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Gamestation Go: Zurück in die Atari-Zeiten



Handhelds sind ein aktueller Trend, den auch Atari nicht ungenutzt an sich vorbeiziehen lässt. Der einstige Konsolen- und Spieleentwickler nutzt das Format, um 200 Klassikern – nicht nur aus dem eigenen Repertoire – zu neuer Geltung zu verhelfen.

Bei Computerspielen steht neben dem eigentlichen Spielgeschehen zumeist die Grafik im Vordergrund, die mit realistischen Darstellungen und beeindruckenden Effekten fesseln soll. Doch auch die Klassiker aus längst vergangenen Zeiten finden bei vielen Gamern großen Anklang. Und die müssen nicht zwingend auf Flohmärkten oder in Kleinanzeigen nach verstaubten Spielgeräten früherer Tage wie einer Nintentdo Wii U oder 3DS Ausschau halten, um zu daddeln wie einst.

Retro-Konsolen sind in den letzten Jahren auf großen Anklang gestoßen. Dabei werden Spiele von damals als Sammlungen auf Konsolen installiert, die optisch ihren Vorbildern nachempfunden sind. Auch Atari hat sich bereits an einer solchen Konsole versucht und brachte 2007 die Flashback mit 20 Spielen auf den Markt. Für das das Design griff der Hersteller dabei auf die in den 1970 und 80er Jahren erfolgreichen Modelle 2600 und 7800 zurück.

Hardware von heute für Spiele von gestern

Nun scheint Atari von einem neuerlichen Trend profitieren zu wollen: Handhelds. Mit der Switch und dem Steam Deck konnten Nintendo bzw. Valve große Erfolge feiern. Künftig soll das Format auch den Atari-Spieleklassiker noch einmal neues Leben einhauchen. Der Hersteller hat zu seinen erfolgreichen Zeiten zwar keine Handhelds entwickelt, dennoch soll die Gamestation Go optisch an die Zeiten erinnern, aus der die darauf installierten Spiele stammen. Das trifft nicht nur auf die farbliche Gestaltung zu. Auch Drehknöpfe und das Steuerkreuz sind eine Reminiszenz an vergangene Tage. 

Technisch ist der Handheld jedoch durchaus auf moderne Nutzer zugeschnitten. Das Gerät verfügt über ein sieben Zoll großes Display mit einer nach Aussage des Hersteller hohen Auflösung. Mehr als ein HD-Display (1280 x 720 Pixel) sollte man aber nicht erwarten. Auch mit Angaben zur weiteren Hardware hält sich Atari zurück.

Immerhin kann die mobile Konsole mit Hilfe eines HDMI-Ports an einen Fernseher angeschlossen werden. Der USB-C-Anschluss erlaubt die Nutzung eines weiteren Controllers, denn die Gamestation kann mit Hilfe eines in der Rückseite versteckten Ständers auch aufgestellt werden. Und dank eines WLAN-Moduls findet sie auch den Weg ins Netz. Außerdem verfügt der Handheld über ein microSD-Karten-Slot. Allerdings verrät der Hersteller auch hierüber keine Einzelheiten. Vermutlich werden Speicherkarten für das Sichern von Spielständen unterstützt.

200 Spiele, auch echte Klassiker

Die reine Leistung der Hardware spielt bei der Konsole nicht die entscheidende Rolle, denn die 200 Spiele, die gespielt werden können, sind auf dieser bereits installiert. Sie stammen vorrangig von den Konsolen-Modellen Atari 2600, Atari 5200 und Atari 7800. Zudem konnten einige Spiele anderer Entwickler lizenziert werden, etwa Pac-Man sowie Titel von Jaleco und Pico International.

Für ein zeitgemäßes Spielvergnügen wurden die Atari-Klassiker allerdings noch mal aufpoliert. So kommen die eigentlich nicht mehr ganz taufrischen Grafiken der Spiele auch auf modernen Flachbildschirmen zur Geltung. 

Fans von klassischen Computerspielen sollen zudem von einem vergleichsweise niedrigen Preis angelockt werden. Die Atari Gamestation Go, die ab sofort vorbestellt werden kann, soll 155,29 Euro kosten.



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