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Internetfreiheit im freien Fall: Deutschland verliert in globalem Vergleich


Der weltweite Rückgang der Internetfreiheit setzt sich das 15. Jahr in Folge fort. Treiber sind die Unterdrückung von Massenprotesten, eine zunehmende Zensur und Bedrohungen der Meinungsfreiheit. Das geht aus dem Bericht „Freedom on the Net 2025“ der zivilgesellschaftlichen US-Organisation Freedom House hervor. Das Internet wird demnach heute stärker kontrolliert und manipuliert als je zuvor.

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Die Bedingungen für Online-Rechte verschlechterten sich in 27 der untersuchten Länder, während nur 17 Verbesserungen verzeichnen konnten. Besonders bemerkenswert: Selbst unter den als „frei“ eingestuften Ländern nahm die Internetfreiheit ab. Hier erlitt Deutschland, zusammen mit den USA, einen signifikanten Rückgang um drei Zähler auf der 100-Punkte-Skala. Es folgt damit in der Negativbewertung auf Georgien, das mit minus vier Punkten den größten Einbruch in dieser Kategorie hinnehmen muss.

Als wesentlichen Faktor für Deutschlands unschönes Abschneiden führen die Autoren strafrechtliche Verfolgungen von Personen an, die Memes über Politiker erstellten. Dabei hätten sich Gesetze gegen Beleidigung und Hassrede ausgewirkt. Parallel dazu habe sich „die Selbstzensur in der Bevölkerung“ verstärkt, heißt es. Diese Entwicklung sei auf mehrere Ursachen zurückzuführen: Einschüchterungen von Journalisten durch rechtsextreme Akteure, professionelle und rechtliche Repressalien gegen Kritiker der israelischen Regierung im Netz sowie die generelle Besorgnis über die Zunahme von antisemitischen und antimuslimischen Hass-Postings. Letztere hätten auch zu Bedrohungen und Gewalt gegen jüdische und muslimische Menschen in der Offline-Welt geführt.

Als weiteren beunruhigenden Vorfall identifizieren die Forscher Cyberangriffe auf die CDU vor den Europawahlen im Juni 2024, die Akteuren mit Verbindungen zum russischen Staat zugeschrieben werden.

Global gesehen nutzen autoritäre Regime die Kontrolle über Online-Informationen laut der Analyse zunehmend als zentrales Instrument zur Festigung ihrer Macht. Länder wie Ägypten, Pakistan, Russland, die Türkei und Venezuela, die in den vergangenen Jahren die extremsten Rückgänge der Internetfreiheit verzeichneten, intensivierten ihre Überwachung des digitalen Raums als direkte Reaktion auf Herausforderungen ihrer Herrschaft.

Die Manipulation des Online-Raums hat den Verfassern zufolge insgesamt einen neuen Höhepunkt erreicht: Behörden förderten verstärkt und gezielt bevorzugte Narrative und verzerrten so den öffentlichen Diskurs. Freedom House beklagt, dass die Internetfreiheit vor einer entscheidenden Wende stehe. Einflussfaktoren seien Entwicklungen wie die steigenden staatlichen Investitionen in KI, der Ausbau satellitengestützter Internetverbindungen und die zunehmenden Kampfansagen an die Online-Anonymität. Diese Prozesse beeinflussten die grundlegenden Rechte der Menschen tiefgreifend.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Ende der Anonymität im Netz, da immer mehr Regierungen weltweit hier Einschränkungen erlassen. Dies erfolgt etwa durch die Limitierung des Zugriffs auf Dienste, die private Kommunikation gewährleisten, und die verpflichtende Nutzung von Identitätsprüfungsverfahren als Bedingung für den Zugang zu bestimmten Online-Räumen wie den gängigsten Social-Media-Plattformen.

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Online-Anonymität galt lange als wichtiger Schutzwall für freie Meinungsäußerung. Sie war vor allem in autoritären Gesellschaften nützlich, wo Bürger andernfalls Vergeltung für politische Äußerungen, ihren Glauben oder ihre Identität befürchten müssten. Die neuen Einschränkungen stellten daher eine direkte Bedrohung auch für die Online-Privatsphäre und den Zugang zu Informationen dar, monieren die Verfasser. Sie könnten das globale Internet weiter fragmentieren.

Im Berichtszeitraum haben Regierungen aus dem gesamten Spektrum Werkzeuge eingeschränkt, die dem Datenschutz dienen, ist eine weitere Erkenntnis. Myanmar, Russland und Venezuela blockierten im Sommer 2024 die verschlüsselte Messaging-Plattform Signal. Selbst in Demokratien wie Großbritannien versuchte die Regierung, Apple dazu zu zwingen, seine Ende-zu-Ende-Verschlüsselungsstandards zu untergraben. Insgesamt waren Nutzer in 17 Ländern zwischen Januar 2020 und März 2025 von Blockaden durchgängig verschlüsselter Kommunikationsplattformen betroffen.

Eine weitere Methode zum Aushöhlen der Anonymität sind Gesetze zur obligatorischen Identitätsprüfung für Online-Beiträge, kritisiert die NGO. Auch Demokratien führten Vorschriften zur Altersverifizierung etwa im Namen des Kinderschutzes ein oder erwögen dies, was die Online-Kommunikation grundsätzlich verändere. Solche Vorgaben könnten Nutzer dazu zwingen, behördliche Ausweise hochzuladen oder sich einer Alterskontrolle zu unterziehen, die etwa automatisierte Gesichtserkennung verwendet. Solche Systeme seien anfällig für Missbrauch. Selbst in Ländern mit strengen Datenschutzgesetzen könnten Sicherheitslücken zum Verlust von Ausweisdokumenten oder Biometriedaten führen.

Der Negativtrend kann laut Freedom House nur gestoppt werden, wenn Regierungen und der Privatsektor sich verstärkt für den Schutz der Internetfreiheit einsetzen. Die jährliche Studie bewertet anhand einer standardisierten Methodik und 21 Indikatoren die Internetfreiheit in 72 Ländern, die 89 Prozent der weltweiten Internetnutzer repräsentieren. Sie deckt in der aktuellen Ausgabe Entwicklungen zwischen Juni 2024 und Mai 2025 ab. Die NGO erhält traditionell einen Großteil ihrer Mittel vom US-Außenministerium. Diese Zuschüsse sollen aber nicht für die Berichterstellung verwendet werden.


(nen)



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Smartwatch Huawei Watch Ultimate 2 für Sportler im Test


Huawei eroberte im zweiten Quartal erstmals die Spitze in der Rangliste der größten Smartwatch-Hersteller der Welt, so die Zahlen der Marktforscher von Counterpoint. Und die größte Smartwatch des größten Herstellers ist die Huawei Watch Ultimate 2, die 899 Euro kostet. Die Uhr ist allerdings nicht nur groß, sie kann auch viel.

Vor dem Benutzen kommt jedoch die Installation, und die ist schwieriger als bei anderen Smartwatches. Die Huawei-Health-App ist aufgrund des US-Embargos gegen den chinesischen Hersteller nicht im Google Play Store zu finden, man muss sie per Sideloading installieren. Den passenden QR-Code druckt Huawei auf den Karton, die Installation von Apps aus unbekannten Quellen muss man jedoch erlauben – das ist stets ein Sicherheitsrisiko. Nach der Installation sollte man die Freigabe deshalb wieder entziehen. Die Huawei-Smartwatches sind auch mit iPhones kompatibel, dort findet man die Health-App im Store. Die Kopplung mit einem iPhone 17 Pro gelang im Test erst nach mehreren Fehlversuchen und manuellem Entfernen des Gerätes in den Bluetooth-Einstellungen, danach war sie aber stabil. Diese Probleme mögen auch an der Beta-Version der App liegen, die wir zum Test der Uhr verwenden mussten.

Mit knapp 48 Millimetern Durchmesser ist das Gehäuse der blauen Watch Ultimate 2 schon sehr groß, die schwarze Version misst gar 48,5 Millimeter. Mit gut 80 Gramm ohne Armband ist sie zudem schwer. Auch das weiche Armband aus Kunststoff, das Huawei der Uhr beilegt, macht die große und schwere Uhr im Alltag bequemer. Das Gehäuse besteht aus Metall und ist nach IP69 gegen Staub und hochdruckbeaufschlagtes heißes Wasser und Dampf sowie darüber hinaus bis 20 atm abgedichtet. Huawei verspricht, dass damit Tauchtiefen bis zu 150 Metern möglich sind, also weit jenseits der Limits fürs Sporttauchen. Die Rückseite der Uhr besteht aus Keramik, das 1,5 Zoll große OLED-Display wird von Saphirglas geschützt. Zwei Druckknöpfe und eine dreh- und drückbare Krone unterstützen den Touchscreen bei der Bedienung.


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Smartwatch Huawei Watch Ultimate 2 für Sportler im Test“.
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Günstiger Laptop fürs Office ab 270 Euro im Test: Blackview Acebook 6


Der Blackview Acebook 6 lockt mit einem Kampfpreis von nur 244 Euro. Der 15,6-Zoll-Laptop bietet mit dem Intel N150 und 16 GB RAM klassische Office-Ausstattung.

Das Blackview Acebook 6 ist ein Einsteiger-Laptop, der vor allem durch seinen extrem niedrigen Preis auffällt. Für gerade einmal 244 Euro bekommt man ein 15,6-Zoll-Notebook mit Intel N150 Prozessor, 16 GB RAM und 512 GB SSD. Der Intel N150 ist zwar kein Leistungswunder, reicht aber für Office-Arbeiten, Surfen und einfache Multimedia-Anwendungen aus. Das macht das Acebook 6 interessant für Sparfüchse, Schüler und Studenten sowie alle, die einen günstigen Zweitrechner für grundlegende Aufgaben suchen. Ob das Acebook 6 trotz des Kampfpreises ein brauchbarer Alltags-Laptop ist und wo die Kompromisse liegen, klären wir im Test.

Das Testgerät hat uns Blackview zur Verfügung gestellt.

Design: Wie gut ist die Verarbeitung des Blackview Acebook 6?

Das graue Kunststoffgehäuse des Acebook 6 ist dem Preis entsprechend verarbeitet. Mit Abmessungen von 357,5 x 229,5 x 19,5 mm und einem Gewicht von 1,7 kg ist der Laptop für ein 15,6-Zoll-Gerät durchschnittlich groß, aber für den nur 38 Wh großen Akku vergleichsweise schwer. Der Kunststoff fühlt sich billig an und verkratzt recht schnell. Hier und da knarzt das Gehäuse beim Anheben oder bei Druck auf die Handballenauflage. Die Spaltmaße sind ordentlich. Will man an die Technik, muss man 15 Schrauben lösen, was die Wartung umständlich macht. Die Clips-Halterungen erweisen sich als hartnäckig – beim Testgerät ist beim Öffnen mit einem Plektrum eine kleine Halterungsnase abgebrochen. Das ist ärgerlich, der Laptop lässt sich aber trotzdem wieder verschließen.

Blackview Acebook 6 – Komponenten im Gehäuseinneren

Die ANSI-Tastatur mit QWERTY-Layout erfordert für deutsche Nutzer eine Anpassung. Blackview legt mehrere Sets an Stickern bei, die man selbst auf die Tasten kleben muss – eine umständliche Lösung. Gummimatten wären eleganter gewesen, aber beide Lösungen können nicht mit einer richtigen ISO-Tastatur mit deutschem QWERTZ-Layout mithalten. Die Sticker lösen zudem nicht das Problem der anders dimensionierten Tasten – die Enter-Taste bleibt etwa kleiner. Der Tastendruck beim Numpad ist fest, die Tasten sind etwas klein. Das Hauptkeyboard fühlt sich solide, aber etwas schwammig und klapprig an. Die Gehäusestabilität um die Tastatur ist ordentlich – das Gehäuse gibt bei normalem Tastendruck nicht allzu viel nach.

Die beiden integrierten Lautsprecher klingen meist recht klar, aber Bass und Mitten fehlen. Bei höheren Frequenzen scheppern sie minimal und sind am Rande der Übersteuerung, obwohl die maximale Lautstärke nicht besonders hoch ist. Für Videokonferenzen und gelegentliche Videos reicht es, für Musikgenuss sollte man externe Lautsprecher verwenden. Bei 244 Euro kann man aber keine Klangwunder erwarten.

Lieferumfang: Welches Zubehör liegt beim Blackview Acebook 6 bei?

Im Lieferumfang des Blackview Acebook 6 befinden sich neben dem Laptop selbst ein Netzteil mit USB-C-Anschluss sowie mehrere Sets an Tastatur-Stickern für verschiedene Sprachenlayouts. Die Sticker ermöglichen die Anpassung der ANSI-Tastatur an das deutsche QWERTZ-Layout. Eine Bedienungsanleitung liegt ebenfalls bei. Weiteres Zubehör gibt es nicht.

Display: Wie hoch löst das Display des Blackview Acebook 6 auf?

Das 15,6-Zoll-Display löst 1920 x 1080 Pixel, also Full HD auf und nutzt IPS-Technologie. Der Hersteller gibt eine maximale Helligkeit von 220 cd/m² an, wir messen 277 cd/m². Beides ist zu dunkel – für den Außeneinsatz sind über 400 cd/m² nötig. Das matte Panel verhindert zwar Spiegelungen, kann die fehlende Helligkeit aber nicht ausgleichen. Selbst in hellen Innenräumen wünscht man sich mehr Leuchtkraft. Die Bildqualität ist solide, aber nicht brillant. Farben wirken blass, der Kontrast könnte besser sein. Für Office-Arbeiten reicht die Darstellung, die Full-HD-Auflösung sorgt für ausreichende Schärfe. Das Screen-to-Body-Verhältnis liegt bei 84 Prozent. Die Bildwiederholrate beträgt nur 60 Hz.

Die integrierte 1-Megapixel-Webcam mit 720p-Auflösung liefert eine schwache Bildqualität. Das Bild ist dunkel, unscharf und verrauscht. Die Farbwiedergabe überzeugt nicht, Hauttöne wirken unnatürlich. In dunklen Umgebungen oder bei Gegenlicht sind Personen kaum erkennbar. Die Kamera brennt an den oberen Rändern links und rechts dunkel aus, es entstehen dunkle Schleier. Für gelegentliche Videocalls bei guten Lichtverhältnissen reicht es gerade, für regelmäßige Videokonferenzen sollte man eine externe Webcam verwenden. Oder eben ein hochwertigeres Notebook, wenn das das Anforderungsprofil ist. Die verschiebbare Abdeckung an der oberen Displaykante ist praktisch für mehr Privatsphäre.

Ausstattung: Welche Hardware bietet der Blackview Acebook 6?

Herzstück des Acebook 6 ist der Intel N150, ein Vierkernprozessor aus der Twin-Lake-Familie. Der Chip wurde Anfang 2025 vorgestellt, basiert aber noch auf der älteren 10-Nm-Fertigung (Intel-7-Lithographie). Die vier Gracemont-E-Kerne unterstützen kein Hyper-Threading, können also nur vier Threads gleichzeitig abarbeiten. Der Maximaltakt liegt bei 3,6 GHz, die TDP bei sparsamen 6 Watt. Die integrierte Intel Iris Xe Graphics mit 24 Execution Units (EUs) taktet mit maximal 1000 MHz und ist schwachbrüstig. Der Chip ist typisch für Einsteiger-Laptops, Tablets und lüfterlose Mini-PCs.

Die 16 GB an DDR4-RAM mit 2666 MT/s sind als einzelnes SO-DIMM-Modul von No-Name-Hersteller Colorful verbaut. Theoretisch könnte man das Modul austauschen, eine Aufrüstung ist durch die Limitationen des N150 aber nicht möglich – 16 GB sind bereits das Maximum. Ein DDR5-fähiges Mainboard hätte einen kleinen Performancevorteil gebracht, wurde aber nicht verbaut.

Blackview Acebook 6 – Speicherbenchmark Crystaldiskmark

Die 512 GB große SSD stammt ebenfalls von Colorful (Modell: CF400) und erreicht im Crystaldiskmark nur SATA-Geschwindigkeiten: 534 MB/s beim Lesen und 512 MB/s beim Schreiben. Auf seiner Webseite schreibt Blackview etwas ungeschickt von 7000 MB/s – das ist natürlich entsprechend nicht richtig. Gemeint hat man hier aber wohl, dass M.2-SSDs deutlich schneller als HDDs sind, die Formulierung könnte aber den Eindruck erwecken, dass es um die integrierte SSD geht. Maximal ist eine Kapazität von 1 TB möglich.

Bei den Anschlüssen gibt es zweimal USB-A 3.2 Gen1, einmal USB-A 2.0, HDMI 2.0, einen vollausgestatteten USB-C-Port mit Stromversorgung und DisplayPort 1.4, einen Micro-SD-Kartenslot und Kensington Lock. Der USB-C-Port ist praktisch, da er Laden, Datenübertragung und Bildausgabe vereint. Drahtlos überträgt der Laptop über den Chipsatz Realtek 8821CE mit Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.0. Das ist für diese Preisklasse gut, auch wenn der Standard nicht der aktuelle ist.

Performance: Wie schnell ist der Blackview Acebook 6?

Die Performance des Acebook 6 ist für alltägliche Aufgaben ausreichend. Im Netzbetrieb erreicht der Laptop im PCMark 10 durchschnittlich 2960 Punkte. Die Spitzenwerte liegen bei 3058 Punkten, die niedrigsten bei 2850 Punkten. Der 3DMark Time Spy zeigt 440 Punkte. Davon entfallen 390 Punkte auf die Grafik und 1698 Punkte auf die CPU. In Geekbench 6 erreicht das Acebook 974 Punkte im Single-Core-Test. Im Multi-Core-Test sind es 2414 Punkte. Der OpenCL-Grafiktest zeigt 4207 Punkte. Cinebench 2024 attestiert 44 Punkte im Single-Core-Durchlauf. Im Multi-Core-Test erreicht der Laptop 120 Punkte. Diese Werte reichen für Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Surfen problemlos aus.

Im Akkubetrieb sinkt die Leistung erwartungsgemäß. PCMark 10 zeigt nur noch durchschnittlich 2486 Punkte. Die Höchstwerte liegen bei 2500 Punkten, die Tiefstwerte bei 2472 Punkten. Der 3DMark Time Spy erreicht 444 Punkte. Die Grafik kommt auf 393 Punkte, die CPU auf 1695 Punkte. Geekbench 6 misst nur noch 753 Punkte im Single-Core-Test. Der Multi-Core-Test zeigt 2575 Punkte. Im OpenCL-Test sind es 4078 Punkte. Cinebench 2024 erreicht im Single-Core nur 36 Punkte. Der Multi-Core-Test endet bei 94 Punkten. Die Performance ist beim Surfen mit mehreren Tabs bisweilen am Rande des Ruckelns. Auch Dinge wie das Aufrufen des Datei-Explorers werden spürbar langsamer.

Für Spiele reicht die Leistung definitiv nicht. Videobearbeitung oder andere anspruchsvolle Aufgaben sind nicht sinnvoll möglich. Im Akkubetrieb ist die Performance beim normalen Alltagseinsatz mit Browser bisweilen grenzwertig. Im Netzbetrieb ist sie stabil und ordentlich, man reißt aber keine Bäume aus.

Lüfter: Wie laut ist der Blackview Acebook 6 und wie hoch ist seine Leistungsaufnahme?

Die Lautstärke des Blackview Acebook 6 ist hervorragend gering. Mit unter 20 dB(A) lässt sie sich mit unseren Mitteln kaum ordentlich messen. Selbst unter Volllast im einstündigen Stresstest bleibt das Gerät flüsterleise. Die CPU-Temperatur verbleibt dabei bei maximal 71 Grad. Der niedrige Stromverbrauch des Intel N150 mit 6 Watt TDP trägt zur geringen Wärmeentwicklung bei. Für lärmempfindliche Nutzer ist das ein Pluspunkt.

Im einstündigen Stresstest mit Aida64 bleibt die CPU-Temperatur bei maximal 71 Grad. Der Takt startet bei 3,6 GHz, fällt dann schnell auf 1,6 GHz ab und pendelt sich bei 2,0 bis 2,1 GHz ein.

Software: Mit welchem Betriebssystem arbeitet der Blackview Acebook 6?

Das Acebook 6 kommt mit Windows 11 Home im Updatestand 24H2. Vorinstalliert ist Microsoft Office sowie Google Chrome. Bei unserem routinemäßigen Virenscan mit Windows Defender finden wir keine Auffälligkeiten im vollständigen Systemscan.

Blackview Acebook 6 – AMI-BIOS

Linux läuft auch auf dem Rechner. Ins AMI-BIOS kommen wir allerdings nur über die erweiterten Wiederherstellungsoptionen. Bei Ankunft im BIOS ist nur eine Menüseite verfügbar – dort kann man nur die Sprache verstellen. Erst durch Drücken von ESC tauchen die erweiterten Einstellungen auf, wo man etwa auf Secure Boot, Boot-Reihenfolge und erweiterte Temperatureinstellungen zugreifen kann. So können wir in Linux starten, wobei wir das auf Ubuntu basierende Tuxedo OS verwenden. Auf dem Desktop funktionieren WLAN, Bluetooth und Audio einwandfrei. Die Auflösung wird richtig erkannt und der Laptop wacht aus dem Standby-Modus auf.

Akkulaufzeit: Wie lange arbeitet der Blackview Acebook 6?

Die Akkulaufzeit liegt bei knapp unter 4 Stunden im PCMark 10 Battery Test Modern Office. Dabei stellen wir die Helligkeit auf 200 cd/m² ein und lassen WLAN aktiviert. Der Test simuliert ein realistisches Alltagsszenario durch wechselndes Aufrufen von Programmen wie Libre Office, Firefox-Nutzung und kurze Idle-Phasen. Der nur 38 Wh große Akku ist für ein 15,6-Zoll-Gerät mager und reicht nicht für einen halben Arbeitstag. Für mobiles Arbeiten ist das Acebook 6 nur bedingt geeignet. Die Stromversorgung erfolgt über den USB-C-Port.

Preis: Was kostet der Blackview Acebook 6?

Der Blackview Acebook 6 kostet beim Hersteller regulär 316 Euro für die Version mit 16 GB RAM und 256 GB SSD. Die größere Variante mit 512 GB ist aktuell bei Aliexpress für 244 Euro erhältlich. Bei MediaMarkt kostet die 256-GB-Version 289 Euro, bei Amazon 307 Euro. Für unter 250 Euro einen Windows-Laptop mit 16 GB RAM zu bekommen, ist selten.

Fazit

Der Blackview Acebook 6 ist ein Budget-Laptop, der für seinen Preis viel bietet. Man bekommt einen Windows-11-Laptop mit 16 GB RAM und 512 GB SSD. Die Performance des Intel N150 reicht für Office, Surfen und Multimedia aus, für mehr aber nicht. Positiv sind die extrem niedrige Lautstärke unter 20 dB(A) und der niedrige Preis. Die Verarbeitung ist einfach, das Display mit 277 cd/m² zu dunkel, die Akkulaufzeit mit unter 4 Stunden kurz. Die SSD-Geschwindigkeitsangaben des Herstellers sind irreführend – statt 7000 MB/s gibt es nur SATA-Tempo. Die Webcam ist schwach, die Lautsprecher mittelmäßig. Wer einen günstigen Laptop für einfache Aufgaben sucht und mit den Kompromissen leben kann, bekommt für 244 Euro einen soliden Computer. Für mobiles Arbeiten oder anspruchsvolle Aufgaben sollte man mehr investieren.



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Apple und OpenAI müssen sich der Klage Elon Musks stellen


Im August hatte Elon Musk Apple und OpenAI verklagt, weil sie angeblich gemeinsame Sache machen, um seinen Chatbot Grok zu behindern. Apple mache es unmöglich, dass andere als ChatGPT die Nummer 1 in den App-Store-Charts werden können. Das sei ein eindeutiger Verstoß gegen das Kartellrecht. Ähnliches gelte auch für den Client zu seiner Plattform X, der weniger erfolgreich sei als früher Twitter.

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Experten halten diesen Vorwurf zwar für ziemlich absurd und sowohl Apple wie OpenAI bestreiten ihn. Trotzdem hat jetzt der Bundesrichter Mark Pittman in Texas entschieden, dass die Klage zulässig sei. xAI fordert nicht nur bessere Platzierungen über den App-Store-Algorithmus, sondern auch Zugang von Grok zu Siri, Apples Sprachassistentin. Sollte sich Musk mit seiner Klage durchsetzen, drohen den beschuldigten Unternehmen außerdem Schadensersatzforderungen in Milliardenhöhe. Der Richter hat nicht erklärt, warum er seine Entscheidung getroffen hat, aber alle beteiligten Unternehmen müssen jetzt Anträge einreichen und Argumente vortragen.


(jes)



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