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Künstliche Intelligenz

Ein atomares Katzenvideo | heise online


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It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Forschende der Universität für Wissenschaft und Technologie China (USTC) in Hefei haben eine neue Technik entwickelt, mit der sie Atome schnell und präzise in zwei und drei Dimensionen anordnen. Entscheidender Schritt dafür war die Einbindung von Künstlicher Intelligenz (KI) in einem Schritt. Die Ergebnisse der Studie wurden in der Fachzeitschrift Physical Review Letters veröffentlicht und von anderen Forschungsteams laut Co-Autor Jian-Wei Pan bereits erfolgreich reproduziert.

Eine vielversprechende Plattform für die Realisierung von Qubits in Quantencomputern sind neutrale, also ungeladene Atome. Um viele davon zu kombinieren und gezielt miteinander interagieren zu lassen, ist ein essenzieller Schritt, die Atome präzise in regelmäßigen Gittern anzuordnen, zu verschieben und zu kontrollieren. Nachdem die Gitter zufällig mit Atomen gefüllt wurden, nutzen Forschende fokussierte Laserstrahlen, sogenannte optische Pinzetten, um sie in der gewünschten Geometrie anzuordnen. Fluoreszenz macht die Atome schließlich sichtbar.

Das chinesische Team füllt ein Gitter mit einer Kantenlänge von einigen Hundert Mikrometern mit Hunderten oder Tausenden Atomen. Computeralgorithmen berechnen den effizientesten Weg, die Atome von ihrer zufälligen Startposition an die gewünschte Zielposition zu verschieben. Diesen Weg teilen die Forschenden in mehrere Schritte. Die KI findet dann in Echtzeit die optimalen Lichtmuster für die optischen Pinzetten, die die Atome an die richtige Stelle schieben.


Physik-Experiment

Physik-Experiment

In seinem Experiment fängt das Team Tausende Atome auf einmal.

(Bild: Lin et al./APS 2025)

„Diese Berechnungen können ziemlich viel Zeit in Anspruch nehmen, wenn die Gitter immer größer werden“, sagt Mark Saffman, Physiker an der University of Wisconsin–Madison, der nicht an der Studie beteiligt war, gegenüber Nature. Deshalb seien viele seiner Kollegen „von dieser Arbeit sehr beeindruckt, genauso wie ich“.

Denn unabhängig von der Anzahl der Atome bleibt die Zeit für eine Umordnung bei konstant 60 Millisekunden. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr benötigte ein französisches Team eine Sekunde, um 800 Atome ohne KI anzuordnen.

Um die Leistungsfähigkeit des Systems zu demonstrieren, erstellte das Team eine Animation des Gedankenexperiments um Schrödingers Katze. Dafür ordnete es bis zu 549 Atome in verschiedenen Mustern auf einem Gitter mit einer Kantenlänge von 230 µm an. Die Animation ist eine vergrößerte und verlangsamte Darstellung der tatsächlichen atomaren Bewegungen, die in der Realität nur Millisekunden benötigen.

In seiner Publikation präsentiert das Team auch regelmäßige und abstrakte Strukturen in zwei und drei Dimensionen mit bis zu 2024 Atomen.

Das Team sieht Potenzial, die Methode auf Gitter mit Zehntausenden Atomen auszuweiten. Diese Skalierbarkeit wäre ein entscheidender Schritt, um die Fehlerkorrektur in Quantencomputern zu verbessern und langfristig komplexe Berechnungen mit minimalen Fehlern durchzuführen.


(spa)



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Künstliche Intelligenz

SSD-Ausfälle durch Windows-Update: Silicon Motion nicht betroffen


Das Schreiben großer Datenmengen soll nach dem letzten Windows-Update KB5063878 bei einigen SSDS zu Ausfällen geführt haben, schrieben einige japanische Medien. Auch Heise-Foristen berichteten von Ausfällen. Microsoft untersucht das Problem, hat sich aber bislang noch nicht näher dazu geäußert.

Nach großen Datentransfers, die Rede ist vom Schreiben von Datenmengen oberhalb von etwa 50 GByte, sollen die Datenträger häufig nicht mehr ansprechbar sein und aus der Laufwerksübersicht verschwinden. Nach einem Neustart soll das Problem in den meisten Fällen behoben sein, es gibt jedoch vereinzelte Berichte über dauerhaft unbrauchbare SSDs. Es soll zudem auch Berichte über Ausfälle von Festplatten geben.

Betroffen sind nach den Untersuchungen eines japanischen Nutzers vor allem SSDs mit Phison-Controllern sowie Modelle von Western Digital, SK Hynix, Crucial, HP und XPG/Adata, die andere Controller verwenden.

Nun meldet sich der SSD-Hersteller Silicon Motion. In einer Stellungnahme an das amerikanische Magazin Techpowerup schreibt das Unternehmen, dass bisher keiner seiner SSD-Controller vom Windows 11-Update-Fehler betroffen sei. Interessant daran ist vor allem, dass Silicon Motion das Problem als Windows-Bug bezeichnet.

Im Internet kursiert zudem eine Liste betroffener Phison-Controller. Diese stammt jedoch nicht von Phison, wie das Unternehmen mitteilte. Phison will gegen den Urhaber der Liste auch rechtliche Schritte einleiten.

Phison steht zudem mit Microsoft in Kontakt, um das Problem einzugrenzen, und will bei Bedarf Firmware-Updates zur Verfügung stellen. Weitere Details hat das Unternehmen jedoch noch nicht veröffentlicht.

Das Windows-Update behebt laut Microsoft Sicherheitsprombleme. Wir raten daher von einer Deinstallation des Updates ab. Stattdessen sollten Nutzer bis zur einer Klärung des Problems das Kopieren großer Datenmengen vermeiden.


(ll)



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iX-Workshop: NIS 2 – Anforderungen und Vorgaben


Die europäische NIS-2-Richtlinie (Network and Information Security Directive 2) stellt viele Unternehmen vor neue Herausforderungen im Bereich der Cybersicherheit. Bis Oktober 2024 mussten europäische Unternehmen die Vorgaben in nationales Recht umsetzen. In Deutschland geschieht dies durch das NIS2UmsuCG (NIS-2-Umsetzungs- und Cybersicherheitsstärkungsgesetz). Die Neuregelungen betreffen zahlreiche Unternehmen und erfordern eine gründliche Auseinandersetzung mit den Anforderungen sowie deren praktische Umsetzung.

Der Workshop NIS2: Anforderungen und Vorgaben bietet Teilnehmenden die Möglichkeit, die Kernaspekte der NIS-2-Richtlinie und des deutschen NIS2UmsuCG kennenzulernen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Verbindung mit bestehenden ISO 27001-Maßnahmen. An zwei Vormittagen erwerben die Teilnehmer das notwendige Wissen, um Sicherheitsstrategien zu optimieren, Compliance zu gewährleisten und rechtliche Vorgaben zu erfüllen.

Oktober
07.10. – 08.10.2025
Online-Workshop, 09:00 – 12:30 Uhr
10 % Frühbucher-Rabatt bis zum 08. Sept. 2025

Der Workshop richtet sich primär an Personen mit Sicherheits- oder Compliance-Verantwortung. Er steht jedoch allen Interessierten offen, die einen Überblick über NIS2 im Zusammenspiel mit ISO 27001:2022 gewinnen möchten. Durch den Workshop führt Sebastian Renczikowski. Mit seinem Fachwissen zu Normen und regulatorischen Anforderungen entwickelt er passgenaue Lösungen für Unternehmen im Bereich Informationssicherheit, Compliance und beim Risiko- und Notfallmanagement.




(ilk)



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Gamescom 2025: Die Tops und Flops der Spielemesse


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Laut, bunt und manchmal ein bisschen zu viel des Guten: Das kann man nicht nur über die Gamescom sagen, sondern auch über den Gaga-Shooter „High on Life 2“, der in den etwas weniger belebten Business-Hallen anspielbar. Aber erstmal zurück zur Messe: Die Veranstalter, die Spiele im Vorfeld der Messe selbstbewusst zur „perfekten Unterhaltung“ gekürt hatten, dürften zufrieden sein. Was uns auf der Gamescom 2025 positiv aufgefallen ist und was uns missfallen hat, haben wir in unserer Bilderstrecke gesammelt.


Top: Deutsche Spiele im Mittelpunkt

Eine deutsche Messe mit deutschen Spielen: Dass Games made in Germany nicht immer zur Weltspitze gehören, ist hinlänglich bekannt. Umso besser, dass zwei absolute Highlight-Spiele der Gamescom 2025 aus Deutschland kommen: „Anno 117“ von Ubisoft in Mainz prägte die Messehallen und über Werbeplakate das Stadtbild, und „Dawn of War 4“ von King Art in Bremen war die wohl interessanteste Neuankündigung der Eröffnungsshow. (dahe) (Bild:

King Art

)

Die Besucherzahlen lassen zwar noch auf sich warten, trotzdem schmeißen der Branchenverband game und die Koelnmesse schon jetzt wieder mit Rekordmeldungen um sich. In diesem Jahr gab es bei den Ausstellern – 1500 aus 72 Ländern – und der Ausstellungsfläche neue Highscores. 233.000 Quadratmeter sind nicht viel mehr als die 230.000 aus dem vergangenen Jahr. Aber es sind mehr!

Erfolgsmeldungen hat die Branche dringend nötig, national wie international. Die Branche durchlebt harte Zeiten, tausende Mitarbeiter wurden entlassen, Studios geschlossen, ganze Geschäftsmodelle in Frage gestellt. Es trifft die Großen und die Kleinen. Nach außen ist das der Gamescom kaum anzumerken, aber wer mit den Entwicklern spricht, hört raus: Es ist eine Belastung. Nicht viele heuern aktuell neues Personal an.

Immerhin hat die deutsche Gamesbranche in Forschungsministerin Dorothee Bär seit Jahren eine glaubhafte Verbündete, die nach ihrer Regierungs-Rückkehr in diesem Jahr standesgemäß die Messe eröffnete und dabei weniger fehl am Platz wirkte als einige ihrer Kollegen. Sie hat deutschen Studios bereits einen Gefallen getan: Die Spieleförderung, die zwei Jahre lang still lag, nimmt wieder Fahrt auf. Studios dürfen wieder Anträge stellen, ab 2026 sollen jährlich 125 Millionen Euro an Fördermitteln bereitstehen. Die maximale Summe pro Förderprojekt steigt auf 8 Millionen Euro – ebenfalls deutlich mehr als bisher. Damit könnten auch größere Projekte maßgeblich unterstützt werden.

Zwei solcher geförderten Projekte waren auf der Gamescom 2025 besonders präsent: „Anno 117“, das in halb Köln auf Großplakaten zu sehen war und auf der Gamescom anspielbar ist, und „Warhammer 40k: Dawn of War“, das zu den spannendsten Neuankündigungen der Spielemesse gehörte. Beide Titel machen einen sehr vielversprechenden Eindruck, auch wenn King Art mit „Dawn of War 4“ noch etwas Arbeit vor sich hat. Das Strategiespiel soll 2026 erscheinen.

Neben diesen beiden Höhepunkten aus Deutschland konnten wir weitere Spiele ausprobieren – etwa das putzige „Keeper“ von Tim Schafers Studio Double Fine, in dem man als wandelnder Leuchtturm märchenhafte Panoramen durchschreitet. Das beschauliche Schönbau-Spiel „Town To City“ verbindet Voxel-Ästhetik mit intuitiver Aufbaustrategie. Und das Roguelite-Spiel „Morbid Metal“, ebenfalls von einem deutschen Studio, lässt Spieler in wuchtigen Nahkämpfen feindliche Roboter in Dauerschleife zerschnetzeln.

Wer es etwas konventioneller mag, darf sich auf die Releases von „Borderlands 4“ und „Resident Evil Requiem“ freuen, die nicht allzu sehr von ihren Vorgängern abheben. Ebenfalls ein Nachfolger, aber so gar nicht konventionell, ist das eingangs beschriebene „High on Life 2“, in dem man mit lebenden Knarren und einem Skateboard bewaffnet absurde Alien-Welten in Schutt und Asche legt. Das ist arg wild, aber überraschend unterhaltsam. Das „The Expanse“-Rollenspiel „Osiris Reborn“ hat Potenzial, braucht aber offensichtlich noch etwas Zeit.

Fans von VR-Spielen gehen ebenfalls nicht leer aus: Mit „Reach VR“ und „Deadpool VR“ wurden auf der Gamescom zwei kommende Titel aus der oberen Schublade gezeigt. Handheld-Enthusiasten könnten derweil den Xbox Ally von Asus und Microsoft spannend finden: Er liegt dank Controller-Griffen nicht nur besonders gut in der Hand, sondern kommt auch mit mehreren interessanten Software-Features, die künftig auch andere Windows-Geräte bereichern sollen.

Das Beste zum Schluss: „Silksong“, der legendär geheimnisumwobene Nachfolger des Indie-Darlings „Hollow Knight“, lebt, gedeiht und ist überraschend in Köln spielbar – ein unerwartetes Highlight für viele Gamescom-Gänger. Wer zu Hause geblieben ist, muss aber auch nicht mehr lange warten. Am 4. September kommt „Silksong“ in den Handel. Bis dahin haben die Gamescom-Veranstalter sicher auch ihren neuen Besucherrekord angekündigt.


(dahe)



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