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Digital Business & Startups

In der Krise zählt, was intern passiert 


2025 ist für viele Startups ein Jahr der harten Entscheidungen. Finanzierungen platzen, Marktprognosen korrigieren sich, Geschäftsmodelle geraten unter Druck. Die Folge: Entlassungen, Restrukturierungen – und immer öfter auch Insolvenzen. Dabei geht es nicht nur um betriebswirtschaftliche Fragen. Sondern auch – und oft zuerst – um Kommunikation. 

Wenn klar wird, dass sich das Unternehmen verkleinern oder ganz neu aufstellen muss, stehen Führungskräfte vor einer zentralen Aufgabe: Wie wird intern kommuniziert, ohne Vertrauen zu zerstören? Und: Wie lässt sich Unsicherheit managen, wenn selbst die Geschäftsführung keine endgültigen Antworten hat? 

Was eine Krise zur Krise macht – und warum Startups anders betroffen sind 

Krisenkommunikation beginnt mit der Erkenntnis, dass etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist – intern, extern oder in der Beziehung zwischen beidem. Eine Krise ist nicht nur ein operativer Einschnitt. Sie ist vor allem ein emotionales Ereignis: Mitarbeitende, Investor:innen, Kund:innen und Gründer:innen verlieren Gewissheiten, Routinen, manchmal auch ihr Vertrauen. 

In Startups ist das besonders heikel. Die Organisationen sind kleiner, die Wege kürzer, der persönliche Einsatz höher. Wer hier arbeitet, ist oft nicht nur angestellt, sondern engagiert. Kommunikation ist direkter, Entscheidungen werden schneller getroffen – aber eben auch schneller spürbar. Was in Konzernen über viele Ebenen und Prozesse gefiltert wird, schlägt in Startups oft ungepuffert durch. 

Doch genau darin liegt auch eine Chance: Startups sind näher an den Menschen, schneller in der Lage, Narrative zu formen. Wenn Unternehmen Kommunikation als Führungsaufgabe verstehen, kann sie zum entscheidenden Hebel werden – gerade in der Krise. 

Entlassungen: Entscheidungen erklären, bevor sie getroffen sind 

Kaum eine Maßnahme greift so tief ins Vertrauen eines Teams ein wie Kündigungen. Sie sind nicht nur ein betrieblicher Einschnitt, sondern ein starkes Signal – nach innen wie nach außen. Wer geht, wer bleibt, wer entscheidet: All das wird beobachtet, bewertet, weitergetragen. Gleichzeitig ist die Lage kommunikativ herausfordernd: Wer betroffen sein wird, darf oft erst nach Abstimmung mit dem Betriebsrat gesagt werden. Viele Gründer:innen schweigen deshalb – in der Hoffnung, Schaden zu vermeiden. Doch genau das verschärft die Situation. 

Man kann nicht früh über Namen sprechen – aber sehr wohl über Kriterien. Was damit gemeint ist: Unternehmen sollten so früh wie möglich offenlegen, auf welcher Grundlage Entscheidungen über Kündigung oder Weiterbeschäftigung getroffen werden. Wer das transparent kommuniziert, gibt Mitarbeitenden einen Bezugsrahmen. Auch wenn sie nicht wissen, ob sie betroffen sind, können sie zumindest verstehen, warum bestimmte Überlegungen angestellt werden. Und sie können selbst einordnen, wie ihre Position oder Rolle davon berührt sein könnte. 

Diese Kommunikation ersetzt keine endgültige Entscheidung – aber sie hilft, Spekulationen zu vermeiden und vermittelt, dass es ein faires, nachvollziehbares Verfahren gibt. Und genau das kann bereits dazu beitragen, Angst abzubauen. 

Nicht nur die Betroffenen stehen vor einem Umbruch – auch die, die bleiben, sind verunsichert. Was passiert mit ihrer Rolle? Werden sie überlastet? Wird das Unternehmen neu ausgerichtet? All das sollte adressiert werden – frühzeitig und offen. Denn wer bleibt, braucht das Gefühl, dass es einen Plan gibt – und dass die eigene Arbeit weiterhin sinnvoll eingebunden ist. 

Virtuelle Anteile: Was passiert mit dem Versprechen? 

In vielen Startups sind virtuelle Beteiligungsprogramme wie ESOPs oder VSOPs ein zentraler Bestandteil der Mitarbeitendenbindung. Wer früh dabei ist, erhält die Aussicht auf einen späteren Anteil am Unternehmenswert – etwa bei einem Exit. Diese Anteile bauen sich jedoch in der Regel schrittweise über mehrere Jahre auf und verfallen, wenn Mitarbeitende vorher aus dem Unternehmen ausscheiden. 

In Entlassungssituationen kann das bedeuten, dass Mitarbeitende ihre Beteiligung vollständig verlieren. Das kann für Betroffene einen erheblichen finanziellen und emotionalen Verlust bedeuten. Aber auch die Mitarbeitenden fragen sich: Was ist mein Anteil jetzt noch wert? Hat das Unternehmen überhaupt noch eine Zukunft, in der sich diese Beteiligung auszahlen kann? 

Diese Fragen verdienen eine Antwort. Wer hier gar nichts sagt, hinterlässt mehr als nur Unklarheit. Er gefährdet Vertrauen. Deshalb gehört auch das Thema Beteiligung zur internen Krisenkommunikation – gerade in Startups, wo es weit mehr ist als ein Bonus: Es ist ein Versprechen. 

Insolvenz kommunizieren: Orientierung geben, wenn vieles unklar ist

Insolvenz ist kein angenehmes Wort – schon gar nicht im Startup-Kosmos, wo Tempo und Wachstum oft über allem stehen. Doch für viele Gründer:innen ist sie in Zeiten knapper Mittel zur realen Option geworden. 

Was viele unterschätzen: Die emotionale Wirkung auf das Team. Die formale Insolvenz kann ein Neustart sein – rechtlich, strategisch, sogar operativ. Aber nur, wenn intern verstanden wird, was sie bedeutet. Und warum sie eingeleitet wurde. Insolvenz ist nicht das Ende – aber das Team muss das wissen. 

In dieser Phase gibt es mehr offene als klare Punkte. Führungskräfte sind zurückhaltend. Dabei ist es gerade hier wichtig, mit Mitarbeitenden frühzeitig zu sprechen. Es ist nicht notwendig – und oft gar nicht möglich –, alle Antworten sofort zu liefern. Entscheidend ist vielmehr eine strukturierte, nachvollziehbare Prozesskommunikation: Was ist aktuell der Stand? Welche nächsten Schritte sind geplant? Was wird geprüft? Eine regelmäßige, auch kleinteilige Kommunikation gibt Struktur in einem Zustand, der sonst von Kontrollverlust geprägt wäre. Gleichzeitig müssen die nächsten Monate skizziert werden: Wer übernimmt welche Rollen? Welche Kund:innen werden weiter betreut? Gibt es eine Zukunftsperspektive für Produkt oder Marke? 

Ein häufiger Fehler: Führung verschwindet in juristischen Prozessen – und ist für das Team nicht mehr sichtbar. Dabei ist es gerade jetzt wichtig, da zu sein. Nicht, um Antworten auf alle Fragen zu haben, sondern um Halt und Orientierung zu geben. 

Die Krise als Geschichte 

Die “Heldenreise” als Erzählstruktur eignet sich besonders gut für Krisenkommunikation, da sie den Mitarbeitenden ein vertrautes Narrativ bietet, um Herausforderungen zu verstehen. In dieser Erzählform geht der Held (das Unternehmen) auf eine Reise, in der er Prüfungen besteht und Schwellenhüter überwindet. Am Ende findet er Lösungen und hat Erfolg. Diese Geschichte spiegelt die Realität vieler Unternehmen wider, die durch schwierige Zeiten navigieren müssen, um gestärkt aus der Krise hervorzugehen. Diese Erzählweise kann Mitarbeitenden Hoffnung und Orientierung geben, indem sie sehen, dass die Krise ein überwindbarer Teil des Prozesses ist. 

Fazit: Vertrauen entsteht nicht durch Sicherheit – sondern durch Kommunikation 

Weder Entlassungen noch Insolvenzen lassen sich intern “wegmoderieren”. Aber sie lassen sich erklären. Und sie lassen sich begleiten. Entlassungen passieren oft plötzlich, während Insolvenzen meist ein längerer Prozess mit vielen Veränderungen sind. Für beide gilt: Kommunikation darf nicht warten, bis alles geklärt ist. Sie muss mitwachsen – offen, ehrlich und empathisch.

Am Ende des Tages braucht es keine perfekten Botschaften, sondern klare Prozesse, ein nachvollziehbares Vorgehen und das ehrliche Bemühen, das Team mitzunehmen. Wer offen und verständlich erklärt, nach welchen Kriterien entschieden wird, sichtbar bleibt und Fragen ernst nimmt, schafft Vertrauen – selbst in Zeiten, in denen nichts mehr sicher scheint. Und legt damit die Grundlage für alles, was danach kommt. 

Zum Autor
Marcus Ewald ist Gründer und Geschäftsführer der Leipziger Krisenberatung Dunkelblau. Er hat in mehr als 450 Sondersituationen Unternehmen, Organisationen und Personen durch Krisen begleitet und gehört zu den profiliertesten Krisenkommunikator:innen im deutschsprachigen Raum.

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Foto (oben): KI



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16-Jähriger bekommt 1 Million Dollar für KI-Startup


16-Jähriger bekommt 1 Million Dollar für KI-Startup

Der 16-jährige Toby Brown beschloss, die Schule zu verlassen, um nach San Francisco zu ziehen.
Courtesy of Toby Brown

Der 16-jährige Toby Brown sammelte eine Million US-Dollar (852.000 Euro) an Finanzierung für sein KI-Projekt „Beem“.

Er entschied sich, die Schule zu verlassen, noch bevor er seine Prüfungen schrieb, um dieses Projekt im Silicon Valley zu verfolgen.

Sein wichtigster Ratschlag an andere Jugendliche ist, ihrer Neugier zu folgen.

Dieser Artikel basiert auf einem Gespräch mit Toby Brown aus Großbritannien. Sein Visum, die Finanzierung und die Tatsache, dass er die Schule verlassen hat, wurden von Business Insider (BI) überprüft. Der folgende Text wurde aus Gründen der Länge und Klarheit bearbeitet.

An meinem 16. Geburtstag erfuhr ich, dass ich eine Million Dollar (852.000 Euro) für mein KI-Projekt „Beem“ gesammelt hatte. Natürlich war ich begeistert, aber zuerst musste ich klären, ob es überhaupt legal war, die Prüfungen ausfallen zu lassen und die Schule zu verlassen.

Glücklicherweise war meine Schule begeistert von den Möglichkeiten, die diese Nachricht für mich bedeuten könnte. Als ich meinen Freunden etwa eine Woche vor meiner Abreise im Juni dieses Jahres erzählte, dass ich ins Silicon Valley gehen würde, reagierten sie mit einer Mischung aus Aufregung und Schock. Niemand hatte damit gerechnet, und einige glaubten mir zunächst nicht. Ich denke, sie gingen einfach davon aus, dass ich wie alle anderen nach Hause ging und lernte.

Ich musste erklären, dass ich tatsächlich ein Unternehmen leitete, diese Investition erhalten hatte und das Land verlassen würde, bevor ich meine Highschool-Prüfungen ablegte.

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Ich war schon immer neugierig

Als Kind war ich neugierig auf die Welt um mich herum und fasziniert davon, wie Dinge funktionierten. Ich interessierte mich für Alarmsysteme, Schlösser und andere skurrile Dinge.

Meine Eltern sind keine Technologen – mein Vater arbeitet im Marketing, meine Mutter im Gesundheitswesen – und es ging nie darum, meinen Lebenslauf aufzubauen. Ich folgte einfach meiner Neugier, und sie gaben mir den Raum, das zu erkunden, was mich interessierte.

Zu meinem siebten Geburtstag bat ich um einen Raspberry Pi, einen günstigen Computer zum Programmieren. Danach nutzte ich so gut wie alles, was ich in die Hände bekam, um mir selbst das Programmieren beizubringen, hauptsächlich über Tutorials auf Youtube.

Ich überlegte mir, was ich bauen wollte, sei es ein Mathematikspiel oder ein Alarmsystem, und hörte nicht auf, bis ich es klappte.

Als ich etwa neun Jahre alt war, merkte ich, dass nur wenige Leute meine Interessen teilten. Das war eine ziemlich isolierende Erfahrung. Ich kam von der Schule nach Hause und verbrachte den Rest des Tages damit, mit Technologie zu experimentieren. Danach ging ich wieder zur Schule und sprach nicht darüber, nicht einmal mit meinen Freunden.

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Ich war ein durchschnittlicher Schüler

Nach einem typischen Schultag eilte ich nach Hause, um meine Hausaufgaben zu erledigen. Einmal baute ich sogar ein Programm, das einen Teil davon für mich erledigte, indem es Informationen aus Google Classroom sammelte und in ein frühes Sprachmodell eingab. Es produzierte zwar Unsinn, aber es war eine meiner ersten Begegnungen mit KI – eine clevere Art zu schummeln.

Ich kam als „durchschnittlicher“ Schüler durch die Schule. Ich liebe es zu lernen, aber nicht den schulischen Ablauf. Lieber lerne ich auf meine eigene Art, was ich oft bis in die frühen Morgenstunden tat.

Im Jahr 2023 entwickelte ich das Konzept von Beem und begann, es selbst aufzubauen. Es war ein ziemliches Unterfangen. Ich kann nicht viel darüber preisgeben, aber es ist eine Mischung aus meinen Ideen und Erkundungen.

Ich hoffe, dass es, wenn es richtig umgesetzt wird, die Art und Weise, wie Menschen mit Technologie interagieren, neu definieren wird. Mein Ziel war schon immer, die Zeit für Dinge zu minimieren, die man nicht tun möchte, und einen Schutzraum für das zu schaffen, was man wirklich tun will.

Ich entschied mich, Vollzeit an Beem zu arbeiten, anstatt die Schule zu beenden, und der beste Weg, dies zu ermöglichen, war die Beschaffung von Risikokapital.

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Die Gegend um die Old Street in London wird manchmal als „Silicon Roundabout“ bezeichnet.

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Mike Kemp/In Pictures via Getty Images

Während meiner Sommerferien im August 2024 fuhr ich mit dem Fahrrad zu verschiedenen Büros in meiner Heimatstadt London, erklärte einigen Firmen das Produkt und pitchte es bei anderen. Danach machte ich virtuelle Runden bei Risikokapitalgebern in New York, später im Silicon Valley und San Francisco über Zoom.

Niemand coachte mich darin, wie man Investoren pitcht, also probierte ich so lange herum, bis ich die richtige Lösung fand. Jedes Mal passte ich meine Geschichte an, fokussierte mich auf bestimmte Aspekte und war bei anderen weniger konkret, je nach Publikum. Ich hatte Glück, dass mir das von Natur aus lag.

Im November 2024 traf ich über Zoom auf einen Fonds namens South Park Commons, der von einigen der ersten Facebook-Ingenieure gegründet wurde. Ich ging voller Begeisterung hinein, und ich glaube, dass sie darauf reagierten. Als ich den Anruf erhielt, dass sie eine Million Dollar (852.000 Euro) in mein Projekt investieren wollten, war ich mit meiner Mutter und unserem Hund zusammen. Ich sagte nur: „Es ist passiert.“ Es fühlte sich surreal an. Die Reaktion meiner Mutter war eine Mischung aus großem Schock und Freude.

Vorher hätte ich einfach nur meine Prüfungen gemacht, daher war es großartig, all das überspringen zu können. Ich zweifelte nicht daran, dass das Projekt funktionieren würde und dass es das war, womit ich mein Leben verbringen wollte. Trotzdem möchte ich gerne einen Highschool-Abschluss haben, um zu beweisen, dass ich ihn schaffen kann. Deshalb plane ich, im nächsten Jahr ein paar Wochen für die Prüfungsvorbereitung einzuplanen.

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Die Innenstadt von Palo Alto, einer der wichtigsten Städte des Silicon Valley.

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Dee Liu/Getty Images

Ich musste ein Visum für Ausländer mit „außergewöhnlicher Fähigkeit“ bekommen

Im Silicon Valley herrscht eine unbeschreibliche Energie und Begeisterung, die ich nirgendwo sonst erlebt habe, also entschied ich mich, nach Kalifornien zu ziehen. Ein Visum zu bekommen war schwierig, weil ich keinen Highschool-Abschluss hatte, geschweige denn ein College-Diplom. Ich musste ein O-1-Visum für Menschen mit „außergewöhnlichen Fähigkeiten“ bekommen.

Die Begeisterung über die Investition wurde dadurch gedämpft, dass ich monatelang auf die Genehmigung des Visums warten musste. Ich fühlte mich gelähmt, während ich auf den Brief wartete, der mir erlauben würde, nach Kalifornien zu gehen. Es ist Oktober und ich bin nun seit drei Monaten hier. Bisher ist das Leben in San Francisco das Aufregendste, was ich je erlebt habe. Das Wetter ist schön, und es gibt selbstfahrende Autos.

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Folgt eurer Neugier

Mein wichtigster Rat an alle jungen Menschen, die etwas Ähnliches tun wollen: Nicht kopieren. Folgt eurer Neugier und macht etwas Neues. Wenn man jung ist, hat man noch nicht die Zwänge von Jobs und Rechnungen, also findet etwas, wofür ihr euch begeistert, und arbeitet einfach daran.

Mein zweiter Rat ist, offen über eure Arbeit zu sprechen. Postet darüber überall, wo ihr könnt, und ihr werdet eine Community finden, die euch folgt. Ich hatte meinen Fortschritt auf X gepostet, wo ich etwa 8000 Follower habe, was das Interesse einiger Risikokapitalgeber weckte.

Und schließlich: Seid ein bisschen verrückt! Ihr müsst diese ansteckend positive Person sein, die von dem besessen ist, was sie erschafft. Wenn ihr etwas tut, das eure Neugier geweckt hat, dann ist das meiner Meinung nach der beste Weg, erfolgreich zu werden.

Lest den Originalartikel auf Business Insider US.



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+++ Teylor +++ Kiutra +++ StratifAI +++ clockin +++ Localyze +++ May Ventures +++ GRIF +++ Next Matter +++


Was gibt’s Neues? In unserem #StartupTicker-Wochenrückblick liefern wir einen schnellen Überblick darüber, was in der deutschsprachigen Startup-Szene zuletzt wirklich wichtig war!

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INVESTMENTS

Teylor 
+++ Der englische Geldgeber Fasanara Capital, der zuletzt bei Tilta eingestiegen ist, investiert 150 Millionen Euro in Teylor. Mehr über Teylor

Kiutra
+++ Der italienische Investor NovaCapital, 55 North aus Dänemark, High-Tech Gründerfonds und Altinvestoren investieren 13 Millionen Euro in Kiutra. Mehr über Kiutra

StratifAI
+++ Der Münchner Investor Picus Capital, Alven, Heliad, Rubin Ritter, Lars Langusch, Jens Begemann sowie die Altinvestoren Debiopharm, Arve Capital und Christoph Haarburger investieren 12,5 Millionen Euro in StratifAI. Mehr über StratifAI

clockin 
+++ Der niederländische Software-Investor Newion, NRW.Venture, Scalehouse Capital und D11Z.Ventures investieren 10 Millionen Euro in clockin. Mehr über clockin

PraxiPal 
+++ Jetzt offiziell: Der Münchner Investor HV Capital, der New Yorker Geldgeber Nebular (Finn Murphy), der Londoner Investor Anamcara Capital, HPI Ventures aus Potsdam, Angel Invest sowie mehrere Business Angels investieren – wie berichtet – in PraxiPal. Wie das Team jetzt bekannt gibt, fließen dabei 5,7 Millionen Euro ins Unternehmen.  Mehr über PraxiPal

Augmented Industries
+++ Der Schweizer Investor b2venture, 1st Kind (Peugeot-Familie), xdeck, DnA Ventures sowie Business Angels investieren 4,5 Millionen Euro in Augmented Industries.  Mehr über Augmented Industries

Optimuse
+++ Der Berliner Geldgeber seed + speed Ventures, Blum Ventures, der neue Investmentarm des Industriekonzerns Blum Group, sowie die Altinvestoren Matterwave Ventures und aws Gründungsfonds investieren 4 Millionen Euro in Optimuse. Mehr über Optimuse

MERGERS & ACQUISITIONS

MoveAgain – Movu
+++ Der Schweizer Umzugsdienst MoveAgain übernimmt seinen Wettbewerber Movu, der zuletzt zum Schweizer Versicherer Baloise gehörte. Mehr über MoveAgain

Reiner – YAXI
+++ Das Unternehmen Reiner, das unter anderem Lesegeräte für Chipkarten produziert, übernimmt die Mehrheit am 2022 gegründeten Nürnberger Open-Banking-Startup YAXI. Mehr über YAXI

PeakAvenue – Isograph
+++ Das Lübecker Unternehmen PeakAvenue, das auf Softwarelösungen im Bereich Engineering und Qualitätsmanagement setzt, übernimmt den reqSuite-Betreiber OSSENO (Kaiserslautern).  Mehr über PeakAvenue

Boundless – Localyze
+++ Das amerikanische Unternehmen Boundless (Slogan: “A Modern Immigration Company”) übernimmt das Hamburger Unternehmen Localyze, das sich um “Talent Immigration” kümmert. Mehr über Localyze

The Customization Group – Sendmoments
+++ Die Kölner The Customization Group (TCG), ein Anbieter von Mass Customization-Produkten (Picanova und Co.), übernimmt das Münchner Unternehmen Sendmoments, das sich um “Einladungs- und Grußkarten, Fotobücher sowie Event-Dekoration” kümmert. Mehr über TCG

VENTURE CAPITAL

May Ventures
+++ Der junge KI-Investor May Ventures verkündet das First Closing seines ersten Fonds. Im Topf sind bereits 30 Millionen Euro. Das Zielvolumen liegt bei 50 Millionen Euro. Mehr über May Ventures

Global Resilience Innovation Fund (GRIF)
+++ Sabine Hampel (zuletzt beiEB-SIM tätig sowie ehemaliger Kompanieeinsatzoffizier der Bundeswehr), Priscilla Schelp (Gründerin von networkx) und Faik Yargucu (ACATIS) starten mit Global Resilience Innovation Fund (GRIF) einen Investor rund um die Themen DefenceTech, Security und Disaster Management. Mehr über GRIF

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Next Matter
+++ Pleite! Das 2018 gegründete Unternehmen Next Matter, ein stiller, aber millionenschwerer Operations-Hit aus Berlin, ist insolvent. Mehr über Next Matter

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So gehe ich mit Selbstzweifeln um: 3 Tipps


Selbstzweifel gehören zum Gründerleben. Sie können sogar ein echter Vorteil sein. Jason Modemann, CEO von Mawave, erklärt, wie er damit umgeht.

So gehe ich mit Selbstzweifeln um: 3 Tipps

Mawave-Gründer Jason Modemann schreibt bei Gründerszene über seinen Alltag als Unternehmer.
Mawave / Logo: Gründerszene

Als junger Gründer sind innere Kämpfe fast unvermeidlich: Man macht ständig Dinge zum ersten Mal, muss Entscheidungen treffen, ohne sich selbst wirklich sicher zu sein und trägt dabei die volle Verantwortung für ein Team und das Unternehmen. Alle halbe Jahre spüre ich, wie das innere Rattern wieder beginnt: „Bin ich eigentlich der Richtige für diesen Job? Entgleitet mir gerade alles?” Meistens kommt es nach Rückschlägen, emotionalen Situationen, einem missglückten Projekt oder einer Entscheidung, die sich im Nachhinein doch nicht mehr richtig anfühlt. 

Früher hätte ich solche Gedanken eher als Schwäche gesehen. Heute weiß ich: Selbstzweifel gehören zum Gründerleben dazu. Entscheidend ist nicht, ob sie auftreten, sondern wie man mit ihnen umgeht. Sie dürfen nicht so stark werden, dass sie blockieren, Entscheidungen verzögern oder den Blick auf die eigenen Stärken verstellen. 

Aber was tut man, wenn einen diese Selbstzweifel plötzlich überrollen?

Ich habe gelernt, dass der Umgang damit eine Frage der Perspektive ist. Mir hilft es, Abstand zu gewinnen, rauszuzoomen, das große Ganze zu sehen und mich daran zu erinnern, wie viel ich bereits erreicht habe. Oft reicht auch schon ein Blick auf unseren Track Record, um die Gewissheit zu haben, dass wir kontinuierlich vorankommen – auch wenn es sich im Moment vielleicht nicht so anfühlt.

Eine weitere Strategie für mich ist, darüber zu sprechen. Beispielsweise mit meinem Co-Founder, mit befreundeten Gründern, mit der eigenen Familie, meiner Ehefrau. Menschen, die einen kennen oder in einer ähnlichen Situation sind und dasselbe Päckchen tragen. Menschen, die ehrlich widersprechen können und mir neuen Mut geben. 

Aus diesen Erfahrungen haben sich für mich drei Grundsätze herauskristallisiert:

1. Zulassen, aber nicht bestimmen lassen

Ich versuche bewusst zu erkennen, woher sie kommen. Indem man die Ursache klar benennt, kann man gezielt handeln und verhindern, dass Zweifel das eigene Handeln lähmen.

2. Vergleichen und austauschen

Wenn Selbstzweifel auftauchen, hilft der Blick auf andere – aber nicht, um sich mit ihren zu messen. Vielmehr zeigt mir das, dass auch andere strugglen und dass Zweifel zum Wachstum dazugehören. Ein ehrlicher Austausch mit anderen bringt mir oft neue Perspektiven, Ideen und Lösungsansätze, die ich allein vielleicht gar nicht gesehen hätte.

3. Entwicklung vor Perfektion setzen

Die Frage „Bin ich noch der Richtige?“ ist nicht das Problem. Das Problem wäre, sich diese Frage nie zu stellen. Man muss nicht alles wissen oder perfekt können. Viel wichtiger ist es, kontinuierlich zu lernen: kleine Experimente wagen, reflektieren und iterieren. Wer Entwicklung greifbar macht, kann Zweifel in Antrieb verwandeln.Mein persönliches Fazit: Selbstzweifel sind unbequem, aber sie sind auch ein Korrektiv. Sie erinnern mich daran, dass Erfolg nicht selbstverständlich ist, dass ich meinen Job ernst nehme und Verantwortung trage und ich mich selbst immer wieder hinterfragen muss. Wer seine Zweifel offen anerkennt, wird nicht schwächer, sondern stärker, menschlicher und vielleicht auch ein besserer Gründer. Deshalb finde ich es eigentlich ganz gut, dass sie ab und zu auftauchen. Sorgen würde ich mir eher machen, wenn sie ausbleiben – denn dann hätte ich wahrscheinlich den Bezug zur Realität ein Stück weit verloren.

Jason Modemann ist Gründer und Geschäftsführer von der Social Media Agentur Mawave Marketing. Mit 27 Jahren führt er 150 Mitarbeiter. Zu Mawaves Kunden zählen unter anderem Red Bull, Nike und Lidl. Zudem ist er Autor des Buches „Always hungry, never greedy.“



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