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Intel Core (Ultra) 100/200 erklärt: Das Chaos entknotet
Der Test des Asus NUC 15 Pro bzw. die Kommentare darauf haben einmal mehr deutlich gemacht, dass es auch versierten Nutzern schwerfällt, in Intels aktuellem Prozessor-Portfolio durchzublicken – selbst ComputerBase wurde zuletzt auf die falsche Fährte gelockt. Wie kann man Intel-Prozessoren unterscheiden? ComputerBase erklärt es.
Intel Core i: alles alt
Zur Erinnerung: Mit „Meteor Lake“ alias Core Ultra 100, Intels erster Multi-Chip-Consumer-Architektur in Großserie, hatte Intel das Branding „Core i“ im Jahr 2023 abgelöst. Die Prozessoren Intel Core i7-920, Core i7-940 und Core i7-965 Extreme Edition (Test) waren im November 2008 die ersten drei Modelle mit dieser Bezeichnung.
Seitdem gibt es „Intel Core“, „Intel Core Ultra“ und für die absoluten Einsteiger-CPUs einfach „Intel“:
- Intel Core Ultra
- Intel Core
- Intel
Intel-Core-i-CPUs sind also grundsätzlich nicht mehr auf dem aktuellen Stand der Technik.
Aber auch die Prozessoren der Klasse „Intel Core“ nutzen nicht den letzten Stand der Intel-Architekturen, sondern stellen „Rebrandings“ bekannter Architekturen respektive Prozessoren dar. Dass es einen gravierenden Unterschied gibt, das macht ja schon auf den ersten Blick das „Ultra“ im Namen klar, würde Intel sagen. Doch selbst in der Core-Ultra-Serie versteckt sich eine Serie auf Basis älterer Technik.
Intel Core: Neue Namen für alte CPUs
Aktuell gibt es Core 100 und Core 200. In beiden Serien sind derzeit CPUs für Notebooks zu finden, wenngleich es Core 100, Gerüchten zufolge, in Zukunft auch im Desktop geben wird. So oder so handelt es sich um CPUs auf Basis von Raptor Lake, ursprünglich als 13. Generation Core i auf den Markt gekommen und als 14. Gen Core noch einmal neu aufgelegt. Hier gibt es keinen Chiplet-Ansatz und keine NPU sowie die altbekannte iGPU aus der Zeit vor Intel Xe. Außerdem kommen diese Prozessoren noch aus Intels älterer Fertigung (Intel 7 = 10 nm).
Intel Core Ultra: Neue CPUs (mit Ausnahme)
In der Intel-Core-Ultra-Serie finden sich hingegen neue Architekturen – mit einer Ausnahme: Core Ultra 200U. Die Ausnahme ist direkt auch an der Fertigung zu erkennen, die Intel in der eigenen Datenbank mit „Intel 3“ angibt (z.B. Core Ultra 5 235U). Zu Anfang war das allerdings nicht einmal ComputerBase klar, erst später hielt die Redaktion fest:
Arrow Lake-U ist ein vollständiger Meteor Lake-Refresh, technisch hat er quasi nichts mit Arrow Lake zu tun
Zwar setzt auch Core Ultra 200U auf CPUs mit Chiplet-Ansatz, NPU und Xe-iGPU, aber es handelt sich nicht um eine neue Plattform aus State-of-the-Art-Fertigun, sondern eine bereits bekannte: Meteor Lake, als ursprünglich Intel Core Ultra 100.
Selbst für ein Community-Mitglied entpuppte sich der Kauf eines Core Ultra 200U erst vor wenigen Tagen noch als echte Überraschung.
Bei allen anderen Core-Ultra-200-Serien handelt es sich dann wirklich um neue Architekturen (Lunar Lake oder Arrow Lake), zu denen Intel online gar keine Fertigung angibt. Kein Wunder, kommen die Chips doch fast alle Chips von TSMC.
Fazit
Es kommt bei Intel aktuell auf kleine Details in der Bezeichnung an um zu wissen, welche Architektur Grundlage welcher CPU ist. Besonders wichtig ist der Unterschied „Core“ vs. „Core Ultra“, aber auch dann muss man noch genau hinschauen, um zu wissen, welche Eigenschaften ein Produkt (Fertigung, NPU, iGPU, Kerne) aufweist.
Dabei ist der Griff nach einer alten CPU nicht per se ein Fehlgriff. Aber nur informierte Käufer können sicher sein, dass sie tatsächlich das bekommen, was sie glauben zu bekommen. Die nachfolgende Tabelle mit den darin verlinkten Tests hilft dabei.
Core (Ultra) im Überblick
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die bestätigten Modellvarianten der aktuellen Serien Core (Ultra) 100 und 200. Die reinen P-Core-CPUs für den Desktop finden sich darin noch nicht, da sie noch nicht bestätigt sind. Auch sie dürften am Ende aber auf Raptor Lake basieren.
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Audio-Technica bringt selbstreinigende High-End-Kopfhörer auf den Markt
Audio-Technica hat den ATH-TWX9MK2 angekündigt, den Nachfolger des ATH-TWX9 aus dem Jahr 2022. Auch wenn der neue Name wie ein Zungenbrecher klingt, bieten die neuen kabellosen Ohrhörer mit Geräuschunterdrückung Verbesserungen wie neue Treiber und präziseres ANC, während die Selbstreinigungsfunktion erhalten bleibt. Sie kommen weltweit auf den Markt und sollen preislich in der Nähe ihrer Vorgängermodelle liegen.
Was ist neu am Audio-Technica ATH-TWX9MK2?
Der ATH-TWX9MK2 hat das gleiche Stieldesign und ovale Gehäuse wie der ATH-TWX9, ist aber etwas schlanker und bietet raffiniertere Konturen für mehr Stabilität. Außerdem haben sie eine matte Oberfläche mit satinierten Akzenten für bessere Wischfestigkeit. Der kompaktere Formfaktor gilt auch für das Ladegehäuse.
Die Kopfhörer werden in den Farben Schwarz und Weiß erhältlich sein, die zum Ladeetui passen. Sie sind nach IPX4 wasserdicht, d. h., sie können Wasserspritzern standhalten. Das Etui selbst ist nicht wassergeschützt, aber es enthält ein UV-LED-Sterilisationssystem, das aufleuchtet, um die Ohrstöpsel zu desinfizieren.
Die Ohrhörer der zweiten Generation sind mit neuen, hochempfindlichen Treibern ausgestattet, die eine bessere Reaktion in den hohen und mittleren Frequenzen und einen größeren Dynamikbereich bieten. Mit anderen Worten: Die verbesserten Audio-Chips sollen laut der japanischen Marke für eine natürlichere Stimm- und Musikwiedergabe sorgen. Außerdem unterstützen sie mit Qualcomms aptX Adaptive zusätzlich zu den Standardformaten AAC und SBC auch hochauflösende Codecs.

Die ANC-Funktion wurde beim ATH-TWX9MK2 verbessert und passt sich effektiver an Umgebungsgeräusche an und blockiert sie. Dabei kommt die Hybridtechnologie zum Einsatz, bei der neue vorwärts- und rückwärtsgerichtete MEMS-Mikrofone auf jeder Seite verwendet werden. Die Nutzer/innen können die ANC-Funktion individuell anpassen und haben die Möglichkeit, zwischen fünf Voreinstellungen für die Geräuschunterdrückung zu wählen: Flugzeug, Reise, Büro/Studium, Zuhause und Zug.
Mit einem Fingertipp könnt Ihr in den „Hear-Through“-Modus wechseln, den Transparenzmodus des Unternehmens. Damit könnt Ihr auch Eure eigene Stimme beim Sprechen unterdrücken, um die Umgebungsgeräusche zu betonen. Und wie bei anderen kabellosen High-End-Kopfhörern gibt es eine Stimmverstärkung, die die Lautstärke für Durchsagen in öffentlichen Räumen erhöht.
Die Akkulaufzeit des ATH-TWX9MK2 ist im Vergleich zum Vorgängermodell unverändert und mit einer Laufzeit von 6 Stunden bei eingeschaltetem ANC bescheiden. Die Gesamtlaufzeit in Kombination mit dem Gehäuse beträgt jedoch immer noch 18,5 Stunden. Das ist zwar weniger als bei den meisten anderen Modellen, aber dafür bekommt Ihr wenigstens die antibakterielle Funktion, die die Ohrhörer sauber hält.
Die ATH-TWX9MK2 sind mit Android und iOS kompatibel und verfügen über eine nahtlose Multi-Point-Konnektivität. Gamer können auch den Low-Latency-Modus aktivieren.
ATH-TWX9MK2 Erscheinungsdatum und Preise
Die neuen ATH-TWX9MK2 werden am 11. Juli zuerst in Japan ausgeliefert und kosten dort 38.500 JPY (~ 265 USD). Das Unternehmen sagt, dass sie weltweit erhältlich sein werden, auch in den USA und den meisten europäischen Ländern, aber der internationale Preis ist noch nicht bekannt. Es ist davon auszugehen, dass sie ähnlich viel kosten werden wie das ursprüngliche TWX9, das für 299 $ (279 £/ 319 €) auf den Markt kam.
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AMD Ryzen 9950X3D: Schnellster Desktop-Prozessor liegt verlässlich unter 700 Euro
Der AMD Ryzen 9 9950X3D (Test) ist in dieser Generation nicht nur der schnellste Gaming-Prozessor, sondern auch AMDs schnellster Prozessor überhaupt – der neuen Anordnung des 3D V-Cache unter statt auf dem Chiplet sei dank. Aus den Händen gerissen wird AMD die CPU aber allem Anschein nach trotzdem nicht, der Preis fällt stetig.
Zuletzt war der Prozessor mit einem UVP von 769 Euro verlässlich für unter 700 Euro zu bekommen.
- Verfügbarkeit und Preise: Hier gibt es AMD Ryzen 9 9950X3D & 9900X3D zu kaufen
Kein Einzelfall
Einen Einfluss auf den Preisverfall könnte auch AMDs Entscheidung gehabt haben, den Ryzen 7 9800X3D in dieser Generation vor dem Ryzen 9 herauszubringen und damit viele Spieler, die eine der schnellsten Gaming-CPUs ihr Eigen nennen wollen, bereits zu dieser CPU greifen ließ.
In Anwendungen ist der Ryzen 9 9950X3D zwar deutlich schneller, dafür muss in Spielen noch immer mit Problemen gerechnet werden, wenn (neue) Spiele nicht als solche erkannt werden und auf dem Non-X3D-Chiplet laufen.
Da auch der Ryzen 7 9800X3D (Test) (UVP 529 Euro) inzwischen deutlich im Preis nachgelassen hat, steht der große Ryzen aber bei weitem nicht allein vor einer aktuell geringeren Nachfrage.
Den unter Gamern traditionell unbeliebten zweiten X3D-Ryzen, den Ryzen 9 9900X3D, gab es zuletzt sogar schon für unter 530 Euro (UVP: 659 Euro). Aktuell werden aber wieder knapp 590 Euro fällig.
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