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Intel, Samsung, SK Hynix: Keine US-Exporte mehr für chinesische Fabs


Das US-Wirtschaftsministerium der Trump-Regierung widerruft Exportgenehmigungen, welche die Vorgängerregierung erlassen hatte. Betroffen sind Intel sowie die koreanischen Chiphersteller Samsung und SK Hynix. Alle drei Firmen betreiben Chip-Fabs in China und können dorthin ab dem 1.1.2026 keine neue Maschinen und Anlagen aus den USA mehr liefern.

Intel betreibt seit 2003 eine Fab für Test und Packaging von Chips in Chengdu. Ab 2007 baute Intel dann auch in Dalian die Fab 68, die später Flash-Speicher produzierte.

Diese ging später an SK Hynix im Zuge der Übernahme der Flash-Sparte. SK Hynix betreibt außerdem ein Werk für Speicherchips in Wuxi. Auch Samsung fertigt NAND-Flash-Speicherchips in Xi’an.

Schon die US-Regierung von Joe Biden verschärfte Exportbeschränkungen für Anlagen zur Chipfertigung nach China. Doch das US-Unternehmen Intel, für das der chinesische Markt wichtig ist, erwirkte eine Ausnahmegenehmigung für die Ausstattung der eigenen Fabs.

Auch Samsung und SK Hynix betreiben oder planen US-Fabs. Samsung fertigt schon seit Jahren in Austin/Texas und baut ein weiteres Werk in Taylor. SK Hynix wiederum plant Investitionen von fast 3,9 Milliarden US-Dollar in Indiana.

Doch nun hat das US Federal Register den Widerruf dieser Genehmigungen durch das Bureau of Industry and Security (BIS) des Department of Commerce veröffentlicht (Docket No. 250825-0144). Darin werden allerdings nur Intel Dalian, SK Hynix und Samsung erwähnt, also nicht Intel Chengdu.

Gegenüber Bloomberg begründete Jeffrey I. Kessler, der zuständige Sekretär des US-Wirtschaftsministeriums, den Widerruf der Ausnahmegenehmigungen damit, man wolle „Schlupflöcher bei der Ausfuhrkontrolle schließen – vor allem solche, die zu Wettbewerbsnachteilen für US-Firmen führen“.


(ciw)



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