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Huawei Matepad Pro Papermatte Edition im Test: Mattes OLED-Tablet mit 12 Zoll
Highlight des Huawei Matepad Pro Papermatte Edition ist das matte 12,2-Zoll-OLED-Display. Zum schicken Tablet gibt es eine Tastatur. Wir haben es getestet.
Mit der Papermatte Edition des Huawei Matepad Pro erhält der reguläre OLED-Bildschirm ein mattes Upgrade mit Papierfeeling. Das schlanke Gehäuse und die edle Glasfaser-Optik machen das 12,2-Zoll-Tablet zum echten Hingucker. Zusätzliche Peripherien wie das Glide-Keyboard und der M-Pen sollen das meiste aus dem Tablet herausholen. Ob das gelingt, verraten wir im Test.
Design
Mit 12,2 Zoll in der Bildschirmdiagonale ist das Huawei Matepad Pro kompakt genug, um es unterwegs mitzunehmen. In den Rucksack passt es selbst mit angehefteter Tastatur problemlos, und auch in vielen Handtaschen sollte es Platz finden. Mit 534 g hat es zudem ein noch angenehmes Gewicht. Möchte man Tastatur und Stift ebenfalls mitnehmen, erhöht sich das Gesamtgewicht jedoch auf gut 965 g.
Ein hellgrünes, mattes Aluminium-Gehäuse, welches sich auf der Rückseite im Glasfaser-Design präsentiert, umschließt die 271,25 × 182,53 × 5,5 mm des Tablets. Das Design wirkt edel und reduziert. An den Seiten des Tablets befinden sich Lautsprecher und Mikrofon, während sich die Rückkamera durch einen ebenfalls grünen Rand, der an der Oberseite geriffelt ist, vom Rest des Gehäuses leicht erhebt. Die linke Längsseite ziert der Power-Button, der zudem einen Fingerabdrucksensor integriert hat. Der Wipp-Schalter für die Lautstärke befindet sich links auf der oberen Breitseite.
Huawei Matepad Pro Papermatte Edition – Bilder
Das Huawei Matepad Pro Papermatte Edition kommt je nach Paket entweder nur mit Tastatur oder mit Tastatur und Stift. Zudem ist ein USB-C-Ladekabel enthalten sowie ein Mikrofaser-Reinigungstuch.
An der Tastatur ist zudem eine Schutzhülle integriert, die magnetisch auf der Rückseite des Tablets haftet. Hier gefällt uns das klug durchdachte Design. Klappt man die Tastatur aus, platziert sich das Tablet aufrecht, wahlweise an zwei verschiedenen Positionen magnetisch. Beide sind mit einer kleinen Markierung gekennzeichnet. Im so entstehenden Hohlraum zwischen der Schutzhülle und der Tastatur offenbart sich eine Aussparung im Boden, in die der Stylus hineinpasst. Hier kann er sogar aufladen, ohne direkt mit dem Tablet verbunden zu sein. Klappt man die Tastatur mitsamt dem Tablet zusammen, dient die Aussparung als Aufbewahrungsort für eben jenen Stylus. Unabhängig davon haftet der Stift auch oben rechts magnetisch am Tablet.
Display
Die Papermatte Edition des Huawei Matepad Pro verrät im Namen bereits, dass es sich beim Display um einen matten OLED-Bildschirm handelt. Er unterstützt eine Auflösung von 2800 × 1840 Pixeln und hat eine PPI von 273. Somit erreicht das Display eine gute Schärfe für sämtliche Inhalte auf dem Gerät. Die Bildwiederholrate von 144 Hz sorgt für eine flüssige Darstellung und ist zudem ideal fürs Zocken. Farben werden kräftig und klar dargestellt. Dank der relativ schmalen Bildschirmkanten beträgt die Screen-to-Body-Ratio ganze 92 Prozent und trägt zum modernen und hochwertigen Look des Geräts bei.
Ein Vorteil des matten Displays ist die Anti-Glare-Eigenschaft, denn der Bildschirm ist matt, spiegelt also nicht. Somit erkennt man auch draußen bei starker Sonneneinstrahlung auf dem Display alles einwandfrei. Ebenso filtert er automatisch Blaulicht heraus. Außergewöhnlich ist zudem die Beschaffenheit des Bildschirms, denn er fühlt sich tatsächlich ähnlich wie ein Blatt Papier an und auch das Schreiben mit dem Stylus kommt dem Gefühl sehr nahe.
Kamera
Das Huawei Matepad Pro Papermatte Edition hat eine 50 Megapixel (f/1.8 Blende, AF) und 8 Megapixel (Weitwinkel, Blende f/2.2, FF) Dual-Kamera auf der Rückseite sowie eine 8 Megapixel (f/2.0 Blende, FF) Frontkamera. Die Bilder können sich für ein Tablet tatsächlich sehen lassen. Die Qualität ist definitiv gut genug, um Urlaubsschnappschüsse zu machen, Dokumente abzufotografieren oder die Kamera für Videocalls zu verwenden. Videoaufnahmen sind sogar in 4K möglich (16:9), dann aber maximal mit 30 fps. Geht man runter auf 1080p (16:9), sind auch 60 fps drin.
Ausstattung
Im Hauwei Matepad Pro Papermatte Edition kommt der Kirin T92A Octa-Core-Prozessor zum Einsatz, welcher eine maximale Taktrate von 2,4 GHz hat und im Vergleich etwa zu einem Snapdragon 8 Gen 3 deutlich schwachbrüstiger ist. Alltägliche Aufgaben wie Videostreaming, Surfen oder diverse Office-Programme stemmt der Prozessor aber allemal.
Im PCmark Work Benchmark erzielt das Tablet einen Wert von 10000, in Wild Life Extreme 1200 und in Wild Life 5300. Es befindet sich damit leistungstechnisch im Mittelklassebereich, mit deutlich Luft nach oben.
Mit 12 GB RAM und 512 GB internem Speicher ist das Tablet relativ gut aufgestellt. Dieser lässt sich zwar nicht erweitern – da kein SD-Kartenslot verbaut ist – mit 512 GB hat man aber genug Speicherplatz für Videos, Fotos, Dokumente und andere Dateien.
Der USB-C-Port des Tablets unterstützt zwar theoretisch USB 3.1 Gen 1, das mitgelieferte Kabel macht aber bei USB 2.0 Schluss. Ein entsprechend potenteres Kabel muss man also nachträglich dazu kaufen. Weitere Verbindungsmöglichkeiten stellen Wi-Fi 7 (mit 2,4 GHz oder 5 GHz) und Bluetooth 5.2 dar. Über die Nearlink-Unterstützung verbindet sich das Tablet mit dem Stylus und der Tastatur.
Software
Das Matepad Pro Papermatte Edition läuft unter HarmonyOS 4.3, dem Betriebssystem von Huawei. Das Standardaussehen der Oberfläche ist dem von iOS nachempfunden. Zum Glück – für Android-User – lässt sich das Design über die Einstellungen anpassen. So fügt man unter anderem den sonst fehlenden App Drawer hinzu. Die Navigation mit HarmonyOS funktioniert flüssig und die Benutzeroberfläche ist reaktionsschnell. Besonders praktisch ist die Funktion, mehrere Apps gleichzeitig auf dem Bildschirm offen zu haben. Die Größe des jeweiligen Fensters lässt sich individuell durch Ziehen anpassen. Das ist besonders hilfreich, wenn man das Tablet zum Arbeiten verwendet und gleichzeitig etwa den Webbrowser und das E-Mail-Programm geöffnet haben kann.
Ein weiterer Wermutstropfen ist das Fehlen sämtlicher Google-Dienste. Abhilfe schafft hier zum Glück die App Gallery. Hierüber installiert man den Aurora-Store, eine Huawei-unabhängige Software, über welche man Apps wie Youtube, Gmail & Co. installiert. Zusammen mit dem Aurora-Store wird auch Gbox installiert, das dafür sorgt, dass die Apps aus dem Google Play Store auch ohne Zugriff auf diesen funktionieren. Dieser Workaround funktioniert zwar gut, ist allerdings nicht auf Anhieb ersichtlich, wenn man sich zuvor nicht bereits damit beschäftigt hat. Nach der Installation funktionieren die Apps dann aber problemlos.
Das Tablet kommt zudem mit ein paar vorinstallierten Apps. Darunter WPS Office, eine Microsoft-Office-Alternative, M-Pen-Zone, ein dedizierter App-Store für Stylus-basierte Apps und GoPaint, eine Zeichenapp. Petal Clip hingegen ist ein Videobearbeitungsprogramm und Baby Panda World ein Gaming-Hub für kleine Kinder. Daneben gibt es Game Center, Kids Corner und Huawei Health. Petal Maps und Petal Search sind Alternativen zu Google Maps und Google Search.
Dank Widevine-L1-Zertifikat ist das Tablet in der Lage, HD-Inhalte von Streamingdiensten wie Netflix problemlos abzuspielen.
Akku
Das Huawei Matepad Pro Papermatte Edition hat einen 10.100-mAh-Akku verbaut. Im Benchmark Battery Test kommt dieser auf 10 Stunden bei gemischter Nutzung – ein ordentlicher Wert. Beim reinen Youtube-Streaming hält der Akku bei uns um die 15 Stunden durch.
Mit 66 Watt benötigt das Tablet gut 1 Stunde und 40 Minuten, bis es vollgeladen ist. Hat man das separat erhältliche Super-Charge-Netzteil mit 100 Watt, kommt es im Turbo-Charging-Modus in 55 Minuten von 0 auf 100 Prozent. Aber bereits der reguläre Super-Charge-Modus ist schnell. Nett gemacht ist die Ladeanzeige, wenn man das Netzteil verwendet, hier sieht man in Echtzeit am Tablet die Prozente in Dezimalschritten nach oben gehen.
Preis
Das Huawei Matepad Pro Papermatte Edition kostet im Paket mit Tastatur und Stift 998 Euro. Nur mit Tastatur gibt es das Tablet für 899 Euro.
Fazit
Das Huawei Matepad Pro Papermatte Edition vereint nützliche Features mit einem edlen Design. Es bringt zudem genug Rechenleistung mit, um mit alltäglichen Aufgaben fertig zu werden, und auch gelegentliches Zocken ist auf dem Gerät möglich. Der Star der Show ist jedoch das matte OLED-Display. In Kombination mit dem Stift fühlt es sich tatsächlich fast wie Papier an. Aber auch ohne den Stift brilliert der Bildschirm dank des Anti-Glare und der Blaulichtfilterung. So ist auch der Einsatz im Freien und bei direkter Sonneneinstrahlung kein Problem.
Während das Betriebssystem HarmonyOS tut, was es soll, stört der fehlende Zugriff auf Google Apps und den Play Store. Ein Workaround via des Aurora-Stores existiert zwar, ist aber nicht ohne vorherige Recherche ersichtlich. Hinzu kommt, dass das Tablet mit 899 Euro für die Basis-Ausstattung nicht gerade günstig ist.
Wer mit dem Preis und dem eingeschränkten Zugriff auf die Google-Dienste leben kann, bekommt mit dem Huawei Matepad Pro Papermatte Edition ein sehr schickes und durchdachtes Tablet mit astreinem OLED-Display.
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So gelingt der Wechsel von Spotify: Musik-Streaming im Vergleich
Seien es Playlists voll mit KI-generiertem Gedudel oder die schlechte Bezahlung von menschlichen Künstlern: Gute Gründe, um Spotify den Rücken zu kehren, gibt es schon lange. Und jetzt erhöht das schwedische Unternehmen auch noch die Abo-Preise.
Unser Ratgeber vergleicht nicht nur Alternativen zum Musikstreaming von Spotify, sondern erklärt auch, wie Sie Ihre Lieblings-Playlists zum neuen Anbieter mitnehmen. Dazu haben wir uns die Musik-Dienste von Apple, Amazon, Deezer, Tidal, Quboz und Youtube angeschaut. Und wenn Sie neben Musik noch Hörbücher und Podcasts über Spotify hören, zeigen wir auch dafür günstigere Lösungen.
- Spotify hebt die Preise an, besonders das preislich eigentlich attraktive Familienabo verteuert sich von 18 Euro auf 22 Euro deutlich.
- Egal, ob Apple Music, Tidal oder Qobuz: Große Lücken hat kein Anbieter im Songkatalog, die Audioqualität ist nahezu überall höher als beim Marktführer Spotify.
- Größter inhaltlicher Unterschied zu Spotify ist das Angebot an Hörbüchern und Podcasts – aber auch dafür gibt es teils günstigere Alternativen.
Dieser Artikel erklärt außerdem, warum sich nicht nur Nutzer, sondern auch immer mehr Musiker und Podcaster von Spotify verabschieden. Dafür vergleichen wir, wie viel Geld Musiker pro Stream ausgezahlt bekommen und erklären, welche Investitionen von Spotify-CEO Daniel Ek manchen Musikfans sauer aufstoßen.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „So gelingt der Wechsel von Spotify: Musik-Streaming im Vergleich“.
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Pixel 10 Pro Fold: Foldable ist so wasser- und staubfest wie ein Smartphone
Das Pixel 10 Pro Fold ergänzt Googles neue Pixel-10-Serie, die der Hersteller im Zuge des Google-Events am Mittwochabend präsentiert hat. Optisch unterscheidet sich das neue Foldable-Modell unwesentlich vom Pixel 9 Pro Fold – es ist mehr Evolution.
Vieles vertraut
Rein äußerlich sieht das neue Foldable-Modell nahezu genauso aus wie der Vorgänger: Sowohl das rückseitige Kamera-Element als auch die restliche Form des im 2024 eingeführten Modells hat Google auf die neue Generation übertragen. Im Unterschied zum Pro 9 Fold, das ein 6,3-Zoll-Außendisplay besitzt, hat Google es beim neuen Modell auf 6,4 Zoll vergrößert, ohne die Abmessungen spürbar zu verändern. Das Innendisplay hat weiterhin eine Diagonale von acht Zoll.
Neue Foldable-Farbe: Google Pixel 10 Pro Fold in „Jade“.
(Bild: Google)
Die Displays unterscheiden sich ansonsten nur minimal vom Vorgänger: Der Außen- als auch der Innenbildschirm ist mit einem Peak von 3000 cd/m² und 2000 cd/m² (außen) beziehungsweise 1800 Spitzenhelligkeit (innen) (HDR) etwas heller als die des Vorgängers. Die Unterschiede dürften kaum auffallen.
Identisch sind die Bildwiederholraten: Das LTPO-Innendisplay unterstützt eine dynamische Anpassung von 1 bis 120 Hertz, das Außendisplay kann zwischen 60 und 120 Hz variieren.
Offenbar mit Kameras des Vorgängers
Im quadratischen Kamera-Element auf der Rückseite des 10 Pro Fold steckt eine Weitwinkelkamera mit 48-MP-Sensor – offenbar der Gleiche, der auch schon im ersten Pixel Fold verbaut war. Weiter setzt Google auf einen Ultra-Weitwinkel und einen Telezoom mit 10,6 beziehungsweise 10,8 MP. Die Telekamera unterstützt laut Google wie der Vorgänger einen fünffachen optischen Zoom, eine digitale Vergrößerung ist bis zu 20-fach möglich. Ferner unterstützt das Fold einen Makrofokus. Damit klingt die Kamera des Pro-Foldables eher wie die des Pixel 10 als eines Pro-Modells.
Google Pixel 10 Pro Fold: Rückseitig sieht es aus wieder Vorgänger.
(Bild: Google)
Zudem steckt unter den Bildschirmen jeweils eine Selfie-Kamera mit 10,5 MP. Derweil verfügen die Pixel-10-Pro-Modelle über 42-MP-Selfiekameras. Möglicherweise ist im Foldable nicht genug Platz für größere Sensoren.
Was ist neu? Qi2 und IP68
Auch wenn einige Ausstattungsmerkmale durchaus vertraut klingen, hat Google sein neues Foldable an vielen Stellen verbessert: So ist es eines der ersten faltbaren Smartphones, das wie ein klassisches Smartphone nach Schutzart IP68 gegen Staub und Wasser geschützt ist. Nur Oppos Find N5 kann dies mit Schutzart IP68/69 übertreffen. Andere Modelle wie zuletzt Samsungs Galaxy Z Fold 7 mit Schutzart IP48 haben zwar einen hohen Schutz gegen das Eindringen von Wasser, einen hohen Schutz gegen Staub hatten sie nicht. Google scheint sein 10 Pro Fold dichter als die Modelle der meisten Mitbewerber bekommen zu haben.
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Zur verbesserten Langlebigkeit soll zudem Cornings Gorilla Glass Victus 2 dienen, das auf Vorder- und Rückseite verbaut ist. Das Innendisplay soll zudem für mehr als 10 Jahre für Faltvorgänge ausgelegt sein. Ob es jedoch im Alltag so robust oder robuster als die Foldable-Bildschirme der Mitbewerber ist, bleibt unklar.
Überdies hat Google den Akku seines neuen Foldables vergrößert: Anstelle der 4650 mAh des Vorgängers ist der Akku des 10 Pro Fold nun 5015 mAh groß. Der Hersteller spricht von einer Laufzeit von über 24 Stunden bei normaler Nutzung. Geladen werden kann das Gerät kabelgebunden mit 30 W und kabellos mit 15 Watt. Wie die anderen neuen Pixel-Modelle unterstützt das Foldable den Qi2-Standard und das neue „Pixelsnap“-Zubehör, sodass es magnetisch im Auto oder zu Hause zum Laden angeheftet werden kann.
Google bietet zahlreiches Pixelsnap-Zubehör für die neuen Modelle an.
(Bild: Google)
Als Prozessor setzt Google beim 10 Pro Fold ebenso auf den neuen von TCMS hergestellten Tensor-G5-Chip, der im 3-Nm-Verfahren gefertigt wird. Der Hersteller verrät wenig über den Tensor G5, es heißt lediglich, dass die TPU für KI-Aufgaben 60 Prozent leistungsfähiger ist als der Vorgänger. Unterstützt wird der Chip von 16 GByte RAM und 256 GByte und bis 1 TByte Zoned-UFS-Speicher.
Am Wettstreit um das dünnste Foldbable nimmt Google mit dem Pixel 10 Pro Fold nicht teil: Während Samsungs und Honors Modelle ausgeklappt nur 4,2 mm dick sind, misst Googles Modell 5,2 mm. Konkret ist es gefaltet 155,2 × 76,3 × 10,8 mm groß, ausgeklappt misst es 155,2 × 150,4 × 5.2 mm bei einem Gewicht von 258 g. Wie dick das Pixel 10 Pro Fold an der Stelle des „Kamera-Bumps“ ist, verrät der Hersteller nicht. Auch beim Gewicht unterliegt es Samsungs Modell, das nur 215 g auf die Waage bringt. Ein wenig leichter darf Googles Foldable gerne werden.
Android 16 und lange Updates
Softwareseitig basiert das Foldable auf Android 16 mit der neuen Bedienoberfläche Material 3 Expressive. Das System ist standardmäßig mit dem KI-Chatbot Gemini ausgestattet – in den USA wird die KI auf den neuen Pixel-Geräten mithilfe des Features „Magic Cue“ proaktiver. In Deutschland soll der Assistent, der direkt auf dem Smartphone ausgeführt werden soll, zunächst nicht verfügbar sein.
Wie bei den vorherigen Modellen sichert Google sieben Jahre Updates, Sicherheitspatches und Feature-Drops zu, sodass das Foldable Softwaresupport bis ins Jahr 2032 erhält.
Zudem wird das Foldable mit einem Jahr „Google One AI Premium“ ausgeliefert, so der Hersteller. Dieses Angebot umfasst Gemini Advanced, Gemini in Gmail und Docs sowie 2 TByte Cloud-Speicher. Danach kostet das Abo 22 Euro pro Monat.
Auslieferung ab Oktober
Das Pixel 10 Pro Fold wird in den Farben „Moonstone“ (Hellgrau) und „Jade“ (helles Grün mit Goldakzenten) erscheinen. Das Modell mit 256 GByte schlägt mit 1.899 Euro zu Buche. Für die Variante mit 512 GByte verlangt Google 2.029 Euro und für die Version mit einem TByte fallen 2.289 Euro an.
Das Pixel 10 Pro Fold ist ab sofort vorbestellbar, die Auslieferung erfolgt jedoch erst ab dem 9. Oktober. Entsprechende Gerüchte gab es bereits im Vorfeld. Die verspätete Verfügbarkeit gilt auch für die Pixel Watch 4 und die Pixel Buds 2a.
(afl)
Künstliche Intelligenz
Tabletop-Strategie in Virtual Reality: „Grit and Valor – 1949 VR“ ausprobiert
Mit „Grit and Valor – 1949 VR“ bringen die Entwicklerstudios Milky Tea und nDreams einen Mix aus Echtzeitstrategie und Roguelite-Elementen in die Virtual Reality. In unseren ersten Spielstunden auf der Meta Quest 3 zeigt sich: Wer Spaß an taktischem Denken und Miniaturästhetik hat, bekommt ein durchdachtes, wenn auch nicht ganz ausgereiftes VR-Erlebnis.

heise online / joe
)
Diorama statt Weltkarte
Die Handlung spielt in einem fiktiven Jahr 1949, in dem Europa weiterhin unter dem Einfluss der Achsenmächte leidet. Der Krieg hat sich in eine Phase maschineller Vorherrschaft verlagert: Riesige Kampfroboter patrouillieren durch zerstörte Städte, während ein kleiner Widerstand um jedes Stück Boden kämpft. Spieler übernehmen die Kontrolle über eine Spezialeinheit, die Angriff für Angriff gegen die Übermacht antritt.
Die Einsätze in der Virtual Reality starten auf einem virtuellen Tisch, der wie ein Miniatur-Schlachtfeld aufgebaut ist. Dieses ist in quadratische Sektoren unterteilt, auf denen die Einheiten platziert werden können. Findige Kommandanten bemerken sofort die strategisch wichtigen Punkte wie Engstellen, Rückzugsorte mit Deckungsmöglichkeit oder höher gelegene Ebenen für effizienteren Beschuss.
Sobald eine Figur ihr Ziel erreicht hat, agiert sie weitgehend eigenständig. Wir geben lediglich die Richtung vor und entscheiden, wann welche Spezialfähigkeit ausgelöst wird. Das Ziel besteht darin, mehrere Wellen angreifender Feinde zu überstehen und gleichzeitig Nebenaufgaben zu erfüllen, etwa das Sichern bestimmter Gebäude oder das Ausschalten gegnerischer Störsender.
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Roguelite-Struktur mit Druck
Verluste gehören dabei zum Spielkonzept: Scheitert ein Einsatz, verändert sich das Level-Layout beim nächsten Anlauf. Durch neue Gegnerkombinationen und alternative Belohnungen fühlen sich Rückschläge nicht wie reine Zeitverschwendung an. In der Basis zwischen den Missionen kann die Truppe zudem laufend verbessert werden: Neue Waffenmodule, stärkere Panzerungen oder zusätzliche Fähigkeiten für die Mech-Piloten verändern das Kräfteverhältnis in den kommenden Gefechten spürbar.
Bereits in den ersten Missionen ist gutes Ressourcenmanagement entscheidend. Wer im Feld nicht gezielt Nachschub einsammelt oder Boni durch Luftunterstützung nutzt, läuft Gefahr, in den späteren Wellen überrannt zu werden. Auch die Wahl der richtigen Mech-Pilot-Kombination ist ausschlaggebend, da jede Figur eigene Stärken mitbringt.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
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Grit and Valor – 1949 VR Announcement Trailer Meta Quest
Miniatur-Schlachten mit Handkontakt
Bei der Meta Quest 3 ist die Steuerung mit Controllern oder per Handtracking möglich. In beiden Fällen ist die Bedienung allerdings nicht immer präzise: Oft gelingt es nicht sofort, die gewünschte Figur korrekt zu greifen oder auf das vorgesehene Feld zu ziehen. Besonders in hektischen Situationen ist dieser Mangel an Genauigkeit störend, beispielsweise wenn Einheiten schnell neu positioniert werden müssen, um eine Flanke zu sichern.
Auch das Umschalten zwischen Bewegungs- und Auswahlmodus hakt gelegentlich. Zwar lässt sich das Schlachtfeld frei drehen, kippen und zoomen, was der Übersicht dient, doch wenn elementare Befehle nicht zuverlässig angenommen werden, verliert man schnell die Kontrolle über das Geschehen.
Stilvolles Schlachtfeld mit Dieselpunk-Flair
„Grit and Valor – 1949 VR“ setzt optisch auf eine markante Tabletop-Anmutung. Die Dioramen wirken wie liebevoll gebaute Miniaturwelten mit kleinen Details und einer stimmigen Dieselpunk-Atmosphäre. Explosionen, Funksprüche und maschinelle Geräusche schaffen eine passende Klangkulisse, ohne die Konzentration zu beeinträchtigen. Leider trüben technische Schwächen wie Kantenflimmern und schlecht lesbare Texte auf der Quest 3 den Gesamteindruck.
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Die HUD-Elemente wurden bewusst reduziert: Anstelle von Menüs und Anzeigen setzt das Spiel auf physische Interaktion. Wer bereits ähnliche VR-Titel kennt, findet sich schnell zurecht. Für Einsteiger kann die Benutzeroberfläche aber zunächst ungewohnt wirken, da nicht jeder Befehl sofort intuitiv verständlich ist. Das kompakte Tutorial führt jedoch verständlich in die wichtigsten Kernmechaniken ein.
Zwischenfazit: Spaßige Taktik-Schlachten, die noch etwas Feinschliff benötigen
„Grit and Valor – 1949 VR“ bietet in den ersten Spielstunden ein fokussiertes Erlebnis. Die Mischung aus Echtzeitstrategie, Miniatur-Ästhetik und Roguelite-Progression ist grundsätzlich überzeugend, kämpft aber noch mit kleinen technischen Problemen. Die größte Schwäche liegt aktuell in der Bedienung: Die Steuerung per Hand oder Controller ist nicht immer zuverlässig, was das taktische Spielgefühl spürbar beeinträchtigt. Auch schwer lesbare Texte und Kantenflimmern trüben den Gesamteindruck. Wer sich davon nicht abschrecken lässt und Lust auf ein Tabletop-Taktikspiel in VR mit Mechs und Roguelite-Elementen hat, dürfte hier auf seine Kosten kommen.
„Grit and Valor – 1949 VR“ ist ab dem 21. August 2025 für Meta Quest, PlayStation VR2 und SteamVR erhältlich.
(joe)
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