Künstliche Intelligenz
Geheimtipp im Test: „Rue Valley“ ist mehr als das kleine „Disco Elysium“
Ein schriller Wecker läutet. Es ist genau 20 Uhr. Eugene Harrow sitzt, nervös mit dem Bein wippend, auf einer alten Couch in einem heruntergekommenen Motelzimmer. Ihm gegenüber notiert ein Mann ein paar letzte Gedanken in seinem Notizbuch, während er Eugene aus seiner ersten Therapiestunde verabschiedet – zum mittlerweile 22. Mal. Eugene bleiben jetzt noch genau 47 Minuten, bis der Himmel anfängt zu brennen und er erneut auf Dr. Fincks Sofa aufwacht. Das ist die Prämisse von „Und täglich grüßt das Murmeltier: Das Spiel“ oder, wie es das Entwicklerstudio Emotion Spark nennt, „Rue Valley“. Das als Rollenspiel getarnte Adventure versetzt Spieler in eine Zeitschleife, die sich alle 47 In-Game-Minuten wiederholt. Warum das nicht langweilig wird, klärt unser Test.
Weiterlesen nach der Anzeige
Wiederholung ohne Langeweile?
Die Zeitschleife in „Rue Valley“ beginnt jedes Mal am Ende der Therapiesitzung mit Dr. Finck und bildet den Rahmen des Spiels. Wer versucht, ihr räumlich zu entkommen, lernt schnell auf die harte Tour, dass es keinen Ausweg gibt. Egal, wie weit sich Eugene mit seinem rostigen Kleinwagen auf dem Highway vom Motel entfernt, oder was auch immer ihm passiert, er landet wieder auf der Couch. Es scheint nur einen einzigen Ausweg zu geben, und der führt über einen mysteriösen Mann, der nach Eugenes erstem Tag am Motel als einziger nicht wieder in die Zeitschleife zurückgekehrt ist. Spieler stehen also vor drei Kernproblemen: Warum ist Eugene überhaupt hier? Was hat es mit der Zeitschleife auf sich und wie konnte ihr der mysteriöse Mann entkommen?

Eugene hängt in einer Zeitschleife fest, die immer wieder am Ende seiner ersten Therapiestunde beginnt.
(Bild: Owlcat Games (Screenshot: joe))
Ein typischer Loop beginnt immer um 20:00 Uhr – dem Ende der Therapiesitzung – und endet gegen 20:47 Uhr mit einem katastrophalen Ereignis am Himmel. Innerhalb dieser knappen Zeitspanne gilt es, Spuren zu verfolgen, Gespräche zu führen und Orte aufzusuchen. Die Zeit vergeht allerdings nicht kontinuierlich in Echtzeit, sondern nur bei bestimmten Handlungen wie einfachem Warten, dem Aufbrechen einer Tür, einer Fahrt mit dem Auto, Doom Scrolling auf dem Smartphone oder während Dialogen. Das erfordert häufig präzises Taktieren, etwa wenn ihr zur richtigen Minute an einem bestimmten Ort sein müsst, um ein Gespräch zu belauschen oder ein Ereignis zu unterbinden.
In der Praxis heißt das: Ihr werdet viele Loops brauchen, um herauszufinden, wie Eugene die Frau am Automaten ansprechen kann, warum sein Nachbar nachts panisch mit dem Fahrrad über den Highway brettert oder wie ihr in ein verdächtiges Motelzimmer einbrecht, ohne erwischt zu werden. Fortschritte gelingen dabei nicht nur mechanisch, sondern auch auf emotionaler Ebene: Der zu Beginn stark depressive und motivationslose Eugene wirkt mit jeder gelungenen Interaktion etwas stabiler, etwas klarer – als würde er tatsächlich wachsen und heilen. Schritt für Schritt arbeitet er seine Vergangenheit durch unsere Entscheidungen und Handlungen auf und hilft sogar anderen bei der Traumabewältigung.
Persönlichkeitsbildung statt Charaktersystem
„Rue Valley“ wird vor allem als Rollenspiel vermarktet und ja, es gibt starke Elemente dieses Genres, wenngleich sich das Spiel im Lauf seiner 15 bis 20 Spielstunden mehr nach einem Adventure anfühlt. Gespielt wird per Gamepad oder Maus und Tastatur. Wie bei konventionellen Point-and-Click-Adventures interagiert der Protagonist mit bestimmten Objekten und Personen. Komplexe Umgebungsrätsel sind allerdings nicht zu erwarten. In den kurzen Loops bleibt Eugene nicht viel Zeit, um groß herumzukommen. Lediglich eine Handvoll in einem an Disco Elysium erinnernden Comic-Stil gehaltener Schauplätze gibt es zu erkunden, die mit gut einem Dutzend Charakteren gefüllt sind. Umso bemerkenswerter ist es, wie sich Orte und Persönlichkeiten durch in vorangegangenen Durchgängen entdeckte Geheimnisse immer mehr entfalten.
Weiterlesen nach der Anzeige

Das Motel in „Rue Valley“ hat den depressiven Eugene in eine Zeitschleife gezogen, die ihn dazu zwingt, sich seinen Dämonen zu stellen.
(Bild: Owlcat Games (Screenshot: joe))
Der Rollenspielanteil macht sich vorwiegend über das Charaktersystem und vereinzelte Skill-Checks in Dialogen bemerkbar. Statt Fertigkeiten wie Intelligenz, Kraft und Ausdauer gibt es drei Kernmerkmale: Entscheidungsverhalten, soziale und emotionale Kompetenz. Diese können jeweils in zwei Richtungen ausgeprägt sein. Im Gegensatz zur Genre-Norm werden hier also keine Fähigkeiten verbessert, sondern Eugenes Persönlichkeitsmerkmale definiert. Die Ausgangspunkte auf den drei Kernmerkmalen sind „Entschlossen“, „Ambivertiert“ und „Achtsam“. Mit jedem zugewiesenen Punkt entwickelt sich Eugenes Persönlichkeit in eine Ausprägung dessen, was man als „normal“ definieren könnte. So kann vom extrovertierten, impulsiv handelnden Zyniker bis zum hochsensiblen, berechnenden Sozialphobiker vieles entstehen.
Lesen Sie auch
Eugenes Charaktermerkmale geben sein Verhalten in bestimmten Situationen vor. Ein eher introvertierter Charakter schafft es etwa nicht, sich gegenüber anderen Personen Gehör zu verschaffen. Impulsivität verhindert durchdachte Lösungen und emotionale Kompetenz könnte sich als Vorteil in tiefgründigen Gesprächen erweisen. Im Laufe des Spiels können diese Charaktereigenschaften nicht einfach durch Erfahrungspunkte verändert werden. Zwar gibt es kurzfristige Schwankungen durch kleinere Ereignisse, echte Fortschritte macht Eugene aber nur, indem er sich seinen Dämonen stellt. Er muss sein persönliches Tief überwinden und sich mit seiner Vergangenheit und den Menschen in Rue Valley auseinandersetzen. Statt durch Action oder Kombinationsrätsel voranzukommen, gilt es, Gespräche zu führen, Beobachtungen zu kombinieren und Intentionen zu entwickeln – so definiert das Spiel aus Erinnerungen abgeleitete Ziele, die wiederum neue Handlungen ermöglichen, also Quests freischalten. Diese Erinnerungen werden ähnlich wie in Hell is Us in einer Mindmap gesammelt. Wer klug kombiniert, legt den Grundstein für neue Erzählstränge.
Wie ein spielbarer Roman
Auch Statuswerte wirken sich spürbar aus: Wer etwa unter „Bangen Befürchtungen“ leidet, hat plötzlich weniger Dialogoptionen zur Verfügung oder reagiert nervöser. Alkohol oder Tabletten können diesen Zustand ändern – zum Guten oder Schlechten. Besonders in den ersten Loops ist die Herausforderung groß, den depressiven Eugene überhaupt zu einem funktionierenden Gesprächspartner zu machen. Erst mit wachsender Motivation gelingt es, tiefer in die Geschichten der Bewohner einzutauchen und sich allmählich der für das Verlassen des Loops nötigen Detektivarbeit zu widmen.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
Mit Ihrer Zustimmung wird hier ein externes YouTube-Video (Google Ireland Limited) geladen.
Rue Valley Alpha Gameplay Trailer
Motivation, Willenskraft und Inspirationspunkte dienen als zentrale Ressourcen, mit denen bestimmte Entscheidungen freigeschaltet oder Handlungen ausgeführt werden. Selbst kleine Dinge, etwa eine Blume, die durch Asphalt bricht, oder ein Motivationsposter in einer alten Tankstelle, können zu einem Motivationsschub führen, wenn Eugene sich davon angesprochen fühlt. Solche Funde lösen einen inneren Monolog aus, der sich wie in einer Mischung aus Textadventure und interaktivem Comic am linken Bildschirmrand in Form von Textboxen und Panels ausbreitet. Auch die Dialoge mit anderen Personen werden auf diese Art geführt, enthalten aber meistens auch eine englische Sprachausgabe in durchgehend hoher Qualität.
Wer sich jetzt vor faden Textwüsten fürchtet, dem sei gesagt, dass sich „Rue Valley“ fantastisch liest. Das Spiel fühlt sich teilweise an wie ein Roman, der sich langsam entfaltet. Die Autoren schaffen es in diesen Momenten gekonnt, die innere Zerrissenheit und die Gefühlswelt des Charakters durch seine Selbstgespräche erlebbar zu machen. Besonders drastische Erlebnisse während eines Loops lassen Eugene auch in der nächsten Zeitschleife nicht mehr los. In Erinnerung blieb uns etwa der Moment, in dem Eugene einen Traum mit Dr. Finck aufarbeitet und ein intensiver, psychologisch aufgeladener Dialog entsteht, der neue Perspektiven auf Eugenes Innenleben eröffnet.
Fazit: Eine denkwürdige Mischung aus RPG und Adventure
Keine Kämpfe, keine Waffen, keine Inventarrätsel im klassischen Sinn. Stattdessen klicken sich Spieler durch Textboxen, treffen Entscheidungen in tiefgründigen Monologen und erleben, wie sich Eugenes Gedankenwelt Stück für Stück öffnet. Viele dieser Textpassagen sind so präzise und clever geschrieben, dass sich das Weiterklicken fast wie eine Belohnung anfühlt.
„Rue Valley“ liefert ein dichtes, vielschichtiges Erlebnis mit komplexen Beziehungen und zutiefst menschlichen Problemen. Auch wenn es stellenweise etwas konstruiert wirkt, wie schnell manche Personen einem völlig Fremden ihr Innerstes anvertrauen, fesselt das Zeitschleifenabenteuer bis zum Schluss. Wer gerne in Geschichten versinkt, sich für psychologische Themen interessiert, Geduld mitbringt und sich für experimentelle Spielkonzepte begeistert, sollte sich „Rue Valley“ nicht entgehen lassen. Die Mischung aus Mystery, emotionaler Tiefe und detektivischer Recherche entfaltet eine Sogwirkung, die Abende füllt wie ein guter Roman.
Technisch lief die Vorabversion stabil, auch, wenn an einzelnen Stellen noch die Vertonung fehlte oder eine Texttafel nicht vollständig lokalisiert war.
„Rue Valley“ erscheint am 11. November 2025 für PC via Steam, GOG und Epic Games, Xbox One, Xbox Series X/S und Playstation 4 und 5.
(joe)
Künstliche Intelligenz
betterCode() .NET 10.0: Jetzt noch Tickets sichern
Microsoft plant heute die Veröffentlichung von .NET 10.0 im Rahmen seiner Hauskonferenz .NET Conf. Bereits kommende Woche, am 18. November 2025, können Teilnehmende der Online-Konferenz betterCode() .NET 10.0 einen Deep Dive in die Neuerungen der frisch erschienenen Version unternehmen. Die Veranstalter iX und dpunkt.verlag haben in Kooperation mit www.IT-Visions.de renommierte .NET-Experten als Referenten geladen, die die Änderungen und Verbesserungen unter anderem in den Bereichen SDK, Runtime, Basisklassen, C# 14.0 und ASP.NET Core 10.0 in Online-Vorträgen und -Workshops vorstellen.
Weiterlesen nach der Anzeige
Das ändert sich mit .NET 10.0
Das Konferenzprogramm besteht aus sechs 45-minütigen Vorträgen von den .NET-Experten Dr. Holger Schwichtenberg, Rainer Stropek, Christian Wenz, Thomas Claudius Huber und André Krämer.
Sie decken die folgenden Themen ab:
- .NET 10.0 im Überblick: Neuigkeiten für SDK, Runtime und Basisklassen
- Neues in der Programmiersprache C# 14.0
- Webentwicklung in ASP.NET Core 10.0 und Blazor 10.0
- OR-Mapping mit Entity Framework Core 10.0
- WPF 10.0, Windows Forms 10.0, WinUI 3
- Cross-Platform-Entwicklung mit .NET MAUI 10.0
In sechs Ganztages-Workshops im November und Dezember erhalten Interessierte die Möglichkeit, ihr Wissen zu vertiefen und zu erfahren, wie sie künstliche Intelligenz in ihre .NET-Anwendungen integrieren können:
- C# 14.0 (20. November)
- KI mit ChatGPT, Azure OpenAI und Copilot (25. November)
- Web-APIs mit ASP.NET Core (27. November)
- Moderner Datenzugriff mit Entity Framework Core 10.0 (1. Dezember)
- Single-Page-Web-Apps und hybride Cross-Platform-Apps entwickeln mit Blazor 10.0 (3. Dezember)
- Real-World-App-Entwicklung mit .NET MAUI 10.0 (5. Dezember)
Tickets für Kurzentschlossene
Weiterlesen nach der Anzeige
Ein Konferenzticket ist zum Preis von 299 Euro (alle Preise zzgl. 19 % MwSt.) im Online-Ticketshop erhältlich. Teams profitieren ab drei Personen von gestaffelten Gruppenrabatten. Die Workshops kosten jeweils 549 Euro pro Tag und Person. Sie lassen sich auch nach der Konferenz buchen, um tiefer in ausgewählte Themen einzutauchen.
Weitere Informationen zur Konferenz finden sich auf der Website. Dort lässt sich ein Newsletter abonnieren, um Updates zu diesem und weiteren betterCode()-Events zu erhalten.
(mai)
Künstliche Intelligenz
Nach 15 Jahren: Facebook nimmt Like- und Kommentar-Buttons offline
Facebook mottet den Like-Button und die Kommentarfunktion für externe Seiten ein. Am 10. Februar 2026 sollen beide automatisch entfernt werden, auch wenn die Verantwortlichen für die Einbettung nicht aktiv werden. Das hat Meta in einem Blogeintrag angekündigt, in dem von einer strategischen Entscheidung zugunsten der Werkzeuge und Funktionen die Rede ist, die am wertvollsten sind. Die Technik sei nicht mehrzeitgemäß und „ihre Nutzung ist zurückgegangen, während sich die digitale Landschaft weiterentwickelt hat“, heißt es darin weiter. Die Abschaltung soll auf den Seiten, auf denen sie eingebunden sind, keinen Fehler produzieren. Wer wolle, könne das Plug-in aber auch einfach selbst entfernen.
Weiterlesen nach der Anzeige
Weit verbreitet und heftig umstritten
Mit der Ankündigung läutet Facebook 15 Jahre nach der Einführung des Like-Buttons jetzt sein Ende ein. Vorgestellt hat ihn das soziale Netzwerk 2010 auf der Entwicklerkonferenz f8. Nutzer und Nutzerinnen sollten damit auch außerhalb von Facebook signalisieren können, was ihnen gefällt. Den Verantwortlichen der einbettenden Internetseiten wurden im Gegenzug mehr Sichtbarkeit und höhere Zugriffszahlen versprochen. Auch wenn der Button gar nicht benutzt wurde, hat er Facebook aber zahlreiche Informationen über die Besuchenden geliefert. Der US-Konzern konnte darüber etwa nachvollziehen, welche Internetseiten die Besucher aufrufen. Die Folgen für den Datenschutz wurden deshalb scharf kritisiert. Um den Like-Button gab es auch zahlreiche juristische Auseinandersetzungen.
Weil das Vorgehen von Facebook nicht mit den Vorstellungen von Datenschutz und Privatsphäre bei heise online und c’t zu vereinbaren war, wurden im Laufe der Jahre gleich zwei Techniken entwickelt, um das Problem zu entschärfen. Damit ließen sich die Buttons zwar einbetten, sie lieferten Facebook aber nicht automatisch Daten. Beim Projekt „Shariff“ aus dem Jahr 2011 war dafür ein zweiter Klick nötig – deshalb auch „2 Klicks für mehr Datenschutz“. 2018 folgte dann „Embetty“, ein Open-Source-Projekt für die datenschutzfreundliche Einbindung des Like-Buttons und von ähnlichen Plug-ins anderer Internetportale.
Facebook kündigt nun an, dass der Like- und der Kommentar-Button ab dem 10. Februar nur noch als 0×0-Pixel gerendert werden soll, beide würden also unsichtbar. Damit werde sichergestellt, dass auf den Seiten keine Fehler auftauchen und deren Funktionsfähigkeit erhalten bleibt. Das soll mögliche negative Folgen verhindern, wenn die Verantwortlichen der Seiten bis dahin nicht aktiv werden. Trotzdem könnten sie die Buttons aber auch entfernen, „wenn sie das wünschen“. Für weitere Fragen verweist Facebook auf eine FAQ, in der unter anderem noch einmal gesondert darauf hingewiesen wird, dass es eine Verschiebung des Stichtags geben wird.
(mho)
Künstliche Intelligenz
Dienstag: Rumble übernimmt Northern Data, Debatte um Social Media ab 16 Jahren
Die US-Videoplattform Rumble übernimmt den deutschen Cloudanbieter Northern Data und zahlt für seinen Einstieg ins Cloudgeschäft einen dreistelligen Millionenbetrag in Aktien. In der Summe ist das allerdings weniger als beim ersten Übernahmeangebot im Sommer angekündigt. Der Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages widmete sich in einer Anhörung am Montag der Frage, ob es ein allgemeines Mindestalter für Soziale Netze braucht. Einfache Antworten gab es nicht. Und die Bürgerrechtsorganisation Statewatch beklagt eine unheilige Allianz zwischen Europol und US-Tech-Unternehmen – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.
Weiterlesen nach der Anzeige
Der US-Videodienst Rumble, Host des Social-Media-Dienstes Truth Social von US-Präsident Donald Trump, erwäge ein Übernahmeangebot für das deutsche KI-Cloud-Unternehmen Northern Data im Wert von 1,17 Milliarden US-Dollar (rund eine Milliarde Euro), hieß es im Sommer. Nun vermeldeten beide Unternehmen, sich auf eine Übernahmetransaktion geeinigt zu haben. Die Aktionäre von Northern Data müssen sich allerdings mit weniger zufriedengeben als noch im Sommer erhofft. Rumble dagegen erhält durch den Deal Tausende der begehrten Nvidia-Grafikprozessoren, ein globales Netzwerk von Rechenzentren und baut so sein Cloud-Angebot massiv aus. Rumble übernimmt deutschen Cloudbetreiber Northern Data
Einige Länder wie Australien haben ein Mindestalter für Soziale Netze bereits eingeführt. Forderungen nach einer solchen Altersgrenze von 16 Jahren haben auch in Deutschland immer mehr Befürworter. Auf Openpetition.de unterstützen das Anliegen schon mehr als 150.000 Menschen mit ihrer Unterschrift, auf der offiziellen Bundestags-Petitionsseite sind es immerhin etwa 35.000 Unterschriften. Doch der Teufel steckt im Detail. Lösungen können kompliziert sein – das zeigt die Anhörung des Petitionsausschusses des Deutschen Bundestages vom Montag zu dieser Frage. Social Media ab 16 Jahren? Großer Bahnhof für Mindestalterforderung
Angestellte des US-Konzerns Microsoft haben eigene Arbeitsplätze in der Zentrale der EU-Polizeibehörde Europol im niederländischen Den Haag. Und kürzlich hat ein Europol-Beamter Tech-Firmen dazu aufgerufen, unternehmenseigene Daten direkt über ein neues Cyber Intelligence Gateway weiterzuleiten, um die Zusammenarbeit zu verbessern. Unterstützt wird diese Entwicklung durch eine umstrittene Erweiterung des Europol-Mandats aus dem Jahr 2022, die den Datenaustausch mit privaten und öffentlichen Stellen vereinfacht, Big-Data-Analysen ermöglicht und den Einsatz KI-gestützter Ermittlungsinstrumente vorantreibt. Nun kritisiert die Bürgerrechtsorganisation Statewatch die Allianz von Europol und US-Tech-Unternehmen. Wie Europol mit Microsoft, Palantir, Clearview & Co auf Kuschelkurs geht
In Norwegen hat ein öffentlich-rechtliches Verkehrsunternehmen in Tests herausgefunden, dass ein digitaler Zugang für Softwareupdates und Diagnosedaten theoretisch auch dafür genutzt werden könnte, die 850 chinesischen Elektro-Busse der Marke Yutong in Norwegen aus der Ferne zu manipulieren. Ein entsprechender Bericht sorgte für einiges Aufsehen. Jetzte gehen Behörden in Großbritannien dem Verdacht nach, dass chinesische Elektrobusse im Vereinigten Königreich per Fernzugriff deaktiviert werden könnten. Laut britischen Medien sind etwa 700 Busse von Yutong auf britischen Straßen unterwegs. Untersuchung: Elektrobusse in Großbritannien aus China abschaltbar?
Angesichts der enormen Investitionen in energieintensive KI-Rechenzentren weltweit suchen Big-Tech-Unternehmen nach Möglichkeiten, die damit verbundenen Auswirkungen auf das Klima durch Handel mit CO2-Zertifikaten zu mildern. Der Zertifikatehandel ist ein marktbasiertes Klimaschutzinstrument, das mittels wirtschaftlicher Anreize zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen beitragen soll. Die Resultate sind gemischt. Kurz vor der 30. Weltklimakonferenz (COP30), die gestern im brasilianischen Belém losgegangen ist, wurde bekannt, dass Google Ausgleichszertifikate für 200.000 Tonnen CO2 von dem brasilianischen Wiederraufforstungs-Startup Mombak kauft – laut Reuters der bislang größte Deal für CO2-Zertifikate. Amazonas-Aufforstung: Google-Deal mit brasilianischem Start-up
Auch noch wichtig:
Weiterlesen nach der Anzeige
- Der heutige 11. November ist in verschiedenen Teilen der Welt ein Feiertag. Es wird dem Ende des 1. Weltkriegs gedacht.
(akn)
-
UX/UI & Webdesignvor 3 MonatenDer ultimative Guide für eine unvergessliche Customer Experience
-
UX/UI & Webdesignvor 2 MonatenAdobe Firefly Boards › PAGE online
-
Apps & Mobile Entwicklungvor 3 MonatenGalaxy Tab S10 Lite: Günstiger Einstieg in Samsungs Premium-Tablets
-
Social Mediavor 3 MonatenRelatable, relevant, viral? Wer heute auf Social Media zum Vorbild wird – und warum das für Marken (k)eine gute Nachricht ist
-
UX/UI & Webdesignvor 3 WochenIllustrierte Reise nach New York City › PAGE online
-
Datenschutz & Sicherheitvor 2 MonatenHarte Zeiten für den demokratischen Rechtsstaat
-
Entwicklung & Codevor 3 MonatenPosit stellt Positron vor: Neue IDE für Data Science mit Python und R
-
Entwicklung & Codevor 2 MonatenEventSourcingDB 1.1 bietet flexiblere Konsistenzsteuerung und signierte Events
