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Intel-Neuaufstellung: Mehr Führungskräfte gehen, Geld aus Chips Act auf der Kippe


Intel-Neuaufstellung: Mehr Führungskräfte gehen, Geld aus Chips Act auf der Kippe

Bild: Intel

Laut Berichten gehen drei Führungskräfte aus Intels Fabs in den „Ruhestand“. Ein Fragezeichen steht hinter dem Geld aus dem US Chips Act. Die Bauverzögerungen oder gar Absagen gepaart mit dem Fehlen externer Kundschaft könnte zu einer Verringerung des Betrags oder gar der kompletten Einstellung führen, heißt es in Gerüchten.

Für Intels Fabriken läuft es nicht. Da die Fertigungstechnologie und der Zugang dazu nach wie vor zu proprietär und deshalb vor allem für externe Kundschaft zu kompliziert sind, griff trotz eines potenziell guten Produkts aus der Intel-18A-Serie bislang kein externer Kunde zu. Der Strohhalm und letztlich auch die letzte Chance ist deshalb die Fertigungsstufe Intel 14A. Hier wurde alles von Grund auf neu gestaltet, der Zugang zu den Systemen sollte dann ähnlich ablaufen wie bei TSMC.

Da hinter dem Ganzen aber nach wie vor zu viele Fragezeichen stehen und Intel in der letzten Woche selbst erstmals Pläne enthüllte, wie es ohne solch eine Fertigung für die Foundry-Sparte weitergehen würde, bleiben vielfältige Gerüchte im Umlauf.

Subventionen für Fabs vor der Kürzung/Streichung

In den USA sorgt man sich vor allem um Intels Megaprojekt in Ohio, welches ohne neue Kundschaft gestoppt werden würde, berichtet IEN. Intel hatte im Quartalsbericht letzte Woche bestätigt, dass im Falle eines Scheiterns von Intel 14A Ohio auf der Kippe stehen würde. Bis das jedoch absehbar ist, wird die Fabrik noch langsamer gebaut – sie war zuvor schon auf frühestens 2031 verschoben worden.

In diese Investitionen sollte jedoch auch Geld sowohl von den jeweiligen Bundesstaaten als auch aus dem US Chips Act fließen. Da Intel jedoch zum Teil nun ganz andere Zeitpläne verfolgt oder Dinge komplett aufgibt, stehen diese Gelder nun wohl auf der Kippe. Ein Gerücht besagte zum Wochenende sogar, dass Intel gar keine Zahlungen aus dem Chips Act mehr bekommen könnte. Die Trump-Administration führt hier gern das TSMC-Beispiel an. TSMC stemmt eine neue 100-Milliarden-US-Dollar-Investition ohne riesige Subventionen (kleinere lokale Anreize und Hilfen ausgenommen).

18 Monate Zeit

Intels Foundry und Fertigung steht und fällt mit 14A. Ohne einen externen Großkunden rechnet sich die Sache wirtschaftlich überhaupt nicht, stellte Intels Chef in der vergangenen Woche bereits klar. Laut Analysten müsste dieser Kunde aber bereits in den kommenden 18 Monaten gefunden sein, sonst wäre es bereits zu spät. Dieses Zeitfenster deckt sich letztlich ungefähr mit Intels Aussagen.

We are focused on the continued development of Intel 14A, the next generation node beyond Intel 18A and Intel 18A-P, and on securing a significant external customer for such node. However, if we are unable to secure a significant external customer and meet important customer milestones for Intel 14A, we face the prospect that it will not be economical to develop and manufacture Intel 14A and successor leading-edge nodes on a go-forward basis. In such event, we may pause or discontinue our pursuit of Intel 14A and successor nodes and various of our manufacturing expansion projects. While we continue to evaluate Intel 14A for use in future Intel products and our plan includes an initial product designed to utilize Intel 14A, at present we are maintaining the option to design future Intel products requiring nodes with performance beyond Intel 18A and Intel 18A-P to be produced internally or by an external foundry. If we were to discontinue development of Intel 14A and successor nodes, we expect that a majority of our products would continue to be manufactured in our own facilities utilizing our nodes up to Intel 18A-P through at least 2030.

Intel

Auch um der Sparte noch einmal Schwung zu geben, sind drei Führungskräfte aus der Abteilung für neue Technologien und deren Umsetzung in den Fabs in den Ruhestand geschickt worden, berichtet Reuters heute.

Das Ziel ist wohl auch hier, die Teams zu verkleinern und effizienter aufzustellen, was alle Bereiche betrifft. Intel will bekanntlich bis zum Jahresende auf 75.000 Angestellte schrumpfen, Ende letzten Jahres waren es noch 108.900 Mitarbeiter.



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