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Günstig, verlässlich, aber nicht ohne Schwächen


Das Amazfit Helio Strap zeichnet sich durch zwei wichtige Gründe aus: seine zuverlässige Hardware und seinen günstigen Preis. Während meines Tests kam eine Frage immer wieder auf. Sind solide Hardware und ein erschwinglicher Preis genug, um Euch beim Gesundheitsmanagement wirklich zu helfen? Finden wir es in diesem Test des Amazfit Helio Strap heraus.

Pro

  • Genaue Herzfrequenzmessung
  • Leicht und bequem
  • Lange Akkulaufzeit (~10 Tage)
  • Schlafwerte auf Augenhöhe mit Premium-Geräten
  • Günstig

Contra

  • Das Design der App lehnt sich stark an die Konkurrenz an
  • Begrenzte, ungenaue automatische Aktivitätserkennung
  • Datenschutzbedenken
  • Telefon wird für GPS benötigt

Amazfit Helio Strap

Amazfit Helio Strap


Amazfit Helio Strap: Alle Angebote

Amazfit Helio Strap: Design und Komfort

Das bildschirmlose und extrem leichte Helio Strap ist im Wesentlichen ein kleiner Behälter mit einer Reihe von Sensoren. Amazfit verkauft es mit verschiedenen Bandoptionen, vom Handgelenk bis zum Bizeps. Ich habe das Standardband getestet, das aus Nylon mit einer Kunststoffschnalle und einem Klettverschluss besteht. Mit nur 20 Gramm ist es so leicht, dass Ihr manchmal vergesst, dass Ihr es tragt.

Es ist in schwarz und weiß/grau erhältlich. Der Befestigungsmechanismus verwendet einen 22-mm-Standardanschluss. Auch wenn Amazfit derzeit nicht viele Bandoptionen anbietet, könnt Ihr kompatible Bänder verwenden, die auf dem Markt erhältlich sind. Das ist eine günstige und einfache Möglichkeit, den Helio Strap an deinen Stil anzupassen.

Auf der Rückseite befinden sich ein biometrischer Sensor für die Gesundheitsüberwachung und zwei Pogo-Pins zum Aufladen.

Da es keinen Bildschirm gibt, wird das Gerät mit einem Vibrationsmotor für Benachrichtigungen und Alarme ausgestattet. Er könnte stärker sein, aber selbst die sanfte Vibration reichte aus, um mich morgens zu wecken. Sie ist auch nützlich, um mich an die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln zu erinnern.

Das Helio Strap ist bis zu 5 ATM wasserdicht, d.h. es kann bis zu 50 Meter unter Wasser getragen werden. Es ist für Spritzer, Schnee, Duschen und Schwimmen geeignet. Es wird jedoch nicht für heiße Duschen oder Saunen empfohlen, da der Dampf die Dichtungen angreift und die Wasserbeständigkeit mit der Zeit verringern kann.

Sensoren und Genauigkeit

Das Herzstück des Helio Strap ist ein PPG-Sensor mit fünf Fotodioden und zwei LEDs. Das PPG-System strahlt Licht in deine Haut und misst Veränderungen des Blutflusses, um Messwerte wie Herzfrequenz und Schlaf zu erfassen. Mehrere Fotodioden und LEDs verbessern die Genauigkeit und ermöglichen eine vielseitigere Gesundheitsüberwachung. Der Gurt enthält außerdem Bewegungssensoren wie einen Beschleunigungsmesser, ein Gyroskop und einen Temperatursensor.

Ich habe den Helio Strap zusammen mit meinem Wahoo-Brustgurt getestet und die Ergebnisse waren sehr ähnlich, sogar beim Radfahren und Laufen, wo die Armbewegungen intensiver sind. Beide Aktivitäten wurden direkt auf dem iPhone 16 aufgezeichnet, das mit dem Gurt gekoppelt ist, und zwar mithilfe des GPS des Telefons.

Balkendiagramm, das die Herzfrequenzen für Wahoo und Amazfit Helio Strap beim Radfahren und Laufen vergleicht.
Herzfrequenz-Vergleich: Wahoo vs. Amazfit Helio Strap / © nextpit

Der Helio Strap bietet zwar eine automatische Aktivitätserkennung, aber diese ist begrenzt. Er erkennt oft nicht die genaue Art der Aktivität und kennzeichnet die Sitzungen einfach als „Aktivitäten“, was nicht sehr hilfreich ist. Amazfit gibt an, dass es eine intelligente Erkennung von Krafttrainingsübungen im Sportmodus „Krafttraining“ bietet. Ich habe diese Funktion nicht getestet, aber laut Amazfit werden beim Start 25 Übungen erkannt, darunter Kniebeugen mit dem eigenen Körpergewicht, Kurzhantel-Flugübungen und Klimmzüge.

Kurz gesagt: Wenn Ihr genauere Analysen und GPS-Informationen wollt, müsst Ihr die Aktivität auf Eurem Handy starten. Danach könnt Ihr die Aktivitäten zwar umbenennen, aber es ändert sich nur die Bezeichnung – es werden keine zusätzlichen Messwerte hinzugefügt, was frustrierend sein kann.

Positiv ist, dass der Helio Strap Echtzeit-Herzfrequenzdaten an kompatible Fahrradcomputer, Fitnessgeräte und andere Fitness-Apps senden kann, was eine nette Ergänzung ist.

Zu den Schlafdaten habe ich bereits einen Artikel geschrieben. Im Großen und Ganzen könnt Ihr dem Schlafwert vertrauen, den der Helio Strap Euren Nächten zuweist. In meinen Testberichten verwende ich den Oura Ring 4 (Testbericht) als Referenzgerät, und das Amazfit hat ähnlich gute Schlafwerte wie das teurere Wearable erzielt. In einem eher subjektiven Test konnte es auch widerspiegeln, wie ich mich jeden Morgen fühlte, was für mich ein Pluspunkt ist.

Wenn es um genauere Analysen geht, wie z. B. die Schlafphasen oder die Latenzzeit, könnte die App noch viel besser sein. Auf die allgemeine Bewertung, die andere Messwerte in der App beeinflusst, wie z. B. BioCharge, kann man sich jedoch verlassen.

Vergleich der Schlafpunkte auf drei Mobilbildschirmen mit verschiedenen Metriken und Einblicken.
Die Ergebnisse der Schlaferfassung von Amazfit Helio Strap (links), Oura Ring (Mitte) und Whoop (rechts) zeigen, wie jedes Gerät die nächtliche Erholung bewertet und aufschlüsselt. / © nextpit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Amazfit Helio Strap mit seinem PPG-Sensor Werte liefert, die denen eines Brustgurtes nahekommen, und dass seine Schlafwerte zuverlässig sind. Insgesamt ist es ein zuverlässiger Sensor, aber denkt daran, Euer Smartphone beim Training zu tragen, wenn Ihr detailliertere Daten haben möchtet.

Software, Wellness und Fitness

Das größte Problem mit dem Amazfit Helio Strap ist seine Software. Amazfit-Geräte arbeiten mit der Zepp-App, der es eindeutig an Originalität mangelt. In der Vergangenheit hat sich die App stark an die Funktionen und die Benutzeroberfläche von Garmin angelehnt. Jetzt lehnt sie sich stark an die Whoop-App an. Im Testbericht zum Amazfit GTR 4 stellte mein Kollege Stefan Möllenhoff fest, dass einige Elemente der Benutzeroberfläche „wie eine 1:1-Kopie der Garmin-App aussehen“. Nach dem letzten UI-Update sieht es so aus, als hätten sie noch mehr von Whoop übernommen.

Obwohl die Benutzeroberfläche klar und übersichtlich ist, fühlen sich einige Kennzahlen vage und zu allgemein an. Nehmt zum Beispiel BioCharge. Diese Kennzahl erfasst die Veränderungen der Körperenergie im Laufe des Tages. Ihr fangt morgens mit einer hohen Zahl an und endet abends mit einer niedrigen Zahl. Für mich ist das wenig aussagekräftig, da es offensichtlich ist, dass wir den Tag in der Regel ausgeruhter beginnen, als wir ihn beenden. Bei der Messung der Anstrengung, die im Laufe des Tages zunimmt, gibt es ein ähnliches Problem. Wenn ich mit dem Fahrrad pendle, kann ich schon mittags 100 Prozent Anstrengung erreichen. Es ist zu einfach, das Maximum zu erreichen, vor allem, wenn das Armband kleine Bewegungen wie Herumlaufen und Telefonieren als Aktivitäten zählt.

Amazfit hat seinen Algorithmus auf den Theorien des Trainingsimpulses (TRIMP) und der Trainingsbelastung aufgebaut. Das können zwar effektive Ansätze sein, aber die Art und Weise, wie sie in der App dargestellt werden, erscheint mir etwas zu simpel. Mit Whoop habe ich gelernt, dass meine tägliche Trainingsintensität meine Erholung am nächsten Tag durch Veränderungen in meiner Herzfrequenzvariabilität beeinflusst. Das macht Sinn, denn mein Körper erholt sich noch. Das hilft mir, mein Training und meine Erholung aufeinander abzustimmen. Der Ansatz von Amazfit bietet nicht die gleiche Tiefe. Ich habe den Readiness-Wert des T-Rex 3 (Testbericht) bevorzugt, den ich letztes Jahr getestet habe und der ähnlich funktioniert wie die Erholungsmetrik von Whoop. Für mich bietet das BioCharge-Konzept einfach nicht die gleiche Klarheit.

Positiv ist, dass Amazfit alle zwei Wochen Software-Updates herausgibt, was dazu beiträgt, die Plattform mit der Zeit zu verbessern. Auf der negativen Seite ist das Unternehmen nicht sehr transparent, was den Datenschutz angeht. In einer aktuellen Studie über Datensicherheit und Datenschutz rangiert Amazfit neben Xiaomi auf dem letzten Platz einer Liste von 17 Unternehmen.

Letztendlich ist der Helio Strap ein erschwingliches Gerät, das die Herzfrequenz mit einer Genauigkeit messen kann, die mit High-End-Geräten vergleichbar ist, aber seine Softwarebeschränkungen und Datenschutzbedenken sind erwähnenswert. Bei einem Preis von 99 Euro gibt es eine Menge zu mögen, aber auch einige erhebliche Nachteile.

Obwohl Zepp auf einigen Geräten die Zepp Coach AI-Funktion anbietet, unterstützt der Helio Strap sie nicht.

Batterielebensdauer und Aufladen

Der Helio Strap hat einen 232-mAh-Akku, der laut Amazfit bis zu 10 Tage mit einer einzigen Ladung durchhält. Nach sieben Tagen ununterbrochener Nutzung waren bei mir noch 35 Prozent übrig. Wenn man bedenkt, dass ich ihn rund um die Uhr getragen habe, 150 km geradelt bin und alle Messungen aktiv waren, scheint Amazfits Behauptung wahr zu sein. Das ist eine außergewöhnlich lange Zeit ohne Stromanschluss, besonders für ein so leichtes und unauffälliges Gerät.

Beim Aufladen merkt Ihr jedoch, dass an den Kosten gespart wurde. Der Helio Strap wird mit einem kleinen magnetischen Ladekopf, mit einem USB-C-Anschluss, aber ohne Kabel geliefert. Er ist winzig und kann leicht verlegt werden, wenn Ihr nicht aufpasst. Da dieses Ladegerät nur für den Helio Strap gilt, müsst Ihr bei Verlust ein Ersatzgerät kaufen.

Ich habe das Helio Strap noch nicht von Null auf 100 Prozent aufgeladen, aber Amazfit sagt, dass es in weniger als zwei Stunden vollständig aufgeladen werden kann. Wenn Ihr das nur einmal alle 10 Tage machen müsst, ist das kein Albtraum.

Solltet Ihr den Amazfit Helio Strap kaufen?

Wie ich eingangs erwähnt habe, sind solide Hardware und ein erschwinglicher Preis genug, um Euch wirklich beim Gesundheitsmanagement zu helfen?

Das Amazfit Helio Strap hat viele positive Aspekte. Wenn Ihr auf der Suche nach einem Gerät ohne Bildschirm seid, das nicht die Bank sprengt und Euch mehr Daten über Eure Fitness und Gesundheit liefert, ist es eine solide Option. Der Zepp-App mangelt es jedoch an Originalität, und es gibt Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes, die Ihr im Hinterkopf behalten solltet.

Ein Großteil der Popularität des Helio Strap kommt durch Vergleiche mit den Geräten Whoop 5.0 und MG zustande. Um es klar zu sagen: Sie sehen zwar ähnlich aus, aber sie sind sehr unterschiedlich. Amazfit bietet nicht dasselbe Maß an Software-Integration, wissenschaftlich fundierten Funktionen und Algorithmen oder den forschungsgestützten Ansatz, den Whoop bietet.

Das Helio Strap hat mehr mit den preisgünstigen Fitnessarmbändern und Smartwatches von Marken wie Fitbit, Xiaomi, Garmin und sogar Amazfit selbst gemein. Die Herausforderung ist, dass nicht alle Geräte in dieser Kategorie direkt vergleichbar sind, da die Formfaktoren sehr unterschiedlich sind. Geräte ohne Display bieten ein ganz anderes Erlebnis als solche mit vollen Smartwatch-Funktionen.

Letztendlich konkurriert das Helio Strap am ehesten mit Geräten, die für eine kontinuierliche biometrische Überwachung ohne Ablenkungen durch Apps, Nachrichten oder große Displays entwickelt wurden, und idealerweise ohne Euch an ein monatliches Abonnement zu binden.

Glaube ich, dass sich der Kauf des Amazfit Helio Strap für jemanden lohnen könnte? Für 99,99 Euro – ja! Es ist bequem zu tragen, kann an Euren Stil angepasst werden, seine Sensoren liefern zuverlässige Messwerte und der Preis ist erschwinglich. Seit Euch nur über die Software-Einschränkungen und der Tatsache bewusst, dass Amazfit weniger transparent in Bezug auf den Datenschutz ist als einige Konkurrenten.



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3DMark Solar Bay Extreme: Neuer RT-Benchmark lässt GPUs mehr schwitzen


3DMark Solar Bay Extreme: Neuer RT-Benchmark lässt GPUs mehr schwitzen

Bild: UL Benchmarks

Das UL-Team hinter dem 3DMark hat mit dem 3DMark Solar Bay Extreme eine neue Version des Raytracing-Benchmarks veröffentlicht, die deutlich mehr GPU-Leistung fordert und damit den Fähigkeiten moderner mobiler Endgeräte gerecht werden soll. Der Multi-Plattform-Benchmark unterstützt Android, iOS, macOS und Windows (on Arm).

Der 3DMark Solar Bay ist ein im Sommer 2023 veröffentlichter Raytracing-Benchmark für mobile Endgeräte wie Smartphones, Tablets und Notebooks. Er ist damit nicht so anspruchsvoll wie der 3DMark Speed Way für High-End-PCs oder in der Klasse der Rasterizer-Benchmarks der 3DMark Steel Nomad. Von letzterem gibt es mit dem 3DMark Steel Nomad Light aber auch einen reduzierten Ableger speziell für mobile Endgeräte.

Seitdem wurden mehrere Generationen Raytracing-fähiger mobiler GPUs veröffentlicht, sei es von AMD, Apple, Arm, Intel, Imagination Technologies, Nvidia oder Qualcomm, die die neuen Grafikeffekte nicht mehr nur initial beherrschen, sondern darin auch stetig schneller geworden sind, sodass die Hardware mit dem bisherigen 3DMark Solar Bay nicht mehr derart gefordert wird, wie es noch vor zwei Jahren der Fall war.

Drei- bis fünfmal höhere GPU-Last

Daher folgt jetzt mit dem 3DMark Solar Bay Extreme eine neue Version, die diesen Aspekt beachten und mobile Geräte mit Raytracing-fähiger Grafikeinheit stärker fordern soll. Im Vorfeld wurde angekündigt, dass die Last auf die GPU rund drei- bis fünfmal höher ausfallen könne als bei der vorherigen Version des 3DMark Solar Bay. Unter Android kommt dafür Vulkan, unter iOS Metal und unter Windows DirectX 12 zum Einsatz.

Deutlich mehr Raytracing-Effekte

Um das zu erreichen, wird der Benchmark auf eine vollständig neue Benchmarksequenz umgestellt, in der ein signifikant höherer Detailgrad geboten wird und deutlich mehr Raytracing-Effekte gezeigt werden. Neben den bereits zuvor gebotenen Raytracing-Reflexionen auf spiegelnden Oberflächen integriert der 3DMark Solar Bay Extreme auch RT-Reflexionen von weichen und harten Oberflächen (rough and soft surface reflections) und RT-Reflexionen für Glas mit entsprechender Lichtbrechung. Darüber hinaus wird Raytracing für die Berechnung von Soft Shadows verwendet.

Die Auflösung tastet UL hingegen nicht an, auch der 3DMark Solar Bay Extreme wird in 1440p gerendert, weil 4K mit Raytracing auf mobilen Endgeräten dann doch über das Ziel von UL hinausschießen würde. Alle im Benchmark sichtbaren Raytracing-Reflexionen erfolgen zudem in der nativen Benchmark-Auflösung 1440p, wie es auf Nachfrage hieß.

Jetzt als kostenloses Update

Für Besitzer des 3DMark gibt es den neuen Benchmark Solar Bay Extreme als kostenloses Update. Wie eingangs erwähnt werden Android, iOS, macOS, Windows und Windows on Arm unterstützt.

Andernfalls muss zunächst die Hauptversion des 3DMark erworben werden, die aktuell 33,99 Euro kostet.

Downloads

  • UL 3DMark

    4,0 Sterne

    UL 3DMark ist der Referenz-Benchmark für Grafikkarten mit fortlaufender Anpassung an neue Technologien.

    • Version 2.32.8426 Deutsch
    • Version Systeminfo 5.87



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Mit 5 TB und 64 GB/s: Kioxia interpretiert High-Bandwidth Flash als Modul


Es geht schnell voran beim Thema High-Bandwidth Flash (HBF). Kioxia hat jetzt den Prototypen eines „High-Bandwidth Flash Memory Module“ entwickelt, das 5 TB Speichervolumen und einen Durchsatz von 64 GB/s bietet. Mit solchen Modulen sollen künftig KI-Anwendungen am Netzwerkrand (Edge) beschleunigt werden.

Auch wenn das „High-Bandwidth Flash Memory Module“ so ähnlich heißt und in die gleiche Richtung geht wie der von SanDisk angekündigte High-Bandwidth Flash, sind Umsetzung und Einsatzgebiet anders.

HBF als Modul

Während SanDisk den HBF als Pendant zum High-Bandwidth Memory direkt auf Platinen von KI-Beschleunigern unterbringen will, hat Kioxia ein eigenständiges Modul entwickelt, das für den Einsatz in Mobile-Edge-Computing-Servern (MEC) bestimmt ist. Etwa für Funknetzwerke der Zukunft, „nach der 5G/6G-Ära“ wie es Kioxia formuliert, wird der Einsatz erwogen. Diese sollen künftig nicht nur noch mehr Geräte miteinander verbinden, sondern auch noch den aufkommenden Workload der KI-Aufgaben bewältigen.

Das High-Bandwidth Flash Memory Module von Kioxia als Prototyp
Das High-Bandwidth Flash Memory Module von Kioxia als Prototyp (Bild: Kioxia)

Werden all diese Daten zunächst vom Endgerät in die Cloud-Server und zurück transportiert, sorgt dies am Ende für Verzögerungen (Stichwort Latenz). Daher bestehe „Bedarf an der flächendeckenden Einführung von MEC-Servern, die Daten näher am Benutzer verarbeiten“, argumentiert der japanische Flash-Speicher-Hersteller.

Letztlich ist aber auch bei dieser Form des High-Bandwidth Flash das Feld Künstliche Intelligenz die treibende Kraft.

The practical application of this memory module is expected to accelerate digital transformation by enabling the adoption of Internet of Things (IoT), Big Data analysis, and advanced AI processing in post-5G/6G Mobile Edge Computing (MEC) servers and other applications.

Kioxia

Flash und Controller in Reihenschaltung

Technisch geht Kioxia noch nicht allzu sehr ins Detail, verrät aber, dass nicht nur Flash-Speicherchips, sondern auch Speichercontroller im Verbund eingesetzt werden. Durch eine Reihenschaltung (Daisy Chain) der Controller werde dafür gesorgt, dass der Durchsatz auch bei einer hohen Menge von Flash-Speicher nicht abnimmt.

Beim High-Bandwidth Flash wird in Reihe geschaltet (Daisy Chain)
Beim High-Bandwidth Flash wird in Reihe geschaltet (Daisy Chain) (Bild: Kioxia)

Die Kommunikation zwischen den Controllern wird über eine serielle Verbindung realisiert, bei der eine vierstufige Pulsamplitudenmodulation (PAM4) zum Einsatz kommt. Damit sollen 128 Gbps (16 GB/s) bei geringer Leistungsaufnahme möglich sein. Im Verbund werden aber bis zu 64 GB/s versprochen. Dafür wird als externe Schnittstelle auf PCIe 6.0 x8 mit eben maximal 64 GB/s gesetzt. Anzumerken ist dabei aber, dass dies der maximalen Bitrate und nicht der realen Übertragungsrate entspricht, die geringer liegt.

Zusätzlich soll ein Pre-Fetching der Daten für niedrigere Latenzen sorgen. Die Leistungsaufnahme des High-Bandwidth-Flash-Speichermoduls wird mit „weniger als 40 Watt“ angegeben.

Zukunftspläne (auch bei anderen)

Zunächst spricht Kioxia von einem „Projekt“, will aber alles daran setzen, dass die Idee in die Tat umgesetzt wird und strebt eine „frühzeitige Kommerzialisierung“ an.

Derweil hat sich SanDisk, als langjähriger Flash-Partner von Kioxia, mit SK Hynix zusammen getan, um aus seinem HBF-Konzept einen Standard zu schaffen. HBF-Muster sollen im zweiten Halbjahr erscheinen.

Noch im Bereich der Gerüchte bewegen sich hingegen die Berichte, dass Samsung der KI-befeuerten Nachfrage nach neuen Speicherlösungen mit einer Rückkehr des Z-NAND begegnen wolle. Dabei handelte es sich bisher um einen insbesondere auf niedrige Latenz getrimmten Flash-Speicher.



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AMD FidelityFX SDK v2: AMD stellt SDK für FSR 4 zum Download bereit


AMD FidelityFX SDK v2: AMD stellt SDK für FSR 4 zum Download bereit

Bild: AMD

Das hat ganz schön gedauert: Während Nvidia das SDK für DLSS 4 bereits im Januar zum Download angeboten hat und Intel das Pendant zu XeSS 2 im März, hat das Software Developer Kit für das RDNA-4-exklusive FSR 4 (Test) fünfeinhalb Monate auf sich warten lassen. Nun ist das FidelityFX SDK v2 aber endlich da.

Mit dem SDK gibt es FSR 4 direkt im Spiel – auch ohne Treiber-Schalter

Dieses hört auf die genaue Bezeichnung FidelityFX SDK v2.0.0 und erlaubt es Spieleentwickler, FSR 4.0.2 direkt in das Game selbst einzubauen, sodass AMDs AI-Upsampling im Grafikmenü auswählbar ist – ohne, dass ein Schalter im Treiber umgelegt und ein Spiel auf AMDs Whitelist für FSR 4 stehen muss. Die letzten zwei Schritte sind bis jetzt aufgrund des fehlenden SDKs immer nötig gewesen.

Mit FSR 4.0.2 steht zudem eine neuere Unterversion des Upsamplings bereit, die genauen Änderungen sind aber unklar. Zum Start von FSR gab es ausschließlich die Version FSR 4.0.0, kurz danach erschien die Version 4.0.1. Neue Features gibt es damit jedoch nicht, vermutlich handelt es sich nur um Fehlerbehebungen.

Neben FSR 4 aktualisiert das FidelityFX SDK 2.0.0 auch ältere FSR-Versionen. FSR 2.3.4 sowie FSR 3.1.5 sind mit dabei, die ebenso kleinere Fehler beheben. Letzteres ist interessant, denn erst vor kurzem ist FSR 3.1.4 erschienen, mit dessen Hilfe es später möglich sein wird, mittels Treiberschalter FSR Redstone, ein großes Update von FSR 4, in Spielen zu nutzen. Ob es zeitnah zum Release von diesem auch ein SDK zur direkten Spiele-Integration von FSR Redstone geben wird, ist unklar.

FSR 4 mit der Unreal Engine 5.6, aber weiterhin ohne Vulkan

Was auch mit dem FidelityFX SDK 2.0.0 noch fehlt, ist FSR 4 für Vulkan, als API wird ausschließlich DirectX 12 unterstützt. Bei den Plug-Ins zur einfachen Integration von FSR 4 in die Unreal Engine 5 gibt es dagegen gute Nachrichten, denn dieses unterstützt auch schon die neue UE5.6.

Weitere technische Informationen zu FSR 4 inklusive eines Guides zur Integration ins eigene Spiel liefert AMD in einer Dokumentation zum neuen SDK. Das FidelityFX SDK 2.0.0 kann auf Github heruntergeladen werden.



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