Externe SSDs mit 2 TB im Test: Corsair EX300U und Crucial X10 im Duell am USB-Port
Die Redaktion testet wieder SSDs der externen Sorte. Die Corsair EX300U wird heute erst offiziell enthüllt und bedient mit USB 10 Gbit/s den Einstieg im Portfolio des Herstellers. Die Crucial X10 (non-Pro) tritt mit USB 20 Gbit/s eine Klasse höher an.
Corsair EX300U im Überblick
Nach der gelungenen EX400U mit USB4 lässt es Corsair etwas langsamer angehen. Die neue EX300U spielt gleich mehrere Klassen darunter und erreicht über USB 3.2 Gen 2 mit 10 Gbit/s maximal 1.100 MB/s beim Lesen wie beim Schreiben. Auf den ersten Blick wirkt sie wie ein Zwilling der EX400U (Test), die Abmessungen sind mit 64,3 × 64 × 12 mm sogar identisch. Allerdings ist sie mit 38 Gramm statt 92 Gramm wesentlich leichter.
Selten machen Hersteller genaue Angaben zu den eingesetzten Komponenten bei externen SSDs. Corsair verrät zumindest, dass als Controller der PS2251-17 alias „U17“ von Phison dient. Dieser arbeitet nativ mit dem USB-Protokoll, sodass kein Bridge-Chip nötig ist.
Externe SSDs im Vergleich: Crucial X10 vs. Corsair EX300U – jeweils mit 2 TB
Corsair verspricht maximal 1.100 MB/s beim Lesen und Schreiben, womit die Schnittstelle praktisch ausgereizt wird. Der Anschluss erfolgt über USB-C, worüber auch die Stromversorgung erfolgt. Corsair nennt weder eine Möglichkeit zur Datenverschlüsselung noch ein IP-Zertifikat. Beim Speicher ist zumindest in einer internen Präsentation von „3D TLC“ die Rede. Offiziell werden aber keine Angaben zum NAND gemacht, sodass dies nicht gesichert ist.
Wie die EX400U kann sich auch die EX300U magnetisch am iPhone festklammern, ein extra kurzes und gebogenes Kabel liegt bei. Die X10 kann das nicht.
Die MagSafe-Kompatibilität dank eines integrierten Magnetrings erlaubt das direkte Anbringen an einem iPhone. Ein gebogenes, extra kurzes C-auf-C-Kabel legt Corsair bei.
Die Leistungsaufnahme gibt Corsair mit 3,5 Watt beim Lesen und Schreiben sowie unter 12,5 Milliwatt im Idle an.
Crucial X10 im Überblick
Bereits zur Computex brachte Crucial die X10 Portable SSD heraus, die sich nicht nur dem Namen nach nahe an der schnellen Crucial X10 Pro (Test) bewegt. Maximal 2.100 MB/s über USB 3.2 Gen 2×2 mit 20 Gbit/s werden hier ebenfalls versprochen und auch die Abmessungen entsprechen mit 65 × 50 × 10 mm der X10 Pro. Statt Aluminium gibt es aber nun Kunststoff.
Die Crucial X10 ist kompakter als die Corsair EX300U, kommt ohne Zusatz „Pro“ aber im Kunststoffgehäuse
Beim Controller erfolgte der Wechsel vom SM2320 auf den SM2322. Bei beiden handelt es sich um native USB-SSD-Controller aus dem Hause Silicon Motion. Zum NAND-Flash liegen keine Angaben vor, was also auch QLC-NAND nicht ausschließt. Mit Speicherkapazitäten von 1 TB, 2 TB, 4 TB, 6 TB bis 8 TB ist die Modellpalette richtig groß. Hinzu kommen die jüngst eingeführten Varianten mit einem schwarzen statt blauen Gehäuse, die es aber nur mit 2 TB oder 4 TB gibt.
Im Gegensatz zum Neuling von Corsair gibt es sowohl eine offizielle Unterstützung der Datenverschlüsselung mit AES 256 Bit sowie eine IP65-Zertifizierung.
Preise und Eckdaten im Vergleich
Corsair nennt die nachfolgenden unverbindlichen Preisempfehlungen für die EX300U, die bei breiter Verfügbarkeit unterboten werden dürften.
1 TB für 109,99 Euro
2 TB für 189,99 Euro
4 TB für 359,99 Euro
Die bereits länger im Handel stehende Crucial X10 liegt derzeit bei folgenden Mindestpreisen im Online-Handel (kein UVP!):
PCIe 5.0 vs. PCIe 3.0/4.0 und SATA im neuen Testsystem
Die Probanden müssen im Test gegen die High-End-Konkurrenz mit PCIe 5.0, wie die SanDisk WD_Black SN8100 (Test) und die Samsung 9100 Pro (Test), sowie die Flaggschiffe der PCIe-4.0-Generation in Form der WD_Black SN850X (Test) und der Samsung 990 Pro (Test) antreten. Auch ein Vergleich mit SSDs der langsameren Sorte auf Basis von PCIe 3.0 und SATA sowie mit externen Modellen wird gezogen.
Die Corsair MP700 2 TB für PCIe 5.0 im Test
Der Wechsel auf PCIe 5.0 seitens der SSDs machte auch einen Wechsel des Testsystems von ComputerBase nötig. Die Wahl fiel auf AMDs aktuelle AM5-Plattform mit einem B650E-Mainboard von Asus und dem mit 65 Watt TDP antretenden 12-Kern-Prozessor Ryzen 9 7900 (Test). Der primäre M.2-Slot des Mainboards erhält PCIe 5.0 x4 direkt über die CPU. Beim Betriebssystem fand ein Umstieg auf Windows 11 statt.
Nachfolgend werden die ab jetzt für SSD-Tests verwendeten Hard- und Softwarekomponenten aufgelistet.
Windows 11 Pro 22H2 22621.1413
AMD Ryzen 9 7900
Asus B650E-F Strix Gaming Wifi
DDR5-5200, 38-38-38-84
AMD-Chipsatztreiber 5.02.19.2221
GeForce RTX 2080 Ti mit GeForce-Treiber 531.29
GeForce RTX 3080 Ti mit GeForce-Treiber 552.22 (Zusatztest Direct Storage)
SoftPerfect RAMdisk 4.4
Asus BIOS 1222
Die Angabe und die dauerhafte Verwendung der konkreten Version von Windows 11 sind entscheidend, denn Microsoft hat zuletzt verstärkt an der Datenträger-Leistung im Explorer gearbeitet. So erzielt die neue Plattform beim Kopieren aus der RAM-Disk auf eine sehr schnelle SSD über 6,0 GB/s, wo die alte Plattform mit denselben SSDs unter 2,5 GB/s an eine Grenze stieß. Auch das Kopieren auf der SSD ist mit dem neuen System und insbesondere dem aktuelleren Windows viel schneller. Die letzten inkrementellen Updates für Windows 11 22H2 brachten dabei noch mal einen deutlichen Schub gegenüber der ersten Hauptversion aus dem 4. Quartal 2022 – mit der lag das Limit im Explorer noch bei knapp unter 4,0 GB/s.
Testergebnisse und Benchmarks
Das Testmuster wurde für die nachfolgenden Tests, sofern nicht anders vermerkt, unter dem SSD-Kühler des Asus ROG Strix B650E-F Wifi mit darüber blasendem 120-mm-Lüfter getestet.
Schreibleistung (SLC-Modus)
Wie ausdauernd der SLC-Modus ausfällt, testet ComputerBase wie folgt: Eine komprimierte RAR-Datei mit 10 GB Größe wird aus einer RAM-Disk mit fortlaufender Nummer in der Dateibezeichnung so oft ohne Pause auf die leere Test-SSD geschrieben, bis die Kapazitätsgrenze erreicht ist (grün). Für jeden Kopiervorgang wird die erreichte Transferrate protokolliert. Direkt nach dem letzten Transfer werden 50 Prozent der erstellten Dateien gelöscht. Im Anschluss wird der SSD für die interne Speicherverwaltung eine halbe Stunde Ruhe gegönnt. Dann wird sie abermals mit den RAR-Dateien vollgeschrieben (gelb). Der Test soll die Abhängigkeit des SLC-Modus vom Füllgrad der SSD ermitteln beziehungsweise aufzeigen, ob der einmal genutzte SLC-Modus sich nach Ruhephasen erholt.
Rund 50 GB fasst der SLC-Cache der EX300U, was angesichts der 2 TB Speichervolumen eher wenig ist. Die Schreibrate sinkt danach von rund 1.000 MB/s auf ein Niveau von 650 MB/s ab, was aber noch gutes Mittelmaß ist. Die Crucial X10 kann im leeren Zustand zwar fast 400 GB mit über 1.100 MB/s beschreiben, fällt dann aber gleich auf etwa 200 MB/s zurück. Bei 50 Prozent Füllstand schreibt die X10 im Wechsel mit voller Geschwindigkeit und zwischenzeitlich sogar unter 100 MB/s. Das spricht für ein stetiges Füllen und Leeren des SLC-Cache.
Farbkodierung der nachfolgenden Diagramme
Schwarz/Weiß: NVMe-SSDs (PCI Express 5.0, M.2)
Rot: NVMe-SSDs (PCI Express 4.0, M.2)
Blau: NVMe-SSDs (PCI Express 3.0, M.2)
Grün: Externe SSDs (USB, Thunderbolt)
Gelb: SATA-SSDs (2,5 Zoll)
Hinweis: Über die Schaltfläche oben rechts im Diagramm (+…Einträge) lassen sich weitere Ergebnisse einblenden, die zur besseren Übersicht zunächst versteckt sind.
Leseleistung
Zur Überprüfung der praktischen Leseleistung wird der Installationsordner des Spiels Shadow of the Tomb Raider (SotTR, 32 GB) auf das Testmuster kopiert und anschließend in die RAM-Disk gelesen. Das Gegenstück sollte in diesem Fall also erneut keinen Flaschenhals darstellen. Dies geschieht einmal mit völlig leerem Laufwerk und einmal praxisnah mit 80 Prozent Füllstand. Der Testlauf im leeren Zustand erfolgt 30 Minuten nach der Formatierung. Der Testlauf bei 80 Prozent wird auf dem zuerst zu 100 Prozent und dann ausgehend von 50 Prozent vollgeschriebenen Laufwerk durchgeführt, auf dem 20 Prozent gelöscht und dann 30 Minuten Pause eingelegt wurden.
Team Group MP44 8 TB PCIe 4.0, Phison E18 (dieses Muster)
Teracle T450 2 TB II PCIe 4.0, Innogrit IG5236
Samsung 990 Evo 2 TB (5.0) PCIe 5.0 x2, Samsung Piccolo
Teracle T450 2 TB PCIe 4.0, Innogrit IG5236
Samsung 990 Evo 2 TB (4.0) PCIe 4.0, Samsung Piccolo
Seagate FireCuda 530R 2 TB PCIe 4.0, Phison E18
Corsair EX400U 2 TB USB 4 USB 4.0 (40 Gbit/s)
Biwin NV7400 4 TB PCIe 4.0, Maxio MAP1602
Samsung 960 Pro 512 GB PCIe 4.0, Samsung Polaris
Crucial P5 2 TB PCIe 3.0, Micron DM01B2
Lexar SL500 2 TB USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Samsung 950 Pro 256 GB PCIe 3.0, Samsung UBX
Crucial X10 Pro 2 TB USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Kingston XS2000 2 TB USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Corsair EX400U 2 TB USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Samsung 980 Pro 1 TB PCIe 4.0, Samsung Elpis
Crucial X10 2 TB USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Samsung T9 2 TB (NTFS, 20 Gbit/s) USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Samsung T9 2 TB (exFAT, 20 Gbit/s) USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Kingston XS1000 2 TB USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Crucial X9 Pro 2 TB USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
SanDisk Desk Drive 8 TB USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Samsung T9 2 TB (NTFS, 10 Gbit/s) USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Corsair EX300U 2 TB USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Seagate Ultra Compact SSD 2 TB USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Crucial MX500 1 TB SATA, SMI SM2259H
Samsung T5 8 TB (NTFS, 10 Gbit/s) USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Seagate IronWolf Pro 24 TB SATA
Einheit: Megabyte pro Sekunde (MB/s)
Beim praktischen Lesen liegen beide Probanden weit von ihrer maximalen Transferrate im synthetischen Benchmark entfernt. Die Corsair EX300U bringt es nur auf Werte zwischen 680 und 790 MB/s. Das genügt gerade einmal, um die Seagate Ultra Compact SSD zu schlagen, die Samsung T9 ist aber deutlich schneller. Bei der Crucial X10 sind es immerhin rund 1.500 MB/s. In der gleichen USB-Klasse sind aber Crucial X10 Pro und Lexar SL500 etwa 30 Prozent schneller.
Kopierleistung
Als Kopiertest (Lesen + Schreiben) hat die Redaktion einen 195 GB großen Steam-Ordner mit fünf installierten Spielen auf der SSD dupliziert. Dies geschieht einmal mit völlig leerem Laufwerk und einmal praxisnah mit 80 Prozent Füllstand. Der Testlauf im leeren Zustand erfolgt 30 Minuten nach der Formatierung. Der Testlauf bei 80 Prozent wird auf dem zuerst zu 100 Prozent und dann ausgehend von 50 Prozent vollgeschriebenen Laufwerk durchgeführt, auf dem 20 Prozent gelöscht und dann 30 Minuten Pause eingelegt wurden.
Kopieren auf der SSD (Steam-Spiele, 195 GB)
Phison E28 2 TB (Referenz) PCIe 5.0, Phison E28
WD_Black SN8100 2 TB PCIe 5.0, SMI SM2508
Samsung 9100 Pro 4 TB (Heatsink) II PCIe 4.0, Samsung Presto
Samsung 9100 Pro 4 TB (Heatsink) PCIe 5.0, Samsung Presto
Samsung 990 Evo Plus 2 TB PCIe 5.0 x2, Samsung Piccolo
Crucial T500 2 TB PCIe 4.0, Phison E25
Crucial X10 Pro 2 TB USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
SanDisk WD Blue SN5100 2 TB PCIe 4.0, SanDisk A101-000103-A1
Crucial P5 2 TB PCIe 3.0, Micron DM01B2
SanDisk Desk Drive 8 TB USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Kingston NV2 2 TB PCIe 4.0, SMI SM2267XT
Samsung 990 Evo 2 TB (4.0) PCIe 4.0, Samsung Piccolo
Samsung T9 2 TB (NTFS, 20 Gbit/s) USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Corsair EX300U 2 TB USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Samsung 990 Evo 2 TB (5.0) PCIe 5.0 x2, Samsung Piccolo
Crucial P310 2 TB M.2 2230 PCIe 4.0, Phison E27T
Samsung T9 2 TB (exFAT, 20 Gbit/s) USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Samsung T9 2 TB (NTFS, 10 Gbit/s) USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Lexar SL500 2 TB USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Seagate Ultra Compact SSD 2 TB USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Crucial X9 Pro 2 TB USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Kingston XS1000 2 TB USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
WD Blue SN5000 4 TB PCIe 4.0, SanDisk A101-000171-A1
Kioxia Exceria Plus G3 2 TB PCIe 4.0, Phison E21T
Crucial X10 2 TB USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Kingston XS2000 2 TB USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Samsung T5 8 TB (NTFS, 10 Gbit/s) USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Corsair MP600 Core XT 2 TB PCIe 4.0, Phison E21T
Team Group MP44S 2 TB M.2 2230 PCIe 4.0, Phison E21T
Seagate IronWolf Pro 24 TB SATA
Crucial P510 1 TB PCIe 5.0, Phison E31T
SK Hynix Platinum P51 1 TB PCIe 5.0, SK Hynix Alistar
Samsung 990 Pro 1 TB PCIe 4.0, Samsung Pascal
Samsung 980 Pro 1 TB PCIe 4.0, Samsung Elpis
WD Blue SN580 1 TB PCIe 4.0, SanDisk 20-82-10082-A1
Samsung 970 Pro 512 GB PCIe 4.0, Samsung Phoenix
Samsung 960 Pro 512 GB PCIe 4.0, Samsung Polaris
Samsung 950 Pro 256 GB PCIe 3.0, Samsung UBX
Einheit: Megabyte pro Sekunde (MB/s)
Frisch formatiert liegen beide Probanden im Bereich der Erwartungen. Beim Kopiertest mit 80 Prozent Füllstand wird aber erneut deutlich, dass die Crucial X10 eben keine X10 Pro ist. Dort erreicht sie nur etwa ein Drittel der Transferrate der X10 Pro und fällt somit auch hinter die Corsair EX300U zurück, deren Leistung auch bei hohem Füllstand stabil im Mittelfeld liegt.
Gaming-Leistung
Im ersten Teil wird fortan der DirectStorage-Benchmark (Avocados) stellvertretend für das Spiel Forspoken genutzt, da letzteres durch regelmäßige neue Versionen Probleme bei der Vergleichbarkeit machte. Im zweiten Teil wird der auf die Gaming-Leistung von Massenspeichern ausgerichtete 3DMark Storage verwendet.
Avocados
Corsair MP700 Pro SE 4 TB PCIe 5.0, Phison E26
Phison E31T (Referenz) 2 TB PCIe 5.0, Phison E31T
Crucial T705 2 TB PCIe 5.0, Phison E26
Samsung 9100 Pro 4 TB (Heatsink) PCIe 5.0, Samsung Presto
MSI Spatium M580 Pro 2 TB PCIe 5.0, Phison E26
Corsair MP700 Elite 2 TB PCIe 5.0, Phison E31T
WD_Black SN8100 2 TB PCIe 5.0, SMI SM2508
SK Hynix Platinum P51 1 TB PCIe 5.0, SK Hynix Alistar
Lexar NM1090 Pro 2 TB PCIe 5.0, SMI SM2508
Samsung 9100 Pro 8 TB PCIe 5.0, Samsung Presto
Crucial P510 1 TB PCIe 5.0, Phison E31T
Samsung 9100 Pro 4 TB (Heatsink) II PCIe 4.0, Samsung Presto
Team Group MP44 8 TB PCIe 4.0, Phison E18 (dieses Muster)
Samsung 990 Pro 1 TB PCIe 4.0, Samsung Pascal
Crucial T500 2 TB PCIe 4.0, Phison E25
WD Blue SN5000 4 TB PCIe 4.0, SanDisk A101-000171-A1
Biwin X570 Pro 4 TB PCIe 5.0, SMI SM2508
Team Group MP44S 2 TB M.2 2230 PCIe 4.0, Phison E21T
Corsair EX400U 2 TB USB 4 USB 4.0 (40 Gbit/s)
Samsung 970 Pro 512 GB PCIe 4.0, Samsung Phoenix
Corsair EX400U 2 TB USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Lexar SL500 2 TB USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Samsung 960 Pro 512 GB PCIe 4.0, Samsung Polaris
Kingston XS2000 2 TB USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Samsung 950 Pro 256 GB PCIe 3.0, Samsung UBX
Crucial X10 2 TB USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Seagate Ultra Compact SSD 2 TB USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Corsair EX300U 2 TB USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Seagate Exos 18 TB SATA
Seagate IronWolf Pro 24 TB SATA
WD My Passport 6 TB USB 3.2 Gen 1 (5 Gbit/s)
Seagate FireCuda Gaming Hard Drive 5 TB USB 3.2 Gen 1 (5 Gbit/s)
Einheit: Gigabyte pro Sekunde (GB/s)
In diesem Benchmark fehlen durch den zwischenzeitlichen Wechsel der Grafikkarte einige Vergleichswerte. Die externen SSDs liegen hier mit Ausnahme der Corsair EX400U am USB4-Port weit hinter den internen Modellen zurück. Die Corsair EX300U bildet dabei vorerst das Schlusslicht der externen Garde, während sich die Crucial X10 als letzte der „10-Gbit/s-Liga“ ebenso nicht mit Ruhm bekleckert.
3DMark Storage – Score
WD_Black SN8100 2 TB PCIe 5.0, SMI SM2508
Crucial T705 2 TB PCIe 5.0, Phison E26
MSI Spatium M570 Pro 2 TB PCIe 5.0, Phison E26
MSI Spatium M580 Pro 2 TB PCIe 5.0, Phison E26
Crucial T700 2 TB neu PCIe 5.0, Phison E26
Corsair MP700 Pro SE 4 TB PCIe 5.0, Phison E26
WD_Black SN8100 2 TB II PCIe 4.0, SMI SM2508
SK Hynix Platinum P51 1 TB PCIe 5.0, SK Hynix Alistar
Samsung 990 Evo 2 TB (5.0) PCIe 5.0 x2, Samsung Piccolo
Biwin X570 Pro 4 TB PCIe 5.0, SMI SM2508
Samsung 980 Pro 1 TB PCIe 4.0, Samsung Elpis
Team Group MP44S 2 TB M.2 2230 PCIe 4.0, Phison E21T
Samsung 970 Pro 512 GB PCIe 4.0, Samsung Phoenix
Kingston NV2 2 TB PCIe 4.0, SMI SM2267XT
Corsair MP600 Core XT 2 TB PCIe 4.0, Phison E21T
Crucial P5 2 TB PCIe 3.0, Micron DM01B2
Samsung 950 Pro 256 GB PCIe 3.0, Samsung UBX
Corsair EX400U 2 TB USB 4 USB 4.0 (40 Gbit/s)
Teracle T450 2 TB PCIe 4.0, Innogrit IG5236
Team Group MP44 8 TB PCIe 4.0, Phison E18 (dieses Muster)
Teracle T450 2 TB II PCIe 4.0, Innogrit IG5236
Samsung 960 Pro 512 GB PCIe 4.0, Samsung Polaris
Corsair EX400U 2 TB USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
SanDisk Desk Drive 8 TB USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Crucial MX500 1 TB SATA, SMI SM2259H
Lexar SL500 2 TB USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Kingston XS2000 2 TB USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Crucial X10 Pro 2 TB USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Crucial X10 2 TB USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Samsung T9 2 TB (NTFS, 10 Gbit/s) USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Kingston XS1000 2 TB USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Samsung T9 2 TB (NTFS, 20 Gbit/s) USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Samsung T9 2 TB (exFAT, 20 Gbit/s) USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Crucial X9 Pro 2 TB USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Seagate FireCuda 530R 2 TB PCIe 4.0, Phison E18
Seagate Ultra Compact SSD 2 TB USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Corsair EX300U 2 TB USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Samsung T5 8 TB (NTFS, 10 Gbit/s) USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Crucial X6 4 TB USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Seagate IronWolf Pro 24 TB SATA
Seagate Exos 18 TB SATA
WD My Passport 6 TB USB 3.2 Gen 1 (5 Gbit/s)
Seagate FireCuda Gaming Hard Drive 5 TB USB 3.2 Gen 1 (5 Gbit/s)
Einheit: Punkte
Im 3DMark Storage liegen beide Probanden relativ eng beieinander, sind für ihre Klasse aber nicht gerade schnell unterwegs.
Office-Leistung
Der Quick System Drive Benchmark des PCMark 10 soll leichtere Aufgaben im Alltag widerspiegeln. Das Szenario reicht vom Schreiben, Lesen und Duplizieren von Bilddateien über die Anwendung von Adobe Illustrator und Photoshop bis Microsoft Excel.
Etwas besser als beim Gaming ist die Platzierung bei den Office-Benchmarks. Hier kann die Crucial X10 immerhin den vierten Platz unter den externen SSDs im Testfeld beanspruchen. Die Corsair EX300U ist keine 10 Prozent langsamer.
Theoretische Leistung
Der CrystalDiskMark hat sich quasi zum Standard-Benchmark der Branche gemausert und dient auch den SSD-Herstellern zur Ermittlung der beworbenen Leistungswerte. Wenig praxisnah, wird der Test an dieser Stelle zur Überprüfung der theoretischen Spitzenleistung verwendet.
Im synthetischen Benchmark müssen die Herstellerangaben erreicht werden. Und das gelingt sowohl bei Corsair (locker) als auch bei Crucial (knapp). Das wahlfreie Lesen (RND4K Q1T1) gelingt mittelmäßig, dort kann auch so mancher USB-Stick mithalten.
Beim sequenziellen Schreiben sind beide ähnlich schnell wie beim Lesen, zumindest das 2-TB-Modell könnte Crucial demnach mit bis zu 2.000 MB/s bewerben, dass dies nicht geschieht, lässt aber Spielraum für langsamere Speicherchips.
Temperaturen
Anzeichen für eine Drosselung aufgrund zu hoher Temperaturen gibt es nur beim vollständigen Verzicht auf Kühlung, obwohl die Sensoren nicht einmal 50 °C melden. Hier dürfte das Auslesen aber keine korrekten Werte liefern. Mit Mainboard-Kühler und einem Lüfter sinken die Temperaturen laut Anzeige fast gar nicht. Die Schreibleistung ist aber deutlich besser.
Auch wenn die Corsair EX300U im Inneren stolze 86 °C erreicht, tut dies der Schreibleistung keinen Abbruch. Auch am Gehäuse merkt man diese Hitze nicht. Die Crucial X10 bleibt intern wesentlich kühler – wohl weil sie die Wärme effizienter an das Gehäuse überträgt. Das wird auch unter Dauerlast nicht unangenehm warm, aber spürbar wärmer als das der EX300U.
Leistungsrating
Über alle Leistungstests hinweg schneiden beide SSDs in ihrer jeweilige USB-Klasse gut ab. Einzelne Schwächen kann das Rating aber nicht präzise abbilden, was stets zu beachten ist.
Tipp: Wer über die Schaltfläche „Bearbeiten“ im Diagramm den Avocados-Benchmark abwählt, erhält noch mehr externe SSDs für einen direkten Vergleich.
WD Blue SN580 1 TB PCIe 4.0, SanDisk 20-82-10082-A1
Samsung 970 Pro 512 GB PCIe 4.0, Samsung Phoenix
Samsung 960 Pro 512 GB PCIe 4.0, Samsung Polaris
S S D s m i t PCIe 3.0
Samsung 950 Pro 256 GB PCIe 3.0, Samsung UBX
Crucial P5 2 TB PCIe 3.0, Micron DM01B2
S S D s m i t SATA
Crucial MX500 1 TB SATA, SMI SM2259H
E X T E R N E S S D S
SanDisk Desk Drive 8 TB USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Crucial X10 Pro 2 TB USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Crucial X9 Pro 2 TB USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Crucial X6 4 TB USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Kingston XS1000 2 TB USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Samsung T9 2 TB (exFAT, 20 Gbit/s) USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Samsung T9 2 TB (NTFS, 20 Gbit/s) USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Samsung T9 2 TB (NTFS, 10 Gbit/s) USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Samsung T5 8 TB (NTFS, 10 Gbit/s) USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
H D D s
WD My Passport 6 TB USB 3.2 Gen 1 (5 Gbit/s)
Seagate FireCuda Gaming Hard Drive 5 TB USB 3.2 Gen 1 (5 Gbit/s)
Seagate IronWolf Pro 30 TB SATA
Seagate Exos 18 TB SATA
Einheit: Prozent, Geometrisches Mittel
Hinweis zum Diagramm: Über die Schaltfläche oben rechts im Diagramm (+…Einträge) lassen sich weitere Ergebnisse einblenden, die zur besseren Übersicht zunächst versteckt sind. Da nicht alle SSD in demselben Umfang getestet werden konnten, bleiben einige Modelle mit dem Ergebnis „0“ außen vor.
Fazit
Das Leistungsrating bescheinigt beiden SSDs eine hohe Leistung für die jeweilige Klasse, die sich nach der Version der maximal unterstützten USB-Schnittstelle richtet. Doch offenbart das Mittel in den Leistungstests nicht die besonderen Stärken und Schwächen, die es im Detail zu betrachten gilt.
Externe SSDs im Vergleich: Crucial X10 vs. Corsair EX300U – jeweils mit 2 TB
Der absolute Neuling Corsair EX300U tritt gegen SSDs mit USB 10 Gbit/s wie die Samsung T5, die Kingston XS1000 oder die Crucial X9 (Pro) an und macht das gut. Besonders gefällt die hohe Schreibrate nach dem SLC-Cache, der allerdings mit nur 50 GB in Relation zum gesamten Speichervolumen ziemlich klein ausfällt. Im praktischen Teil schwächelt die SSD beim Lesen. Im wahrsten Sinne des Wortes praktisch sein kann das MagSafe-Feature inklusive Extra-Kabel. Mit einem UVP von rund 190 Euro erscheint das Paket ohne AES-Verschlüsselung oder IP-Zertifizierung bei 3 Jahren Garantie dann doch etwas teuer, doch müssen sich die Straßenpreise erst einpendeln, um dies genauer beurteilen zu können.
Kompakt und leicht
MagSafe-Kompatibilität
Schreibrate nach SLC-Modus ~650 MB/s
Keine Temperatur-Drosselung
Stabil im Kopiertest bei 80 % Füllung
Schwache Leseleistung in der Praxis
Schwach in den Gaming-Tests
Mit 50 GB relativ kleiner SLC-Cache
Die Crucial X10 Portable ist noch kompakter und hat es eine Leistungsklasse höher (USB 20 Gbit/s) mit Wettbewerbern wie der Lexar SL500, der Samsung T9 oder der Crucial X10 Pro zu tun. Im Mittel aller Tests brilliert die X10 ohne Pro. Doch offenbart sich nach dem SLC-Cache eine große Schreibschwäche. Frisch formatiert macht das aber nichts, denn der SLC-Cache ist mit 400 GB sehr groß. Bei großem Füllstand wird im Wechsel mit Höchsttempo und Schneckentempo geschrieben, die Erfahrung kann hier also sehr unterschiedlich ausfallen. Vorteile sind die gute Ausstattung mit einem gegen Staub und Wasser geschützten Gehäuse (IP65) und einer Datenverschlüsselung auf Hardware-Ebene. Drei Jahre Garantie gibt es auch hier.
Sehr kompakt und leicht
Großer SLC-Cache von 400 GB (leer)
AES 256 Bit und IP65
Keine Temperatur-Drosselung
Schreibrate nach SLC-Modus < 200 MB/s
Praktisches Lesen unter den Erwartungen
Kopierleistung bei 80 % Füllung
Eher langsam in den Gaming-Tests
Mehr Informationen zu SSDs gewünscht? Die 17. Episode von „CB-Funk – der ComputerBase-Podcast“ bietet Details satt. Welche Unterschiede gibt es eigentlich zwischen SATA und PCIe Gen 3 bis 5 sowie TLC und QLC? Wie testet die Redaktion, was gilt es beim Kauf einer neuen SSD zu beachten und welche Modelle sind empfehlenswert? Die 17. Folge CB-Funk liefert Antworten.
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Mehr zum Thema:
ComputerBase hat die Corsair EX300U und die Crucial X10 leihweise vom jeweiligen Hersteller zum Testen erhalten. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Im Falle der Corsair EX300U wurden die Informationen unter NDA bereitgestellt, die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungstermin.
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