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Große Rückrufaktion: Anker ruft 4 Powerbanks zurück, weitere Hersteller betroffen


Nachdem vor wenigen Tagen bekannt wurde, dass zahlreiche Powerbanks verschiedener Hersteller wegen Problemen mit den Akkuzellen in China zurückgerufen werden müssen, macht Anker als erster Hersteller diesen Rückruf auch in Deutschland offiziell und ruft Kunden auf, die betroffenen Powerbanks zurückzuschicken.

Zu den betroffenen Modellen bei Anker gehören:

  • Anker Powerbank (10.000 mAh, 22,5 W) – Modell A1257
  • Anker Powerbank (20.000 mAh, 22,5 W, integriertes USB-C-Kabel) – Modell A1647
  • Anker Zolo Powerbank (20.000 mAh, 30 W, integriertes USB-C-Kabel) und Lightning-Kabel) – Modell A1681
  • Anker Zolo Powerbank (20.000 mAh, 30 W, integriertes USB-C-Kabel) – Modell A1689

Kunden erhalten kostenlos Ersatz oder Gutscheine

Anspruchsberechtigte Kunden erhalten je nach Region und Produkt eine Ersatz-Powerbank oder Guthaben für den hauseigenen Online-Store von Anker. Verbraucher können auf der Webseite zu den Rückrufen bei Anker* überprüfen, ob ihr Produkt für die Rückrufaktion in Frage kommt. Sollte das der Fall sein, können sie dort einen Antrag stellen und eine Anleitung zur Batterieentsorgung in ihrer Region abrufen.

Bei weiteren Fragen oder falls Unterstützung gebraucht wird, kann auch der Kundenservice von Anker unter support~~anker.com sowie unter +49 (0) 69 9579 7960 kontaktiert werden.

Anker kündigt Änderungen an

Um die Produktsicherheit und die Zuverlässigkeit der Lieferkette zu stärken, wird Anker außerdem ein eigenes Batteriesicherheitsprogramm vorstellen – eine Initiative, die auf den bereits bestehenden Sicherheitsmaßnahmen aufbaut. Dieses Programm soll zusätzliche Transparenz in Bezug auf die globalen Sicherheitsprotokolle von Anker schaffen, einschließlich der Verantwortlichkeit der Lieferanten, der Leistungstests auf Zellebene und der finalen Qualitätssicherung für alle batteriebetriebenen Produkte von Anker.

Anker wechselt auch den Batteriezulieferer

Als Reaktion hat Anker sich bereits einen neuen Zulieferer für Batteriezellen gesucht und ist bei ATL gelandet, die unter anderem auch Apple beliefern. Mit diesem Schritt möchte man das Vertrauen der Kunden schnellstmöglich zurückgewinnen.

Als weltweit führende Marke für Ladegeräte ist sich Anker seiner Verantwortung bewusst, die höchsten Standards für Sicherheit, Qualität und Transparenz einzuhalten. Deshalb hat Anker zu Beginn dieses Jahres eine Reihe von verbesserten Qualitätssicherungsprotokollen eingeführt, die darauf abzielen, Herstellungsprobleme noch früher im Produktionszyklus zu erkennen. Diese Sicherheitsvorkehrungen – einschließlich erweiterter Audits auf Komponentenebene, strengerer Lieferantentests und einer stärkeren Überwachung der Beschaffung und Herstellung von Batteriezellen wie auch deren Materialien – haben uns kürzlich geholfen, ein potenzielles Problem mit herkömmlichen Lithium-Ionen-Batteriezellen eines einzigen Anbieters zu erkennen.

Diese Zellen wurden auch in mehreren Powerbank-Modellen von Anker verwendet. Obwohl die Wahrscheinlichkeit einer Fehlfunktion als äußerst gering eingeschätzt wird, veranlassen wir einen freiwilligen globalen Rückruf mehrerer Powerbank-Modelle. Dieser Rückruf wurde proaktiv von Anker initiiert, nicht als Reaktion auf eine behördliche Anordnung oder aufgrund konkreter Vorfälle. Wir haben die Aufsichtsbehörden in jeder Region informiert und arbeiten eng mit ihnen zusammen, um sicherzustellen, dass die Rückrufaktion in voller Übereinstimmung mit den jeweiligen lokalen Richtlinien durchgeführt wird.

Statement von Anker zum Rückruf

Anker hatte erst Mitte Juni in den USA einen umfangreichen Rückruf für eine Powerbank starten müssen.

Zahlreiche weitere Hersteller betroffen

Neben Anker sind voraussichtlich zahlreiche weitere Hersteller betroffen, da die Ursache die verwendeten Amprius-Akkuzellen sein sollen, die unter anderem auch von Baseus, Aukey, Xiaomi, Ugreen und Romoss eingesetzt werden.

Aber nur Anker hat bisher in Deutschland – und weiteren Ländern wie etwa Japan – einen offiziellen Rückruf gestartet.

Auf Nachfrage erhielt ComputerBase von Ugreen ein Statement, wonach hierzulande keine Powerbanks betroffen sein sollen und derzeit kein Rückruf geplant sei. ComputerBase hat nachgefragt, inwiefern sich das in Deutschland verkaufte Modell der PB511-Powerbank von dem in China unterscheidet bzw. warum dort ein Rückruf gestartet wurde, hier jedoch nicht. Eine Antwort steht noch aus.

The battery cells used by UGREEN are not the same version as those involved in the current recall. All UGREEN power banks have passed stringent CE and FCC safety certifications and hold UN38.3 test reports (including UN38.3 and MSDS reports) in compliance with international air transport standards. The products are equipped with an internal active monitoring system that provides multiple layers of safety protection—covering over-voltage, over-current, short-circuit, overcharge, over-discharge, overheating, and power protection, totaling ten safeguards—to ensure safe and reliable use. Currently, there is no recall plan for related products in Germany. We will continue to provide timely and transparent updates on any future developments.

Ugreen

In China wurden unter anderem die folgenden Powerbanks dieser Hersteller in den letzten Tagen bereits zurückgerufen:

  • Ugreen PB511 (30 Watt)
  • Baseus 10.000 mAh Powerbank (20 Watt)
  • Xiaomi 33-W-Powerbank mit integriertem Kabel
  • Xiaomi 6.000mAh-Powerbank mit 15W Magnetic Charger
  • Romoss PAC20PRO (20 Watt)
  • Romoss WMS10Q-491 magnetisches Wireless-Charger

Auf Weibo findet sich eine komplette Liste der in China betroffenen Modelle.

(*) Bei den mit Sternchen markierten Links handelt es sich um Affiliate-Links. Im Fall einer Bestellung über einen solchen Link wird ComputerBase am Verkaufserlös beteiligt, ohne dass der Preis für den Kunden steigt.



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