lädt jedes Gerät etwa 20 Minuten, von uns protokolliert wird ein gerundeter Mittelwert. Um eine konstante Last zu haben, nutzen wir einen elektronischen Lastsimulator. Mit diesem prüfen wir außerdem, ob die Abschaltung bei Überlast klappt, indem wir stufenweise die Leistung über die Maximalangabe hinaus hochschalten. Verwendet wurde ein hochwertiges USB-C-auf-USB-C-Kabel, das 240 Watt übertragen kann – also genug für Ladegeräte bis 65 Watt. Was ein gutes USB-C-Kabel ausmacht, zeigen wir in der Kaufberatung USB-C-Kabel: Nicht jedes kann alles.

Aus Vergleichszwecken haben wir auch ältere USB-A-Ladegeräte getestet, deren Ergebnisse finden sich weiter unten in der Tabelle.

Auch wenn ein Netzteil mehrere USB-C-Ports und/oder einen USB-A-Port bietet, haben wir zwecks der Vergleichbarkeit immer nur ein einzelnes Gerät über einen USB-C-Port gemessen. Die Lader, die nur einen USB-A-Port bieten, testen wir darüber.

Schnellladetechnik

Zu den wichtigsten und am weitesten verbreiteten Ladetechniken gehört Quick Charge (QC) und Power Delivery (PD). Während Quick Charge Android-Smartphones mit Qualcomm SoC unterstützt, nutzt unter anderem Apple den Power-Delivery-Standard.

Bei den Schnellladetechniken handeln Lader und Endgerät die Kombination aus Spannung und Strom aus. Üblicherweise bietet das Netzteil verschiedene Kombinationen an, aus denen sich das Endgerät die passende heraussucht. Das geschieht über den Control Channel (CC) des USB-C-Steckers. Auch deswegen ist es wichtig, das richtige Kabel zu wählen. Arbeitet der Chip im Kabel nicht korrekt, überträgt das Ladegerät maximal drei Ampere.

Dabei ist USB Power Delivery 3.0 der erste Standard, der Qualcomms Quick Charge und Apple Lightning ersetzen kann. Mit USB-PD 3.0 werden die bisherigen Power-Profile mit der festen Zuordnung von Spannung und Maximalstrom durch flexible Power Rules abgelöst. Dabei gilt, je höher die Nennleistung, desto mehr Kombinationen sind möglich. Deswegen laden USB-Ladegeräte mit USB-PD 3.0 auch kompatible Geräte über den Schnellladestandard Quick Charge.

Wer mehr über Power Delivery erfahren möchte, dem empfehlen wir den Heise-Beitrag: Passt irgendwie.

Proprietäre Schnelllade-Funktionen

Immer mehr Hersteller setzen jedoch auf eigene Schnellladestandards, was die Bemühungen von Power Delivery wieder zur Makulatur macht. Denn geht ein Hersteller beim Schnellladen seinen eigenen Weg, lassen sich diese Smartphones ausschließlich mit den herstellereigenen Netzteilen schnell aufladen. An fremden Ladegeräten fallen sie auf Ladegeschwindigkeiten von teils unter 20 Watt zurück, wodurch ein Ladevorgang enorm lang dauert.

Bei vergangenen Tests hat sich das bei unseren Versuchs-Smartphones Honor Magic 5 Pro (Testbericht) und Xiaomi Redmi Note 12 Pro+ (Testbericht), die beide über 60 Watt laden können, als großes Problem herausgestellt. Keines der getesteten Ladegeräte hat die beiden Handys auch nur ansatzweise mit ihrer maximal möglichen Ladeleistung versorgt. Die Werte betrugen unter 10 Watt und wichen bis auf einzelne Ausreißer kaum mehr als 3 Watt voneinander ab, was Laden zur Geduldsprobe macht.

Was ist PPS und wofür benötigt man es?

In unserer Praxiserfahrung und vielen Smartphone-Tests hat sich zudem gezeigt, dass diese Besonderheit teils von Smartphone zu Smartphone unterschiedlich auftritt. Während das eine problemfrei lädt, verweigert ein anderes die Schnellladung. Eine Spielart, die dahinterstecken kann, ist die PD-Erweiterung PPS (Programmable Power Supply) – eigentlich dazu da, um Spannung und Strom automatisch in Echtzeit dynamisch ändern zu können.

Dadurch soll jederzeit die maximal mögliche Ladeleistung nutzbar sein. Doch diese Technologie kann dafür sorgen, dass Ladegeräte, die nicht auf die exakt gleiche Spannung einsetzen, auf die nächst niedrigere, mit Ladegerät und Endgerät kompatible Spannung zurückfallen (Einblicke im Artikel von heise online).

Das ist gerade dann ärgerlich, wenn man grundsätzlich schnell laden könnte, aber Kabel und Lader nicht zum Standard des Endgeräts passen. Hier muss man also auf die Leistungsdaten im Detail schauen oder bei den Herstellerladegeräten bleiben. Wir geben entsprechend dazu die Angaben der Hersteller zu PPS an und prüfen die Anschluss-Spezifikationen mit einem PD-Listener.

Standardladegeräte

Um zu zeigen, dass sich der Umstieg auf ein Schnellladegerät mit USB-C lohnt, testen wir auch ältere Lader. Mit dabei ist als einziges USB-C-Ladegerät der Google-Charger G1000-EU. Die Netzteile von Xiaomi, Samsung und Oneplus verfügen über einen gewöhnlichen USB-A-Anschluss. Der Google-Charger bietet als Schnellladetechnik Quick Charge, nicht jedoch Power Delivery 3.0. Damit lädt er zwar die Smartphones von Samsung, Google und Oneplus schnell, nicht jedoch das iPhone 13 Mini. Die Netzteile von Xiaomi und Samsung laden alle getesteten Smartphones deutlich langsamer als die hier gezeigten USB-C-Ladegeräte.

Eine Ausnahme bildet der Oneplus Warp Charger in Verbindung mit dem Oneplus 7T Pro. Diese kommunizieren über einen eigenen, proprietären Schnellladestandard und erreichen so ausgezeichnete 25 Watt. Bei den Smartphones von Samsung und Apple erreicht es gute normale Werte, beim Google Pixel 7 fällt es jedoch durch.

Wireless-Charger: Qi oder Magsafe

Neben den kabelgebundenen Lademöglichkeiten kann man je nach Handy auch kabellos laden. Beim iPhone gelingt das per Magsafe, Android-Smartphones verwenden Qi – wobei sich die Techniken neben dem verwendeten Ladeprotokoll im Wesentlichen dadurch unterscheiden, dass Magsafe das iPhone magnetisch festhält. Legt man allerdings ein Qi-fähiges Smartphone ohne Magneten auf ein Magsafe-Pad, beginnt der Ladevorgang dennoch. So sind die Geräte zwar kompatibel, das Magsafe-Protokoll kann ein offizielles Magsafe-Handy allerdings schneller laden.

Fazit

Der Vergleichstest zeigt, dass USB-C-Ladegeräte mit Schnellladetechniken die Smartphones teilweise bis zu doppelt so schnell laden wie alte Netzteile mit USB-A-Port. Überdies verdeutlicht der Test, dass ein Schnellladegerät mit 20 Watt für das Laden eines einzelnen Handys ausreicht. Das sind gute Nachrichten, schließlich kosten die Ladegeräte mit geringerer Leistung in Watt auch deutlich weniger Geld. Die höhere Leistung ist nur nötig, wenn entweder mehrere Geräte gleichzeitig geladen werden sollen oder ein Notebook oder Macbook mit am Ladegerät hängt.

Als Vergleichssieger küren wir den Anker 313 Ace Charger. Er bietet eine große PPS-Range, 45 W an Leistung und einen kleinen Formfaktor zum fairen Preis. Im Gegensatz dazu ist das Apple Ladegerät mit 30 Watt für 30 Euro geradezu teuer. Trotzdem sind beides keine schlechten Netzteile, letzteres richtet sich vorwiegend an Apple-Geräte.

Insgesamt zeigt unser Vergleich, dass man für ein gutes Ladegerät für Smartphone, Tablet oder Zubehör nicht mehr über 25 Euro ausgeben muss. Modelle für nur ein Gerät kosten inzwischen sogar weniger als 15 Euro und bieten teilweise noch Extras wie Steckeraufsätze. Solche Reiseadapter und was man dazu wissen sollte, stellen wir auch in unserem Ratgeber Reiseadapter und Multistecker fürs Ausland: Überall Steckdosen nutzen ab 7 Euro vor.

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BESTENLISTE

Testsieger

Anker 313 Ace Charger

Handy-Ladegerät Anker 313 Ace Charger im Test: Lädt Pixel & Co. schneller

Klein, stark und zuverlässig: Der Anker 313 Ace Charger liefert 45 W über USB-C und unterstützt moderne Ladestandards zum fairen Preis von 20 Euro.

VORTEILE

  • vollständige PPS-Unterstützung mit 21-V-Stufe
  • hohe Effizienz von über 91 Prozent
  • gute Verarbeitung ohne Spaltmaße

Klein, stark und zuverlässig: Der Anker 313 Ace Charger liefert 45 W über USB-C und unterstützt moderne Ladestandards zum fairen Preis von 20 Euro.

Der Anker 313 Ace Charger positioniert sich als kompaktes 45-W-Ladegerät für alle, die ein zuverlässiges Netzteil für Smartphone und Tablet suchen. Mit seinem einzelnen USB-C-Port und der Unterstützung für Power Delivery sowie PPS richtet es sich an Nutzer, die Wert auf moderne Ladestandards legen. Der Hersteller Anker ist seit Jahren für hochwertige Ladegeräte bekannt und verspricht auch hier solide Qualität im Miniformat. Preislich ist es mit 20 Euro durchaus attraktiv.

Ob das Anker 313 im Test überzeugen kann und wie es sich gegen die Konkurrenz schlägt, zeigt unser ausführlicher Praxistest.

Ausstattung & Verarbeitung

Das schwarze Kunststoffgehäuse macht einen hochwertigen Eindruck. Die Verarbeitung ist Anker-typisch auf hohem Niveau – Spaltmaße sucht man vergebens. Die matte Oberfläche liegt gut in der Hand und ist unempfindlich gegen Fingerabdrücke. Mit Abmessungen von 41 x 37,5 x 35 mm und einem Gewicht von nur 77 g passt das Netzteil problemlos in jede Tasche.

Allerdings fällt auf: Für ein auf Kompaktheit getrimmtes 45-W-Netzteil ist es überraschend groß. Das hauseigene Anker Nano mit 65 W ist kaum größer, bietet aber deutlich mehr Leistung. Das ist kein echter Nachteil, relativiert aber etwas den Anspruch als besonders kompaktes Ladegerät.

Ladestandards

Der einzelne USB-C-Port sitzt mittig auf der Vorderseite und liefert die vollen 45 W. Die technischen Spezifikationen lauten: 5 V bei 3 A (15 W), 9 V bei 3 A (27 W), 15 V bei 3 A (45 W) und 20 V bei 2,25 A (45 W). Damit deckt das Ladegerät alle gängigen Spannungsstufen ab. Power Delivery 3.0 ist selbstverständlich an Bord.

Besonders erfreulich: Anker gibt die unterstützten PPS-Bereiche vollständig und transparent direkt auf dem Gehäuse an – etwas, das der Hersteller bei bisher von uns getesteten Ladegeräten nicht immer zuverlässig gemacht hat. Die transparente Kommunikation der technischen Daten direkt auf dem Gerät ist vorbildlich. Viele Hersteller geben die genauen PPS-Bereiche nicht oder nur im Kleingedruckten an.

Mit unserem PD-Listener konnten wir diese Werte bestätigen: Das Netzteil unterstützt PPS von 3,3 bis 16 V bei 3 A, von 3,3 bis 11 V bei 5 A sowie von 3,3 bis 21 V bei 2,25 A. Die 21-V-Stufe ist dabei besonders wichtig für moderne High-End-Smartphones, die diese Spannung für maximale Ladegeschwindigkeit benötigen.

Im Vergleich zu vielen Konkurrenten, die oft nur bis 11 oder 16 V gehen, bietet das Anker 313 damit einen echten Mehrwert. Smartphones wie das Google Pixel 10 Pro XL können so mit ihrer maximalen Ladegeschwindigkeit von 45 W geladen werden. Auch Samsung-Geräte der neuesten Generation profitieren von der breiten PPS-Unterstützung.

Praxistest

Im Test zeigt sich der Anker 313 von seiner besten Seite. Die Effizienz liegt bei beeindruckenden 91,26 Prozent – ein starker Wert für ein 45-W-Netzteil. Bei dauerhafter Volllast über 20 Minuten erreicht das Gehäuse eine Außentemperatur von 49 Grad Celsius, an der Vorderseite sind es 53 Grad. Das ist völlig im grünen Bereich und zeigt, dass die Wärmeentwicklung gut unter Kontrolle ist.

Anker 313 Ace Charger – Wärmeverteilung unter Last

Die Ladeleistung bleibt auch bei längerer Nutzung stabil bei 45 W. Es gibt keine Leistungseinbrüche durch Überhitzung. Die kompakte Bauweise beeinträchtigt die Kühlleistung nicht negativ. Am Lastsimulator hält das Netzteil die volle Leistung problemlos über längere Zeit.

Preis

Der Anker 313 Ace Charger kostet aktuell 20 Euro. Damit liegt er im mittleren Preissegment.

Fazit

Der Anker 313 Ace Charger ist ein grundsolides USB-C-Ladegerät, das keine großen Schwächen zeigt. Die Verarbeitung ist hochwertig, die Effizienz mit über 91 Prozent hervorragend und die PPS-Unterstützung inklusive 21-V-Stufe vorbildlich. Einzig die Größe könnte für ein auf Kompaktheit getrimmtes 45-W-Netzteil etwas geringer ausfallen – das hauseigene Anker Nano mit 65 W ist kaum größer.

Für 20 Euro erhält man ein zuverlässiges Markengerät, das moderne Smartphones und Tablets mit optimaler Geschwindigkeit lädt. Wer nur ein Gerät gleichzeitig laden möchte und 45 W ausreichen, macht hier nichts falsch. Das Anker 313 Ace Charger verdient eine klare Kaufempfehlung.

Technologiesieger

Baseus PicoGo 45W

Baseus Pic-Go 45W im Test: Ultrakompaktes Handy-Ladegerät mit PPS für 26 Euro

Das Baseus PicoGo 45W überrascht mit extrem kompakten Maßen und liefert dennoch satte 45 Watt Ladeleistung. Ob das winzige GaN-Ladegerät für 24 Euro überzeugen kann, zeigt unser Test.

VORTEILE

  • extrem kompakt & leicht
  • unterstützt PPS-Standard
  • hohe Effizienz (über 90 Prozent)
  • praktischer 45-Grad-Stecker
  • hochwertige Verarbeitung

NACHTEILE

  • keine 21-Volt-PPS-Stufe für Top-Smartphones
  • nur ein USB-C-Port
  • Preis-Leistungs-Verhältnis durchschnittlich

Das Baseus PicoGo 45W überrascht mit extrem kompakten Maßen und liefert dennoch satte 45 Watt Ladeleistung. Ob das winzige GaN-Ladegerät für 24 Euro überzeugen kann, zeigt unser Test.

Kleiner, leichter, leistungsfähiger – das scheint das Motto bei modernen USB-C-Ladegeräten zu sein, auf das auch Baseus mit dem PicoGo 45W aufspringt. Damit präsentiert der Hersteller ein besonders kompaktes Exemplar, das trotz seiner geringen Größe mit ordentlich Power aufwarten will. Der Name „PicoGo“ (von „pico“ für „klein“) ist dabei Prog und auch gleichzeitig der Name einer ganzen neuen Produktreihe: Mit Abmessungen von nur 37 x 33 x 33 mm ist das Ladegerät kaum größer als ein Würfel und wiegt gerade einmal 87 g. Dabei soll es dank GaN-Technologie (Galliumnitrid) und USB Power Delivery bis zu 45 Watt liefern – genug für die meisten Smartphones, Tablets und sogar einige Laptops.

Baseus hat sich in den letzten Jahren als Hersteller von preiswerter, aber solider Ladetechnik einen Namen gemacht. Das PicoGo 45W reiht sich in diese Tradition ein und verspricht, ein praktischer Reisebegleiter zu sein. Für aktuell 24 Euro ist es preislich im Mittelfeld angesiedelt – nicht übermäßig günstig, aber auch nicht teuer. Wir haben getestet, ob das Mini-Ladegerät hält, was es verspricht.

Ausstattung & Verarbeitung

Das Baseus PicoGo 45W macht auf den ersten Blick einen erstaunlich hochwertigen Eindruck. Das schwarze, fast blaugraue Kunststoffgehäuse fühlt sich erstaunlich dicht und solide an – ein kompakter, fester Klotz, der trotz seiner geringen Größe Vertrauen erweckt. Mit nur 87 g ist es zudem ein echtes Leichtgewicht.

Optisch besticht das Ladegerät durch sein schlichtes, mattes Design. Der innen gelb gefärbte USB-C-Port setzt einen dezenten Farbakzent. Eine Besonderheit ist der um 45 Grad verdrehte Stecker – zunächst ungewöhnlich, aber durchaus durchdacht: Steckt man das Ladegerät in eine Mehrfachsteckdose (die typischerweise Steckplätze im 45-Grad-Winkel bietet), zeigt der USB-C-Port gerade nach vorne. Ein cleveres Detail, das wir schon vom Baseus Cube 30W kennen.

Baseus PicoGo 45W – Stecker

Ausgestattet ist das PicoGo 45W mit einem einzelnen USB-C-Port, der die volle Leistung von 45 Watt bereitstellt. Die Verarbeitung des Ports macht einen soliden Eindruck, Stecker lassen sich fest einstecken und halten sicher.

Ladestandards

Das Baseus PicoGo 45W unterstützt den USB Power Delivery (PD) Standard und bietet folgende Spannungs- und Stromkombinationen: 5 V bis 3 A (15 W), 9 V bis 3 A (27 W), 12 V bis 3 A (36 W), 15 V bis 3 A (45 W) und 20 V bis 2,25 A (45 W). Damit deckt es die gängigen Spannungsstufen ab und kann eine Vielzahl von Geräten mit optimaler Geschwindigkeit laden.

Erfreulicherweise unterstützt das Ladegerät auch den PPS-Standard (Progable Power Supply), der besonders für moderne Smartphones wichtig ist. Hier bietet das PicoGo 45W zwei Bereiche: 3,3-11V bei bis zu 5A und 3,3-16V bei bis zu 3 A. Das ermöglicht eine feinere Abstimmung der Ladespannung und -stromstärke, was für eine effizientere und schonendere Ladung sorgt.

5 3 15
9 3 27
12 3 36
15 3 45
20 2,25 45
3,3 – 11 Bis zu 5 Variabel
3,3 – 16 Bis zu 3 Variabel

Allerdings fehlt eine 21-Volt-Stufe, die für einige aktuelle Top-Smartphones nötig wäre, um diese mit höchster Geschwindigkeit zu laden. In der Preisklasse um 20 Euro sind 11 Volt oder 16 Volt als maximale PPS-Spannung jedoch durchaus üblich. Bemerkenswert ist, dass das PicoGo 45W überhaupt PPS unterstützt – dies ist selbst bei manchen teureren Netzteilen keine Selbstverständlichkeit, obwohl dieser Standard für moderne Smartphones zunehmend wichtiger wird.

Praxistest

Im Praxistest zeigt sich das Baseus PicoGo 45W von seiner besten Seite. Es lässt sich mit bis zu 42 Watt voll auslasten, was für ein 45-Watt-Gerät ein hervorragender Wert ist. Die Effizienz liegt bei starken 90 Prozent – ebenfalls ein sehr guter Wert.

Smartphones werden zuverlässig und schnell geladen, wobei der PPS-Standard für optimale Ladegeschwindigkeiten sorgt. Auch bei Tablets gibt es nichts zu beanstanden. Selbst leistungsschwächere Laptops wie Chromebooks, die oft mit 40-Watt-Netzteilen ausgeliefert werden, können mit dem PicoGo 45W problemlos betrieben und geladen werden.

Trotz der kompakten Bauweise bleibt das Ladegerät auch bei längerer Nutzung unter Volllast angenehm kühl – ein weiterer Vorteil der GaN-Technologie. Die Ladegeschwindigkeit wird zu keinem Zeitpunkt gedrosselt, was bei einigen kompakten Ladegeräten durchaus vorkommt, wenn diese zu warm werden.

Preis

Mit einem aktuellen Preis von 24 Euro bewegt sich das Baseus PicoGo 45W im mittleren Preissegment für USB-C-Ladegeräte dieser Leistungsklasse. Es ist nicht übermäßig günstig, aber auch nicht teuer. Allerdings bieten andere Hersteller wie Novoo für den gleichen Preis bereits Netzteile mit 65 Watt an, was das Preis-Leistungs-Verhältnis etwas relativiert.

Baseus ist eigentlich bekannt für besonders aggressive Preisgestaltung, daher überrascht es etwas, dass das PicoGo 45W nicht günstiger positioniert ist. Dennoch bekommt man für ein äußerst kompaktes, leistungsstarkes und qualitativ hochwertiges Ladegerät – was den Preis durchaus rechtfertigt, wenn die extreme Kompaktheit für den Nutzer im Vordergrund steht.

Fazit

Das Baseus PicoGo 45W ist ein beeindruckendes kleines Kraftpaket, das trotz seiner minimalen Abmessungen eine solide Leistung bietet. Mit den Maßen von nur 37 x 33 x 33 mm und einem Gewicht von 87 g ist es eines der kompaktesten 45-Watt-Ladegeräte auf dem Markt und damit der ideale Reisebegleiter.

Die Verarbeitung ist hochwertig, die Leistung mit bis zu 42 Watt im Praxistest überzeugend und die Unterstützung des PPS-Standards ein wichtiges Plus für Smartphone-Besitzer. Die Effizienz von über 90 Prozent ist ebenfalls lobenswert. Der um 45 Grad verdrehte Stecker erweist sich in der Praxis als durchdachtes Detail.

Einziger Wermutstropfen ist das nicht ganz so aggressive Preis-Leistungs-Verhältnis, wie man es sonst von Baseus kennt. Für den gleichen Preis bekommt man bei anderen Herstellern bereits mehr Leistung, allerdings meist in größeren Gehäusen. Wer jedoch maximale Kompaktheit bei dennoch ausreichender Leistung sucht, macht mit dem PicoGo 45W alles richtig.

Preis-Leistungs-Sieger

Nohon 35W Mini PD-Charger (NX-CD029)

Nohon 35W Mini PD-Charger im Test: Kompaktes USB-C-Ladegerät mit Doppelport

Für nur 11 Euro bietet der Nohon 35W Mini PD-Charger nicht nur ordentlich Leistung, sondern auch zwei Anschlüsse in einem kompakten Gehäuse. Ob das kleine Ladegerät im Alltag überzeugen kann, zeigt unser Test.

VORTEILE

  • sehr günstiger Preis (11 Euro)
  • zwei Anschlüsse (USB-C und USB-A)
  • kompakte & leicht
  • hochwertiges, stoffummanteltes USB-C-Kabel im Lieferumfang

NACHTEILE

  • keine PPS-Unterstützung
  • für Kratzer anfälliges Gehäuse

Für nur 11 Euro bietet der Nohon 35W Mini PD-Charger nicht nur ordentlich Leistung, sondern auch zwei Anschlüsse in einem kompakten Gehäuse. Ob das kleine Ladegerät im Alltag überzeugen kann, zeigt unser Test.

Klein, günstig und mit zwei Anschlüssen ausgestattet – der Nohon 35W Mini PD-Charger (NX-CD029) verspricht auf den ersten Blick ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis. Mit seinen kompakten Abmessungen von nur 35 × 30 × 80 mm und einem Gewicht von gerade einmal 70 g ist das Ladegerät ein echter Leichtgewichtler, der in jeder Tasche Platz findet.

Was den Nohon-Charger von vielen Konkurrenten in dieser Preisklasse unterscheidet, ist die Ausstattung mit zwei Anschlüssen – einem USB-C- und einem USB-A-Port. Das ermöglicht das gleichzeitige Laden von zwei Geräten, was besonders unterwegs praktisch sein kann. Allerdings teilen sich die Ports die maximale Gesamtleistung von 35 Watt, was bei der Nutzung beider Anschlüsse zu einer entsprechenden Drosselung führt.

Ob das kleine Ladegerät im Alltag überzeugen kann und ob sich der Kauf lohnt, haben wir in unserem ausführlichen Test untersucht.

Ausstattung & Verarbeitung

Das weiße Kunststoffgehäuse des Nohon 35W Mini PD-Chargers macht einen soliden, wenn auch nicht besonders hochwertigen Eindruck. Die Verarbeitung ist tadellos, bietet aber keine besonderen Highlights. Die matte Beschichtung, die laut Hersteller kratzfest sein soll, hält diesem Versprechen im Praxistest leider nicht stand. Nach einigen Wochen im Rucksack zeigt unser Testgerät bereits deutliche Gebrauchsspuren mit zahlreichen Kratzern und Macken.

Der vom Hersteller beworbene „Anti-Tropfschutz“ entpuppt sich bei näherer Betrachtung als angeblicher Sturzschutz – ein fragwürdiges Marketingversprechen, denn wie soll das bei einem normalen Netzteil funktionieren? Es handelt sich um ein stinknormales Ladegerät wie jedes andere auch. Bei einem Sturz auf die Steckdosenkontakte werden diese genauso verbogen wie bei jedem anderen Netzteil. Hier wurde offenbar ein Begriff auf der Amazon-Produktseite untergebracht, ohne dass dahinter eine tatsächliche Funktion steht.

Positiv hervorzuheben sind die kompakten Abmessungen von 35 × 30 × 80 mm und das geringe Gewicht von nur 70 g. Dadurch lässt sich das Ladegerät problemlos in jeder Tasche transportieren. Ein weiteres Plus ist das mitgelieferte, stoffummantelte USB-C-auf-USB-C-Kabel mit einer Länge von einem Meter, das bis zu 60 Watt übertragen kann – mehr als genug für dieses Ladegerät.

Die Ausstattung mit zwei Anschlüssen – einem USB-C- und einem USB-A-Port – ist in dieser Preisklasse bemerkenswert und erhöht die Flexibilität im Alltag deutlich.

Ladestandards

Der USB-C-Anschluss des Nohon 35W Mini PD-Chargers unterstützt verschiedene Spannungen und Stromstärken: 5,0 V bei 5,0 A (15,0 W), 9,0 V bei 3,0 A (27,0 W), 12,0 V bei 2,5 A (30,0 W), 15,0 V bei 2,35 A (35,0 W) und 20,0 V bei 1,75 A (35,0 W). Damit deckt er alle gängigen Power-Delivery-Profile ab und kann mit maximal 35 Watt laden.

Der USB-A-Port unterstützt ebenfalls mehrere Ladeprofile: 5,0 V bei 3,0 A (15,0 W), 9,0 V bei 2,0 A (18,0 W), 10,0 V bei 2,25 A (22,5 W) und 12,0 V bei 1,5 A (18,0 W). Damit bietet er bis zu 22,5 Watt Ladeleistung und unterstützt neben dem Standard-USB-Laden auch Quick Charge.

5,0 3,0 15,0
9,0 3,0 27,0
12,0 2,5 30,0
15,0 2,35 35,0
20,0 1,75 35,0
5,0 3,0 15,0
9,0 2,0 18,0
10,0 2,25 22,5
12,0 1,5 18,0

Ein Manko ist allerdings, dass der Nohon 35W Mini PD-Charger kein PPS (Progable Power Supply) unterstützt. Diese Funktion, die eine feinere Spannungsanpassung ermöglicht, ist besonders für moderne Smartphones wichtig, da diese sonst nicht mit ihrer maximalen Geschwindigkeit laden können. Für 11 Euro ist das zwar nicht unbedingt zu erwarten, andere günstige Ladegeräte wie das Ikea Sjöss 30W zeigen jedoch, dass PPS auch in dieser Preisklasse durchaus möglich ist.

Werden beide Ports gleichzeitig genutzt, teilt sich die Gesamtleistung auf. Bei gleichzeitiger Nutzung beider Anschlüsse ist die Leistung auf insgesamt 35 Watt begrenzt, wobei jeder Port maximal 15 Watt (5,0 V bei 3,0 A) liefern kann. Das reicht für das gleichzeitige Laden von zwei Smartphones mit moderater Geschwindigkeit aus.

Praxistest

Im Praxistest erweist sich der Nohon 35W Mini PD-Charger als zuverlässiger Begleiter. Die Effizienz liegt bei 89,41 Prozent, was ein solider, wenn auch nicht herausragender Wert ist. Im Vergleich zu anderen Ladegeräten bewegt sich diese Effizienz im durchschnittlichen Bereich, wobei die Unterschiede meist nur wenige Prozent betragen. Bei der Nutzung eines einzelnen Anschlusses liefert das Ladegerät bis zu 32 Watt, was für das zügige Aufladen der meisten Smartphones und Tablets mehr als ausreichend ist.

Bei gleichzeitiger Nutzung beider Anschlüsse reduziert sich die Ladeleistung pro Port deutlich, was zu längeren Ladezeiten führt. Dies ist jedoch ein übliches Verhalten bei Mehrport-Ladegeräten und angesichts des günstigen Preises durchaus akzeptabel.

Preis

Mit einem Preis von nur 11 Euro bietet der Nohon 35W Mini PD-Charger ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Für diesen Betrag erhält man nicht nur ein kompaktes 35-Watt-Ladegerät mit zwei Anschlüssen, sondern auch ein hochwertiges, stoffummanteltes USB-C-Kabel. Vergleichbare Produkte bekannter Marken kosten oft das Doppelte oder Dreifache, ohne dabei wesentlich mehr zu bieten.

Angesichts der gebotenen Ausstattung und Leistung ist der Nohon 35W Mini PD-Charger damit ein echtes Schnäppchen und eine klare Kaufempfehlung für preisbewusste Nutzer.

Fazit

Der Nohon 35W Mini PD-Charger überzeugt durch sein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis und seine praktische Ausstattung mit zwei Anschlüssen. Für nur 11 Euro erhält man ein kompaktes Ladegerät, das für die meisten Alltagsanwendungen mehr als ausreichend ist.

Die Verarbeitung ist solide, wenn auch nicht besonders hochwertig, und die beworbene Kratzfestigkeit hält im Praxistest leider nicht, was sie verspricht. Der angebliche „Anti-Tropfschutz“ ist nichts weiter als leeres Marketing-Geschwätz ohne realen Nutzen. Das Fehlen von PPS ist ein kleiner Wermutstropfen, der aber angesichts des günstigen Preises verschmerzbar ist.

Mit einer Effizienz von 89,41 Prozent liefert das Ladegerät solide Werte, und das mitgelieferte stoffummantelte USB-C-Kabel rundet das Gesamtpaket positiv ab. Für alle, die ein günstiges, kompaktes Ladegerät mit zwei Anschlüssen suchen, ist der Nohon 35W Mini PD-Charger eine klare Empfehlung.

Starkes Handy-Ladegerät mit zwei Ports ab 14 Euro: Iniu I623 45W GaN II im Test

Das USB-C-Ladegerät Iniu I623 45W GaN II bietet zwei Anschlüsse und 45 Watt Gesamtleistung zum attraktiven Preis. Wir haben getestet, ob Ausstattung und Performance überzeugen können.

VORTEILE

  • kompaktes Format
  • 45W Gesamtleistung mit Power Delivery 3.0 & PPS
  • zwei Anschlüsse (1x USB-C, 1x USB-A)
  • gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

NACHTEILE

  • geringere Leistung als erwartet an einigen Geräten (z.B. Pixel 8 Pro)

Das USB-C-Ladegerät Iniu I623 45W GaN II bietet zwei Anschlüsse und 45 Watt Gesamtleistung zum attraktiven Preis. Wir haben getestet, ob Ausstattung und Performance überzeugen können.

Das Iniu I623 45W GaN II ist ein kompaktes USB-C-Ladegerät, das mit einer Gesamtleistung von 45 Watt, zwei Anschlüssen und der effizienten GaN-Technologie punkten will. Dabei ist es mit einem Preis von aktuell rund 14 Euro noch recht erschwinglich.

Im Vergleich zu anderen Handy-Ladegeräten bietet das Iniu-Modell mehr Leistung und einen zusätzlichen USB-C-Port.

Wie sich das Iniu I623 im Praxistest schlägt und ob es trotz geringerer Effizienz eine Empfehlung wert ist, zeigt unser Testbericht.

Ausstattung & Verarbeitung

Das kompakte weiße Kunststoffgehäuse des Iniu I623 misst nur 48 x 46,5 x 30 mm und wiegt leichte 125 Gramm. Die Verarbeitung ist tadellos, die Oberfläche matt und unempfindlich gegen Fingerabdrücke. Es gibt zwei Varianten des I623, die sich durch die Anschlüsse unterscheiden. Entweder gibt es einmal USB-C und einmal USB-A oder zweimal USB-C. Der Port mit USB-C leistet dabei bis zu 45 W bei folgenden Anschlussspezifikationen: (5 V bei 3 A, 9 V bei 3 A, 12 V bei 3 A, 15 V bei 3 A, 20 V bei 2,25 A. Die USB-A-Buchse arbeitet mit maximal 18 Watt und folgenden Spezifikationen: 5 V bei 3 A, 9 V bei 2 A, sowie 12 V bei 1,5 A.

Der USB-C-Port unterstützt den Power Delivery 3.0 Standard sowie PPS (Programmable Power Supply) im Bereich von 3,3 bis 11 Volt bei maximal 4 Ampere. Am USB-A-Port gibt es Quick Charge 3.0 mit maximal 18 Watt. Die Gesamtleistung ist auf 45 Watt begrenzt.

An Bord ist wie inzwischen nahezu überall die effiziente GaN (Galliumnitrid) Technologie, die kompaktere Bauformen und geringere Abwärme ermöglicht als herkömmliches Silizium.

Praxistest

Im Test lieferte das Iniu I623 am Google Pixel 8 Pro leider nur enttäuschende 17 Watt und konnte so nicht die volle Ladeleistung des Smartphones ausreizen. Hier schnitt der günstigere Konkurrent Oraimo PA-C01 trotz geringerer Nennleistung besser ab. Die Effizienz liegt bei unserer Messung bei 88,5 Prozent – ein guter, aber kein herausragender Wert. Das 6 Euro günstige, inzwischen nicht mehr verfügbare Oraimo kam hingegen in unserem Test auf über 90 Prozent.

An Notebooks wie einem Dell XPS 13 oder MacBook Air konnte das kompakte 45W-Netzteil durchaus überzeugen und die Akkus während des Betriebs langsam aufladen. Die maximale Leistung von 45 Watt wurde dabei weitgehend erreicht.

Die Abwärme hielt sich dank GaN in Grenzen, das Gehäuse wurde zwar warm, aber nicht heiß. Auch nach längerer Volllast gab es keine Probleme oder Abschaltungen wegen Überhitzung.

Preis

Mit einem Preis von aktuell rund 22 Euro bei Amazon ist das Iniu I623 45W GaN II mit USB-A und USB-C recht erschwinglich. Die Variante mit zweimal USB-C kostet mit 14 Euro deutlich weniger.

Kurzzeitig war das Iniu-Ladegerät dank Rabattgutschein sogar für nur 7 Euro erhältlich – zu dem Kurs wäre es ein absolutes Schnäppchen gewesen. Doch auch so geht das Preis-Leistungs-Verhältnis in Ordnung, wenn man die gebotene Leistung und Ausstattung bedenkt.

Fazit

Das Iniu I623 45W GaN II USB-C-Ladegerät bietet in einem kompakten Format eine solide Gesamtleistung von 45 Watt, verteilt auf zwei Anschlüsse. Positiv sind der USB-C-Port mit Power Delivery und PPS sowie der zusätzliche USB-A-Port mit Quick Charge.

Die Verarbeitung ist tadellos, die Effizienz von 88,5 Prozent ist gut, aber nicht herausragend. Im Praxistest an Laptops konnte es überzeugen, am Google Pixel 8 Pro enttäuschte die Ladeleistung aber. Für rund 22 Euro bekommt man insgesamt ein brauchbares Ladegerät mit ordentlicher Leistung und Ausstattung.

Extrem flaches Handy-Ladegerät Revolt ZX-3658-581 im Test: 30 W, USB-A & USB-C

Das Handy-Ladegerät Revoltolt ZX-3658-581 bietet für nur 11 Euro neben USB-C und USB-A eine Ausgangsleistung von 30 W bei gleichzeitig extrem flacher Bauweise.

VORTEILE

  • extrem flache Bauweise (15 mm)
  • zwei Anschlüsse (USB-C und USB-A)
  • PPS-Unterstützung vorhanden
  • sehr günstiger Preis (11 Euro)

NACHTEILE

  • starke Hitzeentwicklung bis 79 Grad

Das Handy-Ladegerät Revoltolt ZX-3658-581 bietet für nur 11 Euro neben USB-C und USB-A eine Ausgangsleistung von 30 W bei gleichzeitig extrem flacher Bauweise.

Das Revolt ZX-3658-581 vom Versandhändler Pearl ist ein außergewöhnlich flaches USB-C-Ladegerät mit GaN-Technologie. Mit nur 15 mm Bauhöhe passt es in jede Tasche und bietet trotzdem zwei Anschlüsse – einen USB-C-Port mit 30 W Power Delivery und einen USB-A-Port mit Quick Charge 2.0. Für 11 Euro (zuzüglich Versand) bekommt man hier viel Leistung in kompakter Bauweise.

Überraschend: Das Ladegerät unterstützt sogar PPS (Programmable Power Supply), was Pearl gar nicht bewirbt. Damit ist es bestens für moderne Smartphones gerüstet und bietet ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis. Wir haben das handliche Handy-Ladegerät getestet.

Das Testgerät hat uns Pearl zur Verfügung gestellt.

Ausstattung & Verarbeitung

Mit Abmessungen von 80 x 35 x 15 mm ist das Revolt ZX-3658-581 flacher als ein Daumen. Das weiße Kunststoffgehäuse wiegt federleichte 38 g und fühlt sich trotz des günstigen Preises solide verarbeitet an. Die extreme Flachbauweise ist beeindruckend – kein anderes Ladegerät mit zwei Ports ist derart kompakt.

Das Netzteil verfügt über Schutzschaltungen gegen Überstrom, Überhitzung und Kurzschluss. Die Leistungsaufnahme im Leerlauf liegt bei sparsamen 0,07 W. Wie bei den meisten modernen Ladegeräten kommt GaN-Technologie zum Einsatz, die die kompakte Bauweise ermöglicht.

Ladestandards

Der USB-C-Port liefert maximal 30 W mit folgenden Spannungsstufen: 5 V bei 3 A, 9 V bei 3 A, 12 V bei 2,5 A, 15 V bei 2 A und 20 V bei 1,5 A. Der USB-A-Port unterstützt Quick Charge 2.0 mit bis zu 18 W (5 V bei 3 A, 9 V bei 2 A, 12 V bei 1,5 A). Bei gleichzeitiger Nutzung beider Ports reduziert sich die Gesamtleistung auf 15 W bei 5 V und 3 A – beide Geräte laden dann mit Standard-Geschwindigkeit.

30 W 5 V, 9 V, 12 V, 15 V, 20 V 3 A, 3 A, 2,5 A, 2 A, 1,5 A 3,3 V – 11 V / 3 A (oder) 3,3 V – 16 V / 2 A
18 W 5 V, 9 V, 12 V 3 A, 2 A, 1,5 A Nicht unterstützt

Offiziell bewirbt Pearl nur Power Delivery 3.0 und Quick Charge 2.0. Im Test mit einem PD-Listener zeigt sich jedoch eine positive Überraschung: Das Ladegerät unterstützt auch PPS (Programmable Power Supply). Der variable Spannungsbereich reicht von 3,3 bis 11 V bei 3 A oder 3,3 bis 16 V bei 2 A.

Diese PPS-Unterstützung ist besonders für moderne Samsung-Smartphones wichtig, die damit ihre volle Ladegeschwindigkeit erreichen. Auch viele aktuelle Xiaomi- und OnePlus-Geräte profitieren von PPS. Dass Pearl diese Funktion nicht bewirbt, ist verwunderlich – für 11 Euro ist PPS-Support außergewöhnlich.

Die automatische Spannungsanpassung funktioniert zuverlässig. Das Ladegerät erkennt angeschlossene Geräte und wählt selbstständig die optimale Ladespannung.

Nachfolgend haben wir in einer Tabelle zusammengefasst, wie sich die Ladegeschwindigkeit bei gleichzeitiger Nutzung beider Ports verändert:

15 W USB-C: 5 V bei 3 A (geteilt), USB-A: 5 V bei 3 A (geteilt)

Praxistest

Im Dauerlasttest bei 30 W zeigt sich die Kehrseite der flachen Bauweise: Nach 20 bis 30 Minuten erreicht das Gehäuse auf einer Seite 79,2 Grad, auf der anderen Seite 68 Grad. Diese Temperaturen sind deutlich spürbar und können bei direktem Hautkontakt unangenehm werden. Die Hitzeentwicklung resultiert aus dem kompakten Design – es fehlt schlicht der Raum für effektive Wärmeableitung.

Revolt ZX-3658-581 – Wärmeentwicklung

Die Effizienz bei 30 W Last liegt bei 89 Prozent, bei 22 W bei 87,81 Prozent. Diese Werte sind ordentlich, aber nicht überragend. Die technischen Daten zeigen je nach Ausgangsspannung Effizienzwerte zwischen 86 und 88 Prozent im Durchschnitt – hier schneidet das Ladegerät in unserem Test also sogar besser als angegeben ab. Bei geringer Last von 10 Prozent sinkt die Effizienz auf 77 bis 82 Prozent.

Preis

Mit einem Preis von 11 Euro (zuzüglich Versand) ist das Revolt ZX-3658-581 ein echtes Schnäppchen. Vergleichbare Dual-Port-Ladegeräte mit 30 W kosten meist 20 bis 30 Euro. Selbst einfache Single-Port-Ladegeräte ohne PPS liegen oft bei 15 Euro oder mehr.

Fazit

Das Revolt ZX-3658-581 ist ein bemerkenswertes Ladegerät mit Ecken und Kanten. Die extrem flache Bauweise von nur 15 mm ist allen voran hervorzuheben und macht es zum perfekten Reisebegleiter. Zwei Ports, 30 W Power Delivery und die überraschend vorhandene PPS-Unterstützung sind für 11 Euro ein unschlagbares Angebot.

Die starke Hitzeentwicklung von bis zu 79 Grad unter Dauerlast ist jedoch bedenklich. Wer das Ladegerät hauptsächlich für kurze Ladevorgänge oder als Zweitgerät nutzt, kann damit leben. Für den Dauereinsatz am Schreibtisch gibt es bessere Alternativen. Trotz dieser Schwäche ist das Preis-Leistungs-Verhältnis hervorragend – selten bekommt man so viel Technik für so wenig Geld.

Handy-Ladegerät mit 30 Watt in Zwergengröße: Ugreen Nexode 30W im Test

Das Ugreen Nexode 30W ist ein kompaktes USB-C-Ladegerät mit 30 Watt Leistung, Power Delivery und PPS. Wir haben getestet, was der kleine Kraftprotz kann.

VORTEILE

  • sehr kompakt und leicht
  • 30 Watt Leistung mit PD und PPS
  • gute Verarbeitung
  • günstig (aktuell 13 Euro)

NACHTEILE

  • nur ein USB-C Anschluss
  • unauffälliges Design

Das Ugreen Nexode 30W ist ein kompaktes USB-C-Ladegerät mit 30 Watt Leistung, Power Delivery und PPS. Wir haben getestet, was der kleine Kraftprotz kann.

Ein Paradebeispiel für ein kompaktes USB-C-Ladegerät mit GaN-Technologie ist das Ugreen Nexode 30W. Mit Abmessungen von nur 32 x 32 x 40 mm und einem Gewicht von 57 Gramm gehört es zu den kleinsten 30-Watt-Netzteilen auf dem Markt.

Trotz der geringen Größe liefert es dank Power Delivery und PPS (Programmable Power Supply) bis zu 30 Watt Leistung und versorgt so nicht nur Smartphones, sondern auch Tablets zuverlässig mit Strom. Wir haben das handliche Ladegerät genau unter die Lupe genommen.

Ausstattung & Verarbeitung

Das weiße Kunststoffgehäuse des Ugreen Nexode 30W macht einen hochwertigen und stabilen Eindruck. An der Vorderseite befindet sich der USB-C-Port, der die volle Ladeleistung von 30 Watt liefert.

Dank der kompakten Abmessungen nimmt das Netzteil kaum Platz weg und passt problemlos in jede Tasche. Die Verarbeitung ist tadellos, es gibt keine Spaltmaße oder scharfe Kanten. Optisch ist das Ladegerät eher unauffällig und schlicht gehalten.

Das Ugreen Nexode 30W unterstützt Power Delivery 3.0 sowie PPS (Programmable Power Supply). Damit ist es flexibel einsetzbar und kompatibel zu einer Vielzahl von Geräten.

Im Detail liefert der USB-C-Port folgende Leistungsstufen: 5 V bei 3 A, 9 V bei 3 A, 12 V bei 2,5 A, 15 V bei 2 A und 20 V bei 1,5 A. Nicht nur sind diese Informationen direkt auf Ugreens Webseite einsehbar, sondern auch die Detailangaben zu PPS – löblich. Andere Hersteller sind gerade bei PPS nicht so zuverlässig und die Informationen schwer auffindbar. PPS ist entsprechend im Bereich von 3,3 bis 11 V bei 3 A verfügbar. Damit deckt das kompakte Netzteil ein breites Spektrum ab.

Praxistest

Im Praxistest macht das Ugreen Nexode 30W eine gute Figur. Die Effizienz liegt bei 87 Prozent – ein ordentlicher Wert für ein so kompaktes Netzteil. Am Google Pixel 8 Pro haben wir eine Ladeleistung von 16 Watt gemessen, beim Pixel Tablet waren es 19,2 Watt – das Maximum, was das Tablet verträgt.

Bei maximaler Ausnutzung der Leistung liefert das Nexode 30W sehr gute 29,2 Watt. Damit lassen sich auch leistungshungrige Geräte zuverlässig mit Strom versorgen. Die Abwärme hält sich dabei in Grenzen.

Preis

Das Ugreen Nexode 30W ist eines der günstigeren USB-C-Netzteile. Der Preis von 13 Euro bei Amazon (Coupon anwählen) geht für die gute Leistung und Ausstattung vollkommen in Ordnung.

Fazit

Das Ugreen Nexode 30W ist ein gelungenes USB-C-Ladegerät für alle, die viel Leistung im kompakten Format suchen. Mit 30 Watt, Power Delivery und PPS ist es vielseitig einsetzbar und lädt zuverlässig Smartphones sowie Tablets.

Dank der geringen Abmessungen und des leichten Gewichts eignet es sich perfekt für unterwegs. Aktuell kostet es bei Amazon nur 15 Euro und ist damit ein echtes Schnäppchen. Wenn man mit einem USB-C-Port auskommt, ist das Ugreen Nexode 30W eine klare Kaufempfehlung.

Anker 511 Charger im Test: Ultrakompaktes Handy-Ladegerät mit 30 Watt

Klein, leicht, leistungsstark: Das Anker 511 Charger alias Nano 2 ist eines der kompaktesten USB-C-Ladegeräte auf dem Markt. Wir haben getestet, was der Winzling kann.

VORTEILE

  • extrem kompakt und leicht
  • 30 Watt Leistung über USB-C 
  • unterstützt USB-PD und PPS
  • gute Verarbeitung

NACHTEILE

  • nur ein USB-C-Anschluss
  • etwas teurer als manche Konkurrenz

Klein, leicht, leistungsstark: Das Anker 511 Charger alias Nano 2 ist eines der kompaktesten USB-C-Ladegeräte auf dem Markt. Wir haben getestet, was der Winzling kann.

Der Anker 511 Charger, auch bekannt als Anker Nano 2, ist ein extrem kompaktes USB-C-Ladegerät mit 30 Watt Leistung. Es kam 2022 auf den Markt und gehört zu den kleinsten Netzteilen seiner Klasse. Mit Maßen von nur 28 × 28 × 35 mm und einem Gewicht von 45 Gramm steckt man es fast unbemerkt in die Tasche. Trotz der geringen Größe unterstützt es moderne Ladestandards wie USB Power Delivery und Programmable Power Supply (PPS). Wir haben das Mini-Netzteil im Praxistest auf Herz und Nieren geprüft.

Ausstattung & Verarbeitung

Anker 511 Charger Nano 3 – Gehäuse

Das weiße oder wahlweise dunkelgraue Kunststoffgehäuse des Anker 511 Charger ist hochwertig verarbeitet und macht einen stabilen Eindruck. Allerdings hat sich bei unserem Lader nach eineinhalb Jahren Nutzung die Gehäusebeschichtung etwas abgewetzt, was unschöne Abplatzer zutage fördert. An der Vorderseite befindet sich lediglich ein USB-C-Anschluss, der die volle Ladeleistung von 30 Watt liefert. Mehr Ports gibt es nicht – wer mehrere Geräte laden will, muss zu einem größeren Netzteil greifen. Mit seinen kompakten Abmessungen und dem niedrigen Gewicht gehört der Anker 511 Charger zu den kleinsten und leichtesten 30-W-Ladegeräten überhaupt. Im Lieferumfang befindet sich nur das Netzteil selbst, ein passendes USB-C-Kabel muss man sich dazukaufen.

Das Anker-Ladegerät beherrscht den Power-Delivery-Standard mit bis zu 30 Watt. Damit kann es viele aktuelle Smartphones und Tablets recht flott laden. Die unterstützten Spannungs- und Stromstärken sind wie folgt: 5 V bei 3 A, 9 V bei 3 A, 15 V bei 2 A und 20 V bei 1,5 A.

Gut ist die Unterstützung von Programmable Power Supply (PPS). Damit kann das Netzteil die Spannung dynamisch anpassen und so eine optimale Ladung für viele Samsung- und Google-Geräte liefern. Folgende PPS-Stufen werden unterstützt: 3,3 bis 11 V bei 3 A sowie 3,3 bis 16 V bei 2 A.

Im Standby verbraucht das kleine Anker-Ladegerät erfreulich geringe 0,06 Watt.

Praxistest

In unserem Ladetest konnte der Anker 511 Charger überzeugen. Er lädt ein Google Pixel 8 Pro mit ordentlicher Geschwindigkeit. Auch unser Pixel Tablet wird mit rund 18 Watt zuverlässig geladen – ein guter Wert für ein so kompaktes Netzteil. Der gemessene Wirkungsgrad liegt bei guten 88 Prozent. Damit gehört es zu den effizienteren Modellen seiner Klasse. Die Abwärme hält sich in Grenzen und ist bei der moderaten Leistung von 30 Watt auch nicht anders zu erwarten.

Preis

Mit einem regulären Preis von 25 Euro ist der Anker 511 Charger zwar etwas teurer als manche Konkurrenten wie das Ugreen Nexode 30W, dafür ist er aber auch eine Spur kleiner. Aktuell ist er bei Amazon für 13 Euro erhältlich. Günstiger bekommt man nur wenige brauchbare 30-Watt-Ladegerät mit USB-PD und PPS.

Fazit

Der Anker 511 Charger alias Nano 2 ist ein formidables Reiseladegerät für alle, die ein Maximum an Kompaktheit wünschen. Es kombiniert hohe Leistung mit minimalem Packmaß und geringem Gewicht. 30 Watt über USB-C sind für die meisten mobilen Geräte mehr als ausreichend. Dank USB-PD und PPS werden viele Geräte optimal geladen. Die Verarbeitung ist tadellos, die Effizienz hoch.

Einziger Wermutstropfen ist der etwas höhere Preis als bei ähnlich leistungsstarken Konkurrenten. Dafür bekommt man aber auch das wohl kleinste 30W Ladegerät auf dem Markt. Wer bereit ist, diesen Aufpreis für maximale Portabilität zu zahlen, bekommt mit dem Anker 511 Charger ein hervorragendes Produkt. Von uns gibt es eine klare Kaufempfehlung.

Doppelt lädt besser: Handy-Ladegerät Ugreen Nexode 45W mit zweimal USB-C im Test

Das kompakte Ladegerät Ugreen Nexode 45W punktet mit zwei leistungsstarken USB-C-Ports und unterstützt moderne Ladestandards wie Power Delivery und PPS. Wir haben den Dual-Charger ausführlich getestet.

VORTEILE

  • kompaktes Format
  • 2x USB-C mit je 45 Watt
  • Power Delivery 3.0 & PPS
  • gute Verarbeitung

NACHTEILE

  • vergleichsweise teuer
  • kein USB-A Port

Das kompakte Ladegerät Ugreen Nexode 45W punktet mit zwei leistungsstarken USB-C-Ports und unterstützt moderne Ladestandards wie Power Delivery und PPS. Wir haben den Dual-Charger ausführlich getestet.

Mit dem Nexode 45W erweitert Hersteller Ugreen seine USB-C-Ladegeräte-Serie um ein kompaktes Modell mit zwei Ports. Trotz des handlichen Formats steckt eine Gesamtleistung von 45 Watt in dem Netzteil.

Beide USB-C-Anschlüsse sind gleichwertig und liefern bis zu 45 Watt, wenn nur ein Gerät angeschlossen ist. Bei zwei Geräten teilt sich die Leistung dynamisch auf maximal 45W auf. Damit ist das Ugreen für schnelles Laden moderner Smartphones, Tablets und sogar kleinerer Notebooks geeignet. Wir testen sein Können.

Ausstattung & Verarbeitung

Das dunkle Kunststoffgehäuse des Ugreen Nexode 45W ist sehr kompakt und leicht, macht aber trotzdem einen stabilen und wertigen Eindruck. Die Oberfläche ist matt und gut verarbeitet, Spaltmaße sind praktisch nicht vorhanden. Auf der Vorderseite befinden sich die beiden USB-C-Ports, die dank ihres Abstands auch mit größeren Steckern keine Platzprobleme haben. Abweichend gibt es eine zusätzliche Variante mit USB-C und USB-A, die etwa 16 Euro kostet.

Die geringe Größe von nur 49 x 39,9 x 39,9 mm prädestiniert das 105 g leichte Netzteil für den mobilen Einsatz. So nimmt es in Rucksack oder Tasche kaum Platz weg, bietet aber dennoch ordentlich Leistung.

Beide USB-C-Ports des Ugreen Nexode 45W unterstützen Power Delivery 3.0 mit bis zu 45 Watt Leistung. Im Detail sieht das wie folgt aus: 5 V bei 3 A, 9 V bei 3 A, 12 V bei 3 A, 15 V bei 3 A und 20 V bei 2,25 A.

Damit kann man nicht nur Smartphones und Tablets, sondern auch USB-C-Notebooks mit bis zu 45 Watt Leistungsaufnahme laden. Das reicht zumindest für eine langsame Aufladung.

Positiv ist auch die Unterstützung von PPS (Programmable Power Supply) im Bereich von 3,3 bis 11 V bei 4 A. Das erlaubt die flexible Anpassung der Ladespannung an die Anforderungen moderner Smartphone-Akkus. Als dritten Standard beherrscht das Ugreen Nexode Quick Charge 4+ von Qualcomm.

Praxistest

Im Praxistest macht das Ugreen Nexode 45W eine gute Figur. Unser Notebook ließ sich mit vollen 45W betreiben und laden. Hier kam Power Delivery 3.0 zum Einsatz. Im Doppelpack mit dem S22 Ultra musste sich das Notebook dann mit rund 27 Watt begnügen, da sich die 45-Watt-Gesamtleistung dynamisch auf beide Geräte verteilte. Das ist aber normal und für die meisten Anwendungen völlig ausreichend.

Die Ladeelektronik arbeitet effizient, in unserem Testparcours erreichte das Ugreen Nexode 45W gute 87 Prozent Wirkungsgrad. Die Abwärme hält sich in Grenzen, selbst unter Volllast wird das kompakte Gehäuse nur handwarm. Überhitzung oder Leistungseinbrüche konnten wir auch nach längerer Nutzung nicht feststellen.

Preis

Das Ugreen Nexode 45W kostet in der Variante mit zweimal USB-C knapp 22 Euro mit weißem Gehäuse. Sollte dieses Angebot abgelaufen sein, führt unser Bestpreis-Link auch später jederzeit zum nach Preisvergleich besten Angebot. Alternativ kann man es für 16 Euro auch mit je einmal USB-C und USB-A bekommen.

Fazit

Das Ugreen Nexode 45W ist ein durchweg gelungenes USB-C-Ladegerät für den mobilen Einsatz. Die beiden leistungsstarken Ports mit je 45 Watt sind ideal, um zwei Geräte gleichzeitig zu laden, auch wenn es dann langsamer geht.

Mit der Unterstützung von Power Delivery 3.0 inklusive PPS ist es gut aufgestellt. Die Verarbeitung ist tadellos, wie man es von Ugreen gewohnt ist. Die kompakten Abmessungen machen das Netzteil zum idealen Reisebegleiter.

Einziger Wermutstropfen ist der ambitionierte Preis von rund 21 Euro. Hier bekommt man von anderen Herstellern teilweise etwas mehr geboten. Trotzdem ist das Ugreen Nexode 45W ein top Ladegerät für alle, die ein flexibles Duo-Netzteil mit starker Leistung und geringem Packmaß suchen. Von uns gibt es eine klare Empfehlung.

Schlichtes & gutes USB-C-Ladegerät fürs Handy: Google Pixel Charger 30W im Test

Das Google Pixel 30W USB-C-Ladegerät überzeugt im Test mit solidem Ladestandard und schickem Design. Doch der Preis ist happig für die gebotene Leistung.

VORTEILE

  • kompaktes, schickes Design
  • unterstützt USB-PD und PPS
  • gute Verarbeitung

NACHTEILE

  • nur ein USB-C-Port
  • vergleichsweise teuer
  • Angaben zu PPS schwer einsehbar

Das Google Pixel 30W USB-C-Ladegerät überzeugt im Test mit solidem Ladestandard und schickem Design. Doch der Preis ist happig für die gebotene Leistung.

Zusammen mit den Pixel-6-Smartphones hat Google auch ein passendes USB-C-Ladegerät mit 30 Watt auf den Markt gebracht. Das Netzteil wird den Handys zwar nicht mehr beigelegt, kann aber für knapp 15 Euro (Bestpreis-Link) separat erworben werden. Wir haben das Google Pixel 30W USB-C-Ladegerät genau unter die Lupe genommen.

Ausstattung & Verarbeitung

Das Google Pixel 30W USB-C-Ladegerät präsentiert sich im klassischen weißen Steckernetzteil-Format mit schwarzen Akzenten. Das matte Kunststoffgehäuse ist schick und passt perfekt in Googles aktuelle Designsprache. Mit Abmessungen von 43 x 26 x 51,7 mm ist es für ein 30-Watt-Modell durchschnittlich kompakt. Das Gewicht von 81,51 Gramm geht ebenfalls in Ordnung. Die Verarbeitung ist tadellos, Spaltmaße sucht man vergebens.

Auf der Vorderseite sitzt der einzige USB-C-Port, der die vollen 30 Watt liefert. Ein LED-Lämpchen zur Funktionsanzeige gibt es nicht – gut so, denn so ist der Raum nachts nicht taghell. Insgesamt wirkt das Netzteil schnörkellos, aber hochwertig.

Der USB-C-Anschluss des Google Pixel 30W unterstützt den Power-Delivery-Standard (USB-PD). Damit stehen folgende Leistungsstufen zur Verfügung: 5 V bei 3 A (15 Watt), 9 V bei 3 A (27 Watt), 15 V bei 2 A (30 Watt), 20 V bei 1,5 A (30 Watt).

Zusätzlich beherrscht das Netzteil den PPS-Ladestandard (Programmable Power Supply) in diesen Bereichen: 3,3 bis 11 V bei 3 A sowie 3,3 bis 16 V bei 2 A. Damit deckt das Google-Ladegerät die wichtigsten PPS-Spannungen ab und ist für Pixel-Smartphones – selbstverständlich – bestens gerüstet. Diese laden so, je nach Modell, mit ihrer Maximalleistung von 23 bis 30 Watt.

Praxistest

Im Praxistest verrichtet das Google Pixel 30W USB-C-Ladegerät einen soliden Job. Die Ladeleistung liegt stabil bei den versprochenen 30 Watt, Schwankungen oder Einbrüche sind nicht zu beobachten. Unsere Pixel-Smartphones haben bisher immer die ausgelobte Maximalgeschwindigkeit zuverlässig an diesem Ladegerät erreicht.

Erfreulich: Das kompakte Netzteil bleibt selbst unter Volllast angenehm kühl und verzichtet auf störende Pfeifgeräusche. Die durchschnittliche Effizienz von rund 87 Prozent geht für diese Leistungsklasse in Ordnung.

Preis

Mit einem Preis von knapp 15 Euro (Bestpreis-Link) ist das Google Pixel 30W USB-C-Ladegerät inzwischen deutlich günstiger als zuvor. Für diesen Betrag kann man es durchaus kaufen, bekommt aber bei der Konkurrenz mitunter leistungsfähigere Netzteile mit 45 Watt sowie zusätzliche USB-A-Ports.

Fazit

Das Google Pixel 30W USB-C-Ladegerät ist ein solides, aber übertrieben teures Netzteil. Es lädt zuverlässig mit stabilen 30 Watt, bleibt dabei leise und kühl. Die Unterstützung von Power Delivery und PPS sorgt für hohe Kompatibilität zu Pixel-Smartphones und anderen USB-C-Geräten. Auch die kompakten Abmessungen und die hochwertige Verarbeitung im typischen Google-Design wissen zu gefallen.

Zum aktuellen Preis von 15 Euro (Bestpreis-Link) ist das Google-Ladegerät durchaus preiswert. Allerdings bietet die Konkurrenz hier oft schon stärkere Modelle mit zusätzlichen Ports, die zudem kompakter sind.

Apple 30W USB-C Power Adapter im Test

Der Apple 30W USB-C Power Adapter ist ein kompaktes Netzteil mit 30 Watt Leistung. Wir haben getestet, wie sich das vergleichsweise teure Ladegerät im Alltag schlägt.

VORTEILE

  • hochwertige Verarbeitung
  • optimale Kompatibilität mit Apple-Geräten
  • USB-PD für intelligentes Laden

NACHTEILE

  • vergleichsweise teuer
  • Quick Charge nicht unterstützt für Schnellladen bei Android
  • kein Ladekabel im Lieferumfang 
  • für große MacBook Pro zu schwach

Der Apple 30W USB-C Power Adapter ist ein kompaktes Netzteil mit 30 Watt Leistung. Wir haben getestet, wie sich das vergleichsweise teure Ladegerät im Alltag schlägt.

Mit dem 30 Watt starken USB-C Power Adapter bietet Apple ein kompaktes Netzteil, das iPhones, iPads und sogar kleinere Macbooks mit Strom versorgen kann.

Doch rechtfertigt die Leistung den hohen Preis von 30 Euro? Immerhin gibt es am Markt inzwischen deutlich günstigere Alternativen, die auf dem Papier mehr bieten. Grund genug für uns, das Apple-Netzteil einem ausführlichen Praxistest zu unterziehen.

Ausstattung & Verarbeitung

Das Apple 30W USB-C Power Adapter fällt optisch sofort als Apple-Produkt auf. Es ist komplett in Weiß gehalten und trägt mittig das bekannte Logo. Mit Abmessungen von 38 x 81 x 20 mm ist es angenehm kompakt und passt problemlos in jede Tasche. Trotz der geringen Größe wirkt das Kunststoffgehäuse sehr hochwertig verarbeitet und robust.

Auf der Vorderseite befindet sich der einzige Anschluss: ein USB-C-Port, der die volle Leistung von 30 Watt liefert. Ein Ladekabel ist im Lieferumfang nicht enthalten, hier muss man auf das originale USB-C-Kabel von Apple oder Zubehör von Drittherstellern zurückgreifen. Das ist schade, aber leider bei Apple und anderen Herstellern mehr und mehr üblich.

Positiv hervorzuheben ist das relativ geringe Gewicht von 80 Gramm. Damit ist das 30W USB-C Power Adapter sehr portabel und eignet sich perfekt für unterwegs. Insgesamt macht das Apple-Netzteil in puncto Design und Verarbeitung einen hervorragenden Eindruck. Die kompakte Bauweise in Verbindung mit dem leichten Gewicht ist vorbildlich.

Beim Apple 30W USB-C Power Adapter handelt es sich um ein Netzteil mit USB-C-Anschluss und einer Leistung von 30 Watt. Es unterstützt USB-Power-Delivery (USB-PD), was eine dynamische Aushandlung der optimalen Ladespannung und Stromstärke zwischen Ladegerät und Endgerät ermöglicht. So wird stets die maximal mögliche Ladeleistung erreicht, ohne das angeschlossene Gerät zu beschädigen.

Im Detail bietet das Apple-Netzteil folgende Leistungsstufen: 5 V bei 3 A, 9 V bei 3A, 15 V bei 2 A und 20 V bei 1,5 A. Damit kann es iPhones und iPads schnell aufladen und sogar kleinere MacBooks wie das MacBook Air mit Strom versorgen. Allerdings gibt es hier Einschränkungen, denn für ein MacBook Pro mit 14 oder 16 Zoll ist die Leistung zu gering. Hier empfiehlt sich ein stärkeres Netzteil mit mindestens 60 Watt.

Bei Android-Smartphones muss man hingegen Abstriche machen. Zwar lassen sich Geräte wie das Google Pixel 7 oder Samsung Galaxy S22 prinzipiell aufladen, allerdings fehlt die Unterstützung von Schnellladestandards wie Quick Charge oder USB-PD PPS. Dadurch dauert der Ladevorgang spürbar länger als mit einem passenden Netzteil. Für die optimale Kompatibilität zu Android-Handys ist das Apple-Ladegerät also nicht die beste Wahl.

Praxistest

Im Praxistest haben wir das Apple 30W USB-C Power Adapter mit verschiedenen Geräten ausprobiert. Wenig überraschend harmoniert es am besten mit Apple-Produkten, ein iPhone 13 lädt recht flott. Erfreulich: Das Netzteil wurde selbst unter Volllast nur handwarm und zeigte keinerlei Leistungsschwankungen.

Mit Android-Smartphones wie dem Google Pixel 7 oder Samsung Galaxy S22 sah es etwas anders aus. Hier war die Ladegeschwindigkeit aufgrund der fehlenden Schnellladefunktion deutlich geringer. Das Pixel 7 benötigte fast zwei Stunden, bis der Akku voll war. Beim Galaxy S22 sah es ähnlich aus. Hier merkt man klar, dass Quick Charge oder USB-PD PPS fehlt.

Insgesamt ist die Ladeleistung für kompakte Apple-Geräte aber mehr als ausreichend. Vor allem für iPhone-Besitzer, die ein zuverlässiges Zweitnetzteil für unterwegs suchen, ist das Apple 30W USB-C Power Adapter eine gute Wahl.

Preis

Mit einem Preis von 30 Euro ist das Apple 30W USB-C Power Adapter alles andere als ein Schnäppchen. Tatsächlich bekommt man vergleichbare Netzteile von Drittherstellern wie Anker oder Ugreen oft schon für die Hälfte. Auch wenn die Verarbeitung und Zuverlässigkeit auf gewohnt hohem Apple-Niveau sind, fällt es schwer, den Aufpreis zu rechtfertigen. Vor allem angesichts der fehlenden Schnellladefunktion für Android-Geräte.

Letztlich muss jeder selbst entscheiden, ob ihm die kompakte Bauform, das geringe Gewicht und die Apple-typische Qualität den hohen Preis wert sind. Rein objektiv betrachtet gibt es aber definitiv Netzteile mit besserem Preis-Leistungs-Verhältnis.

Fazit

Das Apple 30W USB-C Power Adapter ist ein typisches Apple-Produkt: kompakt, hochwertig verarbeitet und optimal auf die hauseigenen Geräte abgestimmt. Mit einer Leistung von 30 Watt lädt es iPhones, iPads und kleinere MacBooks zuverlässig und zügig.

Allerdings hat das Ganze seinen Preis. 30 Euro sind eine Ansage, zumal man noch nicht mal ein Ladekabel mitbekommt. Auch die fehlende Schnellladefunktion für Android-Smartphones ist ein Nachteil. Wer primär Apple-Geräte besitzt und Wert auf ein kompaktes, hochwertiges Netzteil legt, macht mit dem 30W USB-C Power Adapter trotzdem nichts falsch. Alle anderen finden bei der Konkurrenz aber oft die bessere Wahl fürs Geld.

ZUSÄTZLICH GETESTET

Baseus 35W Gan5

Baseus Cube Pro 30W

Ikea Sjöss 30W

Anker Power Port III 25W



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Künstliche Intelligenz

Galaxy XR im Einsatz, Muse-Pencil für die Vision Pro | TNBT-Podcast


Mit ähnlich hochkarätigen Display-Specs, einem niedrigeren Gewicht und dem erheblich günstigeren Preis ist Samsungs Galaxy XR eine spannende Alternative zur Vision Pro – zumindest auf dem Papier. Durch Android XR, Google Maps, YouTube, Netflix und nicht zuletzt Gemini ist obendrein die Software-Geschichte interessant und bringt so manches mit, was visionOS aktuell schmerzlich fehlt.

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In Episode 57 berichtet Mark Zimmermann, Leiter für mobile Lösungen bei EnBW, ausführlich über seine ersten konkreten Erfahrungen mit der Galaxy XR. Dabei geht es um Tragekomfort, Gewicht, Display-Qualität sowie um Details wie den verborgenen USB-C-Port. Wir diskutieren zudem über Android XR, den Nutzen der „sehenden“ Gemini-KI sowie darüber, ob das Gerät nicht letztlich am Markt vorbei entwickelt wurde. Eine Kehrtwende gibt es bei Logitechs Muse zu verzeichnen: visionOS 26.2 – derzeit noch im Betastadium – integriert den Stift tief ins Betriebssystem und macht ihn damit auf einen Schlag nützlich.

1984, 2007, 2024 – Apples Vision Pro tritt in riesige Fußstapfen: Mac und iPhone haben nicht nur Geschichte geschrieben, sondern auch grundlegend verändert, wie wir Computer verwenden.

Mac & i begleitet die Vision Pro sowie die Chancen und Hürden von „räumlichem Computing“ mit einem eigenen Podcast: TNBT – The Next (Big) Thing beleuchtet die jüngsten Entwicklungen rund um die neue Plattform mitsamt den Auswirkungen auf IT-Branche und Gesellschaft.

TNBT ist in allen großen Podcast-Verzeichnissen zu finden und lässt sich mit Apple Podcasts und Spotify hören oder als RSS-Feed in der Podcast-App der Wahl beziehen. Wir freuen uns unter podcast@mac-and-i.de auf Fragen, Anregungen und Kritik.

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(lbe)



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Künstliche Intelligenz

PC-Speichermodul mit 128 GByte für Dual-Slot-Mainboards


Der taiwanische Speichermodulhersteller Adata kündigt ein besonderes DIMM mit 128 GByte Kapazität an: Es funktioniert aber wohl nur auf Mainboards, die Clock-Unbuffered-(CU-)DIMMs ansteuern können und zwei Steckfassungen dafür haben. Damit sind folglich maximal 256 GByte Arbeitsspeicher möglich.

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Desktop-PCs und Notebooks sind üblicherweise nur für sogenannte ungepufferte Speicherriegel ausgelegt, kurz UDIMMs. Diese lassen sich bisher mit maximal 64 GByte DDR5-RAM bestücken.

Auf Mainboards mit vier Fassungen für CUDIMMs dürften sich vier der neuen Module mit je 128 GByte nicht gemeinsam ansteuern lassen, weil Adata sich dabei eine Besonderheit zunutze macht: Die 128-GByte-DDR5-CUDIMMs haben vier statt nur zwei Ranks.

Bisher fertigen DRAM-Chiphersteller einzelne DDR5-SDRAM-Chips mit maximal 32 Gigabit (GBit) Kapazität. Acht davon fassen folglich 32 GByte (8 Bit = 1 Byte) und bilden zusammen einen sogenannten Rank. Ein Single-Rank-(SR-)UDIMM speichert also 32 GByte, ein Dual-Rank-(DR-)UDIMM 64 GByte.

Mehr als zwei Ranks sind bei UDIMMs nicht vorgesehen, sondern nur bei Registered DIMMs (RDIMMs), auch buffered DIMMs genannt.

Die Speichercontroller der meisten Desktop-PC-Prozessoren steuern zwei RAM-Kanäle an, von denen jeder höchstens mit zwei DR-UDIMMs bestückt sein darf, also mit insgesamt vier Ranks.

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Der Speicher-Controller typischer Desktop-PC-Prozessoren steuert pro RAM-Kanal maximal vier Ranks an.

(Bild: heise medien)

Bei einem Mainboard mit zwei DIMM-Slots, also nur einem DIMM pro Kanal (1 DIMM per Channel, 1DPC), sind im Prinzip höchstens zwei Ranks vorgesehen. Aber grundsätzlich könnte der Speicher-Controller der CPU noch zwei weitere Ranks ansteuern.

Adata bestückt die neuen 128-GByte-Riegel daher mit vier Ranks (4R), lötet also doppelt so viele DDR5-SDRAM-Chips drauf. Dabei nutzt Adata gleichzeitig einen Clock-Driver-Chip, der die Taktfrequenzsignale stabilisiert. Es handelt sich also um 4R-CUDIMMs.

Laut der Pressemitteilung von Adata laufen Prototypen der 128-GByte-4R-CUDIMMs bereits auf einem MSI-Mainboard mit Z890-Chipsatz für einen Prozessor vom Typ Intel Core Ultra 200.

Preise und Liefertermine nennt Adata bisher nicht. Wegen der zurzeit deutlich steigenden DDR5-RAM-Preise dürfte die Nachfrage nach Speicherriegeln mit extrem hoher Kapazität allerdings gering sein.


(ciw)



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